Renderformat für DV (u. für SD und HD)

  • Meine Fragen beziehen sich auf 6.08.
    Bei der Testsoftware 7.4 habe ich gesehen, dass in den Projektvoreinstellungen bei DV als Renderformat DV-AVI vorgesehen ist.


    Frage 1: Bisher habe ich in meinem 6.08 für DV und für SD als Renderformat Canopus HQ Standard eingestellt - ist das richtig oder besser DV-AVI (oder besser HQ fine)?


    Für HD habe ich als Renderformat HQ fine eingestellt.


    Frage 2: Fertige Videos habe ich als unabhängig vom Projektformat als Canopus HQ-AVI exportiert und abgespeichert, um sie später ggfs. nochmals in Edius zur Formatumwandlung einspielen zu können - ist das richtig oder gibt es da eine bessere Möglichkeit?


    Gruß Anne

  • Frage 2: Fertige Videos habe ich als unabhängig vom Projektformat als Canopus HQ-AVI exportiert und abgespeichert, um sie später ggfs. nochmals in Edius zur Formatumwandlung einspielen zu können - ist das richtig oder gibt es da eine bessere Möglichkeit?

    Ja, als HQX superfein exportieren (gibt größere Datei).
    Oder (wenn Speicherplatz auf Platten überhaupt kein Problem darstellt): Als lossless oder uncompressed exportieren (mit ein paar Clips testen und schauen, wie groß die exportierten Dateien sind).
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Danke Kurt,


    vielleicht kann noch jemand zur Frage 1 antworten: Bei der Testsoftware Edius 7 habe ich gesehen, dass in den Projektvoreinstellungen bei DV als Renderformat DV-AVI vorgesehen ist.
    Das wird doch einen Grund haben, oder ist doch der Canopus HQ-Codec auch bei DV als Renderformat vorzuziehen?


    Gruß Anne

  • Hallo Anne:


    Geht es Dir um das Renderformat oder das Exportformat ???


    Renderformat: Ein Format mit dem die TL (oder Teile davon) gerendert wird, um ruckweise Vorschau in Edius zu verhindern. Unter 7.42 (20) verwende ich (für meine AVCHD-CLips) jedenfalls HQX (superfein). Reicht aber u.U. auch HQ fine aus.
    Exportformat: Ist jenes Format, mit dem aus der TL eine Datei erzeugt wird. Kommt dann darauf an, was man mit dieser Datei weiter vorhat.
    Gruß kurt

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  • Hallo Kurt,


    bei der Frage 1 ging es mir um das Renderformat in DV-Projekten.
    Bisher habe ich in meinem 6.08 hier den Canopus HQ-Codec verwendet.


    Bei der Testsoftware Edius 7 habe ich nun gesehen, dass in den
    Projektvoreinstellungen bei DV als Renderformat DV-AVI voreingestellt ist.


    Das wird doch einen Grund haben, oder ist doch der Canopus HQ-Codec auch bei DV als Renderformat vorzuziehen?


    Gruß
    Anne

  • Hallo Anne:


    Da bei den Projektvoreinstellungen bei mir das DV-Format nicht vorkommt (siehe Bild-002), vermute ich, Du meinst die Export-Presets (siehe Bild-003) - kann das sein?


    Stell bitte einen screenshot zur Verfügung (ähnlich meinen Bildern), da käme ich vermutlich schneller dahinter, was genau Du meinst.


    Alles klar! Hab gefunden, was Du meinst (ich verwende bei mir kein Dv-Projekt-Preset mehr; musste mir das erst neu erstellen - da gibts dann die Möglichkeit DV als Renderformat zu definieren).
    Allerdings war bei mir das Renderformat noch nicht voreingestellt und ich musste erst ein geeignetes einstellen (habe dann eben DV gewählt).
    Für ein DV-Projekt wäre HQ(X) vermutlich "überdimensioniert" (bei der heute üblichen PC-Performance). Anders formuliert: DV-AVI als Renderformat reicht für DV-Projekte vermutlich aus (vermute ich bloß).
    Kurt

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  • Danke Kurt für Deine Antworten,


    inzwischen habe ich folgendes gefunden:
    „FILMPRAXIS“ meint zu den Canopus Codecs, der HQX Codec sei für Alpha-Kanäle und 10-Bit notwendig, ebenso für benutzerdefinierte Pixelgrößen und 4K.
    Für SD/FULL HD-Aufnahmen mit 8-Bit reiche der HQ-Codec aus.


    Als Rendercodec für DV werde ich DV-AVI nehmen, weil ich bei der Testsoftware Edius 7 gesehen habe, dass in den Projektvoreinstellungen bei DV als Renderformat DV-AVI voreingestellt ist. Wahrscheinlich macht es qualitativ keinen sichtbaren Unterschied, wenn man stattdessen den Canopus HQ-Codec nimmt.


    Gruß Anne

  • Hallo Anne:

    Wahrscheinlich macht es qualitativ keinen sichtbaren Unterschied, wenn man stattdessen den Canopus HQ-Codec nimmt.

    FILMPRAXIS hat im Prinzip recht. Eine genaue Gegenüberstellung (HQ vs HQX) habe ich im Vademecum auf Seite 26 gebracht. Download via


    Edius-Vademecum (Band-3)


    Anbei - zu Deiner Information - zwei Beispiele für die zu erwartenden Dateigrößen (habe willkürlich zwei AVCHD-Clips genommen).
    "Faktor" ist der Multiplikator, mit dem die Originalgröße multipliziert werden muss, um auf die entsprechende Größe der exportierten Datei zu kommen:


    Originalgröße: 65 MB bzw. 27,5 MB
    HQX (superfein): 678 MB bzw. 555 MB ===> ergibt einen Faktor von 10 bzw. 20
    LOSSLESS: 648 MB bzw. 639 MB ===> ergibt einen Faktor von 10 bzw. 23
    UNCOMPRESSED: 2,3 GB bzw. 1,48 GB ===> ergibt einen Faktor von 35 bzw. 54 !!!


    Gruß kurt

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  • Hallo Anne,


    ich habe auch mal klein angefangen und dieser Beitrag sollte zum besseren Verständnis über Projekteinstellungen dienen.


    Bei der Testsoftware 7.4 habe ich gesehen, dass in den Projektvoreinstellungen bei DV als Renderformat DV-AVI vorgesehen ist.


    Weil anfangs die Rede von DV-Projekten ist, nehme ich an das über die Firewire-Schnittstelle in Edius 6 oder 7 aufgenommen wurde und daher dieses DV-Projekt wegen dem DV-Codec habe.
    Die Dateien liegen eben mit dem DV-Codec auf der TL, befinden sich im BIN und sind im Edius-Projektordner gespeichert.
    Ich kann dieses DV-Projekt zu einem SD-Projekt mit den HQX-Codec umstellen und alle Clips mit diesem Codec (ungeschnitten) als Batch übers BIN neu als HQX-Avi, wie auch von kpot11 empfohlen, abspeichern.
    Oder:
    Ich selbst habe im DV-Projekt die Clips nach Szene vorgeschnitten und von der Timeline als HQX-Avi mit sinnvollen Dateinamen über den Export neu abgespeichert.
    Wenn während der Aufnahme die automatische Szenentrennung nicht möglich war, liegen jetzt die Dateien handlicher auf der Festplatte.
    Für diese Dateien wurde dann ein vollkommen neues SD-Projekt (HQX-superfein) für die weiter Verarbeitung und mit erstmaliger Verwendung Verwendung von Filtern und Plug-Ins eröffnet.
    Ich habe also im DV-Projekt unter der Annahme, dass die Filter im HQX-Codec besser als im DV-Codec greifen, bewußt darauf verzichtet.


    Weil ich für das Vorschneiden der Clips vor dem Import in ein Projekt hier schon mal eine lakonische Bemerkung von einem Profi eingefangen habe, das Management mit dem Clip's sei jedem selbst überlassen und sollte hier kein Thema sein.


    Gruß
    Gerd

    1. GA-Z97-HD3, XEON E3-1240 V3, 16 GB PC3-2800 RAM, FirePro V3900, SSD Samsung EVO, Win 7 64-Bit, HD-Storm
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  • Hallo Anne,


    ein kurzer Nachtrag zum vorherigen Beitrag.
    Mit dem Speichern der HQX-Avi erspare ich das Rendern über die Timeline und zusammen mit den neuen SD-Projekten habe ich eine solide Basis zur Archivierung.
    Ich habe im anderen Thread gelesen, dass eine Neuanschaffung bevorsteht und zukünftig mit HD-Projekten gearbeitet wird.


    Neben den Lehr-Videos von Grass valley gibt es auch bei https://www.digitalschnitt.de/shop/index.php kostenlose Lernkurse und weitere unter:
    https://vimeo.com/search/page:…bnail?type=videos&q=Edius.


    Für Edius 7 läuft noch vorerst? ein Angebot bis 31.03.2015 Achtung !!! Grass Valley stellt das Crossgrade-Umsteiger-Angebot ein am (31.12.2014 ) > nun geändert auf 31.03.2015



    Gruß
    Gerd

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  • Danke Gerd für deine ausführlichen Antworten.


    Deine Vorgehensweise ist mir ehrlich gesagt zu kompliziert. Ich werde zukünftig als Renderformat für DV-Projekte DV-AVI einstellen, für SD- und Canopus HQ Standard und für HD-Projekte HQ fine.
    Fertige Videos werde ich wie bisher unabhängig vom Projektformat als Canopus HQ-AVI exportieren und abspeichern, um sie später ggfs. nochmals in Edius zur Formatumwandlung einspielen zu können.
    Wegen dem Crossgrade auf Edius 7 bin ich noch am überlegen.


    Gruß Anne