Hallo,
endlich habe ich mein Projekt fertiggestellt und jetzt kann ich meine Maschine mal richtig testen. Edius sagt bisher, dass 3 Stunden erforderlich seien, um mein 30-minütiges Projekt zu rendern.
Quicksync scheint zu funktionieren. Aber eigentlich könnte meine GraKa doch viel mehr Last übernehmen- oder sehe ich das falsch?
Kann ich mit der Leistung zufrieden sein?
LG
Carl1
4K-Projekt von ca. 30 Minuten rendern
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Kannst Du einen Screenshot der Master-Timeline zeigen (= jene Timeline, die Du renderst)?
Welche Filter/Effekte liegen auf Deinen 4k-Clips? Auf wievielen Clips?
kurt -
Kannst Du einen Screenshot der Master-Timeline zeigen (= jene Timeline, die Du renderst)?
Welche Filter/Effekte liegen auf Deinen 4k-Clips? Auf wievielen Clips?
kurtJa, aber erst morgen, da er ja noch rendert und somit die Timeline gesperrt ist.
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Hi,
und interessant wäre auch, welches Quellmaterial Du wie (Codec und Einstellungen) ausgibst.
Gruß
Peter -
Erstmal danke für euer Interesse!
So, Projekt wurde nach ca. 4 Stunden Renderzeit fertiggestellt.
Hier ein Screenshot der M-TL mit Einblendung der Projekteinstellung:
Ausgangsmaterial stammt von der Panasonic GH4 und einer Mavic Pro-Drohne mit je UHD/29,97 Frames und der GoPro Hero7 black mit UHD/ 60Frames.
Das komplette Material wurde in Edius-HQX/AVI umgewandelt, damit es auf der TL flüssiger zu bearbeiten ist.
Auf fast allen Clips der Videospur/en liegt ein Colorgrading mit primärer Farbkorrektur. Weiterhin sind einige Minuten mit Neat-Video bearbeitet; auch zwei Zeitraffer-Sequenzen sind dabei. Fast alle GoPro-Clips wurden mit Ignite Action Cam Lens Distort vom Fisheye befreit. Etliche Clips (besonders von der GH4) sind stabilisiert.
Ausgabe erfolgte in eine MP4-Datei als H.264/AVC. Exporteinstellungen hier:
Jetzt würde ich sehr gerne von euch Profis hören, ob das alles logisch zusammengestellt war oder ob ich noch immer irgendwelche Denkfehler mache. -
Hallo:
A) Also, als Soforttipp für jene Clips, die NeatVideo benötigen (für die Zukunft):1. Clips in HQX Fein (oder Superfein) konvertieren.
2. Clips mit NeatVideo entrauschen (nur diesen einen Effekt drauflegen)
3. Entrauschte Clips als HQX Fein (oder Superfein) exportieren! und
4. mit diesen Clips weiterarbeiten (d.h. stabilisieren, farbkorrigieren usw.).Begründung:
NeatVideo ist enorm ressourcenhungrig (d.h. Zeitfresser). Daher fügen viele Benutzer die o.a. Schritte als Vorstufe vor dem eigentlichen Editing ein.B)
Das komplette Material wurde in Edius-HQX/AVI umgewandelt
Falls die Umwandlung mit krMT auf Clips > Umwandeln > HQX >... durchgeführt wurde:
Siehe dazu im Vademecum die Vorteile, wenn man die Clips exportiert (mehr Parameter zum Einstellen).
Begründung:
HQX Standard wäre aus Qualitätsüberlegungen (Du benutzt die Primäre Farbkorrektur) jedenfalls keine gute Idee.C) Mir ist aufgefallen, dass Du in den Projekteinstellungen als Renderformat "HQX Standard" benutzt. "HQX Fein" (oder Superfein) wäre besser (falls Du nicht unter Festplattennot leidest). Begründung: Siehe im Vademecum unter Rendern, Renderfiles...
D) Ferner ist mir aufgefallen, dass Du als Resamplingmethode "Lanczos 3 schärfer" eingestellt hast. Empfohlen wird i.A. "Lanczos 3 (Hohe Qualität)" zu benutzen.
// Ausnahme: Du hast mit Deinem Material testweise festgestellt, dass "Lanczos 3 schärfer" da wirklich besser wäre.E) Die 4 Stunden Exportzeit kommen mir trotz Primärer Farbkorrektur und fünf Videospuren - im Hinblick darauf, dass offensichtlich QuickSync aktiv arbeitete - hoch vor. Ob das hauptsächlich am NeatVideo liegt müsste man an einem TL-Ausschnitt (IN/OUT) testen.
An Deiner Hardware sollte es ja eigentlich nicht liegen.
Ob es signifikant auch am Aufnahmematerial (variable Framerate) liegt, bin ich nicht sicher. // Ein Screenshot von MediaInfo eines Clips (nach der Umwandlung nach HQX) wäre da vielleicht hilfreich.
Mal sehen, ob diesbezüglich andere hilfsbereite Kollegen eine gute Idee haben.
Gruß kurt -
Die 4 Stunden Exportzeit kommen mir trotz Primärer Farbkorrektur und fünf Videospuren - im Hinblick darauf, dass offensichtlich QuickSync aktiv arbeitete - hoch vor.
Hi Kurt,
ist das normal, dass die Intel GPU so bei 22% "dahindümpelt"? (s. Screenshot 1 aus Beitrag #1)
Die CPU läuft bei ihm ja unter Volllast.Hab da als "QS-loser" keine Erfahrung.
Sonst sind da schon einige Effekte als Ressourcenfresser unterwegs - Stabi, PCC, Fisheye Entfernung. Dazu noch 29,97 fps + 60 fps - Material.
Du exportierst mit CBR.
Bei MPEG-4 ist eigentlich VBR sinnvoller, denn dieser Codec wurde unter diesem Gesichtspunkt entwickelt. Mit CBR werden die Dateien eigentlich nur unnötig groß, ohne dass damit die "Qualität" besser würde.Gruß
Peter -
Bei MPEG-4 ist eigentlich VBR sinnvoller, denn dieser Codec wurde unter diesem Gesichtspunkt entwickelt. Mit CBR werden die Dateien eigentlich nur unnötig groß, ohne dass damit die "Qualität" besser würde.
Das ist auf jeden Fall wichtig! Ausserdem mal Neatvideo deaktivieren und dann versuchsweise rendern. Die 4 Std erscheinen mir viel zu hoch.
Gruß Heinz
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Ich denke auch, dass es an NEAT Video liegt. Erfahrungsgemäß verlängert NEAT die Renderzeit um mindestens Faktor 3. Ich nutze NEAT häufig bei der Videorestaurierung. Die Daten liegen da meist nur im SD Format vor. Selbst da wird aus 30 min dann schon mal bis zu 1,5 Std. Bei UHD halte ich dann 4 Std. für durchaus realistisch.
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Oh danke für die Hinweise; jetzt habe ich was zum Lernen.
Ich fange mal vorne an:Hallo:
A) Also, als Soforttipp für jene Clips, die NeatVideo benötigen (für die Zukunft):1. Clips in HQX Fein (oder Superfein) konvertieren.
2. Clips mit NeatVideo entrauschen (nur diesen einen Effekt drauflegen)
3. Entrauschte Clips als HQX Fein (oder Superfein) exportieren! und
4. mit diesen Clips weiterarbeiten (d.h. stabilisieren, farbkorrigieren usw.).Zu 1. Meinst Du, dass ich die geschnittenen Originalclips erstmal in HQX Fein/Superfein exportieren soll über Datei->Exportieren u.s.w.?
Da mein Quellmaterial nur 8 Bit enthält, würde ich dann nicht besser HQ (Alpha) Fine nehmen? Was bedeutet dieses "Alpha"?? Oder bringt mir HQX tatsächlich noch eine Qualitätsverbesserung. Der Platz auf der SSD spielt keine Rolle.Du meinst sicherlich, dass ich jeden einzelnen Clip in HQX exportieren und dann wieder auf die TL legen soll. Ist etwas umständlicher als mit rMT, wo man alle Clips als Batch abarbeiten kann. Aber wenn's der Qualität dient ist's o.k.
Zu c: "C) Mir ist aufgefallen, dass Du in den Projekteinstellungen als Renderformat "HQX Standard" benutzt. "HQX Fein" (oder Superfein) wäre besser (falls Du nicht unter Festplattennot leidest). Begründung: Siehe im Vademecum unter Rendern, Renderfiles..."
Danke für den Hinweis. Habe ich in den Projektvoreinstellungen und im Projekt geändert.
Zu D) "Ferner ist mir aufgefallen, dass Du als Resamplingmethode "Lanczos 3 schärfer" eingestellt hast. Empfohlen wird i.A. "Lanczos 3 (Hohe Qualität)" zu benutzen."
Danke, auch geändert.
Zu E) "Die 4 Stunden Exportzeit kommen mir trotz Primärer Farbkorrektur und fünf Videospuren - im Hinblick darauf, dass offensichtlich QuickSync aktiv arbeitete - hoch vor. Ob das hauptsächlich am NeatVideo liegt müsste man an einem TL-Ausschnitt (IN/OUT) testen.
An Deiner Hardware sollte es ja eigentlich nicht liegen.
Ob es signifikant auch am Aufnahmematerial (variable Framerate) liegt, bin ich nicht sicher. // Ein Screenshot von MediaInfo eines Clips (nach der Umwandlung nach HQX) wäre da vielleicht hilfreich."Hier Clipinfo vor und nach Umwandlung:
Hi Kurt,
ist das normal, dass die Intel GPU so bei 22% "dahindümpelt"? (s. Screenshot 1 aus Beitrag #1)
Die CPU läuft bei ihm ja unter Volllast.Ja, das war eigentlich auch meine Frage; das betrifft aber auch die RTX2070, die doch noch erheblich leistungsfähiger sein sollte als die interne GPU.
Du exportierst mit CBR.
Bei MPEG-4 ist eigentlich VBR sinnvoller, denn dieser Codec wurde unter diesem Gesichtspunkt entwickelt. Mit CBR werden die Dateien eigentlich nur unnötig groß, ohne dass damit die "Qualität" besser würde.Danke, werde ich zukünftig berücksichtigen.
Jetzt werde ich das mal alles berücksichtigen und nochmal rendern. Mal sehen, was sich ändert.
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Ja, das war eigentlich auch meine Frage; das betrifft aber auch die RTX2070, die doch noch erheblich leistungsfähiger sein sollte als die interne GPU.
Bei meiner Frage/Feststellung ging es zunächst um Quicksync. Das läuft ja eben über die Intel-Grafik.
Nach meinem Verständnis sollten da durchaus höhere Werte möglich sein. Ich habe aber keine Erfahrungen damit, da mein Rechner kein QS hat.Was Deine RTX2070 betrifft, so solltest Du bitte auch mal in den Einstellungen Deiner PlugIns nachsehen, ob die Einstellungen auch für Dein System optimal sind. Teilweise lässt sich da einstellen ob, bzw. welche Einheit(en) die Berechnungen durchführen sollen. Ist aber nicht bei allen möglich.
Aber z.B. bei Neat = Tools > Performance. Hier sollte eigentlich CPU & GPU mit Aktivierung beider Grafiken die höchste Leistung erbringen.
An dieser Stelle hast Du dann ganz unten auch die Möglichkeit Check Speed. Da erhältst Du den Wert wieviel fps berechnet werden können. Das wäre dann auch ein Anhaltspunkt an dem abzulesen wäre, welche Zeit allein die Neat-Berechnungen brauchen könnten.Du bist noch auf Edius 8.5?
Ich frage nur deshalb, weil sich bei Edius mit Version 9.4 jetzt einiges in den Codecs getan hat. Wenn Du schon auf Edius 9 bist, solltest Du auf alle Fälle mal auf die aktuelle Version updaten.
Wenn Du natürlich noch auf Edius 8 bist, dann entfällt das.Gruß
Peter -
a) Zu 1. Meinst Du, dass ich die geschnittenen Originalclips erstmal in HQX Fein/Superfein exportieren soll über Datei->Exportieren u.s.w.?
b) Da mein Quellmaterial nur 8 Bit enthält, würde ich dann nicht besser HQ (Alpha) Fine nehmen?
c) Was bedeutet dieses "Alpha"?? Oder bringt mir HQX tatsächlich noch eine Qualitätsverbesserung.ad a) Ja. Aber teste das an einigen Clips, ob sich der Aufwand hinsichtlich Bildqualität lohnt (nur HQX-Standard ist nicht das Gelbe vom Ei)!
ad b) Da Du Farbkorrekturen benutzt, solltest auf jeden Fall HQX (=10 bit) nehmen !!! Die Farbkorrektur wird es Dir danken. Beispiel zum Testen: Banding beim blauen Himmel (Streifen in 8 bit, bei 10 bit glatte Übergänge).
ad c) Alpha = Transparenz; der Alphakanal ist zu den drei RGB-Kanälen ein vierter Kanal für die Transparenz.Du meinst sicherlich, dass ich jeden einzelnen Clip in HQX exportieren und dann wieder auf die TL legen soll. Ist etwas umständlicher als mit rMT, wo man alle Clips als Batch abarbeiten kann. Aber wenn's der Qualität dient ist's o.k.
Siehe oben a)! Vorher testen (des Aufwandes wegen).
Gruß kurt -
Hallo Carl1:
Test zu der "langen" Exportzeit. Vorneweg: Ich meine, dass Deine Exportzeit iW OK ist!
Testumgebung:
1. PC-Konfguration: Kann der Signatur unten entnommen werden (HW mit QuickSync, SW, WIN und EDIUS).
2. Clip-Material: UHD 50p aus der Osmo Pocket.
3. Alle Clips in der BIN nach HQX gewandelt und damit weitergearbeitet.
4. Dauer der Mastersequenz: 2 min (mehr habe ich noch nicht).
5. Effekte:
- Kein NeatVideo
- alle Clips stabilisiert (Stabilizer von Edius, Mercalli-2 und Mercalli-4)
- alle Clips mit Primärer Farbkorrektur behandelt
- Sonstige: fallweise Spiegeln, Schärfe udgl.
6. Projekteinstellungen: Getestet FHD 50p und UHD 50p.Ergebnis:
FHD: Exportzeit 13 min.
UHD: Exportzeit 15 min.
Bei beiden:
Prozessorauslastung: 100%
Intel Grafik (max): 10%
Nvidia (max): 25%
// Edius ist immer noch stark prozessororientiert, daher die eher geringen Grafikauslastungen.Resümee:
Im Hinblick auf meine (schwächere) HW-Konfiguration scheint die Dauer Deiner Exportzeit iW OK zu sein.Vielleicht hilft Dir mein Test weiter.
Gruß kurt -
Hallo Carl1:
Test zu der "langen" Exportzeit. Vorneweg: Ich meine, dass Deine Exportzeit iW OK ist!
Testumgebung:
1. PC-Konfguration: Kann der Signatur unten entnommen werden (HW mit QuickSync, SW, WIN und EDIUS).
2. Clip-Material: UHD 50p aus der Osmo Pocket.
3. Alle Clips in der BIN nach HQX gewandelt und damit weitergearbeitet.
4. Dauer der Mastersequenz: 2 min (mehr habe ich noch nicht).
5. Effekte:
- Kein NeatVideo
- alle Clips stabilisiert (Stabilizer von Edius, Mercalli-2 und Mercalli-4)
- alle Clips mit Primärer Farbkorrektur behandelt
- Sonstige: fallweise Spiegeln, Schärfe udgl.
6. Projekteinstellungen: Getestet FHD 50p und UHD 50p.Ergebnis:
FHD: Exportzeit 13 min.
UHD: Exportzeit 15 min.
Bei beiden:
Prozessorauslastung: 100%
Intel Grafik (max): 10%
Nvidia (max): 25%
// Edius ist immer noch stark prozessororientiert, daher die eher geringen Grafikauslastungen.Resümee:
Im Hinblick auf meine (schwächere) HW-Konfiguration scheint die Dauer Deiner Exportzeit iW OK zu sein.Vielleicht hilft Dir mein Test weiter.
Gruß kurtHallo Kurt,
ja danke, das hilft schon etwas zur groben Einschätzung. Klar, das immer irgendwelche Unterschiede bestehen (50P zu 29,97 bzw. 60P, kein Neat, Hardwareausstattung); aber Deine 2 Minuten UHD würden theoretisch bei 30 Minuten einer Renderzeit von 15x15= 225 Minuten oder 3,75 Stunden entsprechen. Da liege ich ja auch in etwa. Zumindest habe ich jetzt einiges gelernt und dafür danke ich euch allen! -
Bei meiner Frage/Feststellung ging es zunächst um Quicksync. Das läuft ja eben über die Intel-Grafik.Nach meinem Verständnis sollten da durchaus höhere Werte möglich sein. Ich habe aber keine Erfahrungen damit, da mein Rechner kein QS hat.
Was Deine RTX2070 betrifft, so solltest Du bitte auch mal in den Einstellungen Deiner PlugIns nachsehen, ob die Einstellungen auch für Dein System optimal sind. Teilweise lässt sich da einstellen ob, bzw. welche Einheit(en) die Berechnungen durchführen sollen. Ist aber nicht bei allen möglich.
Aber z.B. bei Neat = Tools > Performance. Hier sollte eigentlich CPU & GPU mit Aktivierung beider Grafiken die höchste Leistung erbringen.
An dieser Stelle hast Du dann ganz unten auch die Möglichkeit Check Speed. Da erhältst Du den Wert wieviel fps berechnet werden können. Das wäre dann auch ein Anhaltspunkt an dem abzulesen wäre, welche Zeit allein die Neat-Berechnungen brauchen könnten.Hier das Ergebnis Check Speed:
Neat-Testergebnis.txtUnd wie willst Du aus den 2,62 frames/sec etwas berechnen?
...Du bist noch auf Edius 8.5?
Ich frage nur deshalb, weil sich bei Edius mit Version 9.4 jetzt einiges in den Codecs getan hat. Wenn Du schon auf Edius 9 bist, solltest Du auf alle Fälle mal auf die aktuelle Version updaten.
Wenn Du natürlich noch auf Edius 8 bist, dann entfällt das.Gruß
PeterJa, ich habe 8.5 Pro, die nicht upgradefähig ist. Daher wollte ich mal auf 10 warten, was ja auch nicht mehr lange dauern kann. Was meinst Du genau, was sich an den Codecs geändert hat? Bisher schien sich die 9 für mich (!!) nicht besonders zu lohnen.
LG
Carl1 -
Und wie willst Du aus den 2,62 frames/sec etwas berechnen?
Na ganz einfach:
Bildrate Projekt / Neat Rechengeschwindigkeit = Dauer der Berechnung für 1 Sec. Spieldauer eines mit Neat bearbeiteten Video
in Deinem Fall also:
(29,97 gerundet auf) 30 fps geteilt durch 3 fps (2,68 bei 8 Core + GPU, gerundet) = annähernd 10 Sekunden Berechnungsdauer für jede Sekunde Spieldauer des mit Neat bearbeiteten Clips.Du schreibst ja es seien einige Minuten mit Neat bearbeitet worden. Diesen Wert kannst Du also als Überschlag verzehnfachen um auf die Zeit zu kommen, die der Rechner alleine für die Berechnung von Neat benötigt.
1) Ja, ich habe 8.5 Pro, die nicht upgradefähig ist.
2) Daher wollte ich mal auf 10 warten, was ja auch nicht mehr lange dauern kann.
3) Was meinst Du genau, was sich an den Codecs geändert hat? Bisher schien sich die 9 für mich (!!) nicht besonders zu lohnen.
zu 1)
Wenn Du damit Edius 8 Pro Home Edition meinst, so gäbe es dafür das Jump Upgrade, um auf eine Vollversion zu kommen (könnte dann ja vielleicht auch für Edius 10 gelten).zu 2)
GV hatte angekündigt, dass Edius 9 noch etwas länger weiterentwickelt - und damit Edius 10 verschoben - wird (zum Video).
Genaue Zeiträume sind dazu aber (m.W. nach noch) nicht angegeben.zu 3)
Hintergrund war nur, ob Du schon auf Edius 9.4 upgedatest hast, wenn Du Edius 9 besitzen würdest (die eingetragenen Angaben stimmen ja nicht immer noch).
Bei 9.4 gab es einige Codec Änderung, auch im Bereich H.264 und H. 265, die evtl. Verbesserungen ggü. den bisherigen 9er Version bringen könnten. Ist aber jetzt kein Grund, weshalb Du nicht weiter mit Edius 8 arbeiten kannst.Gruß
Peter -
Na ganz einfach:
Bildrate Projekt / Neat Rechengeschwindigkeit = Dauer der Berechnung für 1 Sec. Spieldauer eines mit Neat bearbeiteten Videoin Deinem Fall also:
(29,97 gerundet auf) 30 fps geteilt durch 3 fps (2,68 bei 8 Core + GPU, gerundet) = annähernd 10 Sekunden Berechnungsdauer für jede Sekunde Spieldauer des mit Neat bearbeiteten Clips.Du schreibst ja es seien einige Minuten mit Neat bearbeitet worden. Diesen Wert kannst Du also als Überschlag verzehnfachen um auf die Zeit zu kommen, die der Rechner alleine für die Berechnung von Neat benötigt.
Ah ja, jetzt verstehe ich auch, was der Speedtest soll. Die 2,68 f/sec kamen mir "spanisch" vor, weil das mir seeehr langsam erschien. Aber bei der Gesamtzeit von 4 Stunden macht das dann auch wieder nicht soviel aus.
zu 1)
Wenn Du damit Edius 8 Pro Home Edition meinst, so gäbe es dafür das Jump Upgrade, um auf eine Vollversion zu kommen (könnte dann ja vielleicht auch für Edius 10 gelten).Du hast Recht: Da gibt es schon etliche Verbesserungen, die ich bisher nicht so im Blick hatte. Aber es gibt inzwischen auch die Edius 9 Pro Home-Version für 249 €, die auch nicht upgradefäfig ist. Die ist dann doch noch 100 € günstiger als das Jump-upgrade, wobei dieses mir auch für die kommende Version dann nur einen geringen Vorteil verschaffen würde.
Ich habe mir jetzt mal die Testversion 9.4 installiert und die scheint deutlich schneller zu exportieren. Jetzt wollte ich mal einige Vergleichstests mit Ver8.53 machen- aber die startet jetzt nicht mehr! Liegt wohl an dem jetzt installierten License Manager 9.4. Es müsste doch möglich sein, beide Versionen nebeneinander zu haben. Guter Rat?? -
Es müsste doch möglich sein, beide Versionen nebeneinander zu haben. Guter Rat??
Bei der "normalen" Pro und Workgroup geht das, aber dafür brauchst Du dann die Version 8.53.3262 .
Ob da aber evtl. eine Einschränkung bei der Home Edition besteht, kann ich Dir leider nicht sagen.
Gruß
Peter -
Bei der "normalen" Pro und Workgroup geht das, aber dafür brauchst Du dann die Version 8.53.3262 .
Alles klar. Nach einem Rechnerneustart ging’s.
-
Hier ein Screenshot der M-TL mit Einblendung der Projekteinstellung
Weil ich nun schon beim Schreiben bin:
Wenn ich Deine 30 min Timeline (TL) richtig sehe, besteht Dein gesamtes Projekt aus einer einzigen Sequenz, die eben 30 min lang ist.
Da Du für das Exportieren 4 Stunden brauchst, hast Du folgendes Problem:
- Nach den 4 Stunden exportieren bemerkst Du 3 Fehler in der TL > korrigierst diese > und exportierst wieder 4 Stunden.
- Danach entdeckst Du weitere verbesserungsfähige Stellen in der TL > korrigierst diese und exportierst wieder 4 Stunden ...
Du weißt was ich sagen will.Würdest Du den gesamten Film strukturieren - d.h. in einzelne Sequenzen gliedern - und diese Einzelsequenzen als "Nested Sequenzen" in der Mastersequenz zusammenfassen, hättest Du u.a. folgendene Vorteile:
- Jede Einzelsequenz ist kürzer und damit übersichtlicher.
- Jede Einzelsequenz mit SHIFT+Q rendern (wird von Edius oben in die TL als neuer Clip gelegt = "Videomixdown"), dauert keine 4 Stunden.
- Die Einzelsequenzen als "nested Sequenzen" in die Master-Sequenz legen.
- Die Mastersequenz greift auf diese nested Sequenzen nun zu; diese bestehen aber jeweils aus einem einzigen, bereits gerenderten Clip (der nie automatisch von Edius gelöscht wird). Damit dauert dann der Export der Master-TL wesentlich weniger als 4 Stunden (da schon alles gerendert ist).
- Entdeckst Du nun verbesserungsfähige Stellen in einer der (nested) Sequenzen, dauert der Videomixdown (SHIFT+Q) der betroffenen Einzelsequenz wesentlich weniger als 4 Stunden. Und der Export der Master-TL - siehe oben - geht im "Eilzugstempo" vor sich.
Das ist (bis auf kleine Details nested Sequenzen betreffend) der Workflow, den ich grundsätzlich benutze.
Beispiel Urlaubs-Jahresfilm mit folgenden (Einzel)Sequenzen:
- Frühling
--- April
--- Mai
--- Juni
- Sommer
--- Juli
--- August
- Herbst
--- Oktober
------ Weinlese
------ Goldene Zeit
--- November
- Winter
--- Dezember
------ Erster Schneefall
------ Weihnacht
------ Silvester
--- Jänner// Mastersequenz: (Frühling, Sommer, Herbst, Winter).
// Dezembersequenz: (Erster Schneefall, Weihnacht, Silvester)
// usw.Die dahinterstehende Philosphie: "Small is beauty".
Ich nehme an, Du erkennst, worauf ich hinauswill.
Den praktischen Umgang mit nested Sequenzen erarbeitet man sich am besten mit einem kleinen Testprojekt (und je einen Blick in das Vademecum sowie in das entsprechende Tutorial von Gavin).
Gruß kurt