Markerliste exportieren: umstellen möglich? Lesbares Format möglich?

  • Moin,


    ich habe eine Frage zu den Markern. Gern möchte ich eine Markerliste exportieren - was auch prinzipiell funktioniert. Allerdings habe ich damit zwei Probleme, und vielleicht kennt ja jemand von Euch die Lösung oder kann mir sagen, ob die in Version 9 (habe 8WG) gelöst sind:


    1. Wenn ich die Liste exportiere, habe ich die Möglichkeit, in CSV2 oder CSV3 zu exportieren. Leider wird keines der beiden Formate von Libre Office anständig gelesen (selbst unter Zuhilfenahme der diversen Importoptionen dort). Die Informationen sind willkürlich und nicht brauchbar auf die Tabellenfelder/-spalten verteilt. Außerdem werden z.B. nur TC in und Dauer, nicht aber TC out angezeigt, obwohl die in der Markerliste vorhanden sind. Geht das bei irgendwem so, dass eine Tabelle rauskommt, die so aussieht wie die Markerliste im Edius?


    2. Und dann habe ich das Problem, dass ich lange Dateien mit viel Rede-Inhalten, vor allem aber Quell-TC habe. Wenn ich im Preview-Fenster Clipmarken setze, erhalte ich in der Markerliste auch Clipmarker.Eigentlich schön. Dummerweise schafft es GV trotz tausendfachen Feature-Requests seit Jahren nicht, im Preview-Fenster die Audiowaveform anzuzeigen, weswegen die Navigation dort reichlich unmöglich ist. Auf der Timeline kann ich deutlich sinnvoller navigieren, allerdings erhalte ich dort keine Clipmarken, sondern nur Sequenzmarken, die leider nur den Sequenz-TC anzeigen. Für den Sequenz-TC am Offset rumzuspielen funktioniert bei einer einzelnen Datei ja, aber wenn ich viele Dateien habe (und der TC ist nicht durchlaufend), muss ich für jede Datei eine eigene Sequenz mit eigenem Offset erstellen. Das ist auch nicht wirklich Premium. Kurzum: Kann man Edius sagen, dass die Sequenzmarker statt des Sequenz-TCs den Quell-TC der jeweiligen Datei anzeigen?


    Für Tipps und Hinweise bin ich dankbar!
    Beste Grüße!

  • Hallo:


    Lade Dir das neueste Vademecum, Band-4 runter. Auf Seite 74 habe ich dokumentiert, wie man via Excel eine (schöne) druckbare Markerliste erhalten kann.
    Vielleicht geht das analog mit Deiner Tabellenkalkulation ja auch (so ähnlich).


    Link zum Band-4:


    https://www.edius.de/download/…cum/EDIUS_Vademecum_4.pdf


    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Vielleicht kann der Chapter-Editor hier demnächst weiter helfen!
    https://www.videohelp.com/software/chapterEditor


    Ich stehe mit dem Entwickler derzeit im Kontakt. Er wird das Format in der Weise implementieren,
    dass die proprietären EDIUS Marker Listings im csv-Format, die keine Anwendung außerhalb des
    GV-Universums versteht, in allerlei Zielformate konvertiert werden können. Zusätzlich werden auch
    andere Formate in EDIUS-Marker-Listen exportiert werden können.
    Der Stand ist der, dass der Import der Listen schon realisiert wurde. Es könnte noch eine Weilchen
    dauern, aber mit dem nächsten Release sollten EDIUS-Marker-Listen in beide Richtungen unterstützt
    werden.


    Es gibt so viele Tools und Anwendungen, die auf simpelste Timecode-Listen setzen. Es ist für mich
    nicht nachvollziehbar, dass man nie auf die Idee gekommen ist, dass es von Interesse sein könnte,
    diese Timecodes für andere Anwendungen zur Verfügung zu stellen und beim Im- und Export dieses
    simple Format mit anzubieten.
    Auch das Setzen von Clipmarkern direkt in der Timeline könnte so einfach sein. Ausgewählte Clips
    erhalten an der Position des Rulers in der Timeline durch wählen eines Tastaturkommandos einen
    Marker. Keine WIssenschaft! Das sind die von mir immer beklagten sinnvollen Basics, die in Summe
    bei Abwesenheit einfach tüchtig nerven.


    Ich habe mir bis zuletzt die csv-Dateien im Notepad++ Editor selbst gebaut, um angelieferte
    Chaptermarker importieren zu können. Notepad++ kann Text nämlich auch spaltenweise bearbeiten.


    Jim

  • Wenn ich die Liste exportiere, habe ich die Möglichkeit, in CSV2 oder CSV3 zu exportieren. Leider wird keines der beiden Formate von Libre Office anständig gelesen (selbst unter Zuhilfenahme der diversen Importoptionen dort). Die Informationen sind willkürlich und nicht brauchbar auf die Tabellenfelder/-spalten verteilt.

    Das ist dann leider das Problem der beschränkten Importfilter in LibreOffice! In MS-Excel geht das.
    Vielleicht hilft es, wenn du den EDIUS-Header aus der CSV-Datei entfernst und die Trennzeichen mit
    anderen z.B. im Notepad++ Editor spaltenweise ersetzt?

    Außerdem werden z.B. nur TC in und Dauer, nicht aber TC out angezeigt, obwohl die in der Markerliste vorhanden sind. Geht das bei irgendwem so, dass eine Tabelle rauskommt, die so aussieht wie die Markerliste im Edius?

    Ja, das ist normal! TC-Out ergibt sich rechnerisch aus der Dauer.
    Damit es da keine Inkonsistenzen beim Auslesen gibt, berechnet man das eine aus dem Anderen.
    Die Frage wäre ja, wenn z.B. eine Datei mit einem falschen TC-Out-Wert angeliefert würde, der
    dem Wert der Dauer widersprechen würde, welche Priorität hätte dann welcher Wert? TC-Out
    oder Dauer? Und wie würde Edius bei einer solchen Inkonsistenz reagieren?


    Jim

  • Auch das Setzen von Clipmarkern direkt in der Timeline könnte so einfach sein. Ausgewählte Clips
    erhalten an der Position des Rulers in der Timeline durch wählen eines Tastaturkommandos einen
    Marker.

    Wenn man sieht, wie Resolve das implementiert hat, kann man Dir da nur zustimmen.
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
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  • Wenn man sieht, wie Resolve das implementiert hat, kann man Dir da nur zustimmen.Gruß kurt

    Ja, genau!
    Und dafür hat auch nicht erst jemand einen Feature Request stellen müssen,
    die Notwendigkeit hat man da selbst auf dem Schirm.


    Jim

  • Mittlerweile gibt es eine Releaseversion des ChapterEditors, die die proprietäre Edius Marker-Formate unterstützt!


    ChapterEditor 1.03
    https://www.videohelp.com/software/chapterEditor


  • Kann Vegas ausschließlich sein eigenes Format importieren?
    Schreibe doch an den Entwickler, er ist sehr daran interessiert, möglichst viele Formate zu unterstützen.
    Er spricht übrigens deutsch.


    Jim

  • Ich habe nur einen Teil von Vegas, den DVD Architect. Kapitelmarken werden dabei über (eigentlich) von Vegas erstellte *.sfl-Dateien importiert.
    Architect kann keine anderen Formate laden.


    Und ja, vielleicht melde ich mich dort mal

    • Offizieller Beitrag

    zu 1.) habe ich eben getestetet, k.A. was das Problem auf deiner Seite ist, im Anhang ein beispiel für libre office. funktioniert problemlos auch mit komma im Kommentar (eben getestet)
    zu 2.) leider nein, so nicht möglich

  • 2. Und dann habe ich das Problem, dass ich lange Dateien mit viel Rede-Inhalten, vor allem aber Quell-TC habe. Wenn ich im Preview-Fenster Clipmarken setze, erhalte ich in der Markerliste auch Clipmarker.Eigentlich schön. Dummerweise schafft es GV trotz tausendfachen Feature-Requests seit Jahren nicht, im Preview-Fenster die Audiowaveform anzuzeigen, weswegen die Navigation dort reichlich unmöglich ist. Auf der Timeline kann ich deutlich sinnvoller navigieren, allerdings erhalte ich dort keine Clipmarken, sondern nur Sequenzmarken, die leider nur den Sequenz-TC anzeigen. Für den Sequenz-TC am Offset rumzuspielen funktioniert bei einer einzelnen Datei ja, aber wenn ich viele Dateien habe (und der TC ist nicht durchlaufend), muss ich für jede Datei eine eigene Sequenz mit eigenem Offset erstellen. Das ist auch nicht wirklich Premium. Kurzum: Kann man Edius sagen, dass die Sequenzmarker statt des Sequenz-TCs den Quell-TC der jeweiligen Datei anzeigen?

    Hierzu kann ich Dir nur Folgendes empfehlen:
    1. Lade Dir das aktuelle Vademecum, Band-4 (26.7.2018) runter: https://www.edius.de/vademecum.html
    2. Auf Seite-28-30 habe ich genau beschrieben, wie man mit dem "Gang"-Modus Deinem Problem zu Leibe rücken kann.
    Probier es einfach aus! Sieht auf den ersten Blick kompliziert aus, ist es aber nicht!
    Wenn Du jedem Schritt exakt folgst, hast Du beim zweiten mal schon den Aha-Effekt.


    PS:
    - Würde mich interessieren, wie es Dir damit geht. Ich arbeite seit der Implementierung des "Gang"-Modus laufend damit !!
    // Jammern, dass GV ums Verrecken keine (zoombare !!) Wellendarstellung im PLR-Fenster implementiert, hilft bloß überhaupt nichts. Daher habe ich aus der "Gang"-Not eine Clipmarken-Tugend gemacht.


    - Auf Seite-30 habe ich als Alternative auch noch eine "einfachere" Methode (der Vollständigkeit halber) angeführt. Empfehlen würde ich aber, sich die "Gang"-Methode anzueignen, weil passender (von der Problemstellung her).


    Habe bei Dir keine Signatur/Profil über Deine HW/SW-Konfiguration gefunden; zB mit welcher Edius-Version arbeitest Du (und Windows, HW, ...) !!!!!!!!
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
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  • der gang-mode heißt im deutschen Gruppenmodus

    und wird daher leicht im Deutschen mit dem Gruppe/Linkmodus verwechselt.
    Ein eingerichtetes Szenario für den Gruppenmodus sieht so aus - siehe Screenshot-3:


    Gruß kurt

    Bilder

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
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  • Aaaaaaaalso, erstmal tausend Dank. Ich habe die Methode nachvollzogen, und sie funktioniert. Folgendes Feedback bzw. Nachfragen kamen auf:


    1. Die Methode erscheint mir recht umständlich. Am meisten "nervt" die Tatsache, dass man zum Navigieren in der Timeline klickt, dass man aber zum Markensetzen jedesmal erst ins Playerfenster wechseln muss - und nach dem Setzen der Marke wieder erst aktiv in die Timeline wechseln muss. Das sind viele nervige Klicks. Vor allem habe ich irgendwie permanent Angst, dass ich beim Arbeiten diesen Gruppenmodus "aus Versehen" aufhebe und doch Sequenzmarken gesetzt habe. Und das würde ich ungern feststellen, wenn ich schon drei Stunden Rohmaterial durchgeschaut habe ;-). Aber das sind bestimmt nur Berührungsängste.


    2. Leider entsteht daraus das nächste kleine Teilproblem: Dadurch, dass ich mit dem Gruppenmodus effektiv Clipmarken erzeuge, erstellt Edius für jeden Clip eine eigene Markerliste. Das mag prinzipiell sinnvoll sein, endet aber damit, dass ich z.B. zehn Listen exportieren muss. Da ich manchmal aus jedem Clip nur drei Stücke brauche, habe ich am Ende zehn Listen mit jeweils zwei bis fünf Markern drin, die ich am Ende im Tabellendokument mit elendig vielen Copy-and-paste-Aktionen wiedervereinen muss. Denn mein Cutter schlägt mich, wenn ich ihm zehn Excel-Listen gebe.


    Ich möchte damit nicht Deinen Hinweise diskreditieren und bin Dir im Gegenteil sehr dankbar. Je nach Situation werden ich u.U. doch darauf zurückgreifen. Aber so als neutrales Feedback ist mir diese Methode einfach zu umständlich. Wofür benutzt man denn diese Funktion eigentlich wirklich?


    Achso, bin auf Edius WG 8.53 unter Win10 Pro am Start. Muss tatsächlich mal mein Profil auffüllen.


    zu 1.) habe ich eben getestetet, k.A. was das Problem auf deiner Seite ist, im Anhang ein beispiel für libre office. funktioniert problemlos auch mit komma im Kommentar (eben getestet)

    Aber die OUT-Punkte exportiert Edius trotzdem nicht, oder? Wie sinnlos ist das denn? Cutter sind auf IN- und OUT-Punkte konditioniert. Ich brauche unendlich viel Kaffee und/oder Bier, um einen Cutter davon zu überzeugen, nach einem IN-Kommando statt eines OUT-Kommandos eine Dauer in die Tastatur zu hämmern.

    • Offizieller Beitrag

    schreib mal zunächst was ziel deiner übung ist. wir versuchen dir einen Weg aufzuzeigen.
    edius kennt clip marker listen und sequenze marker listen. Was brauchst du?
    und: wusstest du das du marker auf der timeline erzeugen kannst, die sich beim trimmen mitbewegen?


    Aber die OUT-Punkte exportiert Edius trotzdem nicht, oder?

    Meinst du etwa IN/OUT Punkte die man auf der timline setzen kann per Tastaturkürzel I bzw O?
    Falls ja: Nein, das hat nichts mit den marker liste zu tun.


    warte mal, ich denke du sprichst von dem zweiten Wert "DAUER" und du möchtest hier den OUT weil der Cutter kein "+" Zeichen vor Eingabe der Dauer tippen will?
    Der Cutter arbeitet mit EDIUS?

  • schreib mal zunächst was ziel deiner übung ist. wir versuchen dir einen Weg aufzuzeigen.

    Ich habe ca. zehn längere Dateien mit Redeinhalten. Alle Dateien haben einen Quell-Timecode, mit dem ich weiter arbeiten möchte/muss. Da ich in diesem Fall "nur" der Redakteur bin, arbeite ich dem Cutter die Ausschnitte zu, die ich benötige. Da ich in Edius im Player-Fenster (wo ich mit Quell-Timecode arbeiten könnte) keine Wellenform angezeigt bekomme, weiche ich also auf die Timeline aus. Dort allerdings wird mit Sequenz-Timecode gearbeitet. Der Offset, den ich einstellen kann, ist nur mäßig hilfreich, weil zwischen den Dateien z.T. stundenlange Lücken liegen - die ich dann ja auch auf der Timeline hätte. Vermutlich wäre das aber das geringste Problem. Wenn ich also mal wieder sowas habe, werde ich mit TC-Offset arbeiten und drei Stunden Lücke auf der Timeline in Kauf nehmen...


    edius kennt clip marker listen und sequenze marker listen. Was brauchst du?

    Ich benötige eine lange (durchgehende) Liste, wie es sie als Sequenzmarkerliste gibt, aber mit Quell-Timecode, was mir aktuell nur als Clipmarkerliste möglich scheint.


    und: wusstest du das du marker auf der timeline erzeugen kannst, die sich beim trimmen mitbewegen?

    Ja, wusste ich. :) Brauche ich aber nicht, da ich nicht trimme. :)


    Meinst du etwa IN/OUT Punkte die man auf der timline setzen kann per Tastaturkürzel I bzw O?Falls ja: Nein, das hat nichts mit den marker liste zu tun.

    Ja, sorry. Falsch ausgedrückt. Ich meinte tatsächlich die Marker-OUTs, die ich zwar in der Liste eintragen kann (bzw. die sich ergeben, wenn ich eine Länge vorgebe), aber die erscheinen nicht in der exportierten Datei. Obwohl die Werte ja da sind? Hat der Praktikant wohl beim Programmieren vergessen ;)


    warte mal, ich denke du sprichst von dem zweiten Wert "DAUER" und du möchtest hier den OUT weil der Cutter kein "+" Zeichen vor Eingabe der Dauer tippen will?

    Mir ist schon klar, dass der Cutter sowohl in Edius als auch in Premiere einfach über den Nummerblock "+2513" eingeben müsste und dann automatisch am Outpunkt ankommt. Aber der Cutter kommt noch aus einer Zeit, wo es IN- und OUT-Punkte gab, man aber keine Dauer irgendwo reinhacken konnte. Vor allem aber ist es in unserer Kommunikation sinnvoller zu sagen: "Der Ausschnitt endet bei 14:58:12:xx, OC ist >>...meine Damen und Herren.<<" Zudem kommen Feedbackwünsche von Kunden, die auch mit IN und OUT arbeiten. Die sagen also nicht "von 14:57:52:11 für 20 Sekunden", sondern die sagen "von 57:52 bis 58:12".


    Kurzum: die Marken-OUTs sind mir im Workflow deutlich lieber als die Dauer, und da die Daten ja in der Tabelle schon mal vorhanden sind, verstehe ich nicht, warum sie nicht mit ausgegeben werden...

  • Hallo:
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was Du genau willst:


    Fall-1 (Nur ein Clip befindet sich in der Timeline):
    Es können (wie auch immer) entweder Sequenz- oder Clipmarken gesetzt werden. In jedem Fall würden dann pro Clip eine Sequenz- bzw. Clipmarkerliste entstehen. Diese als Excelliste exportiert, würden dann z.B. 10 Excel-Tabellen ergeben. Diese 10 Tabellen in eine Gesamttabelle (untereinander) zu kopieren dauert grob 30 sek.
    Nur: Du brauchst ja, wenn ich das richtig verstanden habe, den Quelltimecode!
    Das müsste man beim Importieren der einzelnen Clips in die Timeline berücksichtigen (Anfangswert der TL entsprechend Quellclipanfang setzen ?).


    Fall-2:
    Können die 10 Clips in die Timeline hintereinander gezogen werden?
    Wenn JA: Dann wäre das Ganze wesentlich einfacher; mit Sequenzmarken arbeiten ...


    // Wie gesagt, bin nicht sicher, ob ich Dein Problem schon wirklich verstanden habe.


    die Marken-OUTs sind mir im Workflow deutlich lieber als die Dauer, und da die Daten ja in der Tabelle schon mal vorhanden sind, verstehe ich nicht, warum sie nicht mit ausgegeben werden...
    Das sehe ich mir noch an.
    kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

    Einmal editiert, zuletzt von kpot11 ()


  • Ja. Nein. Doch. Also:


    Ich habe fünfzehn Clips. Redner auf einer Bühne. Alle hübsch einzeln, alle zwischen 15 und 60 Minuten, alle mit Quelltimecode (der der Uhrzeit entspricht - das macht die Sache hinterher mit dem Kunden leichter). Daraus möchte ich inhaltliche Passagen markieren, die ich am nächsten Tag mit dem Cutter auf einem völlig anderen Rechner und Schnittprogramm zusammenschneiden möchte. Ich möchte also im Edius ersteinmal nicht mehr als anschauen und Markerliste erstellen. Aber eben auf eine bestimmte Weise.


    In einer idealen Edius-Welt würde ich:
    # entweder jeden Clip nur als Audio-Waveform im Playerfenster anschauen und dort (Clip-)Marken setzen. Wenn ich mit einem Clip fertig bin, mache ich mit dem nächsten weiter, aber idealerweise landen auch diese Clipmarker auf derselben Liste usw. Das geht also nicht, weil das Playerfenster von Edius seit der Erfindung der Wellenformanzeige beharrlich keine Wellenform anzeigt. Mit dem Gang-Modus ginge es im Ansatz, aber dann entstehen in der Tat zehn Einzellisten, die jeweils nur zwei bis fünf Einträge lang sind, und die ich manuell im Excel zusammenführen müsste (vorausgesetzt, ich bekomme mein LibreOffice dazu, die Datei überhaupt verständlich zu importieren, aber das scheint ein anderes Problem zu sein).
    # oder alle zehn Clips nahtlos hintereinander auf die Timeline werfen, unter Zuhilfenahme der Wellenform meinen Inhalt heraussuchen, Marker setzen (IN und OUT) und diese alle als eine Liste exportieren - aber eben mit Quell-TCs, nicht mit Sequenz-TCs.


    Das müsste man beim Importieren der einzelnen Clips in die Timeline berücksichtigen (Anfangswert der TL entsprechend Quellclipanfang setzen ?).

    Genau, ich müsste den Offset ändern. Aber da dazwischen auch mal mehrere Stunden nix war (und mein Quell-TC ja der Uhrzeit entsprach), hätte ich da ellenlange Lücken in der Timeline. Dennoch wäre das wohl die sinnvollste Option für mich. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass mir das gleich hätte einfallen können...


    Meine ursprüngliche (Teil-)Frage bezog sich auch eigentlich darauf, ob es noch entsprechende Einstellungen gibt, die man an der Markerliste vornehmen kann (z.B. eben das Umschalten auf Quell-TC). Jetzt, da ich mir ziemlich sicher bin, dass es das nicht gibt, werde ich beim nächsten Mal gleich mit dem Workaround arbeiten. ;)