Empfehlung für kabelloses Funkansteckmikro

  • Hallo zusammen,
    da mein Ton mir immer noch viele Probleme macht, bin ich auf der Suche nach einem professionellen Funklavallier Ansteckmikro für meine Sony pxw x70 (oder für meine neue cam Z90).
    Hat jemand vielleicht einen guten Tipp für mich? Wäre prima :)
    Nicht weit entfernt von mir befindet sich die Firma Thomann - da könnte ich evtl. auch mal hinfahren. Die sollten alles da haben :thumbup:
    Aber vielleicht hat ja jemand von Euch mit einem Mikro gute Erfahrungen gemacht.


    Schöne Grüße
    Christian

  • Hi,


    einen Vorläufer des von @Mat Janssen empfohlenen Rode habe ich bei mir auch schon verwendet. Klappte gut mit guter Übertragungsqualität.


    Der Unterschied zu dem von @chris genannten Sennheiser liegt in der Übertragungstechnik:

    • das Sennheiser arbeitet im UHF Bereich 823 - 865 Mhz und besitzt schaltbare Frequenzen,
      dadurch bist Du flexibler und die Übertragung ist meist auch störungsfreier,
      allerdings musst Du Dich dann vorher zumindest mit anderen Funkübertragungen (z.B. Bühnentechnik) abstimmen,
      und es kann sogar in einigen Fällen vorkommen, dass diese Funktechnik am Ort der Aufnahme aus irgendwelchen Gründen nicht erlaubt/erwünscht ist (z.B. Chem. Labore, Krankenhäuser, Flughäfen, etc.),
      ebenso musst Du beim Einsatz im Ausland darauf achten, ob die Verwendung dieser Frequenzen dort überhaupt erlaubt ist;
    • das Rode arbeitet im 2,4 GHz Bereich,
      das ist ein nur 'schwacher' Bereich, der sehr leicht (z.B. durch Wasser/Nässe) abgeschirmt werden kann,
      außerdem wird dieser z.B. auch durch WLAN, Funktastaturen/-mäuse, u.ä belegt - hier können also evtl. etliche Störquellen auf Dich lauern,
      dafür gibt es auf Grund der geringen Belastung normalerweise keine Einschränkungen im Hinblick auf den Einsatz an bestimmten Orten oder in anderen Ländern.


    Da solltest Du Dir vorher Gedanken drüber machen.


    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hi,....


    Setze professionell RØDELink Filmmaker Kit und RØDELink Newsshooter Kit ein,.....


    und kann die Kritik von Peter nicht teilen,......



    bisher nie ein Störproblem, da die W-Lan Frequenz dauernd wechseln ...siehe Spezifikationen der Geräte....



    Vorteil : Keinerlei Anmeldung,.....( die Sony / Sennheiser Geräte müssen bei der Netzagentur kostenpflichtig [nicht unerheblich ] angemeldet und jährlich je Gerät eine Gebühr abführen.)



    Und auch die Frequenzen werden nicht ewig zur Verfügung stehen........mußte vor einiger Zeit viele teure Geräte einmotten, wg FrequenzStorno der Netzagentur....



    Tip: VideoData in Hamburg,........hol Dir ein Angebot dort,.....wirst staunen...



    Gruß Uwe

  • und kann die Kritik von Peter nicht teilen,......

    Sollte auch nicht direkt eine Kritik sein, ich schieb ja schon:

    ...Rode habe ich bei mir auch schon verwendet. Klappte gut mit guter Übertragungsqualität.

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • @Peter........Kritik = Anmerkung...sorry


    Für Privatanwender keine Anmeldepflicht,......[ aufpassen wg. "mal eben für den Blumenladen" internetmäßig zu produzieren ]



    Vielleicht für den Einen oder Anderen hilfreich:


    Im Zuge der Digitalen Dividende 2 ist nun der genaue Ablauf bzgl. der Entschädigungszahlungen bekannt gegeben worden. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Fakten für Sie im Überblick zusammengestellt:

    • Anträge können seit dem 1. Januar 2016 bei der BAV gestellt werden.
    • Die Entschädigungen werden unabhängig vom weiteren Verwendungszweck des Auszahlungsbetrages gewährt, Sie sollten diese also auf jeden Fall in Anspruch nehmen
    • Die Anschaffung der Funkanlage muss zwischen 01. Januar 2012 und 31. März 2015 erfolgt sein (für Antragsteller aus dem gemeinnützigen oder öffentlich-rechtlichen Bereich zwischen 01. Januar 1997 und 31. März 2015)
    • Grundlage der Ausgleichszahlung sind technische Umrüstungskosten oder, sofern eine Umrüstung nachweislich technisch nicht möglich ist, ein Wertersatz auf Grundlage eines Restwerts nach Maßgabe der Richtlinie.
    • Die zwingend notwendige Frequenzzuteilung muss vor 31. Dezember 2015 erfolgt sein.
    • Für Funkanlagen die im Bereich 694 bis 790 MHz betrieben werden, ist eine konkrete Störungsbetroffenheit nicht erforderlich.
    • Funkanlagen im Bereich 470 bis 694 MHz werden nur entschädigt, wenn aufgrund der geänderten Rundfunkbelegungen die ursprüngliche Nutzbarkeit nicht mehr möglich ist.
    • Entschädigungen werden nur für Anträge ab einem Anschaffungswert von insgesamt 410 Euro (netto) gewährt.
    • Aufgrund der hohen Spektrumeffizienz von Shure Funksystemen stellt eine erneute gesetzliche Verknappung der Funkfrequenzen keine anwendungstechnische Einschränkung dar.

    Private Anwender
    Die anmeldefreien Bereiche sind:

    • 174 - 230 MHz (neu zugeteiltes VHF Band)
    • 823 - 832 MHz (LTE - Mittenlücke)
    • 863 - 865 MHz (EU-weites Harmonized Frequency Band)
    • 1785 – 1805 MHz (LTE - Mittenlücke)
    • 2,4 GHz (weltweit anmeldefreier WLAN Bereich)

    Diese Frequenzbereiche gelten bis mindestens 2026.










    Professionelle Anwender
    Anmeldepflichtige Bereiche
    Für professionelle Anwender wie Broadcast, Touring, feste Installationen und ambitionierte Hobbybands stehende folgende anmeldepflichtigen Bereiche zur Verfügung:

    • 470 - 608 MHz
    • 614 - 703 MHz
    • 733 - 823 MHz
    • 1492 - 1518 MHz (nur in geschlossenen Räumen)

    Generell gewährt die Bundesnetzagentur eine komplette Bereichszuteilung. D. h. die Anmeldung gilt für alle drei Frequenzbereiche. Da in den Frequenzbereichen oberhalb 694 MHz der Ausbau von LTE nach und nach voranschreitet, empfehlen wir für Neuanschaffungen Systeme, die unterhalb 694 MHz arbeiten.








    Aktuelle Informationen vom 21.11.2017
    Die RSPG (Europäische Kommission: Radio Spectrum Policy Group) hat ihre Einschätzung der zukünftigen Entwicklungen für die weitere Nutzung des UHF-Frequenzbereichs veröffentlicht.
    Das Frequenzband 470-694 MHz (UHF) wird mit großer Wahrscheinlichkeit bis 2030 für den PMSE-Bereich (Program Making Special Events: drahtlose Mikrofone und IEM-Systeme) zur Verfügung stehen. Bis zum Jahr 2025 soll feststehen, wie das UHF-TV-Band zukünftig aufgeteilt wird. Die RSPG verfolgt interessiert die Weiterentwicklung der Technologien, speziell in Hinsicht auf Spektrumeffizienz. Herstellern wird geraten, die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich voranzutreiben und sich mit den Möglichkeiten von zukünftigen Technologien, wie z.B. 5G zu beschäftigen.
    Diese Einschätzung und das Bestehen des UHF-Bands für PMSE bis 2030 führen zu Planungssicherheit für die nächsten Jahre und erleichtern die Entscheidung für den Kauf von Investitionsgütern in diesem Geschäftsfeld.







    Quicklinks:



    Bundesnetzagentur Hinweise und Kosten: Bundesnetzagentur Hinweise + Kosten

    Einmal editiert, zuletzt von rei ()

  • Es gibt einen kleinen Frequenzbereich der von der Anmeldung nicht betroffen ist. Für diesen habe ich meine Funkstrecke gekauft.
    Der ganze Anmeldekram fällt so weg.

    ---------------------------------------------
    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • @Peter........Kritik = Anmerkung...sorry

    Kein Problem. :)
    Ich wollte nur klarstellen, dass ich das Rode durchaus für empfehlenswert halte.





    Was die Anmeldepflichten (in Deutschland!!!) betrifft, so hängt dies (nach meinem Wissen) nur vom Frequenzbereich ab.
    D.h. auch ein professioneller Anwender kann die freien Frequenzen (wozu übrigens auch der vom Rode genutzter 2,4 GHz Bereich gehört) ohne Anmeldung frei nutzen; auch ein privater Anwender muss Geräte im anmeldepflichtigen Frequenzbereich anmelden (und zahlen).


    Der Unterschied liegt darin, dass man in den "privaten Bereichen" damit leben muss, dass sich dort eben jeder frei "aufhalten" kann. Sprich potenziell eher Störquellen vorhanden sein können.

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Was die Anmeldepflichten (in Deutschland!!!) betrifft, so hängt dies (nach meinem Wissen) nur vom Frequenzbereich ab.
    D.h. auch ein professioneller Anwender kann die freien Frequenzen (wozu übrigens auch der vom Rode genutzter 2,4 GHz Bereich gehört) ohne Anmeldung frei nutzen; auch ein privater Anwender muss Geräte im anmeldepflichtigen Frequenzbereich anmelden (und zahlen).


    Der Unterschied liegt darin, dass man in den "privaten Bereichen" damit leben muss, dass sich dort eben jeder frei "aufhalten" kann. Sprich potenziell eher Störquellen vorhanden sein können.

    @ Peter,......genau richtig......


    Danke für die Ergänzungen.......jetzt ist es einfach verständlicher,........das Thema Funkstrecke ist eben nicht zu unterschätzen.....


    Gruß Uwe

  • War jetzt mal bei Thomann und habe mich beraten lassen. Da war nach Weihnachten aber die Hölle los! Also eigentlich keine richtige Beratung :S
    Verkäufer hat mir aber gesagt, dass ich bei dem EW 122 P G3 von Sennheiser keinerlei Probleme bzgl. Frequenz und Anmeldepflicht haben würde.
    Seht Ihr das genauso, denn dann würde ich mir das jetzt bestellen.
    Ich werde es sicherlich nur für private YouTube Filmchen verwenden. Evtl. Werde ich irgendwann mal die Clips monetarisieren.


    Schöne Grüße
    Christian

  • Ja, mit der Einschränkung in Deutschland!

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Hallo zusammen,


    jetzt habe ich endlich die ersten Tonaufnahmen mit dem Sennheiser EW 122p G3 E Band Funkmikro gemacht.


    Anbei ein Tonbeispiel:


    Externer Inhalt youtu.be
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Szene 1 ist der Originalton in Mono
    Szene 2 ist das in Edius erzeugte pseudo Stereo
    Szene 3 hier habe ich noch den Voxformer Effekt „light compression“ verwendet.


    Wie findet Ihr den letzten Ton (Szene 3)? Ist das sendefähig, oder klingt das noch etwas hölzern?
    Wie könnte ich es evtl. noch etwas optimieren?


    Ich stelle mich auch immer noch etwas umständlich an, was das umwandeln von Mono in Stereo angeht.
    So wie früher, ganz easy mit dem blauen PAN Schalter hab ich es nicht mehr hinbekommen.
    Ich habe die Viedeoszene kopiert, das Videobild gelöscht und dann mit dem PAN Schalter gearbeitet.
    Übrigens habe ich 2 Audiospuren pro Videosequenzen, sprich in diesem Fall also 4 Audiospuren.
    Vermutlich umständlich, aber es klappt immerhin. ^^ Nicht vergessen, ich bin technisch leider nicht so versiert,


    Schöne Grüße aus Oberfranken
    Christian

  • Szene 1 ist der Originalton in Mono

    1) Kannst Du einen Screenshot anhängen, der die TL mit dem Monoton zeigt (nur Szene-1):
    - TL mit Spurköpfen sichtbar
    - Audiospur(en) aufgeklappt und in der Höhe vergrößert
    2) Falls möglich, hätte ich auch gerne eine Kopie des Originalclips (Szene-1) (als DropBoxlink z.B.) zum downloaden.
    kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio