Handbrake 1.0.0 unterstützt nun das Decoding von HQ/HQX nativ!

  • Ein schönes Weihnachtsgeschenk!


    Libav12 hat HQ/HQX bereits länger integriert, FFmpeg sogar noch länger,
    nun lag es nur noch an den Projekten selbst, die Bibliotheken zu integrieren.
    Für Handbrake ist das nun erledigt, ich habe HQ+HQX als AVI und als MOV getestet.
    Funktioniert PRIMA!


    https://handbrake.fr/downloads.php


    Viel Spaß beim nun hürdenlosen Encoding!


    Jim

  • Wofür nutzt Ihr Handbrake dann mit HQ/HQX, für Bildratenkonvertierungen?

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Zitat

    Wofür nutzt Ihr Handbrake dann mit HQ/HQX

    Ehrlich gesagt, für nicht mehr so viel. Früher war das anders. Trotzdem begrüße ich die Möglichkeit, HQ-Dateien zu verarbeiten.


    Früher habe ich häufig von fertigen Filmen aus Edius ein HQ-Master ausgegeben und davon dann per externem Konverterprogramm verschiedene Versionen rausgerechnet (diverse Auflösungen und Codecs). Denn Edius selber war damals nicht so gut für sowas gerüstet: Umskalierungen waren von schlechter Qualität (bilinear) und das Encoding, besonders in H.264, dauerte ewig.
    Inzwischen ist der Bedarf deutlich gesunken. Man kann ja nun in Edius die Skalierungsmethode wählen (z. B. Lanczos 3) und zumindest bei aktiviertem QuickSync geht das H.264-Encoding jetzt rasend schnell. Heute kann man für fast alles H.264 verwenden; andere/anspruchslosere Codecs (z. B. für Kompatibilität mit lahmen Rechnern) werden kaum noch gebraucht. Auch der Bedarf an "runtergerechneten" Versionen ist gesunken, denn selbst die meisten Smartphones haben jetzt HD-Auflösung. Mein Internet-Uploa*d ist heute viel schneller und YouTube unterstützt auch 50p, so dass es gar nicht mehr sinnvoll ist, vor dem Uploa*d auf 720/25p und eine stark gedrosselte Datenrate runterzugehen.


    Insofern brauche ich ein Tool wie Handbrake jetzt nur noch für Spezialfälle (z. B. Reihenkonvertierungen und exotischere Codecs). Aber es gibt bestimmt Leute, die es öfter brauchen.

  • Wenn man Videos auf der eigenen Website hosten mag, ist Handbrake erste Wahl, denn niedrige Bitraten
    bei gleichzeitig guter Bildqualität bei komplexen Szenen sind mit dem Edius-Encoder eigentlich nicht drin.


    Bei hoher Bitrate braucht man sich aber auch beim Edius-Encoder keine Rübe mehr machen, sofern man
    wenigstens auf VBR bei längerer Laufzeit setzt. Bedauerlich, dass die "default settings" in Edius nie optimal
    gesetzt werden und somit von unbedarften Usern häufig nicht das Optimum an Qualität erreicht wird.
    Da ist z.B. beim Blu-ray Export generell CBR ausgewählt (blöd bei 2h Laufzeit, denn die maximale Bitrate
    wird dadurch unsinnigerweise gedrückt) und auch beim AC3 Encoder sind 384 kbps bei 5.1 Audio voreingestellt,
    wo doch schon auf DVDs als Minimum genutzt wird. Das gleiche Dilemma beim MP4 Exporter.


    Jim

  • Die Defaults aber bei Handbrake auch nicht optimal. Ein bisschen mitdenken muss man da auch.


    Naja, der Vergleich hinkt meiner Meinung nach ein bissel, denn Handbrake hat wenigstens ein paar anwendungsorientierte Templates, die zu relativ guten Resultaten führen.
    Edius gibt noch nicht einmal für das eingeschränkte Anwendungsszenario "Blu-ray"-Export sinnvolle Settings vor.


    Jim

  • Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht, was bei den vielen Einstellungen optimal ist.
    Da gibt es Begriffe, die sind für mich "Böhmische Dörfer".
    Z. B. Entropiecodiermodus, Mindestquantisierung, Entblockungsfilter, IDR-Intervall, Profil und Ebene, Anzahl Referenzbilder u. v. mehr. ?(


    Gruß
    KDS

  • Verstehe ich!


    Daher lieber bei den Templates bleiben und nur die wägbaren Parameter ändern.
    Ein paar gute Grundsätze im Auge behaltend, kann man die restlichen Parameter ignorieren.


    Auflösung am besten nativ halten, Handbrake versucht schwarze Ränder automatisch wegzucroppen.
    Macht nicht viel Sinn, wenn man die Clips dann auf eines der bekannten Videoportalen hoch lädt,
    die dann anfangen zu resizen und neu zu encodieren.


    Die Bildrate nativ einstellen und bestenfalls NICHT variabel setzen!
    Der Encoder würde dann nämlich redundante Frames unter den Tisch fallen lassen.
    Wollte man solch eine Datei dann evtl. in Edius wiederverwenden kommt es oft zu
    einer krummen Interpretation der Bildrate.


    Die Anzahl der Referenzbilder gibt quasi die Häufigkeit der I-Frames an.
    Z.B. jedes 25ste, 30ste oder 125ste Bild. Je länger der Intervall, desto kleiner kann die Datei werden,
    aber desto schlechter lässt sich darin scrubben.


    Die verschiedenen Profile mit den jeweiligen Levels tangieren kaum.
    Will man mit den meisten Playern kompatibel sein, macht man mit Profil 4.0 oder 4.1 nichts falsch (2D Blu-rays nutzen diese auch).
    Die verschiedenen Profile decken unterschiedliche Encodiermodi in punkto Komplexität und verschiedenen Bitraten ab.


    Die Bitrate kann man via Durchschnittswert steuern, am besten 2pass auswählen, den ersten
    Durchgang (Analyse) kann man ruhig schneller durchlaufen lassen.


    Die konstante Qualitätssteuerung kann man nutzen um Zeit zu sparen und eine gleichbleibende Qualität zu garantieren.
    Allerdings gibt es hier nie eine Prognose darüber, wie groß eine Datei wird, da die Bitrate immer von der Komplexität abhängt.


    Alle anderen Modi, Finger weg, wenn man nicht weiß, was sich dahinter verbirgt.


    Jim

  • Danke Jim,


    für den Hinweis.


    Ich werde es installieren, da ich sowieso Probleme mit den erstellen von MPEG4 Dateien habe.


    Normalerweise erstelle ich meine Filme immer im MXF auch wenn da schnell mal eine Stunde 250 GB bedeuten, doch Platz habe ich genug.
    Leider habe ich auch teilweise Filme mit über 2 Stunden länge dabei, also können es auch schon einmal 500 - 600 GB sein.
    Diese dann in MPEG 4 umzuwandeln, dauert erstens sehr lange und zweitens habe ich sehr oft einen "unkontrollierten Fehler", also Abbruch
    und das nach manchmal 3 Stunden Umrechnung und dann bedeutet das, alles wieder von Anfang.


    Vielleicht liegt es an Edius?


    Da wäre mir mit Handbrake dann geholfen.


    LG Maykel

  • Diese dann in MPEG 4 umzuwandeln, dauert erstens sehr lange und zweitens habe ich sehr oft einen "unkontrollierten Fehler", also Abbruch
    und das nach manchmal 3 Stunden Umrechnung und dann bedeutet das, alles wieder von Anfang.

    Exportierst du mit dem EDIUS MP4-Exporter oder mit der QuickTime-Komponente?
    Der Quicktime-Exporter ist zwar qualitativ besser, als der EDIUS-eigene Exporter, aber leider auch auf 4 GB Exportgröße limitiert.
    Wenn du auf die Export-Qualität des QuickTime-Exporter setzen möchtest. exportiere mit gleichen Parametern als MOV. Da gibt es diese Beschränkung komischerweise nicht.
    Dann kann man den Stream immer noch mit dem Video Container Changer nach MP4 umwrappen.
    http://www.videohelp.com/software/Video-Container-Changer


    JIm

  • Hallo Maykel


    Leider habe ich auch teilweise Filme mit über 2 Stunden länge dabei, also können es auch schon einmal 500 - 600 GB sein.
    Diese dann in MPEG 4 umzuwandeln, ....


    Schneidest Du nicht nach Szene und erstellst damit einzelne Sequenzen?
    Ich habe es mir so angewöhnt, um unter Intel-Quick-Sync vernünftig und übersichtlich (eben aus dem einzelnen Sequenzen) zu exportieren.


    Gruß Gerd

    1. GA-Z97-HD3, XEON E3-1240 V3, 16 GB PC3-2800 RAM, FirePro V3900, SSD Samsung EVO, Win 7 64-Bit, HD-Storm
    2. GA-Z97-HD3, XEON E3 1275 V3. 16 GB PC3-2800 RAM, FirePro V3900, SSD Samsung EVO, Win 7 64-Bit , HD-Spark
    3. GA-EP45-UD3P, Q9550S, 8GB PC2-1066 RAM, FirePro V3900, SSD Samsung, Win 7 64-Bit + Win XP, HD-Storm, DV-Storm.

  • Hallo Maykel,
    die Datenrate ist nach meiner Erfahrung sehr hoch. Darum frage ich, wie die Auflistung und Fps ist.

  • Gerd es sind teilweise Theater oder Konzertaufführungen, die gehen eben etwas länger.
    Oder wie meinst Du das mit Sequenz exportieren?


    Bei Theater nach den einzelnen Aufführungs-Akten und bei Konzerten nach Arien, Duetten oder Künstler schneiden und auf eine jeweils neue Sequenz innerhalb des Projektes legen.
    Es wird sich irgendwie sinnvoll unterteilen lassen.


    Bei den Exporten bevorzuge ich konstante Bitraten, aber nie über 42 000000 bps hinaus.
    Mal abwarten welche Empfehlungen kommen, war hier im Forum schon ein Thema.

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  • So..., entschuldigung.


    Die Frage war natürlich nicht nach der AUFLISTUNG , sondern nach der Auflösung und der Bildrate. Da hat mich die Autokorrektur vom Smartphone gefoppt.

  • Hi Maykel,
    danke für deinen Dank. Aber wie sind denn nun deine Einstellungen. Full HD oder UHD? 4K?