Konsolidierung eines Projektes

  • 28.11.18
    Hallo liebe Gemeinde!
    Ich wollte ein Filmprojekt konsolidieren, wurde aber durch die Angaben im Programms verunsichert.
    Deshalb meine Frage: Welche Art der Konsolidierung ist richtig, wenn ich sämtliche Dateien auf der Timeline,
    also Clips (getrimmt), Fotos, Grafik und Audio (O-ton, sfx, Musik, Kommentar) gesichert haben will?
    Die Angaben im Konsolidierungfenster sind nicht sehr hilfreich. (Aufräumen, Backup etc.)
    Dabei variieren die Speichergrössen von 75 bis 190 GB. Kann es sein, daß Edius im Falle 75 GB
    nur Verweise speichert ? Außerdem heißt es, daß nicht genutzte Clips gelöscht würden und nicht mehr
    wiederhergestellt werden könnten.
    Bei meinen Recherchen zu Thema tauchte ein ganz anderes Problem auf: Ich hoffte, durch den Aufruf einer
    früheren Konsolidierung (wahrscheinlich mit Edius 5 oder 6 gemacht) schlauer zu werden, mußte aber erleben,
    daß etliche Clips in umgekehrten Farben erschienen (wie ein Farbnegativ). Was kann da passiert sein ?
    Kann jemand helfen ? Gruss ha.jot.es

    • Offizieller Beitrag

    Du hast die Konsolidierung aber noch nicht gestartet?


    Die Konsolidierung gehört eigentlich deaktiviert im Programm, weil sie nicht richtig funktioniert.

    Mit freundlichen Grüßen
    Grass Valley Moderator 1
    - freiwilliger firmenunabhängiger Foren-Moderator -



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  • Einfach mal das hier lesen und beachten, dann klappt das schon: Klick!

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 18 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Hallo,


    Also ganz ehrlich: als erfahrener Edius User einem Neuling die Konsolidierungsfunktion zu empfehlen finde ich völlig verantwortungslos.

    Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.

  • Gern noch mal für alle, die unsicher sind: Finger weg von der Konsolidierungsfunktion! Sie tut nicht genau das, was man typischerweise erwarten würde, und hinterher fehlt einem mit Pech die Hälfte! Alles manuell sichern. Dauert länger, ist aber sicherer. Und wenn man seine Projekte vorab mit Bedacht erstellt (inklusive aller Verweispfade etc.), kann man sich die Konsolidierung ohnehin sparen.

  • Finger weg von der Konsolidierungsfunktion!

    Andernfalls tritt das alte deutsche Sprichwort in Kraft: Wer nicht hören will, muss fühlen. :rot::nick:

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Einfach aufpassen was man da macht, was ich beschrieben habe funktioniert hier jedenfalls! :cool:

    Servus, Pee
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  • Hast Du nicht gelesen was hier über die Konsolidierungsfunktion gesagt wurde ?
    Du hast nichts verstanden !!!

    Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.

  • 3.12.18
    Hallo !
    Ich wollte mich bedanken für die Antworten auf meine Frage zur Edius-Konsolidierung.
    Also wohl wirklich "Finger weg"!
    Als Minimal-Lösung habe ich mir jetzt folgendes überlegt:
    Die einzelnen Timelines werden im bestmöglichen Format separat gerendert, also Video (leider mit Titeln),
    dann die einzelnen Audio-Spuren O-Ton, sfx, Musik, Kommentar.
    Alle Clips, Fotos, Grafiken, Musiken, VdG-Avis usw. werden natürlich zusätzlich gespeichert.
    So kann man später kleinere Änderungen relativ leicht durchführen. Ich glaube, mehr wird man nur in den seltensten
    Fällen benötigen. Man ist ja froh, dass der Film endlich fertig ist.
    Gruss ha.jot.es

  • Wenn es Dir nicht darum geht, Speicherplatz zu sparen (Du schreibst, dass Du auch alle "Clips" aufheben möchtest = Rohmaterial?), sondern Du ohnehin irgendwie alles aufheben und ggf. später nochmal bearbeiten möchtest, ist es das beste, VOR dem Start eines Projektes eine Ordnerstruktur zu schaffen, wo Du alles sinnvoll ablegst.


    Z.B. D:\Videoprojekte\2018\Mallorca


    In diesen Hauptordner sortierst Du ALLES (natürlich auch die Projektdatei; sowie Renderdateien, falls nötig) in entsprechenden Unterordnern.


    Nach Abschluss eines Projekts nimmst Du eine USB-Platte und kopierst den gesamten Hauptordner dorthin. Das einzige, was jetzt anders ist, ist der Laufwerksbuchstabe.


    Solltest Du je nochmal an das Projekt ran müssen, kopierst Du es wieder zurück auf D, und alles ist wie vorher.


    Auf diese Weise kann man auch später mal noch Backups auf eine zweite Platte machen, weil man ja weiß, dass alles für das Projekt Benötigte vollständig beieinander ist.

  • Bei meiner Methode werden aussortierte Clips nicht gespeichert, die brauche ich wirklich nicht mehr. 8)

    Servus, Pee
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  • Ich fürchte, dass bei einer zweiten Konsolidierung auch dein Projekt zerschossen wird.


    Ich glaube in Version 5.5 oder 6.0 funktionierte die mal wirklich absolut klaglos. Seitdem versucht man die Leute in Kobe davon zu überzeugen, dass sie ihre üble Verschlinmbesserung, die obendrein die Projektintegrität ernsthaft gefährden kann, besser gänzlich abschalten. Aber alles Reden wurde NICHT erhört, geschweige denn, dass ein sinnvolles Workflow-Whitepaper aufgesetzt worden wäre, das eine gefahrlose Nutzung erklären würde.
    In diesen Zeiten hat die Funktion möglicherweise auf Grund günstiger Festplatten ihre Bedeutung verloren, aber ein Projekt nach Abschluss auszudrücken war eine wirklich feine Funktion, als das noch funktionierte.


    Jim

  • Hallo ha.jot.es (oder h j s?)

    im bestmöglichen Format separat gerendert, also Video (leider mit Titeln),....

    Die Titel kannst du vor dem Berechnen "abschalten".
    Wenn alle Titel - und sonst nichts anders - auf einer Spur liegen, kannst du durch Klick auf das "Filmstreifen"-Symbol im Spurkopf rechts die ganze Spur "stumm" schalten.
    Wenn auf der Spur auch noch anderes Material liegt, musst du die einzelnen Clips markieren und die Taste "0" in der Zahlenreihe über den Buchstaben - nicht die 0 im Ziffernblock - drücken.
    Die Titelclips werden nicht gelöscht oder verändert, nur ausgeschaltet. Auf gleichem Weg kannst du sie wieder aktivieren / sichtbar machen.


    Gruß Uwe

    Edius 11 Pro, Rechner: Intel i9 9900K, 32 GB RAM, Asus Prime Z390-A ATX, Asus GeForce RTX2060 S, Win 10 Pro, 500 GB M.2 SSD, 4 TB HDD, 2x 27" UHD Monitor,ShuttlePRO v2, Adobe Lightroom, Affinity Photo, Affinity Designer

  • Ich fürchte, dass bei einer zweiten Konsolidierung auch dein Projekt zerschossen wird.

    Ja selbstverständlich wird mein Originalprojekt zerschossen, das ist bekannt, macht aber nichts ich brauche es ja nicht mehr!
    Als Ersatz habe ich aber die Konsolidierung die vollständig alle eingesetzten Elemente beinhaltet. Ich brenne die Konsolidierungen
    auf eine Daten Blu-ray bevor diese erneut in EDIUS importiere .

    Servus, Pee
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  • Ja selbstverständlich wird mein Originalprojekt zerschossen, das ist bekannt, macht aber nichts ich brauche es ja nicht mehr!Als Ersatz habe ich aber die Konsolidierung die vollständig alle eingesetzten Elemente beinhaltet. Ich brenne die Konsolidierungen auf eine Daten Blu-ray bevor diese erneut in EDIUS importiere .

    # Ich dachte immer, die Konsolidierung (wenn sie denn funktionieren würde), wäre dafür da, ein Projekt zu entmüllen und dann gesammelt so abzuspeichern, dass man später wieder darauf zugreifen kann. D.h. selbstverständlich die Projektdatei inkl. der Rohdateien und Grafiken/Musiken etc., die im Projekt verwendet wurden.
    # Der theoretische Sinn sollte ja sein, bei einer späteren Bearbeitung NICHT auf irgendwelche gerenderten Dateien zurückgreifen zu müssen, sondern immer mit dem Rohmaterial zu arbeiten. Die wenigsten von uns werden Videos in RAW-Codecs aufzeichnen, ergo ist schon im Rohmaterial eine Komprimierung. Die Renderdateien sind dann neu codiert, also nochmal (anders) komprimiert und damit entsprechend verlustbehaftet. Diese dann wieder anzufassen, zu bearbeiten und nochmal zu codieren macht das Material ja nicht besser.
    # Wenn Du eine "Konsolidierung" hast, die "vollständig alle eingesetzten Elemente beinhaltet", dann wäre das ja genau das Gesamtprojekt (bereinigt um nicht-benutzte Elemente), nur eben ohne Projektdatei. Aber die paar kilo-/megabyte kannst Du dann ja auch noch abspeichern. Dann wäre auch Dein Originalprojekt nicht "zerschossen".


    # Für mich ist es daher eine ziemlich schwarz-weiße Geschichte.
    --> Entweder mein Video ist gut so, wie es ist, und enthält alles, was wichtig/toll war. Dann rechne ich ein qualitativ hochwertiges Master (also KEIN mp4) und codiere davon dann z.B. eine mp4 oder brenne eine BlueRayDisc. Die Masterdatei wird sicher archiviert, vielleicht noch zusammen mit ein paar wenigen Roh-Clips, von denen ich ahne, dass ich sie nochmal separat brauchen könnte.
    --> Oder mir ist alles so wahnsinnig wichtig bzw. ich ahne jetzt schon, dass ich später nochmal ran will an das Projekt, dann sichere ich natürlich das ganze Projekt (siehe Post Nr. 10).


    # Und weil ich bei wichtigen Filmen immer das Gesamtprojekt inkl. allen Rohmaterials archiviere, ergibt sich der Versionen-Vorteil. Ich speichere das Projekt in Etappen immer unter einem neuen Dateinamen ab und kann damit ohne Probleme in frühere Projektstufen zurückreisen.
    - Z.B. also lege ich das Projekt an und werfe alle Clips, Musiken, Grafiken rein, die ich habe (soweit sie feststehen). Im Bin erstelle ich dazu natürlich eine sinnvolle Ordnerstruktur. Bevor ich den ersten Clip schneide, speichere ich das Projekt als Projektname_V0 ab. V0 ist also immer ein Projekt mit leerer Timeline, in dem aber alle Assets schon sortiert enthalten sind.
    - Der Rohschnitt bekommt den Namen "Projektname_V1". Je nchdem, wie viel zu machen ist, steigen die Versionsnummern. So kann ich bei Bedarf immer noch mal schauen, wie eine frühere Version aussah.
    - Wenn ich für Kunden arbeite, haben die immer Änderungswünsche, und die geänderte Version bekommt (zu Dokumentationszwecken) natürlich auch eine entsprechend neue Nummer. Das führt manchmal zu Namen wie Projektname_V8. Aber sicher ist sicher. Die Rohdateien und Assets werden ja nicht doppelt, dreifach oder achtfach gespeichert, und die Projektdateien sind ja nun wirklich winzig. Speicheraufwand i.d.R.: ca 10MB.
    - Alternativ oder kombiniert zu V1, V2 usw. kann man auch das Datum benutzen (aber rückwärts, wegen der sortierten Anzeige), z.B. Projektname_V1_181127, Projektname_V2_181129, Projektname_V1_181202 usw. So weiß man auch immer noch, an welchem Tag man welche Änderungen gemacht hat (und muss nicht im Windows-Explorer erst nach dem Erstell- oder Änderungsdatum suchen).


    Lange Rede, kurzer Sinn: manuelles Sichern erlaubt maximale Kontrolle. Konsolidierungsfunktion = möglicher (!) Kontrollverlust und möglicher (!) Datenverlust. Je mehr Ausfälle man mit wichtigen Sachen erlebt hat, desto vorsichtiger wird man. :)

  • :nick: Aye, mon Capitan, exactement.

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • # Der theoretische Sinn sollte ja sein, bei einer späteren Bearbeitung NICHT auf irgendwelche gerenderten Dateien zurückgreifen zu müssen, sondern immer mit dem Rohmaterial zu arbeiten.

    Mein konsolidiertes Projekt beinhaltet selbstverständlich nicht "irgendwelche gerenderten Dateien", die Clips sind dort als Kopie vorhanden, keinesfalls sind Sie eingekürzt.
    Die Projektstartdatei ist selbstverständlich ebenfalls da, ein Klick darauf im Datei-Explorer und das Projekt geht in EDIUS auf mit allen verwendeten Dateien, da fehlt nichts.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 18 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
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