BT2020 in Edius 8.22 - Primäre Farbkorrektur

  • Ich habe jetzt mal einen BT2020 Clip in Edius 8.22 mit der primären Farbkorrektur bearbeitet und dann die Ausgabe File mit Media Info angesehen(Edius sagt ja dazu nichts in den Eigenschaften)
    Wie man sieht wird aus BT2020, BT709.

  • Hallo:
    1) Kannst Du einen Screenshot von den Einstellungen der PrimaryColorCorrection liefern? Sieht der i.W. so aus wie mein Bild-3 ???


    2) Wie erfolgte der Export ? (HQX ...) ?


    // Ich habe leider keinen 2020-Clip. Kannst du einen solchen (3-sek) zur Verfügung stellen (z.B. über DropBox) ?


    Gruß kurt

    Bilder

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Ja, zu allem - aber erst übermorgen.

    Gruss
    Jürgen
    _______________________________________________________________________________________________________________________
    Triple Boot:Win10 Pro/I7-5930K/GTX 780/SSD-RAID/Intel X550 10GbE/BMD 4K Extreme 6G/32 GB RAM/

    Triple Boot:Win10 Pro/I7-6950X/GTX 1080/SSD-RAID/HDD-RAID/BMD 4K Extreme 12G/2 x 10GbE/64 GB RAM

    both on:10Gbps Media sharing Network, 10Gbps NAS

  • Mein Ziel für den Test war, rauszufinden, ob sich Edius 8.22 für die Erstellung eines "UHD BT2020 Production Masters" eignet.

    - Source File = Codec XAVC-I,Bt2020,10Bit,422 - ge-graded und HDR finished
    - Ziel Format = Codec XAVC-I,Bt2020,10Bit,422 - Sony S-Log3 für Archivierungs-Zwecke


    Ich habe den Test nochmal mit einem anderen Clip gemacht - Ergebnis: Edius kann es nicht !


    Dokumentation --> Anlage


    Kurt,


    die von Dropbox haben meinen Account gelöscht - kann den Clip nicht hochladen.
    Mit den Sony Catalyst Programmen kannst Du bei geignetem Quellformat BT2020 Clips erzeugen,

  • Ich habe den Test nochmal mit einem anderen Clip gemacht - Ergebnis: Edius kann es nicht !


    Meine Frage bezog sich auf Folgendes: Mediainfo liefert manchmal andere Werte als Ergebnis, als in Edius in den Clipeigenschaften angezeigt wird.
    Beispiel
    : MediaInfo weist für mittels SHIFT+Q erzeugte HQX-Clips 8bit aus, während diese in Edius in den Clipeigenschaften als 10bit ausgewiesen werden (was auch so sein müsste).
    Wie man in Deinem Fall allerdings überprüfen könnte, ob MediaInfo (wirklich) recht hat, weiß ich nicht. Aber vielleicht findet sich ein Kollege, der mit Sony und dessen Formaten vertrauter ist als ich und/oder den Catalyst besitzt etc.
    Gruß kurt - und schönes Wochenende

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  • Hier die Screenshots von Catalyst:


    - Clip vorher
    - Clip nachher


    und Edius Eigenschaften


    - Clip vorher
    - Clip nachher


    Ich denke der Fall ist eindeutig - Edius macht aus BT2020 --> BT709

  • Dieser Fehler ist in Edius 8.30 immer noch vorhanden.

    Gruss
    Jürgen
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  • Aber ich kann doch in der primären Farbkorrektur angeben, daß die Ausgabe in BT2020 sein soll !!!


    Also ist das dann doch nicht in Ordnung.

    Gruss
    Jürgen
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  • Wichtig wäre es, in den Projekteigenschaften andere ARBEITSfarbräume festlegen (wie in AE) und vor allen auch beim Export gewünschte EXPORT-Farbräume auswählen zu können.
    Auf der Timeline wird logischerweise immer alles in den aktuellen Arbeitsfarbraum überführt, das ist in jeder Anwendung so.
    Wenn es halt nur einen einzigen gibt, dann lässt sich der Workflow eben leider auch nicht optimieren.


    Aber all das ist eben KEIN Fehler, es ist einfach nicht Teil der Produkt-Spezifikation.


    Das zeigt halt auch auf, dass Edius in vielerlei Hinsicht eben häufig nur eingeschränkt zum Nutzerprofil passt.


    Jim

    • Offizieller Beitrag

    Aber ich kann doch in der primären Farbkorrektur angeben, daß die Ausgabe in BT2020 sein soll !!!


    Also ist das dann doch nicht in Ordnung.


    alles in Ordnung, die Umrechnung im Filter erfolgt von Quellfarbraum in den BT2020 und EDIUS muss daraus wieder BT709 machen.
    BT2020 muss natürlich die Schnittkarte und der angeschlossene Kontroll-Monitor beherrschen.
    Wird langfristig alles noch kommen :nick:

  • alles in Ordnung, die Umrechnung im Filter erfolgt von Quellfarbraum in den BT2020 und EDIUS muss daraus wieder BT709 machen.


    Naja, nur wenn ich einen Clip verarbeite der in einem Farbraum vorliegt der durchaus bereits rec2020 kann oder annähernd erreicht, dann will ich eben nicht unbedingt die Umwandlung zu rec709. Das will ich dann wenn ich für heutige Sichtgeräte mit rec709 grade - und mehr scheint demnach in Edius derzeit eh nicht zu gehen.


    Denn das hier

    Wichtig wäre es, in den Projekteigenschaften andere ARBEITSfarbräume festlegen (wie in AE) und vor allen auch beim Export gewünschte EXPORT-Farbräume auswählen zu können.


    halte ich für absolut richtig und erforderlich, um sowohl in der timeline rec2020 Material haben zu können aber auch um es ausgeben zu können.


    Mag ja sein dass das noch kommt. Da ist es aber offenbar heute beim derzeit aktuellen Edius noch nicht. Brauchen aber auch derzeit schon die Wenigsten, sollte man fairerweise dazu sagen.

    • Offizieller Beitrag

    Als Anmerkung: Mit der Primären Farbkorrektur ist ein kompletter HDR Workflow bereits möglich, in Japan arbeiten damit bereits einige Sender, darunter Sky, im täglichen Sende-Betrieb! Auf der InterBEE präsentierte Canon seinen HDR Workflow ( Canon Kamera -> Schnitt mit EDIUS unter nutzung dr Primären Farbkorrektur mit HLG -> Echtzeitausgabe auf Canon HDR Monitor) mit EDIUS.
    Bislang sind die notwendigen Komponenten, die HDR können, aber noch sehr teuer (Kamera und Kontrollmonitore). EDIUS ist da die weitaus günstigste Komponente. Der HDR Workflow innerhalb von EDIUS wird aber weiter verbessert werden. Langfristig wird es wohl auf eine Projekteinstellung hinauslaufen, die den Farbraum definiert.

  • Das stimmt definitiv. Eine Bearbeitung von x-log Material mit dem Dynamikumfang der 12-15 Blenden ist ja bereits die Bearbeitung von HDR Material. Die primäre Limitierung liegt eben derzeit darin, dass die Ausgabe nach rec709 immer das Einpassen dieses erweiterten Blendenumfangs in die 6-7 Blenden von rec709 erforderlich macht.


    Und natürlich fehlen uns heute noch so relevante Dinge wie etwa HDR-fähige Monitore für den Schnittplatz, dieser Geräte sind noch nicht im Massenmarkt angekommen. Wird aber wohl noch kommen. Es kann daher heute durchaus Sinn machen mit z.B. einer FS7 bereits in s-log3 zu filmen, und dieses Material entsprechend aufzuheben. Der Aufwand beim Schnitt ist in jedem Fall größer als wenn man gleich nach rec709 oder Hypergamma filmt.