Spiegeln

  • Hallo Leute, ich wollte eine Dronenaufnahme spiegeln. Ich habe das Bild halbiert und eine Kopie gespiegelt dadrüber gelegt. Nun ist das Ergebnis zwar schon so, wie ich mir das vorgestellt habe, allerdings ist in der Mitte ein Trennlinie, obwohl ich im Layouter weder Kontur oder Schlagschatten benutze.


    Habt Ihr ne Idee, woran das liegen könnte? Wie bekomme ich die Trennlinie weg?

  • Kannst Du Screenshots von den Layoutereinstellungen zeigen?

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Gerne...

    Mir fällt auf, dass in Deinem Layouter eine Skalierung von 70,6% eingestellt ist.
    Bei meinem Test habe ich 100% benutzt und absolut keine Trennlinie!


    A) Ich schlage Dir Folgendes vor:
    Auf beide Clips (Original und gespiegelter Clip) folgende Effekte/Filter - in der angegebenen Reihenfolge (siehe Screenshot-1 und 2) - legen:


    1. Layouter (siehe Screenshot-3 und 5:(
    - links bzw. rechts NICHTS wegschneiden.
    - Skalierung 70,6% einstellen !!


    2. Effekt Spiegeln. // Diesen Effekt nur auf den oberen Clip legen !!!


    3. Effekt Umwandeln (engl. TRANSFORM; dieser Effekt sieht ident wie der Layouter aus. Siehe Screenshot-4 und 6).
    - Skalierung auf 100% belassen.
    - Beschnitt 50% links bzw. rechts einstellen !!
    // Anmerkung: Nach dem TRANSFORM-Effekt stellen sich die Clips mit 100% so dar, dass die Projektgröße von z.B. 1920x1080 voll ausgefüllt ist - und ein 50%-Beschnitt präzise aneinanderpassen muss!


    Spätestens damit müsste es funktionieren.


    B) Zusatzfrage: Kann es sein, dass 50% Beschnitt deswegen zu wenig ist, weil um den Clip ein weißer Rand vorhanden ist?


    Gruß kurt

  • Hallo Kurt, yepp,- hat geklappt.


    Ich hatte zwischenzeitlich auch schon eine andere Lösung gefunden. Ich habe Masken benutzt, die Skalierung etwas über 100% gesetzt und siehe da, der Streifen war weg.


    Zu Deine Frage, ob ich einen weißen Rand im Video habe...keine Ahnung!


    Ich habe diesen "Randeffekt" nur beim Spiegeln. Da ist es dann auch egal, von welcher Kamera(Drone oder DSL).


    Ich habe mir mal den Spaß gemacht und es mit Magix Videodeluxe gemacht(schon lange nicht mehr benutzt) und da gab es keinen hellen Streifen.


    Danke für die Mühe und die Hilfe


    Gruß


    Claus

  • Danke für die Mühe und die Hilfe

    Dieses Layouter > Transform > Transform ... > Transform > andere Effekte Konzept solltest Du Dir merken (dass es das gibt).
    - Es kann pro Clip immer nur ein Layouter vorhanden sein. Im Layouter kann man Presets defineiren und speichern.
    - Es können beliebige viele Transform-Effekte folgen (in diesen kann man aber keine Presets definieren).
    - Mit der Layouter > Transform Technik kann man sich viele nested Sequenzen sparen.
    - Zwischen Layouter und Transform und den anderen Transform-Effekten können beliebige Effekte platziert werden.
    - Wenns Probleme bei der Kombination Layouter > Maske (oder Maske > Layouter) gibt: An die Reihenfolge und auch allenfalls an den Transform-Effekt denken.
    - In speziellen Fällen kann auch in der Reihenfolge Transform > Layouter die Problemlösung liegen!
    - usw. und so fort!
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
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  • Ich habs zwar so angewendet, wie Du es mir beschrieben hast, aber was GENAU ist denn der Unterschied zu dem Layouter und dem Umwandeln-Effekt? Wann benutzt man das eine oder das andere...oder gar beides.

  • Vorwort:
    - Der Layouter und Umwandeln sind (bis auf die Presetdefinition) identisch.
    - Den Layouter gibts pro Clip nur einmal, man benutzt ihn immer, da er standardmäßig immer auf einem Clip (in der Timeline) liegt.
    - Den Effekt Umwandeln kann man (meist nach dem Layouter) benutzen, um besondere Kompositionen einfach(er) zu realisieren. Diese könnte man auch mit verschachtelten Sequenzen realisieren - mit dem Effekt Umwandeln spart man sich diese aber und es wird einfacher.


    Beispiele für eine Verwendung gibt's viele. Ich bringe hier nur eines:


    - Ich habe Fotos (oder auch Videos) mit einer Auflösung, die größer ist, als die Projekteinstellung.
    - Vier Fotos davon möchte ich so verkleinern, dass ich sie in einem Clip als "Fenster" darstellen kann: Ein Foto links oben, ..., das vierte rechts unten.
    - Wenn ich Clips habe, die der Projektgröße entsprechen, dann genügt es, diese im Layouter auf 50% zu skalieren und in die jeweiligen Ecken zu platzieren (im Layouter je ein Klick pro Clip auf die Postionsikonen im Layouter).
    - Wenn die Clips aber größer sind, müssen sie u.U. alle vier individuell skaliert werden.


    - Stellt man im Layouter nun für jeden der vier Clips 100% ein (und sonst nichts) und in einem unmittelbar nachfolgenden Effekt-Umwandeln 50% und verschieben ins richtige Eck, hat man das Problem (fast) schon gelöst.


    - Als Vorteil kommt jetzt nämlich hinzu: Ich kann den Layouter eines Clips öffnen und den Clip so verschieben, dass ich einen anderen Ausschnitt erhalte, der besser passt - ohne dass ich jetzt umständlich weiter herummurksen müsste, um Skalierung oder Platzierung im Layouter auch noch zu korrigieren.
    - Da nämlich der Effekt Umwandeln vom Layouter ein 100%-Bild erhält (bezogen auf die Projektgröße), stimmen die dort definierten 50% und Positionen nun immer. Mit anderen Worten: Mit dieser Konstruktion kann man nachträglich den Clip verschieben, die Verschiebung im "4-Clip-Fenster" im REC-Fenster verfolgen und so bequem die untergehende Sonne über den Kopf einer Person im darunterliegenden "Fensterquadranten" positionieren.


    Eine von vielen Möglichkeiten, um mit dem Effekt Umwandeln entsprechende Kompositionen realisieren zu können.
    Der Trick bei Fragen während einer Komposition - wie könnte man das einfach realisieren - ist: An den Effekt Umwandeln zu denken.
    Mit der Kombination Layouter+Umwandeln und Maske sowie nested Sequenzen lässt sich in Edius so gut wie jede Komposition mit vernünftigem Aufwand realisieren.


    Obiges Beispiel am Besten einmal ausprobieren.
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
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    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

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  • In Davinci Resolve ist es nur ein Klick und es ist fertig!
    DR kann man gratis laden und dieser Szene darin bearbeiten und wieder in Edius importieren.


    Dirk PEL

    i7-8700K, Asus Prime Z370-A, 32 GByte DDR4-3000 RAM, Nvidia 8GB, BM Intensity Pro 4K, WIN 10 Pro, Eizo CS2420, Davinci Resolve 16.1 Studio, BM Micro Panel

  • Vielen lieben Dank Kurt, sehr aufschlussreich.


    Kann sein, dass ich Dich gelegentlich noch mal zu dem ein oder anderen Effekt befragen werde, denn es gibt da so einige, die mir nicht ganz schlüssig sind.


    Gruß


    Claus


    P.s.: ich habe mir jetzt vier Masken als "Spiegeleffekte" in eigene Effekte abgespeichert, so geht das in Zukunft auch recht schnell