Welcher Prozessor für UHD-Videobearbeitung

  • Hallo Zusammen,


    bei mir steht in den nächsten Wochen die Anschaffung eines neuen PC an. Dieser kommt hauptsächlich für Video- und
    Fotobearbeitung zum Einsatz. Die Videobearbeitung erfolgt mit Edius 7.x. Die Videos werden im UHD Format aufgezeichnet.
    Weil das Geld bei solchen Anschaffungen leider auch eine Rolle spielt schwanke ich zwischen der Anschaffung folgender
    Prozessoren:


    Intel Sockel 1150 mit Intel Core i7-4790K, 4x
    4.00GHz
    , (Mainboard:ASUS Z97-Deluxe/USB 3.1)
    und
    Intel Sockel 2011-3 mit Intel Core i7-5930K, 6x
    3.50GHz
    , (Mainboard: ASUS X99-Pro/USB 3.1)


    Die große Frage ist, welche der beiden Varianten ist für die Videobearbeitung mit Edius besser geeignet: 4 Kerne mit einem Takt von
    4.00GHz oder 6 Kerne mit einem Takt von 3.50GHz. Was ich bisher beim Mitlesen in diesem Forum so mitbekommen habe spielt die Anzahl
    der Kerne bzw. die Prozessorleistung vorallem bei Edius eine nicht unbedeutende Rolle. In meinem Fall ist der Unterschied zwischen 4 und 6
    allerdings nicht besonders groß.
    Gerne würde ich den Rat von Anwendern hören, die
    bereits Erfahrung in der UHD-Bearbeitung haben.


    Freundlich grüßt
    Norbert Häsler

    Schnitt PC: Prozessor: Intel i9-10940X, 14x3,3 GHz; Motherboard: Asus Prime X-299 Deluxe II; Arbeitsspeicher: 64 GB; Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti, 11GB; Windows 10 Pro 64-Bit; Edius Workgroup 9.5; Blackmagic Intensity Pro 4K; DaVinci Resolve Studio 17.

  • Hallo,


    ich bin auch gerade auf eine UHD Kamera umgestiegen.
    Die Bearbeitung von UHD Material läuft auf meinem i7 2600K mit einer Nvidia GTX285 2048Mb Grafikkarte recht ordentlich.
    Leider dauert die Filmausgabe in eine Datei sehr lange. Bei einer Testdatei mit 2.50 Min. UHD Material hat die Ausgabe über 13 Min. gedauert.


    Die Frage ist, was ist ausschlaggebender CPU- oder Grafikkartenleistung?


    Gruß

  • Hallo!

    Die Frage ist, was ist ausschlaggebender CPU- oder Grafikkartenleistung?

    Dies konnte ich bereits klären. Nach meinen bisherigen Informationen ist bei Edius in der Regel die CPU-Leistung ausschlaggebend.


    Freundlich grüßt
    Norbert Häsle

    Schnitt PC: Prozessor: Intel i9-10940X, 14x3,3 GHz; Motherboard: Asus Prime X-299 Deluxe II; Arbeitsspeicher: 64 GB; Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti, 11GB; Windows 10 Pro 64-Bit; Edius Workgroup 9.5; Blackmagic Intensity Pro 4K; DaVinci Resolve Studio 17.

  • Hallo,
    entscheidend ist in welche Datei exportierst Du Deinen Clip ? Mpeg , 264 oder XAVC und mit welcher Datenrate 50Mb/sek oder mehr und welche Bildfolge 25p oder 50p


    Mit meiner CPU i7-4930k ,3,4 GHz und Grafik GTX770 ist das Verhältnis ca. 1:8 wenn ich mit codec 264 in UHD 50p und 50Mb/sek exportiere.
    Mehr als 50Mb/sek macht bei mir keinen Sinn, da der Samsung 4k da am Ende ist.
    Leider kann Edius noch kein codec 265 HEVC, aber der wird ja kommen. Der Samsung verarbeitet den 265 problemlos.


    gruß Peter

  • Hallo,
    das ist aus meiner Sicht keine Frage 6 Kerne, besser sind natürlich 8 Kerne, auf keinen Fall bei UHD 4 Kerne


    Gruß peter

  • Ja man kann mit einem i7 2600K durchaus noch UHD-Material bearbeiten. Bei mir läuft der übertaktet auf ca. 4.3 Ghz recht brav.


    Trotzdem ist der i7 2600K für UHD ein Auslaufmodell. Stimmt, für UHD sinds wohl 6 Kerne oder noch besser 8 Kerne die antreten sollten. Ein X99 Board macht wohl auch Sinn.


    Es hängt auch stark davon ab, was für ein UHD-Material man bearbeitet. XAVC oder der Canopus HQX sind durchaus performat. Natives GH4 Material ist auf dem i7 2600K auch durchaus möglich. Bei ProRes und DNxHR ist dann aber schluß mit lustig - in der Windows-Welt mit den dort verfügbaren Dekodern. UHD ist halt nich tgleich UHD.

  • Hallo,


    hier findest Du meine Erfahrungen mit UHD und neuer Hardware.


    hier --> Benchmark meines neuen 4K Haswell_E Editing Systems

    Gruss
    Jürgen
    _______________________________________________________________________________________________________________________
    Triple Boot:Win10 Pro/I7-5930K/GTX 780/SSD-RAID/Intel X550 10GbE/BMD 4K Extreme 6G/32 GB RAM/

    Triple Boot:Win10 Pro/I7-6950X/GTX 1080/SSD-RAID/HDD-RAID/BMD 4K Extreme 12G/2 x 10GbE/64 GB RAM

    both on:10Gbps Media sharing Network, 10Gbps NAS

  • Hallo,


    danke an Alle für Eure Rückmeldung.
    Gemäß den Empfehlungen werde ich mich für einen Prozessor mit mindestens 6 Kernen entscheiden.
    Über die entgültige Konfiguration werde ich gelegentlich berichten.


    Gruß Norbert

    Schnitt PC: Prozessor: Intel i9-10940X, 14x3,3 GHz; Motherboard: Asus Prime X-299 Deluxe II; Arbeitsspeicher: 64 GB; Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti, 11GB; Windows 10 Pro 64-Bit; Edius Workgroup 9.5; Blackmagic Intensity Pro 4K; DaVinci Resolve Studio 17.

  • Hallo,


    ich habe einen neuen Dienstlaptop erhalten. Dieser ist mit einem i7-4810MQ mit interner Grafik HD4600 + zusätzlicher AMD Radeon HD8790M ausgestattet.
    Damit habe ich vergleiche zu meinen i7 2600K mit Nvidia GTX285 angestellt. Beide Systeme haben 4 Kerne mit 8 Threads.


    Bei einem 1080 50p Projekt ist der Unterschied bei einer H264/AVC Ausgabe nicht allzu groß. Eine 2 minütige Testsequenz war auf dem Laptop etwa 5 Sekunden schneller fertig. Ausgabezeit 40 zu 45 Sekunden.
    Ein QUHD Projekt mit 2.47 Minuten Länge benötigt auf dem Laptop nur 2.30 Minuten. Auf dem Desktop stolze 15 Minuten.


    Diesen Unterschied finde ich echt krass.
    Bei der eigentlichen Projektbearbeitung kann ich keine Unterschiede feststellen.


    Die Frage ist nun welche Komponente ist für diesen Unterschied verantwortlich?
    Ist es der neuere HD4600 Grafikprozessor oder?


    Gruß
    Christian


  • Ja, der Grund ist die in der CPU integrierte Grafikkarte. Erst ab der Haswell Generation wird bei der UHD Umrechnung QuickSync (Hardware) Encoding benutzt.