DaVinci 10 Lite + Edius

  • Hallo,


    arbeitet jemand mit BMC DV 10 Lite + Edius 6?
    wegen meines Bedarf für Color Grading habe ich gestern mal installiert und versucht eine AVCHD-Datei zu bearbeiten. Es ging nivht.


    Ich muss mal irgendwo ein Tut besorgen. Das kriege ich natürlich hin ... Meine Frage bezieht sich wirklich auf eure Erfahrungen.


    Wie sieht euer Workflow aus?
    Was sind eure Erfahrungen?
    Lohnt es sich der Aufwand FÜR EUCH?


    Gr. I.

    I7 3820 , 16GB RAM, Samsung System SSD, R9 280X Grafikkarte.
    11TB GB RAID0 Videofestplatte + 7x3TB externes RAID5 auf NAS Thecus 7700PRO
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  • Mit AVCHD lohnt sich der Aufwand definitiv nicht. Es gibt Farbtreppchen an den Rändern, weil das 4:2:2 Subsampling fehlt. Mit 4:2:0 sieht es immer wie gewollt, aber nicht gekonnt aus.


    Wo es einigermaßen geht ist, wenn Du das Material später auf DVD Format 720x576 oder so verkleinerst, dann werden die Übergänge "wegoptimiert" und weichgezeichnet.


    Ich weiß nicht, ob es AVCHD auch in 4k gibt, aber das könnte dann genutzt werden, um auf HD runter zu skalieren. Das dürfte dann ähnlich, wie HD zu SD sein und weniger auffallen.


    Ein weiterer Nachteil sind natürlich die 8bit Farben. Mit 10bit Farben sieht das alles hinterher auch viel natürlicher aus.

  • Hi Sams,


    das ich jetzt auf die schnelle gerade eine AVCHD-Datei bearbeiten wollte bedeutet nicht, dass ich die Sotware dazu brauche.


    Die nächste Produktion planen wir in 4:2:2, sollte ok sein. (dnxhd 220Mbits).


    Meine Fragen betrifft eher das Workflow selbst:


    Edius hat ja eigentlich eine gute "stapelbare" Filter- und Farbkorrektursystem am Bord in 10bit. Lohnt es sicht eine Drittanwendung einzubinden?


    Gr. I.

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  • Lohnt es sicht eine Drittanwendung einzubinden?


    Die Farbwerkzeuge in DaVinci Resolve sind wesentlich ausgereifter und besser zu handhaben als die in Edius, finde ich.
    Deshalb wandle ich jetzt Files aus der Timeline für Da Vinci in DNXHD um und bearbeite sie dort weiter.


    Wenn das Ausgangsmaterial ohnehin in DNXHD vorliegt, ist die Übergabe mittels AAF (ich habe es auch mit EDL hinbekommen) eigentlich kein Problem.
    Den Workarround http://www.grassvalley.com/doc…_EDIUS_RED_DaVinci_AN.pdf
    kann man gut an die eigenen Bedürfnisse anpassen.


    Für die schnelle Tagesproduktion bleiben die Werkzeuge in Edius natürlich die erste Wahl. Aber wenn es in die Kinos soll, ist da Vinci für mich ein Muss :thumbup:


    .

  • Wenn man nur einen Weißabgleich machen möchte braucht man kein Resolve. Resolve kommt eigentlich ins Spiel, wenn man bestimmte Farben ändern möchte, also den grauen Himmel selektiv in einen blauen umfärben möchte mit einem fließenden Übergang. Oder, wenn der Fokus auf Objekte durch Aufhellung und Verfolgung des Gesichts mehr Farbe bekommen soll. Wo ein weißer Sonnenuntergang in einen rot verlaufenden Sonnenuntergang getaucht werden soll. Alles, was selektiv nach Farben und Objekten verändert werden soll, macht Sinn mit Resolve.


    Was ganzheitlich geändert werden soll, wie ein Weissabgleich geht auch ausreichend in Edius.


    Man kann natürlich auch alles mit Resolve bearbeiten, wenn man sich die Arbeit machen möchte.


    Wo man aber aufpassen sollte, das ist bei unterschiedlichen Frameraten im Material, wie es bei Multikameraschnitt sein kann. Da beschwert sich Resolve. Bei Übergängen von einem zum anderen Clip, würde ich beide zunächst vorgraden, denn Übergänge zu graden ist komplizierter. Beispielsweise hat der Tracker anschließend mehr Schwierigkeiten als bei den einzelnen Clips. Deshalb würde ich keinen fertig geschnittenen Film mit Übergängen graden, sondern jeden Clip einzeln, der einen Dissolve/Übergang besitzt, also ein Mischbild.

  • Danke.


    ergibt es Sinn eine komplette TimeLine als Video auszuspielen oder eher alle Clips mit EDL übertragen?


    Was ist schneller, effizienter?


    Gr. I.

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  • Das kommt darauf an, was mit der Timeline oder den Clips passieren soll.


    Steht in Resolve jeder Clip einzeln zur Verfügung, dann ist es einfach einen Tracker von Anfang bis Ende des Clips zu benutzen als wenn Du den ganzen Film am Stück hast. Der Tracker gilt dann immer für die Szene/den Clip. Beim Szenenwechsel macht der tracker vom Vorclip doch keinen Sinn mehr.


    Genau so verhält es sich, wenn Du erst ei Gesicht in der Totalen aufhellst und beim Szenenwechsel hast Du auf einmal einen Mond, der garnichts mehr mit dem vorherigen Gesicht zu tun hat. Also wäre es doch blöd, wenn nun der Mond an einer Ecke noch die Aufhellung des vorherigen Gesichts hätte.


    Deswegen immer Takeweise arbeiten, also mit den einzelnen Clips.


    Ob oder wie das mit einem Gesamtfilm und EDL funktioniert, weiß ich nicht. (Ich hatte Probleme, weil ich Material unterschiedlicher Frameraten benutzen wollte. Das wollte Resolve nicht. Dann hatte ich den ganzen Film mit Edius ausgegeben, um eine einheitliche Framerate zu haben, da passte die EDL nicht. Also habe ich den ganzen Film in Resolve an seinen Clipwechseln mit der Rasierklinge wieder in seine Einzelteile zerlegt. Das war viel Arbeit, hat aber für die weitere Bearbeitung gelohnt.


    Ob sowas bei eiheitlicher Framerate auch über die EDL funktioniert hätte, habe ich nicht probiert, aber auch wenn es so geht, hätte man ggf. immernoch Probleme bei gemischten Bildern in Überblendungen.

  • Ich weiß natürlich nicht wie die Trimming-Funktionen von DV sind..
    Es könnte sich aber eventuell lohnen Fineschnitt / Mastering in DV zu machen.


    Ich muss es mal selbst testen. Es scheint mir ziemlich mühsam zu einen geschnittenen Film clipweise in DV zu exportieren. Ich lese mal das von GV empfohlene Workflow durch, bin noch nicht dazu gekommen.

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  • Ich denke, dass es für einen sinnvollen AAF Transfer eine Voraussetzung, dass der Rohschnitt in Edius auch in einem Format durchgeführt wird, womit auch dV später nativ umgehen kann.


    --> AVCHD muss noch vorm Edius-Schnitt in ein Resolve-fähiges Format konvertiert werden, damit man dann EXPORT / IMPORT durchführen kann.


    Die Frage ist bloß, wie AVCHD in DNxHD konvertiert wird so, dass die einzelnen Clips getrennt bleiben.


    Ich denke ich mache es in unserem Fall am besten mit dem Adobe Encoder von CS55. Danach klappt es dann wohl ohne Probleme mit Edius.


    Gr. I.

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  • Ja, mit der Umwandlung in DNxHD ohne alles zusammenzuklatschen, das war mir auch ein Problem.


    Der Procoder3 scheidet mangels 10 bit aus, also bleibt nur die Timeline von Edius7, die ich dann auch benutzt habe. Damit fing die Arbeit aber erst an. Alles auf die Timeline per Shift-Return ist ja noch einfach, aber dann jeden Clip mit In und Out markieren und in den Batchexport zu packen. Das ist Sysiphosarbeit.


    Oder gibt es einen 10bit Batchtranscode in Edius? Geht das über Watchfolder oder so?


    Der Adobe Encoder mit seiner Liste ist natürlich gut, aber den hat nicht jeder für einen Edius 7 - DaVinci Resolve Workflow zur Verfügung.

  • Eventuell so: http://www.youtube.com/watch?v=D9o0iQf29Xg


    oder das war das wie du bisher auch gemacht hast?


    oder:


    http://www.ediustips.com/index…-batch-convert-your-media

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  • Genau den ersten workflow hatte ich durchgeführt. Später hatte ich genau den Fehler mit dem Verschieben der Clips gemacht, so dass einige In und Out dann nicht mehr passten. Thema: Keine mitwandernden Marken bzw In und Out. Böse Falle.

  • Bei uns macht P2 die Situation noch schwieriger. Für AVCHD finde ich noch vielleicht freewares, für P2 als Quellformat kommen nur Profitool in Frage.
    Es wäre schön, wenn ich das Problem in Edius lösen könnte. Bei P2 wird wohl auch kein Watch Folder helfen.


    ich teste weiter ...


    Diese Infos helfen möglicherweise die Batch Liste nicht manuell zusammenklicken zu müssen: http://wwwapps.grassvalley.com…011/l0_11_l1_11_l2_7.html

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  • Ich habe auch in den US-Forum einen Thread geöffnet: http://forum.grassvalley.com/forum/showthread.php?t=31649
    (Interessante Infos.)

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  • Tolle Sachen, die in dem Thread angesprochen werden, wobei mir der Komplex mit der Cineform Wandlung am interessantesten erscheint, da damit vielleicht sogar eine nichtdestruktive Farbbehandlung, wie bei den Red-Dateien möglich erscheint. Zwei Sachen dazu:


    1. Beim GoPro Studio ist nichts über die Metadatenbehandlung zu lesen, nur die GoPro Studio Premium für 299 Euro erwähnt diese. Ist also die Premium Version notwendig?
    2. Während Avid, Adobe, Sony als nutzbar angegeben werden, wird zu GV Edius keine Aussage getroffen


    Wenn es wirklich möglich ist Edius 7 parallel zu Davinci Resolve zu betreiben, die Projektdaten per AAF zu verlinken und dann nur mit den Metadaten per CineformCodec die Daten LIVE untereinander zu ändern und LIVE zu nutzen, das wäre echt super. Dafür würde ich mir, falls nötig, das GoPro Studio Premium schon anschaffen, zumal ja auch Canon, Nikon, ... Dateien für die Konvertierung geeignet sind.


    Hier der Link, um sich selbst ein Bild von der Premium-Version zu machen, die leider auf der GoPro-Seite überhaupt keine Erwähnung findet. http://cineform.com/products/gopro-studio-premium#overview

  • Nur als Hinweis: Cineform Dateien sieht EDIUS derzeit nur mit 8bit!


    Och neee Jim, was ist das denn wieder für'n "Pferdefuss" ? Da denkt man man macht ein 10bit Projekt in Edius und dann sowas.

  • GV müsste das Cineform SDK in EDIUS integrieren, dann ginge das.
    Noch besser wäre, wenn Cineform vollständig integriert wäre, dann könnte man auch den Export via
    Lizenz freischalten, so wie in Resolve!
    Aber da bleibt man (GV) lieber beim eigenen Codec, der leider von der Industrie kaum wahrgenommen
    wird, weil der Zugang zu eben jenem viel zu kompliziert ist. Im Grunde ist auch hier 10bit Workflow in
    anderen Anwendungen nur via QuickTime möglich. Aber QuickTime is auf Windows-Ebene leider auch
    ein "Dead Horse" weil sich Apple darum nicht mehr schert!
    Einzige Alternative wäre V210 als Codec, weil dieser sowohl in EDIUS, als auch (mutmaßlich) in Resolve
    nativ unterstützt wird.
    Möglicherweise geht auch AVC-Intra in MXF als 10bit Codec!


    Generell, alle via DirectShow- & VfW-Codecs (Video for Windows) sind auf 8 bit Farbtiefe beschränkt.
    Das sind leider Beschränkungen in der Architektur.


    Jim