AVCHD, kann mir das jemand erklären

  • Ich habe 13 fortlaufende Aufnahmen (00000 bis 00012) von einem Tag (AVCHD, aufgenommen mit Canon HF G30). 1x wurde nach ca. 2h die Aufnahme gestoppt und dann erneut gestartet. Auf der SD-Karte (64GB) sind im Stream-Ordner 13 Dateien abgelegt. Alle Dateien sind 3,88 GB groß, außer die jeweils letzte des Aufnahmeblocks, die ist entsprechend kleiner.


    Lese ich jetzt diese 13 Dateien in Edius (v.8.53) ein, so werden 13 Dateien in die Timeline gelegt und die Datei 00000 ist über 2h groß und beinhaltet die Dateien 00000 bis 00006. Die Dateien 00001 - 00006 schließen sich dann aber noch an. D.h., in der Timeline sind die Aufnahmen alle doppelt. Einmal als eine große Datei und die anderen 20min. Clips.


    Ich habe es mal mit Magix probiert und dort passiert das Selbe. Kann mir das einer erklären?

    - Live for nothing, die for something! -

  • Warum die Clips doppelt in der Timeline sind, kann ich nicht erklären. Aber vielleicht ein bisschen vorher:
    Das FAT32-Format mit seiner 4GB Dateigrößenbeschränkung auf den SD-Karten lässt die Kameras eine längere Aufnahme aufspalten in entsprechend kleine Teile.
    Um nun die "eigentlichen", d.h. korrekten und einzelnen Komplettclips (z.B. 12GB groß) aus den aufgespaltenen Teilclips zu erhalten, sollte man das mit der
    Kamera ausgelieferte Download-Programm einsetzen. Dieses setzt die Einzelclips zu dem korrekten Gesamtclip zusammen, der dann nur einfach auf der
    Festplatte erscheint und entsprechende größer ist als 4GB. Mit diesen korrekt zusammen gesetzen Clips sollte es dann eigentlich keine Probleme mehr
    geben in den Videoschnittprogrammen.

  • Das FAT32-Format mit seiner 4GB Dateigrößenbeschränkung auf den SD-Karten lässt die Kameras eine längere Aufnahme aufspalten in entsprechend kleine Teile.


    Das ist mir natürlich bekannt. Im BIN werden die einzelnen Dateien zumindest in der Voransicht korrekt als 3,88 GB angezeigt. Bei den Eigenschaften der Datei 00000 steht aber bereits unter [verknüpfte Dateiinformationen] 00000.MTS, 00001.MTS bis 00006.MTS.


    Wenn ich zum Import den Quellbrowser nutze und direkt von der SD-Karte importiere, werden nur 2 Dateien (die beiden Aufnahmeblöcke angezeigt) importiert. In der Timeline heißen dann die Dateien auch nicht mehr 00000 usw., sondern Datum + Aufnahmestart (Uhrzeit).

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  • werden nur 2 Dateien (die beiden Aufnahmeblöcke angezeigt) importiert

    Wäre das dann OK?
    Oder entspricht es nicht dem, was und wie Du aufgenommen hast?
    kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Doch, das wäre rein videotechnisch korrekt und entspricht dem, was aufgezeichnet wurde. Ich werde wohl meine Importprozedur ändern müssen. Bislang habe ich die komplette SD-Karte in einen Projektordner auf den Rechner kopiert und habe mit diesem Ordner und Edius gearbeitet.
    Leider kann der Quellbrowser nicht mit den internen PC-Platten arbeiten.

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  • Ich werde wohl meine Importprozedur ändern müssen.

    :nick:

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Ich meine die 3.88 GB grossen Dateien, deuten auf die Limite von 4 GB bei FAT32 formatierten Datenträger hin. dh immer wenn die Aufnahmen die Grösse von ca. 4 GB erreichen, stellt die Kamera eine neue 4 GB grosse Datei her .


    Das normalerweise zur Kamera passende Capture-Tool stellt beim Uebertrag dann eine GROSSE, alle 4 GB-Dateien umfassende Datei her.


    M.W haben heute alle Kameras auch einen Timestamp, dh beim Drücken des Aufnahme-oder Stop-Taste erstelt die Kamer einen Timestamp. So enstehen dann Einzelszenen, die jedesmal das umfassen, was du zwischen Start und Stopp aufgenommen hast



    Warum überträgst du nicht in die BIN?
    Dann hast du dort 1 Mal eine GROSSE Datei, und zusätzlich die einzelnen Takes/Szenen
    .
    Aus der Bin, dort kannst du noch sortienen, ect., wählst du dann die Szenen aus, die du in der Timeline haben willst. Die "grosse Datei" mit der Gesamtaufnahmen, kannst du normalerweise ignorieren, ausser du willst zB den gesamten "Film" mit Layouter "behandeln". Nach dem Speichern (!) müsstest du dann aber von Hand, Szenenteilung machen. Aber du hast ja die genauen Schnittpunke in den "alten" Einzel-Szenen.
    Das geht ganz schnell.
    Track-1 Original Einzelszenen,
    Track-2 Neue, vorher gespeicherte, veränderte Datei genau darunter legen und an den gleichen Stellen schneiden, wie im oberen Track

    -------------------
    Schnitt-PC:
    Gehäuse: Cooler Master Midi Tower Centurion 590, Netzteil Cooler Master, Silent Pro 700W, Mainboard : Asus Sabertooth X58, LGA1366, Speicher : Corsair 3x4GB, DDR3-1333, CPU : Intel Core i7 960, 3.20 GHz, LGA 1366, Kühler : Noctua CPU-Kühler NH-D14, Festplatten: 1x Samsung SSD 850EVO , 3 x 1 TB-WD Black, 1 x 4TB WD Black, Grafikkarte: NVIDIA GTX 960, OS : Win-10-64bit Pro (1909), Edius 8.53 WG, HD-Storm, 2 x 24" FHD-Monitore,

    Einmal editiert, zuletzt von volki9 ()

  • @volki9
    Du hast schon die vorherigen Beiträge gelesen?
    Übertrage ich alles in die BIN und lege die Dateien gesammelt in die Timeline sind die Aufnahmen doppelt. Natürlich könnte ich jetzt in der BIN bereits schauen, welche die Startdatei ist und nur diese in die Timeline ziehen. Da ich aber oft mehrere Aufnahmeblöcke unterschiedlicher Länge (bis an die 14 Dateien bei 64GB Karten) habe, ist mir diese Variante zu umständlich, da ich ab dem 2. Startblock die entsprechende Datei suchen muss.

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