Audio normalisieren

  • In NEO 3.5 gibt es nun auch die Funktion "Audio normalisieren". Das hat mich schon immer interessiert, aber in NEO3.0 gab es diese Funktion noch nicht. Ich verspreche mir davon, daß der Lautstärkepegel bei unterschiedlichen Sequenzen ausgeglichen wird. Oder konkreter: Trotz größter Mühe bei derTonmischung kommt es immer wieder vor, daß ich beim Abspielen am Beamer einige Passagen mit der Fernbedienung anpassen muß- sei es, daß die Musik zu laut oder die Sprache zu leise ist oder aber sich die Lautstärke einzelner Sequenzen unterscheidet, weil ich mich mit dem Lautstärkemixer beim Schneiden auf meine subjektive Hörempfindung verlassen habe. Und die ist -je nach Umgebungslautstärke und auch Lautsprechereinstellung des PC´s - immer unterschiedlich. Klar, wenn ich merke, daß eine Passage zu laut war, kann ich das anpassen und nochmals rendern, aber eine Automatikfunktion wäre schon eine feine Sache.


    Mein Frage: Nutzt jemand die "Normalize"-Funktion? Ist die hilfreich? Verändert sich die Dynamik erheblich? Werden auch bewußt leise Passagen erheblich lauter und z.B. lautes Maschinendröhnen künstlich zum Nähmaschinensurren? Oder ist diese Funktion so genial, wie ich mir das vorstelle? Das wäre nämlich mein einziger Grund, auf NEO 3.5 zu wechseln.

  • Hallo:

    anpassen und nochmals rendern

    Rendern ist nur - allenfalls - für Video erforderlich. Vielleicht hast Du aber Exportieren gemeint?


    Den Rest Deiner Frage kannst Du aber selber am besten beantworten, indem Du ganz einfach einige harmlose Tests durchführst! ===> Demo downladen.
    Beachte: Die Funktion "Normalisieren" funktioniert in Edius etwas anders, als bei den anderen NLE's. Es wird die durchschnittliche Lautstärke verändert!


    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Stimmt, die Audiospur wird exportiert. Bisher habe bei hörbaren Pegelunterschieden die entsprechenden Passagen geändert, das ganze Projekt nochmals gerendert und mir das Video wieder angeschaut. Aber man könnte natürlich einfach nur die Audiospuren als gemeinsame Datei exportieren, das dauert nur 1 Minute, und dann den" Film" nicht ansehen, sonden anhören.


    Ich habe die Audiospuren soeben als .wav exportiert und in Audacity bearbeitet. Dabei fiel mir auf, daß dieses Normalisieren eigentlich nicht das ist, was ich mir darunter vorstellte. Es wird nämlich nach einem Spitzenwert gefragt, den man einstellen kann, also meinetwegen 0 dB oder -3 dB. Nun wird offenbar die höchste Pegelstärke der Audiodatei bis maximal zu diesem Spitzenwert angehoben/abgesenkt. Die Pegelunterschiede zwischen einzelnen Clips bleiben bestehen. Eine bessere Möglichkeit ist wahrscheinlich die Kompression. Das schaue ich mir mal genauer an. Dabei werden Pegelschwankungen wohl eher ausgeglichen.


    Ist Normalisieren/Komprimieren/Limitieren überhaupt ein empfehlenswertes Vorgehen? Macht das jemand? Oder sollte man die Audiobearbeitung lieber seinem subjektiven Empfinden überlassen und nicht automatisieren wollen?


    fragt Eusebius


    PS: ===> Demo downladen. Link funktioniert leider nicht.

    6 Mal editiert, zuletzt von Eusebius () aus folgendem Grund: Schreibfehler, es ist auch 0:22 Uhr

  • Höre dir mal im Fernsehen irgendeinen Beitrag an. Da ist immer ein Kompressor benutzt worden, egal wie stark (1:2, 1:4)


    Die Benutzung muss aber nicht darin bestehen den Kompressor einmal einzustellen und dann ewig mit den gleichen Einstellungen durchlaufen zu lassen.
    Bei einem Interview steht dieser sicherlich anders eingestellt als bei Musik. Es sollte immer aktiv zugehört werden und auf das Audiomaterial reagiert werden, sonst hat man schnell mal das berühmte "Pumpen" im Ton.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • OK, es scheint mehr nach dem Prinzip "try and decide" zu gehen. Ich wollte mal wissen, ob viele Edius 6.x-Anwender das fertige Projekt einer Audio-Kompression/-Limitierung/-Normalisierung unterziehen und diese Funktion einem das mühsame Mixer-Auspegeln per Hand und Immer-wieder-Anhören erspart. Die Lautstärkendifferenzen von Clip zu Clip kann man ja noch gut ausgleichen, aber manchmal ist man am Ende eines Projekts mit dem mittleren Pegel höher oder tiefer gerutscht als am Anfang.


    Und sorry: ich habe die Suche nur für NEO bemüht, dabei gibt es hier schon einige Threads, wie ich jetzt fand:


    https://forum.edius.de/index.php?page=Thread&threadID=8578


    https://forum.edius.de/index.php?page=Thread&threadID=3202


    https://forum.edius.de/index.php?page=Thread&threadID=5914


    Tatsächlich scheint sich die "Normalize"-Funktion in Edius nicht nach dem Spitzenpegel zu richten, sondern den jeweils mittleren Pegel anzupassen, also doch eher wie ein Kompressor zu wirken. So jedenfalls habe ich die Diskussion verstanden.

  • In NEO 3.5 gibt es nun auch die Funktion "Audio normalisieren". Das hat mich schon immer interessiert, aber in NEO3.0 gab es diese Funktion noch nicht.



    hallo,


    ich habe diese Funktion in EDIUS NEO 3.5 vergebens gesucht und nicht gefunden. Grund: diese Funktion ist in NEO 3.5 nicht vorhanden. :(




    Auszug aus der Produktbeschreibung


    Einschränkungen der Funktionen gegenüber EDIUS 6.x



    • Audio Kanäle sind nicht frei zuweisbar, die Projekteinstellung beschränken sich auf Stereo (Neo gibt immer Stereo aus, kann aber Mono, Stereo, Mehrkanal und 5.1 importieren und verarbeiten)
    • Kein Audio Livemischer
    • Kein Normalisieren Effekt von Audio


    MfG Strubbi