Tonbandspule

  • Hi,
    sieht für mich beinahe wie ein Magnetband aus (uralten) Computerzeiten aus.


    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hallo,


    Das ist ein Tonband wie es zu Analogzeiten in Tonstudios oder im Rundfunk verwendet wurde. War nur auf diesen Metallkern und nicht auf einer Spule aufgewickelt.
    Für normale Tonbandgeräte gab es auch Adapter für den dort üblichen "Dreizack". Ob diese heute noch zu haben sind, weiß ich nicht. Vielleicht auf eBay.
    Zu bedenken ist auch, dass in Studios üblicherweise Bänder mit 38cm/sec aufgenommen wurden. Abspielen daher nicht auf üblichen Heimgeräten (auch mit Adapter) möglich ist.


    Grüße
    Walter

  • Zu bedenken ist auch, dass in Studios üblicherweise Bänder mit 38cm/sec aufgenommen wurden. Abspielen daher nicht auf üblichen Heimgeräten (auch mit Adapter) möglich ist.

    Die Geschwindigkeit beim Abspielen/Überspielen sehe ich nicht so als Problem; notfalls beschleunigt man es nach dem Digitalisieren in Audacity.


    Mehr Sorgen würde ich mir wegen der Spur-Einteilung machen, denn da gab es unterschiedliche Verfahren. Im einfachsten Fall wurde die ganze Bandbreite benutzt (Mono, einseitig bespielt). Falls man das Band zweiseitig bespielt oder einseitig in Stereo genutzt hat, ist die Breite in zwei Spuren unterteilt. Für Stereo beidseitig oder Vierspur einseitig sind es dann vier Spuren.
    Also wenn man es falsch abspielt, kann man einen ungewollten Mix verschiedener Spuren bekommen. Auch eine ungewollte Rückwärts-Wiedergabe ist möglich.

  • Hallo,


    @ beiti


    Ja, diese Probleme mit der Spurlage kommen noch hinzu. Hab nicht gleich daran gedacht, weil ich immer nur Halbspur Stereo Geräte verwendete. Eine nachträgliche Beschleunigung ist auch nicht unproblematisch, weil die Frequenzgang Entzerrung dann nicht mehr paßt. Eine Korrektur mit Equalizer ist zwar auch möglich, aber nur grob nach Gehör. Kommt natürlich auch darauf an was auf dem Band drauf ist und wie wichtig eine genaue Entzerrung ist. Aber durch probieren kann man durchaus zu einem befriedigenden Ergebnis kommen.


    Gruß
    Walter

  • Hallo Radlos,
    ich glaube die nannten sich früher "AEG-Kern". Ich könnte das Band auf meiner REVOX A77 ausprobieren welche spurlage.
    Schick mir bitte per PN deine Kontaktdaten, dann können wir telefonieren.


    LG Jürgen F.

  • Hallo
    Ich bin in der Schweiz zuhause. Hatte früher ein Tonstudio und habe aus dieser Zeit noch ein Revox mit AEG-Kern Adapter. Das Gerät hat zwei Abspielgeschwindigkeiten: 19 oder 38 cm/sek (Studionorm).
    Ist zwar für radlos umständlich wegen der Distanz aber notfalls könnte ich vielleicht aushelfen? Wohne in der Nähe von Bern.
    Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
    Kurt

  • Vielen Dank für eure Beiträge. Gut zu wissen um was es sich überhaupt handelt. Die Begriffe "AEG Kern" (auch Bobby AEG Kern) hatte ich zuvor nie gehört. Mit diesen Infos ist es wesentlich einfacher zu googeln. Konkret handelt es sich um sogenannte Offenwickel, die beim Rundfunk zum Einsatz kamen.


    Eine Spule habe ich gestern von Hand auf eine normale Spule umgespult. So konnte ich das Material zumindest mit einen Tonbandgerät abspielen. Aufgenommen wurde das Band mit 38cm/s, mein Gerät macht nur 19cm/s. Ist aber nicht weiter tragisch, konnte die Geschwindigkeit in Adobe Audion korrigieren. Für alle vorhandenen Bänder ist das aber zu aufwendig.


    Weiterhin habe ich (gar nicht weit entfernt von mir) einen Revox Reparaturservice gefunden. Dort will ich heute anfragen, ob die mir entsprechenden Wickelteller für die AEG Kerne leihweise zur Verfügung stellen.


    raptor9
    Kann man die Adapter noch erwerben. Hast du eine Quelle?