Edius-9.30 ante portas

  • Hallo:
    Ab Montag, 17.9.2018 soll es die Version Edius-9.30 zum Download geben.


    Infos dazu siehe:

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    https://www.edius.de/podcast.html


    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Hi und Danke, Kurt.


    Das sind durchaus gute und sinnvolle Erweiterungen der Software. Da dürfte eigentlich auch so ziemlich für jeden was dabei sein.



    Frage an Herrn Lehmann-Horn zu den CC Untertiteln - da habe ich jetzt noch nicht so ganz verstanden, ob diese

    • jetzt nur bei entsprechenden Quellmaterial (also mit bereits vorhandenem CC) angezeigt - und dann sicherlich auch unverändert "durchgeschleift" werden können;
    • oder ob man selbst CC Untertitel erstellen, bzw. zumindest vorhandene bearbeiten kann.

    und 2. Frage zu diesem Thema -
    ich glaube, dass zumindest zu NTSC-Zeiten die amerikanischen Untertitel hier nicht (unbedingt) funktionierten, da die in Europa gebräuchlichen Systeme eine andere Technik verwenden.
    Sind die CC Untertitel in Europa ohne weiteres nutzbar, oder nur mit bestimmter Hardware?



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Ok, hatte ich mir schon gedacht.... :(

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Ein Bearbeiten bzw. Erstellen der Untertitel ist leider nicht möglich.

    Hallo gavin:
    Wie und womit bringt man dann Untertitel in das Quellmaterial?
    // Eine blöde Frage, ich weiß. Aber wenn ich sie nicht stelle, wird sie auch von niemandem beantwortet - und ich bin so klug als wie zuvor.
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
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    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Hallo Kpot,


    eine sehr berechtigte Frage.


    Habe mich selber noch nicht sehr viel mit dem Thema Software für eingebettete Untertitel beschäftigt.
    Kenne daher die in Frage kommenden Programme nicht so gut.


    Ein (kostenloses) Programm, welches das Erstellen von Untertiteln bietet, wäre Resolve 15.
    In meinem in Kürze erscheinenden neuen Training zu Resolve 15 werde ich darauf u.a. auch eingehen.


    Als EDIUS Plugin sollte VisTitle das Erstellen von Untertiteln bieten.
    Habe damit aber selber keine Erfahrung.


    Viele Grüße
    Gavin

  • CC werden als Metadaten im Videostream eingebettet. Edius kann das leider nicht.
    Das Einbetten hat für TV-Sender den Vorteil, dass beim Umschneiden oder auch z.B.
    beim Schneiden eines Teasers die UTs mitgenommen werden. Die können dann im
    Export mit ausgespielt oder im Playout on Air gehen. Findet vorwiegend in den alten
    NTSC-Ländern Verwendung.


    Was das Update angeht, ich finde kein bestechendes Argument, um upzugraden.
    Höchstens die verbesserte Optical Flow Funktion hat einen gewissen Reiz auf mich.
    Möglicherweise erkennt der neue Algorithmus ja Scene-Changes?


    Mich kann man mit State-Of-The-Art-Features kriegen, die den Workflow vereinfachen
    und EDIUS endlich mal zu anderen NLEs auf diesem Gebiet aufschließen lassen.
    Wir können bald 8k-Auflösungen cutten, aber Waveforms in einer Nested Sequence
    anzuzeigen, das geht dann wohl bei dem Innovationsrausch noch immer nicht.


    Das neue XML-Format für den Export von Kapitelmarkern ist ja schön und gut, aber
    was nutzt es, wenn die für den Austausch gedachten Marker-Listen von den meisten
    Third-Party-Tools überhaupt nicht gelesen werden können? Da wurde wieder mal nicht
    zu Ende gedacht und es macht das kleine Universum auf, in dem das gedacht wird.
    Die meisten Anwendungen anderer Hersteller verstehen simpelste Timecode Markerlisten
    im Text-format (*.txt, *.csv). Da kommt zu keinem Zeitpunkt die Idee auf, in Betracht
    zu ziehen, den Austausch von Markern auf diesem simplen Niveau möglich zu machen?
    Das steht so beispielhaft für einige anderen Aspekt auch. Aber ich lasse es sein, mich
    darüber zu ärgern. Da bleibe ich nur kopfschüttelnd zurück und sage, na dann eben nicht!


    Jim

  • Ein (kostenloses) Programm, welches das Erstellen von Untertiteln bietet, wäre Resolve 15

    Danke, das ist schon eine Information für mich (arbeite mich eben in Version 15 ein bzw. durch). VisTitle habe ich nicht.
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Kann denn Resolve Closed Captions "injizieren"?
    Wie schon gesagt, haben Closed Captions in Deutschland keine oder nur eine geringe Bedeutung.
    Für das Anlegen und Setzem, Editieren und Austauschen von Untertiteln kommen noch immer
    die üblichen Verdächtigen ins Spiel, die dann ein UT-Script nach EBU-Norm erzeugen können.
    Ich kann dazu Subtitle Edit wärmstens empfehlen!


    TV-Stationen nehmen in Deutschland Untertitel nahezu ausschließlich per Script an (EBU STL).
    Ich habe kürzlich erst bei SKY etwas angeliefert, da wurden auch nur Scripte angefordert.


    Jim

  • Wir können bald 8k-Auflösungen cutten, aber Waveforms in einer Nested Sequence
    anzuzeigen, das geht dann wohl bei dem Innovationsrausch noch immer nicht.

    Ich hab das einmal verglichen mit einem Leiterwagen, dem man mittlerweile einen Dieselmotor verpasst hat und jetzt auf Tesla-Elektro hochrüstet.
    Aber Innovationsrausch als Charakterisierung gefällt mir beinahe besser.


    Unser bescheidenes Glück besteht noch darin, dass bei Updates wenigstens hie und da ein Basisfeature für uns (Nicht-Broadcaster) mit abfällt.
    Persönlich vermisse ich am meisten (um die für mich drei wichtigsten Basis-Funktionen (von über 20 offenen) zu erwähnen)
    - die von Dir erwähnte Wellendarstellung in nested Sequenzumgebung,
    - das einfache Setzen von CLIP-Marken in der TL (auch für reine Audioclips; wie etwa in Resolve) und
    - schließlich eine fehlende Suchfunktion, um einen Clipnamen in allen Sequenzen eines Projektes aufzufinden (wie etwa in Adobe Preemiere).
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
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  • Clever immerhin war es von GV, im Podcast zu 9.3 bei jedem Feature extra zu betonen, dass es von den Nutzern gewünscht/gefordert wurde. Verarscht fühle ich mich zwar trotzdem, aber nach außen wirkt es erstmal nett. *Kopf@Tisch*

  • Was wollt ihr denn? Kundenwünsche werden doch strickt und vollumfänglich umgesetzt!
    Im zweiten Video fielen mir 6 Hinweise auf, daß dieses und jenes auf Kundenwunsch geschehen ist :)
    Spaßmodus wieder aus :)


    Scheinbar weiß man selber, daß Wünsche die seit Jahren im Raum stehen nicht bearbeitet werden und immer noch nicht alle für Version 8 versprochenen Features umgesetzt wurden.


    Ein übermäßges Erwähnen macht es aber nicht besser. Bringt mich aber zum schmunzeln... Immerhin...

    ---------------------------------------------
    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Witzig, sehe gerade, daß es anderen auch auffliel. :)

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Ich hab das einmal verglichen mit einem Leiterwagen, dem man mittlerweile
    einen Dieselmotor verpasst hat und jetzt auf Tesla-Elektro hochrüstet.Aber
    Innovationsrausch als Charakterisierung gefällt mir beinahe besser.

    Daran erinnere ich mich auch noch sehr gut! Ist ja auch schon ein Weilchen her!


    Unser bescheidenes Glück besteht noch darin, dass bei Updates wenigstens
    hie und da ein Basisfeature für uns (Nicht-Broadcaster) mit abfällt.

    Ich schreibe ja mittlerweile eher selten hier, auch, weil mich das triggert, zu sehen, wie
    wenig an den Altlasten geschraubt wird. Da wird lieber x-mal das Rad neu erfunden und
    wichtige Entwicklungsarbeit damit verplempert, Funktionen selbst zu implementieren, die
    als Effekte von anderen Herstellern bereits zur Verfügung stehen, anstatt mal eine native
    Plugin-Schnittstelle zur Verfügung zu stellen, die nicht dafür sorgt, dass jeder Effekt im
    Filterstack "OFX-Plugin-Bridge" heißt und für die Hersteller auch bereit sind PlugIns zu
    portieren.


    Die Audio-Baustelle ist so ein Ding, das macht jedes Mal fuchsig, wenn ich mit Audio in Edius
    hantiere. Ich erhalte häufig 5.1 Ton, und das auch noch in mehreren Sprachen. Das Handling
    ist nervig! Da es keinen 5.1 Track-Typus gibt, können anzuwendende phasenbeeinflussende und
    damit kritische Effekte maximal auf Stereo-Ton angewendet werden kann.
    Wenn ich z.B. einen Effekt auf mehrere Audiospuren angewandt habe und ich den entfernen
    oder manipulieren möchte, kann ich nicht einfach all diese Clips auswählen und im Filterstack
    löschen oder gar den Filter editieren um die Werte für all diese Clips zu verändern.


    Ich schneide ziemlich viele EPKs und APKs bestehend aus 12 - 20 Clips, die kommen alle in die
    Batchliste und werden dann in einem Schwung am Ende exportiert.
    Versuche doch mal in der Batchliste für einen Eintrag nur einen einzigen Parameter des gewählten
    Exporters zu verändern. Geht nicht! Rufst du den Exporter in der Liste auf, sind alle Parameter
    unveränderbar und ausgegraut. Du fängst also wieder von vorn an, wählst den Exporter, wählst
    die gewünschten Parameter und flechtest evtl. einen ganz neuen Fehler ein, den du dann wieder
    nur verändern kannst wenn du ganz von vorn mit Exporter-Auswahl startest. Dadurch steigt die
    Fehleranfälligkeit insgesamt enorm. Nun stell dir vor, du hast Einträge in der Exporterliste, die
    5.1 Audio berücksichtigen sollen. Du merkst im exportierten File, dass nur die ersten beiden
    Kanäle bestückt sind. Offensichtlich war der Haken für "In 16 Bit/2 Kanal exportieren" aktiv?
    Macht nicht viel Sinn, aber ändern kannst du es auch nicht, weil der Menüpunkt im Exporterfenster
    einfach nicht vorhanden ist, wenn du dieses durch Auswahl des Exporters in der Batchliste aufrufst
    weil du ja nicht den ganzen Export neu initiieren willst. Du kannst also noch nicht einmal das Hakerl
    raus nehmen und musst tatsächlich den ganzen Export von vorn neu initiieren. Wenn du das für
    mehrere Clips machen musst, macht das wuschig.
    Oder wenn du z.B. ein Videofile exportierst und den Ton nicht mit exportieren möchtest, musst du
    folgendes anklicken: 1. Erweitert, 2. Audioformat ändern, 3. Audio exportieren deaktivieren.
    In anderen Anwendungen steht die Entscheidung, etwas exportieren zu wollen vor allen anderen
    Entscheidungen. Das ist einzeln für sich betrachtet sicherlich pillepalle, aber solche Unsinnigkeiten
    finden sich in Edius zuhauf! Und in der Summe nervt das Ganze einfach und man fragt sich, ob die
    Entwickler eigentlich selbst auch mit ihrer Software arbeiten?


    Es gibt so viele kleine Baustellen im Workflow, die werden einfach immer weiter durch die
    Versionen geschleift und es fällt offenbar intern nicht auf und nicht weiter ins Gewicht. Ich
    habe ja mal angefangen, eine Liste der größten Ärgernisse aufzusetzen. Ich habe bei 20
    Punkten keine Lust mehr gehabt, das fortzusetzen.


    Clever immerhin war es von GV, im Podcast zu 9.3 bei jedem Feature extra zu betonen,
    dass es von den Nutzern gewünscht/gefordert wurde. Verarscht fühle ich mich zwar trotzdem,
    aber nach außen wirkt es erstmal nett. *Kopf@Tisch*

    Ich will das gar nicht gering schätzen! Es ist nur einfach viel zu wenig, und vor diesem Hintergrund
    sieht das Wenige nur wie ein Feigenblatt aus! Ich bin überzeugt davon, dass MMM alles tut, um so
    viele Kundenwünschen nach Japan zu tragen, wie nur irgend möglich. Es ist mir zu wenig, was davon
    in Japan aufgenommen wird.


    Jim

  • Jim, ich schätze deine Beiträge sehr und lese sie immer von Anfang bis Ende durch, auch wenn ich häufig die beschriebenen Probleme kaum nachvollziehen kann.
    Liegt ganz sicherlich daran, dass ich nie mit Fernsehsender arbeite, also kein Broadcaster bin. Dennoch finde ich deine Anmerkungen 'spannend', nicht zuletzt weil fundiert und jemand schreibt, der Ahnung hat.
    Stolpere aber über ein beschriebenes Problem von dir, was doch schnell zu lösen ist:


    Oder wenn du z.B. ein Videofile exportierst und den Ton nicht mit exportieren möchtest, musst du
    folgendes anklicken: 1. Erweitert, 2. Audioformat ändern, 3. Audio exportieren deaktivieren.

    Kommt bei mir eigentlich nie vor, aber wenn, dann würde ich die Audiospur einfach abschalten und schon wird der Ton nicht mit exportiert.
    Während ich das schreibe, kommt mir, was du wohl meintest. In obigen Fall wird der Ton exportiert, aber man hört nichts weil abgeschaltet.
    Du meinst tatsächlich nur die reine Videospur, oder? - Wenn dem so ist, interesshalber, wo ist eine reine Videospur wichtig?

    Bernd aus Duisburg
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Intel i9 7940X 14 x 3,1-3,8 GHz - X299 - 32 GB DDR4 RAM3000 - Win 10 64bit+ 1GB VME 960 Samsung - nVidia Geforce GTX 1060 mit 6 GB Ram - BM Intensity Pro 4K

  • Oh, danke!


    Im Grunde fällt nicht ins Gewicht, ob Audio drin ist oder nicht. Es war nur besonders plastisch und sinnbildlich dafür, wie umständlich einige Dinge in Edius gelöst sind. Ich sende manchmal einem Kollegen fertige Videodateien, die er wiederum in einem externen Encoder weiter verarbeiten muss. Das läuft über's Web und da muss dann eben kein unkomprimierter Ton drin sein, den bekommt er für's DVD Authoring von mir direkt als AC3. Seine Internet-Verbindung ist nicht die beste und da lässt man alles weg, was keine Miete zahlt. Ist letztlich auch kein Drama, wenn der Ton dann trotzdem drin ist, dann lädt er halt etwas länger.


    Ein anderes Beispiel ist der Filter-Stack. Bei ausgewählten Filtern kann man im Kontextmenü ''kopieren" anwählen. Hier verhält sich Edius nicht so, wie man das für gewöhnlich erwartet und mit dem Befehl assoziiert. Man erwartet eher, nun die ausgewählten Filter in den Zwischenspeicher aufzunehmen um sie dann auf einen oder mehrere später ausgewählte Clips via 'einfügen' anwenden zu können. Denkste, du erhältst von jedem Filter 'ne zweite Instanz im Stack. Braucht kein Mensch und wäre via Kontextbefehl 'einfügen' theoretisch auch abgedeckt.
    Oder nehmen wir den Layouter. Jeder kennt doch Photoshop und weiß wie das Handling mit Shortkeys funktioniert und wie das Interface im Zusammenspiel mit Keys und Maus reagiert. Edius verhält sich an der Stelle völlig anders. Als würde es Photoshop überhaupt nicht geben. Also alle Quellen der Inspiration, die ein einfaches und intuitives Handling ermöglichen würden sind offensichtlich bei der Entwickling komplett in den Wind geschlagen worden.
    Ich habe da noch einige Sachen, wo sich Edius einfach unintuitiv und merkwürdig verhält.


    Naja, ich muss aufpassen, ich könnte hier sonst Aufsätze schreiben. Und mit der Emotionalität geht manchmal bei mir auch die Sachlichkeit flöten.


    LG
    Jim

  • Denkste, du erhältst von jedem Filter 'ne zweite Instanz im Stack. Braucht kein Mensch und wäre via Kontextbefehl 'einfügen' theoretisch auch abgedeckt

    Magst Du jetzt glauben oder nicht - das ist mir noch nie aufgefallen (wozu das übrigens gut sein soll, da denke ich nun nach).

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Magst Du jetzt glauben oder nicht - das ist mir noch nie aufgefallen (wozu das übrigens gut sein soll, da denke ich nun nach).


    OK, nehmen wir mal etwas anderes, was du selbst tagtäglich nutzt!
    Findest du es nicht auch merkwürdig, dass in Effekten, die in ihrem Fenster eine eigene
    Vorschau enthalten wie z.B. Layouter, Mask-Filter u.a. kein Playback möglich ist? WTF?
    Oder warum zeigt z.B. der Maskenfilter nicht das vollständige Bild an? Wer hat denn
    etwas davon, einen Scherenschnitt zu verfolgen? Wenn man das umstellen könnte, ließe
    sich damit etwas anfangen um z.B. die Kanten sauber zu betrachten, aber WYSIWIG wäre,
    wenn man eine Maske in dem Fenster bewegt, in dem man auch die Auswirkung dieser
    Maske im Zusammenspiel mit den anderen Spuren und deren Effekten sehen kann. Ein
    Beispiel: du versuchst zwei Masken, jede auf einem anderen Clip in übereinander liegenden
    Tracks angewendet auf einander abzustimmen. Das ist deutlich nerviger, wenn man das
    Resultat des Zusammenspiels nicht in dem Fenster überwachen kann, in dem man die
    Maske anwendet und bewegt. Kommt das nervige Theater hinzu, dass man zwischen den
    Masken nur mit etlichen Klicks wechseln kann (Fenster zu, anderen Clip auswählen, Effekt
    auswählen, Doppelklick). Was soll dieser ganze ungalante Workflow, für jeden Effekt ein
    Subwindow (im Jahr 2018) öffnen zu müssen und nicht die Parameter kontextabhängig in
    einem Reiter automatisch dargestellt zu bekommen, daran muss man doch irgendwann
    einmal ein Interesse haben, das zu überwinden?


    Das sind so alles Aspekte, die mich an Edius nerven. Was sich marketingtechnisch schnell
    verkaufen lässt und Eindruck schindet, dafür wird Zeit aufgewendet. Für solche alltäglichen
    Aspekte NULL! Aber das sind eben die Dinge, die im Alltag am meisten nerven: wiederkehrende
    unsinnige Workflowabfolgen. Die Reaktionen über diese Alltäglichkeiten gehen mit einem müden
    Lächeln los, daraus wird dann aber über die Zeit wirklich dicker Frust. Nicht einmal deshalb,
    weil sich an dem einen oder anderen Detail seit Jahren nichts verändert hätte, sondern weil
    die Summe aller Details kaum weniger geworden ist und weil das Vertrauen weg ist, dass das
    noch mal in diesem Leben irgendjemand auf dem Schirm hat, dass man an eine NLE im Jahre
    2018 einfach auch andere Ansprüche stellt. Würde kontinuierlich auch mal Ballast quasi im
    "Vorbeigehen" mit abgeräumt werden, würde man wissen, "die haben das im Blick, da geht
    man irgendwann mal ran, es geht ja nicht alles auf einmal". Aber genau dieses Grundvertrauen
    ist bei mir einfach nicht da! Ich habe manchmal den Eindruck, dass man sich mit der Konkurrenz
    überhaupt nicht wirklich vergleicht. Dabei geht es nicht darum, die Konkurrenz zu imitieren und
    den Funktionsumfang zu kopieren, sondern darum, was heute im Kernworkflow einfach
    State-Of-The-Art ist.


    Das letzte ReDesign war ein Aha-Effekt für mich und das Zeichen, dass man da bei GV auf Vieles
    nicht hoffen und warten muss. Ich habe in den Zeiten, in denen das Vertrauen noch nicht völlig
    im Eimer war oft versucht, EDIUS unter Freunden etwas public zu machen. Die haben nach einer
    Weil immer abgewinkt, weil Ihnen doch auch immer etwas fehlte und das Handling als sperrig
    empfunden wurde. Heute verstehe ich deren Reaktion viel besser.


    LG
    Jim

  • Hallo Jim:


    "Magst Du jetzt glauben oder nicht - das ist mir noch nie aufgefallen (wozu das übrigens gut sein soll, da denke ich nun nach)."


    1. Du hast mich ganz sicher falsch verstanden. Ich hätte das präziser formulieren müssen: Ich habe gemeint, wer braucht wann und vor allem warum diese spezielle Art der Copyfunktion, um eine bestehende Filterfolge zu "kopieren", also nochmal in der Infopalette anzufügen. Darüber bin ich am Grübeln (weil ich das noch nie benötigte). Was ich erwartet hätte, dass dieses Copy so funktioniert, dass man beim Paste auf Clips in der TL die ausgewählten (und kopierten) Filter in diese anderen Clips übertragen kann (klar geht das mit drag&drop). So hatte ich Deinen Beitrag dazu weiter oben verstanden.


    2. Deinen anderen Ausführungen oben (Beitrag #19) kann ich sowieso nicht widersprechen.


    3. Wenn man sich etwa ansieht, wie einfach und intuitiv das Markensetzen etwa in Resolve gelöst ist:
    - Playhead steht an gewünschter Stelle in der TL.
    - Kein Clip darunter ist selektiert: Taste-M (M steht für Marker) setzt eine TL-Marke (was denn auch sonst, wenn nichts selektiert ist).
    - Ein oder mehrere Clips unter dem Playhead sind selektiert: Taste-M setzt in den selektierten Clips eine CLIP-Marke. // Und wenn ich dann noch diese selektierten Clips mit Link verknüpfe, habe ich die gewünschte Bild-/Tonübereinstimmung an der Markenposition.
    // Das wäre ein Beispiel für ein modernes linkes Hinterrad am Leiterwagen (Alu oder Stahlfelge...) :grinding:


    4. Ein anderes, wirklich unverzeihliches Ärgernis, ist die völlig unverständliche Wartungsphilosphie: Es werden offensichtliche Fehler - teilweise über Jahre - ganz einfach nicht bereinigt. Dazu erübrigt sich ja eigentlich sowieso jeder weitere Kommentar.


    5. Eines muss der Fairness halber noch erwähnt werden:
    Man könnte fragen, warum ich (eigentlich gerne) mit Edius arbeite (und mich laufend ärgere), wenn mir etliche Basisfunktionen fehlen.
    Die Antwort darauf ist ziemlich einfach: Edius hat exzellente Features und Funktionen (und Stabilität sowie Performance), mit denen zu arbeiten richtig Freude macht. Z.Teil wunderbar implementiert und zumindest auf "Augenhöhe" mit der Konkurrenz. Und ist darum um so unverständlicher, dass man Trivialitäten (siehe etwa oben Punkt 3.) ignoriert, die für die Konkurrenzprodukte offensichtlich eine Selbstverständlichkeit darstellen (ich nehme doch an, dass die Konkurrenz solche Funktionen nicht aus eigenem, reinen Spieltrieb zur Verfügung stellt).
    Woran liegt es also? Manpowerproblem? Managementproblem? ...?
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
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