Welche Hardware für 4K und Edius 7.3x

  • Hallo Zusammen,
    wie allgemein bekannt, erfordert die Bearbeitung von 4K/UHD
    Videomaterial eine PC-Ausstattung mit einer ordentlichen Portion Leistung.
    Zwischenzeitlich konnte ich diese Erfahrung auch persönlich machen. Geht das Arbeiten
    mit HD-Material recht flüssig von statten ist dies
    mit 4K Material leider aber verständlicherweise nicht mehr der Fall. Es wird daher in absehbarer Zeit die
    Aufrüstung bzw. besser, die Neuanschaffung eines PC erforderlich sein.
    Nach Auskunft eines Fachmannes sollen die Grafikkarten im PC von
    Edius (fast) nicht benutzt werden (in meinem vorigen Schnittprogramm war dies anders). Das Aufrüsten mit einer neuen,
    leistungsfähigeren Grafikkarte allein würde demnach nur in Hinblick auf die Möglichkeit
    der Darstellung der höheren Auflösung und dem Vorhandensein eines Display Ports
    einen Sinn machen.
    Meine Frage ist nun, gibt es bereits Erfahrungen von
    Anwendern, die mit 4K und Edius 7.3x arbeiten, welche Mindestausstattung ein PC
    im Amateurbereich haben sollte, damit ein angenehmes Arbeiten möglich ist.
    Über Tipps oder einen Linkverweis würde ich mich freuen.


    Freundlich grüßt
    Norbert


    PC Intel i7 Prozessor 3073 MHz; Motherboard: Asus P6X58D Premium; Ram: 12 GB; Grafikkarte NVIDIA GeForce GTX 470; Windows 7 64-Bit, SP 1; Speicher: SSD 250 GB, Festplatten 1 u. 2 TB

    Schnitt PC: Prozessor: Intel i9-10940X, 14x3,3 GHz; Motherboard: Asus Prime X-299 Deluxe II; Arbeitsspeicher: 64 GB; Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti, 11GB; Windows 10 Pro 64-Bit; Edius Workgroup 9.5; Blackmagic Intensity Pro 4K; DaVinci Resolve Studio 17.

  • Es sind viele einzelne Punkte die wichtig sind, der wichtigste Punkt aus meiner Sicht ist der Datendurchsatz sprich I/O Design.
    Hiermit meine ich z.B PCIe 3.0 Fähigkeit des MB nicht nur eines Steckplatzes sondern je mehr je besser(z.B. bei CrossFire fähigen MB)
    Des weiteren einen HW RAID Controller mit PCIe 3.0.
    RAID 0 per SSD für Betriebs System + SW
    RAID 0 Mit TB HDD's für Video Arbeit
    Quad Memory channel
    Leistungsfähige CPU(QuickSync) ?
    Leistungsfähige Grafik Karte
    um nur einige Punkte zu nennen.

    Gruss
    Jürgen
    _______________________________________________________________________________________________________________________
    Triple Boot:Win10 Pro/I7-5930K/GTX 780/SSD-RAID/Intel X550 10GbE/BMD 4K Extreme 6G/32 GB RAM/

    Triple Boot:Win10 Pro/I7-6950X/GTX 1080/SSD-RAID/HDD-RAID/BMD 4K Extreme 12G/2 x 10GbE/64 GB RAM

    both on:10Gbps Media sharing Network, 10Gbps NAS

  • Als Alternative möchte ich auf den Proxy-Schnitt hinweisen. Wenn man nicht ein permanentes Schärfeproblem hat, dann kann man den Proxy-Schnitt recht gut nutzen. Ob man ein Schärfeproblem hat, kann man ja bei der Sichtung der Originalclips schon aussortieren.

  • Hi,


    das Umschalten zwiscen Proxy und Nichtproxy geht schnell und einfach per Tastendruck. So kann man auch zwischendrin mal kontollieren, ob schärfemäßig alles in Ordnung ist.


    Bei der Auswahl der Komponenten kommt es auch darauf an, mit welchem 4k/UHD Material man arbeitet.


    Bei Rohmaterial in XAVC-S z.B. das ja eh auf 50 MBit/s begrenzt ist, kann man auf ein Raid-0 System getrost verzichten.
    Diese Datenrate schafft jede normale Festplatte mehrfach. Da kommt eh erst der Prozessor bei der Decodierung ins Stocken.


    Wenn man dagegen in XAVC arbeitet, oder gar mit Raw-Material das vorher in canopus HQX umgewandelt wird, dann ist der Festplattendurchsatz wichtiger.



    Folglich sollte man erstmal ein paar Arbeitsparameter konkretisieren, damit man nicht einen haufen Geld für eine neue Kiste ausgibt und sich dann doch den Flaschenhals an falscher Stelle mitgekauft hat.



    Der Proxymodus ist jedenfalls eine Möglichkeit auch ohne Neuinvestition erstmal in 4k/UHD arbeiten zu können und trotzdem eine gute Performance bei der Arbeit zu haben.


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo zusammen!


    Vielen Dank für Eure Tipps.


    Den Proxymodus hatte ich bisher nicht gekannt. Wenn man mit den Einschränkungen leben kann, scheint der Proxymodus ein brauchbares Feature zu sein. Auf jeden Fall erfolgt das Bearbeiten flüssiger und das hin- und her schalten funktioniert recht einfach und bestens. Dass das Schneiden der Videos auf einem System, wie es z.B. Jürgen im Einsatz hat, mehr Spass macht ist logisch. Leider ist jedoch der Preis einer solchen Konfiguration für mich als Amateur im Moment noch zu hoch.


    Gruss Norbert

    Schnitt PC: Prozessor: Intel i9-10940X, 14x3,3 GHz; Motherboard: Asus Prime X-299 Deluxe II; Arbeitsspeicher: 64 GB; Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti, 11GB; Windows 10 Pro 64-Bit; Edius Workgroup 9.5; Blackmagic Intensity Pro 4K; DaVinci Resolve Studio 17.