Identifizierung von eingesetzten (Audio-)Filtern

  • Mich nervt, dass ich noch keine Möglichkeit gefunden habe, unterschiedliche Filter auf einem Clip (hier geht's speziell um Audiofilter) identifizieren zu können - vielleicht gibt's die ja auch gar nicht.


    Ausgangspunkt:
    Ich erstelle eigene Audiofiltereffekte. Sie benutzen alle den parametrischen Equalizer. Einmal soll das Kopftrommelsirren alter Aufnahmen mit einer Bandsperre beseitigt werden, zum anderen Windgeräusche mit einem doppelten Tiefpaß ausgefiltert werden.
    Die Effekte bekommen dafür spezifische Namen und auch die Beschreibung wurde angepaßt:



    Füge ich nun so einen Kopftrommel- und einen Windfilter in einen Audiotrack ein, ist nicht mehr identifizierbar, welcher der beiden nun der Kopftrommelfilter ist. In der Informationsanzeige erscheint weder der geänderte Name des Effekts noch die geänderte Beschreibung, sondern immer nur Name und Beschreibung des ursprünglichen Parametrischen Equalizers:



    Wie doof ist das denn?

  • Hi,


    das Gleiche hast du ja selbst bei den in Edius von Hause aus vorhanden Effekten, die auf einem "Grundeffekt" wie dem EQ oder der Farbkorrektur beruhen.
    Insoweit denke ich, dass es da wohl keinen Trick gibt.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Das Ist doch der gleiche Schrumms, wie mit der OFX-Bridge!
    Eine Blackbox mit irgend etwas drin. Man muss erst einen Doppelklick wagen, um zu ergründen, was man in der letzten Session gemacht hat.
    Ich sag's mal so, Edius ist nicht gerade erste Wahl, was Filtermanagement und den daraus resultierenden Workflow betrifft,
    Für die Audiobearbeitung kann man es aus meiner SIcht fast ganz vergessen. Da ist man in Vegas oder mit einer DAW deutlich besser aufgehoben.


    Jim

    • Offizieller Beitrag

    hallo Matthias


    Das ist bei (wie Peter schon schrieb) bei allen "custom" Audio oder 'Videofiltern so.
    Das ist nicht "neu" bei Edius ... das kennen sie eigentlich seit einigen Jahren, seit Herbst 2010 als sie von MediaStudio Pro zu mit Neo_2 kamen.


    Das ist auch bei Adobe Premiere gleich, sie können zwar Grund-Effekte individuell Einstellen / Benennen / mit Beschreibung versehen / Abspeichern
    (Premiere in der letzten Version, bevor es in der "Wolke" verschwand)



    Jedoch nachdem Individual-Effekte auf der Timeline eingesetzt werden,
    erscheint im Fenster "Effekteinstellungen" ( = Informationsfenster in Edius) ebenfalls NUR der Name des ehemaligen Grundeffekts.



    mit freundlichem Gruß ... Hans ^^

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  • Krrrr ;(


    Man weiß praktisch nachträglich nicht, welchen Filter man bereits angewendet hat und welchen nicht!


    Bei den Videofiltern ist mir das noch nicht aufgefallen, da ich so gut wie keine eigenen Filter erstellt habe, die auf dem gleichen Grundfilter beruhen.
    Und wenn man die 3-Punkt-Farbkorrektur mehrmals anwendet pro Clip (z.B. mehrere Farbbereiche), dann sind das stets individuelle Anwendungen nur für den einen Clip.

  • Die Effekte werden ja von Edius nacheinander gestaffelt.
    Wenn Du dir eine Reihenfolge angewöhnst, könntest Du es abzählen.
    Zugeben nicht wirklich gut, aber zumindest etwas.

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  • Die Effekte werden ja von Edius nacheinander gestaffelt.
    Wenn Du dir eine Reihenfolge angewöhnst, könntest Du es abzählen.
    Zugeben nicht wirklich gut, aber zumindest etwas.

    Eine andere Krüke (auch nicht wirklich gut):
    Für die betreffenden Clips (zum Zeitpunkt der Effektezuweisung) eine Sequenzmarke setzen und darin Reihenfolge und Art des Effekts dokumentieren).
    Der Nachteil ist evident: Bei jeder Effekteänderung müsste man diese "Doku" nachziehen.
    PS: Noch "besser" wäre eine Clipmarke, aber die müsste man im PLR setzen, bevor der Clip in die TL gezogen wird (siehe Bild-1).
    Gruß kurt


    PS-2: Nur der Vollständigkeit halber - am einfachsten, intuitivsten und logischsten wäre es natürlich, würden die vom Benutzer vergebenen Effektenamen benutzt (um diese Arbeit käme man ja sowieso nicht herum).

    Bilder

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Wenn Du dir eine Reihenfolge angewöhnst, könntest Du es abzählen.
    Zugeben nicht wirklich gut, aber zumindest etwas.


    Das funktioniert aber dann nicht mehr, wenn man die Filter nicht in einem Arbeitsgang einfügt, sondern später nachbessert.


    - ich bearbeite den Audiotrack und füge einen der Filter ein.
    - später bei der Begutachtung des erzeugten Videos stelle ich fest, in dieser Szene fehlt noch einer der Filter, ich setze in nach - schon stimmt die Reihenfolge nicht mehr
    Ok. man könnte diesen verschieben, aber ehrlich, ich würde beizeiten nicht mehr durchsehen, wo welcher liegt.


    Dabei könnte alles soo einfach sein, wozu kann man eigenen Effekten eigene Namen und Beschreibungen vergeben, wenn sie dann vom Programm nicht benutzt werden? Begreife ich nicht.

  • Dabei könnte alles soo einfach sein, wozu kann man eigenen Effekten eigene Namen und Beschreibungen vergeben, wenn sie dann vom Programm nicht benutzt werden?

    Da gibt es zwei Gründe:


    1) Um die eigenen Presets in der Effekteliste überhaupt zu finden. // Damit sind 50% eines nachvollziehbaren Designs abgedeckt.


    2) Um die eigenen Presets in der Informationspalette pro Clip unterscheiden zu können. // Bitte keine Steine auf mich werfen! Diese zweiten 50% eines nachvollziehbaren Designs hat man bedauerlicherweise nicht implementiert (warum wissen die Götter jenseits des Atlantiks bzw. Pazifiks).
    Wie Mod2 schon erwähnte: Zumindest bis Premiere CS6 fehlt das dort auch. MAGIX oder Vegas weiß ich nicht.


    Ich vermisse diese zweiten 50% auch; habe aber selbst noch keinen (halbwegs guten) Workaround.


    Gruß kurt

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