Testsequenz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    in einer Testsequenz habe ich öfter diverse Effekte ausprobiert. Wenn es dann gut aussah, habe ich die jeweiligen Clips mit Ctrl-C und Ctrl-V in meine "richtige" Sequenz (woraus dann der Film erstellt wird) kopiert. Ich möchte euch fragen: wurden da nur Verweise kopiert oder die echten Frames? Könnte ich dann also die gesamte Testsequenz löschen?


    Grüße Norbert

  • Hi Norbert,


    du kannst die Testsequenzen löschen.


    Schnittprogramme arbeiten ja gundsätzlich nur mit Verweisen. Durch das Kopieren des Clips hat du den Clip nicht doppelt auf der Festplatte. Es ist in der Testsequenz und in der "richtigen" Sequenz nur ein Verweis (Verknüpfung) auf den Clip auf der Festplatte. Durch das Löschene der Testsequenz wird dieser Clip aber nicht von der Platte gelöscht.


    Gruß Uwe

    Edius 11 Pro, Rechner: Intel i9 9900K, 32 GB RAM, Asus Prime Z390-A ATX, Asus GeForce RTX2060 S, Win 10 Pro, 500 GB M.2 SSD, 4 TB HDD, 2x 27" UHD Monitor,ShuttlePRO v2, Adobe Lightroom, Affinity Photo, Affinity Designer

  • Hi,


    die „echten Frames“ liegen normalerweise sozusagen in der BIN. Alle Clips in den Sequenzen sind also nur Verweise auf die gleiche Datei.
    Insoweit kannst Du die Clips oder Sequenzen löschen, ohne dass die Datei gelöscht wird.


    Das Löschen der Datei (= „echten Frames“) würde nur über „Datei löschen“ in der BIN erfolgen.


    Ausnahme sind <Shift> + <Q> Clips auf der TL, die ja auf eine eigene Datei verweisen.


    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • du kannst die Testsequenzen löschen.

    Falls es jemanden interessiert:

    Ich arbeite (für die von Norbert angegebenen Fälle) auch mit eigenen Sequenzen, die dann test, temp etc. heißen. Und benutze ebenfalls CTRL+C & CTRL+V.
    CTRL+X benutze ich deswegen nicht, weil sich nach dem Einfügen in die Produktionssequenz zeigen kann, dass es noch nicht "passt"; dann wechsle ich eben einfach wieder in die Testsequenz ... (Stichwort: Iteration - wenn es denn sein muss).


    Der Grund ist einfach: Ich möchte für Testzwecke nicht in meinen fast fertigen Produktionssequenzen "herummurksen" und mir womöglich dort Clipverschiebungen u.a. einhandeln, die ich erst viel später bemerke und dann womöglich umständlich wieder "geradebiegen" muss.


    Begründung: Ich war früher im IT-Bereich (hieß anfangs noch EDV) beschäftigt, und dort war es quasi das 12. Gebot, Test und Produktion so strikt als möglich zu trennen.
    // Das 11. Gebot war übrigens auch wichtig: "Du sollst Dich nicht erwischen lassen." (Die ersten 10. Gebote setze ich als bekannt voraus ;) )
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Ich lege kompliziertere Effekte immer auf einer separaten Sequenz an, vor allem auch deshalb, weil ich im Projekt oft nur 2 Videospuren nutze, damit ich mehr Platz fuer Audio habe. Weil ein einziger Effekt, der ueber mehrere Spuren laeuft, mir die Timeline unnoetig "aufblasen" wuerde, lasse ich den in der Effektsequenz rendern und auf eine neue Spur legen.


    Ich fuege dann nur diesen Renderclip (Container) in meine Hauptsequenz ein, lasse aber die einzelnen Spuren in der Effektsequenz drunter, falls ich noch was aendern und nochmal rendern muss.