Für 4k 25p - Neue Grafikkarte oder 6-Kern CPU und neue Grafikkarte

  • Hallo hier mal die Frage an die Spezis, bzw. die die sich 2012 auch das gleiche Motherboard und CPU angeschafft haben.
    Meine HW (2012-07 angeschafft - ich war doch sehr erstaunt, dass der Rechner jetzt schon wieder 3 Jahre alt ist, ich dachte max. 1-2


    Aufgrund der Empfehlung hier aus dem Forum hab ich mir diesen Rechner bauen lassen und es bis heute nicht bereut.
    Win7 Home64bit
    Quad Core Intel i7 2600K 3,6 GHz
    Board: Asus P8Z68-V Pro/Gen3
    3,4GHz 8 GB Speicher und SSD 128 GB


    Jetzt allerdings bei der Verarbeitung mit 4k-Material von meiner FZ1000 (UHD 25p) tut er sich schon etwas schwer.


    Kann mir jemand, der die gleiche HW hat oder hatte seine Erfahrungen mitteilen.


    Lohnt sich die Aufrüstung mit zus. Grafikkarte (denn ich nutze die Onboard, Rendern von MP4-Videos in HD geht sehr schnell, kleiner als Echtzeit.
    Oder neues Motherboard anstelle 4 jetzt 6 Kerne und zus. Grafikkarte? Und welches Motherboard, CPU und Grafikkarte?



    Für Eure Hinweise würde ich mich sehr freuen.

    Gruß Udo
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    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

  • Hallo hab jetzt nachdem ich das Furum durchgesucht habe einige Hinweise gefunden.


    Eine Angabe noch zu meinem System - Anstelle der HD-Storm habe ich jetzt die BM Intensity Pro 4k eingebaut, damit kann ich 4k 25p in der Timeline abspielen und auf 4k-Monitor ausgeben.
    Die Ausgabe von 4k 50p ist natürlich nicht möglich. Da lege ich aber auch keinen Wert darauf, da ich mit der FZ1000 ohnehin nur in 25p aufnehmen kann.


    Nochmals als Hinweis zum Rechner. Ich möchte ausschließlich 1080 50p in HD-Projekt und FHD 25p Material in FHD-Projekt bearbeiten. Mit meinem jetztigen Rechner kann ich 4k-Material mühsam in der Timeline abspielen, d.h. sobald da ein Titel, Insert, Filter, usw. dazukommt, fängt es an zu ruckeln.
    Ja und das sollte dann also möglich sein, aber ich möchte kein 50p-Projekt erstellen.


    Oder reicht es dazu aus, einen schnelleren Prozessor einzusetzen und evtl. anstelle der 8 GB auf 16 GB Speicher zu erhöhen.


    In den Threeads habe ich gelesen, dass die CPU-Leistung bei Edius wichtiger ist als die Grafikkarte, d.h. Grafik Onboard ist dann wohl ausreichend.


    Chl


    Christian Zorzi

    Zitat

    Ja, der Grund ist die in der CPU integrierte Grafikkarte. Erst ab der Haswell Generation wird bei der UHD Umrechnung QuickSync (Hardware) Encoding benutzt.


    D.h. die schnelle Videoausgabe (Verwendung des Hardware-Decodierers) ist nur bei HD und nicht bei UHD möglich.



    Die Zeiten bei meinem jetzigen System.
    Test mit 4k 25p-Grand Canyon - Ausgabe 4k 25p h264 25MBit/s vgb. 2 Min. = 11,5 Minuten - ca. 6-fache Zeit
    Test mit 1080 50p Grand C. - Ausgabe 1080 50p h264 9 MBit/s vbr. 2 Min. 10 Sek. - ca. Echtzeit
    Test mit 1080 50p Grand C. - Ausgabe 1080 25p h264 5 MBit/s vbr. 2 Min. 10 Sek.
    Test mit 720 50p Grand C. - Ausgabe 720 25p h264 3 MBit/s vbr. 1 Min. 50 Sek.


    Welcher Vorteil ergibt sich für mich bei Einsatz eines 6-Kern-Systems? Bringt eine separate Grafikkarte für Edius einen spürbaren Vorteil? Aus den Threads habe ich herausgelesen, dass CPU für Edius wichtiger ist.

    Gruß Udo
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  • Ist denn wirklich keiner von Asus P8Z68 mit Quad Core Intel i7 umgestiegen?

    Gruß Udo
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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Einzig allein der Wechsel der CPU wird eine Mehrleistung bringen. Und da ist der logische Schritt Richtung i7-5930k (6-Kern) oder i7-5960x (8-Kern). Eine Orientierung gibt hier das magic max 4K Komplettsystem, welches individuell ausgestattet werden kann.
    Die Quicksync Technologie steht aber nur bei kleineren Quadcore CPUs zur Verfügung, d.h. ein aktuellen i7-4790k ist schneller bei der H.264 Ausgabe als ein i7-5960x - bei der Echtzeitleistung ist der Unterschied aber der, dass man mit dem 4-Kerner eben nur sehr eingeschränkt arbeiten kann und beim 6/8-Kerner flüssig.
    Und die meiste zeit verbringt man nun mal mit dem Schnitt und nicht der Ausgabe. Der Unterschied ist hier auch schnell so, dass man im einen Fall arbeiten kann und im anderen nicht.

  • Danke Herr Lehmann-Horn,


    Danke für die ausführliche Info.
    Aufgrund Ihrer Aussage und der von Zorzi habe ich im Netz diese ergänzende Info gefunden


    Zitat

    Im Prinzip basiert der i7-5960X auf Intels aktueller Haswell-Architektur. Da es sich hierbei jedoch um eine CPU für den Server- und Workstation-Bereich handelt, wird sie dementsprechend als Haswell-E bezeichnet.


    Im Gegensatz zu den normalen Desktop-Varianten der Haswell-Prozessoren, die mit 16 eigenen PCI-Express-Lanes und DDR3 auskommen müssen, gibt es hier eine deutlich höhere Anzahl an Lanes sowie den zuvor erwähnten Speichercontroller.


    Dafür wurde bei den Haswell-E CPUs allerdings auf die integrierte HD-Grafik-Engine verzichtet, die zum Launch der Core-CPUs der vierten Generation noch ausgesprochen prominent beworben worden war.


    Die Aussage von Zorzi

    Zitat

    Ja, der Grund ist die in der CPU integrierte Grafikkarte. Erst ab der Haswell Generation wird bei der UHD Umrechnung QuickSync (Hardware) Encoding benutzt.


    hatte ich falsch gedeutet. Ich dachte bei den neueren wäre das dann generell, die Erweiterung auch für UHD gilt also nur für die 4-Kern-Systeme.

    Gruß Udo
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  • Hallo Udo,


    derzeit kann ich Dir keine so oder so Antwort geben.
    Ich habe ja auch gerade alles geupdated.
    Zu erst hatte ich ein X99 Mainboard mit einem 5920K. Da lief kein Quicksync. Die Ausgabezeit war etwa 1:6 (1 Minute Film, 6 Minuten Renderzeit, bei einem Material eine Filmspur keine Effekte)
    Dann bin ich auf ein Z97 Mainboard mit einem 4790K gewechselt. Hier ist mein derzeitiges Problem das ich Quicksync zwar aktivieren kann, es aber keinen Unterschied macht bei der Ausgabezeit. Mit und ohne liegt die Ausgabeverhältnis bei etwa 1:5.
    Auf meinem Dienstlaptop der einen 4810MQ hat liegt das Verhältnis bei 1:1 (immer auf das gleiche Projekt bezogen) Der 4810MQ und der 4790K unterscheiden sich nicht in der Prozessorgeneration. Mir ist schleierhaft warum ich da einen solchen Unterschied habe.
    Rätsel darüber ob mehr Arbeitsspeicher (alle 4 Bänke belegen) oder eine PCI2e 3.0 Grafikkarte eine Änderung bringt.
    Habe es derzeit mit und ohne GTX285 Karte getestet. Das macht überhaupt keinen Unterschied.


    Zum Unterschied bei der Bearbeitung kann ich sagen das er nur minimal ist. Der 5920 hat den Renderbuffer minimal schneller gefüllt bei der Vorschauwidergabe. Die eigentliche Bearbeitung war gleich.
    Die Bearbeitung auf dem Laptop läuft zäher wie auf dem Desktop. Da merkt man schon einen Unterschied. Die gesamte Struktur ist da halt nicht so Leistungsfähig.


    Gruß
    Christian

  • Hallo Christian,


    Danke für Deine Antwort. So langsam komme ich zu dem Schluss, dass ich da wohl noch warten soll. Denn so schlecht ist die Performance meines Systems ja auch nicht. OK, 4k-Bearbeitung geht natürlich sehr schleppend. Aber momentan mache ich eigentlich doch noch mehr in FHD und das rendern von mp4 geht ja wirklich sehr flott mit meinem mittlerweile 3 Jahre alten Rechner.


    Ich habe noch nicht auf Edius 7.5 umgestellt. Ich hatte gehört, dass es bezogen auf den Buffer Verbesserungen gibt, d.h. das Abspielen aus der Timeline ist flüssiger.


    Oder habe ich da etwas missverstanden?

    Gruß Udo
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  • Hallo Udo,


    ich stand vor dem selben Problem wie Du und habe mir deshalb kürzlich ein neues System aufgebaut. Nachdem der Einbau einer neuen Grafikkarte in den alten PC keine spürbare Veränderung gebracht hatte, habe ich mich aufgrund von Tips aus diesem Forum für den Einsatz eines 6-Kern Prozessor entschieden. Der 8-Kern Prozessor kam aus Kostengründen leider nicht in Frage. Die Zusammenstellung meines neuen PC findest Du hier: Intel i7-5930 K, 6x3,5GH; Motherboard: Asus X-99-A; 1x SSD Samsung Pro 256GB; 2x Seagate Barracuda 7200 - 3GB; Ram 16GB; Grafikkarte NVIDIA GeForce GTX 750 TI; Windows 8.1 64-Bit
    Diese entspricht im Wesentlichen der Zusammensetzung des Komplettsystems von magic multi media in seiner Grundausstattung, wie es Dir auch von Herrn Lehmann-Horn weiter oben empfohlen wird.
    Mit meinem neuen System bin ich sehr zufrieden. Die Bearbeitung von 4-K Videomaterial erfolgt wieder flüssig und macht richtig Spass. Auch die Renderzeiten halten sich in Grenzen und sind im Vergleich zum alten System spürbar kürzer. Lediglich beim Einsatz von diversen Effekten ist Rendern erforderlich, damit diese wieder flüssig auf der Timeline ablaufen. Im Anhang findest Du mein Testbeispiel, bestehend aus vier Videospuren mit teilweiser Farbkorrektur (keine Standbilder), einer Titel- und einer Tonspur. Dieses Beispiel war auf dem alten PC in 4-K Auflösung auf der Timeline nicht lauffähig, auf dem neuen System läuft es flüssig.
    Betonen möchte ich aber, dass ich nur Amateueransprüche an die Videobearbeitung stelle und daher mit einem 6-Kernsystem das Auslangen finde. Den Einsatz des 8-Kern Prozessors würde ich empfehlen, wenn es auf den Mehrpreis von ca. EUR 500,-- nicht ankommt. Meine Erfahrung ist, dass die Anzahl der Prozessoren bei der 4-K Videobearbeitung doch eine wesentliche Rolle spielen dürfte.


    Gruß
    Norbert

    Bilder

    Schnitt PC: Prozessor: Intel i9-10940X, 14x3,3 GHz; Motherboard: Asus Prime X-299 Deluxe II; Arbeitsspeicher: 64 GB; Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti, 11GB; Windows 10 Pro 64-Bit; Edius Workgroup 9.5; Blackmagic Intensity Pro 4K; DaVinci Resolve Studio 17.

    Einmal editiert, zuletzt von trebron ()

  • Zitat

    EAuch die Renderzeiten halten sich in Grenzen und sind im Vergleich zum alten System spürbar kürzer


    Welche HW hattest Du, denn MP4 -Erstellung dauert ja mit 6-Kern Prozessoren länger als mit meinem jetzigen System.

    Gruß Udo
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  • Hallo Udo,


    mein alter PC ist älteren Datums (ca. 5 Jahre) als der Deinige. Er besitzt eine Intel Quadcore-CPU i7 mit einer Taktfrequenz von 3,07 GHz. Beim Mainboard handelt es sich um das P6X58D Premium von Asus. Bei der Bearbeitung von HD Material hatte ich keine Probleme. Allerdings mit UHD Material kam er ins Stottern, sodass ein angenehmes Arbeiten nicht mehr möglich war. Selbstverständlich hätte ich weiterhin mein Material in HD Auflösung bearbeiten können oder den Proxyschnitt verwenden. Auf Dauer war mir dies dann doch zu mühsam.


    Dein PC dürfte im Vergleich bereits wesentlich leistungsstärker sein. Ob ein Umstieg auf einen PC der neuesten Generation zum jetztigen Zeitpunkt für Dich sinnvoll ist, kannst vermutlich nur Du beurteilen. Mehr Performance zu haben ist immer von Vorteil, ob es aber notwendig ist, ist eine andere Frage.


    Gruss
    Norbert

    Schnitt PC: Prozessor: Intel i9-10940X, 14x3,3 GHz; Motherboard: Asus Prime X-299 Deluxe II; Arbeitsspeicher: 64 GB; Grafikkarte: NVIDIA GeForce RTX 2080 Ti, 11GB; Windows 10 Pro 64-Bit; Edius Workgroup 9.5; Blackmagic Intensity Pro 4K; DaVinci Resolve Studio 17.

  • Danke für die Antwort Norbert,


    ja, dann ist das klar, dass Du auch beim Rendern wesentliche Vorteile gegenüber Deinem alten Rechner hast.
    Bei mir wäre das Rendern von HD-Material doch wesentlich langsamer mit dem 6-Kern-Rechner.


    Ich überlege noch. Wollte soeben die 7.5er Version installieren. Sollte ja auch Vorteile im Abspielen auf der Timeline bringen.


    Aber der Download ist ja grottenlangsam. So etwas hab ich vor Jahren letztmalig erlebt. Der Download soll jetzt nach 11% in 3 Stunden 19 Minuten abgeschlossen sein.

    Gruß Udo
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  • 7,5er soeben installiert - gefühlte 30 Sek (auf SSD)m danach Neustart und alles fertig!


    Großes Kompliment an die Grass Valley Mannschaft, das ist einfach SUPER!


    Bin mal gespannt, ob ich Vorteile beim Abspielen von 4k-Material auf der Timeline feststellen kann.

    Gruß Udo
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  • Hallo Udo,


    könnte für dich ev. auch interessant sein: Version 7.5x Edius 8 Quicksync Unterstützung


    Gruß Heinz