Blu-ray kompatibles MPEG2-File exportieren

  • Mein Quellmaterial ist HDV. Es liegt also nahe, auf der Blu-ray im MPEG2-Format zu arbeiten, da HDV ja bereits MPEG2 codiert ist.


    Nun suche ich einen Weg, für das Blu-ray-Authoring (mit Sony DVD-A) ein entsprechendes File aus Edius zu erzeugen, bei dem sowohl beim Export wie auch beim Authoring möglichst keine Recodierung stattfindet.
    Ich finde bisher aber keinen Weg, ein solches File zu erstellen, denn in den Edius-Vorlagen für Bluray sind dies stets AVC-Files bzw. in den MPEG-Vorlagen keine Bluray-Files.
    Auf der Bluray befindet sich zum Schluß ein MPEG2-File, Format: BDAV als Headereintrag und im Dateiformat *.m2ts.
    Wie mir scheint, geht ein solches mit Edius nicht zu exportieren.


    Weiß jemand eine Lösung?

  • Was hat das Quellformat mit dem Zielformat zu tun?
    MPEG2 auf einer Blu-ray zu benutzen heißt gleichzeitig, auf den ineffizientesten
    zur Verfügung stehenden Codec zu setzen. Neu codiert werden muss das
    Material ja in jedem Fall, denn das MPEG2 bei HDV ist höchstwahrscheinlich
    in Sachen Struktur mit den Anforderungen auf Blu-ray nicht kompatibel.
    Daher einfach als Blu-ray kompatibles H264 bei hoher Bitrate ausgeben
    "und gut is"! :)


    Jim

  • Ich hatte ja gehofft, es gäbe einen Weg, die Rekodierung zu vermeiden und so die Originalqualität verlustfrei zu erhalten. Ich brauche keinen effizienteren Codec, wenn auch mit MPEG2 bis zu 2 h auf einen Layer passen.
    Durch AVC wird die Bildqualität ja nicht besser als im Original.
    Zudem dauert der Export auf AVC bei meinem älteren Computer eine Ewigkeit ....

  • Ich hatte ja gehofft, es gäbe einen Weg, die Rekodierung zu vermeiden und so die Originalqualität verlustfrei zu erhalten.

    Ist prinzipiell nicht möglich, denn du kommst um's neu rendern nicht herum. Dem eigentlichen Ideal kommst du aber am Nächsten, indem du den effizienteren Codec wählst.

    Ich brauche keinen effizienteren Codec, wenn auch mit MPEG2 bis zu 2 h auf einen Layer passen.

    Doch, um die Qualität weitestgehend am Original zu halten, wird ein Codec benötigt, der die Bitrate nicht verschleudert und effizient nutzt.
    Während MPEG2 schnell blockt, hat H264 bei gleicher Bitrate keine Probleme, weil H264 die deutlich bessere Bildqualität bei gleicher Bitrate liefert.

    Durch AVC wird die Bildqualität ja nicht besser als im Original.

    Es wird aber weniger schlecht, als ein MPEG2-Re-Encofing! Im Idealfall siehst du zwischen Quelle und Resultat keinen visuellen Unterschied.
    Kannst ja mal einen kleinen Vergleich starten und auf dein Ausgangsmaterial einen MPEG2 und H264 Export drüber legen, dazu den Differenzfilter packen.

    Zudem dauert der Export auf AVC bei meinem älteren Computer eine Ewigkeit ....

    Ja, solch einen Rechner hatte ich schon mal. Aber wenn die Qualität so wichtig ist, dann würde ich das in Kauf nehmen.


    Jim