Von Sony FDR-AX700 erzeugte Proxy-Dateien in Edius später löschen

  • Ich verwende eine Sony FDR-AX700 und bearbeite das UHD-Material in Edius 9.5 Prof.


    Die AX700 bietet die Möglichkeit, mit dem UHD-Material parallel Proxy-Dateien aufzuzeichnen. Diese wird beim Import des Materials über den Quellbrowser mit importiert und leistet bei der ersten Sichtung des Materials unterwegs auf einem Laptop (Urlaub) gute Dienste, da der Laptop für UHD viel zu schwach ist.


    Beim Kopieren des vorsortierten Materials (z.B. sinnlose Clips gelöscht) zu Hause vom Laptop auf den Schnittcomputer landen nun auch die Proxy-Dateien mit dort, werden aber eigentlich nicht mehr benötigt und verbrauchen unnötig Platz.


    Ich habe nun versucht diese Proxy-Dateien auf dem Schnittcomputer zu löschen, auch nach der Anleitung von Kurt im Vademecum.


    Ergebnis: Nach dem Löschen der Proxy-Dateien unter Windows kann ich die Proxy-Einträge im "Clip restauration dialog" jedoch nicht wie beschrieben löschen. Es werden als mögliche Aktionen für die gelöschten Proxy-Clip lediglich "alle übertragen" und "keine Aktion" angeboten, jedoch kein "Delete Proxy". "Alle übertragen" bedeutet das erneute Einlesen des Materials von der Speicherkarte einschließlich der Proxys. Das hilft ja nicht weiter. Bei Auswahl "keine Aktion" bleibt halt alles wie es ist, die Clips im BIN werden weiter als "teilweise offline" angezeigt und bei jedem erneuten Aufruf des Projektes erscheint erst einmal automatisch der "Clip restauration dialog" und fordert mich auf, die Proxys wieder herzustellen.


    Ich habe bisher keine Möglichkeit gefunden, Edius diese Teil-Offline-Clips auszureden.


    Arbeitet jemand mit solchen vom Camcorder erzeugten Proxy-Clips und hat einen Tipp wie man die wieder los wird?


    Dietmar

    Asus PRIME Z370-A / i7 8700K CPU / 32GB RAM / 512GB Samsung 970 PRO M.2 / 2TB Samsung 970 EVO M.2 / 2TB SATA-300 / GeForce GTX 1060 Turbo 6GB / BM Mini Monitor 4K / Win10 Pro / Edius X WG + 9.52 WG / Mercalli 5 / NeatVideo 4 u.a.
    Sony FDR-AX700, Sony FDR-X3000R

  • Vielen Dank für Deine Antwort Kurt, genau das hatte ich ja bereits getan (Band 4, S. 111). Im Ausgangspost hatte ich darauf hingewiesen. Aber im "Clip restauration dialog" erscheint im Menü (weißes Dreieck) kein Menüpunkt "Delete Proxy". Nur die erwähnten "alle übertragen" und "keine Aktion".


    Wenn ich einen Test mit Proxy-Dateien mache, die von Edius selbst erzeugt wurden, funktioniert Deine Beschreibung einwandfrei. Nicht jedoch bei den durch den Camcorder erzeugten Proxies.


    Gerade die Verwendung der vom Camcorder gelieferten Proxies bringt ja eine riesige Zeitersparnis, weil man die nicht erst auf einem (langsamen) Rechner berechnen muss. Allerdings besteht eben das im Ausgangspost beschriebene Problem mit der Beseitigung der Proxies nachdem sie nicht mehr gebraucht werden.

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  • Im Ausgangspost hatte ich darauf hingewiesen.

    1) Hatte ich überlesen.
    2)Ich kann das leider nicht nachstellen, es sei denn, Du lieferst mir via DropBox zwei kurze Clips - samt Kameraproxies.
    3) Siehe Screenshot (roter Pfeil). Hast Du alle Varianten damit schon getestet??


    Gruß kurt

    Bilder

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
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    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

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  • Mit verschiedenen Proxy-Einstellungen bei den user-Settings hatte ich noch nicht getestet, werde das zunächst erstmal machen. Mit der Clip-Bereitstellung über Dropbox muss ich mich erstmal beschäftigen. Das dauert dann etwas. Habe Dropbox noch nie verwendet. Ich melde mich wieder hier.


    Dietmar

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  • Hi,


    nachstellen kann ich es leider mangels entsprechender Clips auch nicht.


    Aber meine Vermutung wäre, dass Delete Proxy nur mit den von Edius selbst erzeugten Proxy-Daten funktioniert, die ja grob vergleichbar mit Renderdateien sind.
    Deine Proxys sind aber tatsächlich importierte Clips aus der Kamera.



    Dazu meine Fragen

    • hat das Proxy-Material in der Bin evtl. eine zusätzliche eigene Referenz (=Clip), die ausschließlich auf die Proxy-Daten verweist, oder gibt es nur einen Clip für UHD- und Proxy-Material;
    • wenn Du das Proxy-Material über Windows löschst, erscheint dann in der Bin in dem UHD-Clip auch das entsprechende Teil-Offline-Icon, oder nicht.


    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hallo Peter,


    1. Die Proxy-Clips haben keine eigene Bin-Referenz. Der Bin-Eintrag referenziert auf eine *.XML (Eigenschaften aufrufen, Tab Datei, Eintrag Pfad) innerhalb welcher sowohl auf den UHD- als auch den Proxy-Clip verwiesen wird.


    2. Nach Löschen der Windows-Dateien erscheint in der Bin das Teil-Offline-Icon.


    Da Edius die Struktur mit XML, UHD-Clip und Proxy-Clip mit dem Quellbrowser klaglos von der Speicherkarte importiert und in der Verarbeitung auch versteht hatte ich auch auf eine Möglichkeit zum Löschen der Proxies gehofft.


    ===============
    Das Problem ist sicher speziell. Ich hatte gehofft, dass es vielleicht jemanden gibt, der auch mit AX700 oder ähnlichen Kamera mit Kamera-Proxies Erfahrung hat und einen Tipp geben kann.
    Ich werde mich mal mit Dropbox beschäftigen und dann dort nochmal Clips einstellen.


    Vielleicht findet sich ja in den nächsten Tagen noch ein Erfahrungsträger.


    Dietmar

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  • Also ich habe mich heute nochmal intensiv mit dem Problem beschäftigt und muss zunächst einen Irrtum eingestehen:


    Beim Löschen der Proxy-Clips werden die Clips in der Bin NICHT mit dem Teil-Offline-Icon gekennzeichnet sondern mit dem Icon Nicht übertragener Clip (Handbuch Edius 9 Pro, November 2019, deutsch, Seite 98).


    Bedeutet laut Handbuch: Clips, zu denen hochauflösende/Proxy-Streams auf einer Kamera (oder Karte) vorhanden sind und die nicht auf ein lokales Terminal übertragen wurden.


    Ich habe den Unterschied erst gesehen, als ich beide Arten Clips nebeneinander in der Bin liegen hatte. Tur mir leid ob der Verwirrung.


    Diesen Zustand erhält man, wenn man von der Kamera NUR den Proxy-Clip oder NUR den HiRes-Clip importiert oder eben den Proxy-Clip nachträglich löscht. Beim Import aus einer auf der Festplatte gesoeicherten SD-Kartenstruktur ist ein alternativer Import von Proxy/HiRes nicht möglich, es werden immer beide Typen importiert.


    Das bedeutet, sobald die Proxydateien gelöscht oder nicht mit importiert wurden werden sie in der Bin als Nicht übertragener Clip gekennzeichnet und erscheinen alle im Wiederherstellungsdialog, sobald man diesen aufrufen muss. Als Aktion für diese Dateien ist nur ein Abbruch oder ein alle übertragen von der Quelle möglich. Das erschwert natürlich das Arbeiten mit dem Wiederherstellungsdialog. Ein Erstellen von Proxies durch Edius ist für diese Clips übrigens nicht möglich.


    Nach dem Löschen der Proxies wird man diese lästigen Einträge scheinbar nie wieder los. Ist wohl so by design.


    Es würde mich nur nochmal interessieren, ob sich jemand mit dem gleichen Problem herumschlägt! Vielleich meldet sich mal jemand.
    Ansonsten werde ich das Thema in Kürze als erledigt kennzeichnen


    Gruß Dietmar

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  • Edius 9 Pro, November 2019, deutsch, Seite 98

    Nur weils mir aufgefallen ist (und wir erst Oktober 2019 schreiben): 2018 ?(

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  • Auwei :pinch: , nein nicht 2019, auch nicht 2018 sondern November 2017 :D

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  • Hi Dietmar,


    die Verwechselung der Clip-Kennzeichnung ist sicherlich verständlich, zumal diese ja auch eher sehr klein ist.


    Den genannten und weitere dazugehörige Teile des Handbuchs hatte ich mir gestern auf Grund Deiner Post #7 auch schon mal angesehen. Durch Kennzeichnung als Nicht übertragenen Clip wird es jetzt auch verständlicher.


    Schau Dir aber bitte mal im Handbuch den Bereich Bearbeitung eines Projektes im Außeneinsatz (ab S. 91) an. Dies könnte vielleicht für Dich interessant sein, da Du ja schreibst, es ginge Dir um die Überprüfung an einem Laptop.



    Wenn ich Dich richtig verstehe, dann kopierst Du die SD-Karte auf die Festplatte, gehst also nicht über den Quell-Browser?
    Es könnte sein, dass der Import aus der Cam über den Quellbrowser Dir ein etwas anderes Ergebnis liefert.
    Aber hoffentlich findet sich noch jemand, der auch mit derartigem Material arbeitet.




    Ein Erstellen von Proxies durch Edius ist für diese Clips übrigens nicht möglich.


    Das ist ja auch verständlich, da ja "echte" (Kamera-)Proxys vorliegen.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Hi Peter,


    doch, doch, der Import erfolgt über den Quellbrowser, auch wenn die SD-Struktur auf der Festplatte liegt. Damit braucht der Quellbrowser die Dateien nicht nochmals kopieren und man spart sich das fürchterliche Transferred-Verzeichnis. Bin referenziert direkt auf die SD-Struktur auf der Festplatte. Habe ich aus einem Trainingsvideo zur Projektorganisation entnommen.


    Unterschied zum Import von SD: Bei direktem Importieren mit Quellbrowser von der SD-Karte (wird als Wechseldatenspeicher erkannt) kann im Unterschied zur Festplatte gewählt werden, ob HiRes und Proxy importiert werden sollen oder nur HiRes. Letzteres führt dann zum gleichen Ergebnis, als ob Proxy gelöscht wurde (s. oben).


    Übrigens kann ich das im Thema geschilderte Problem natürlich umgehen, wenn ich von vornherein nicht parallel Proxy-Dateien in der Kamera aufzeichne. Aber dann muss der langsame Laptop erst die Proxies in Edius erstellen, was ja irgendwie ein Schildbürgerstreich wäre.


    Das Kapitel Bearbeitung eines Projekts im Außeneinsatz werde ich mir mal ansehen. Scheint mir beim ersten Überfliegen ziemlich kompliziert.

    Gruß Dietmar

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  • Hi,


    danke für die Rückantwort.


    Ich hatte gehofft, dass wenn zunächst nur Proxy gewählt und dann später durch HiRes ersetzt würde, die Kennzeichnung des Clips und (was wichtiger ist) die Listung in den Offline-Clips unterbleiben würde.
    Denn ich kann mir vorstellen, dass letzteres das eigentliche unangenehme ist. Schade, dass es so auch nicht klappt.


    Das Nichtaufzeichnen der Proxys mit der Cam wäre ja nun tatsächlich völliger Blödsinn. Das ist ja schließlich ein wirklich sehr sinnvolles Feature.


    Das Kapitel Bearbeitung eines Projekts im Außeneinsatz werde ich mir mal ansehen. Scheint mir beim ersten Überfliegen ziemlich kompliziert.

    Da gebe ich Dir recht. Und so ganz dahintergestiegen bin ich auch noch nicht.
    Würde aber m.E. ermöglichen, dass Du auf Dein Laptop nur die Proxy ziehen bräuchtest, was ja Platz und vermutlich auch Zeit sparen würde.
    Oder aber eben, dass Du bei Anlegen des Projektes im Laptop dann nur die HiRes an den PC übergeben bräuchtest.


    So wie Du jetzt aber das Verhalten schilderst, dürfte das dann aber leider auch nicht das 'Nicht übertragen' Problem lösen.




    Vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der einen guten Tipp hat.


    Gruß
    Peter

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