Neueinrichtung Edius

  • Hallo Gemeinde, ich mußte jetzt mein Windoof zurücksetzen, weil wohl eine Datei fehlte udn viele Programme nicht mehr richtig liefen. Leider habe ich versäumt meine Vorgaben in Edius zu sichern und so fange ich bei 0 an.


    Nach gefühlten über 30 Jahren Edius kommt man sich komisch vor, weil man nicht mehr alles weiß, worauf man achten muss. Es gibt ja einige Einstellungen die verändert werden sollten, wie Audioreferenzpegel, Resamplingmethode, neudings vielleicht Tonmapping usw.



    Hat einer von Euch eine Checkliste was dies war ?????


    Ich habe hier eigentlich auf die schnelle nichts gefunden. Schön das es schlaue Edius User gibt. Die Lern-CDs wieder durchgehen ist wohl etwas :D müßig.


    Dank an alle.


    Gruß

  • 1) Also ich mach das nach jeder Installation so, dass ich zumindest die System- und die Benutzereinstellungen alle einzeln durchsehe (und allenfalls Haken setze oder entferne bzw. Standardwerte setze).
    2) Hast Du die sicherungswürdigen Edius-Parameter nicht gesichert (nach meinen Vorschlägen im Vademecum, Band-4) ?? // Dann wirds nämlich fad (für Dich): Profil(e) neu erstellen, Projektvoreinstellungen neu definieren ....


    PS: Eine Win-Systemsicherung hast Du auch nicht mehr? Da könnte man wenigstens die wichtigen drei Ordner wegkopieren (C:\Users\[benutzername]\AppData\Roaming\Grass Valley). // Siehe auch diesbezüglich Vademecum!


    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • leider nicht. Nachdem ich gefühlte 3-4 Stunden mit Adobi gechattet, (auch wg. Photoshop und Lightroom) alles wollte nicht so wie üblich.hatte war ich bedient und wollte nur noch zurücksetzen. Jetzt läuft das System wieder super aber die Arbeit kommt mit Edius. Zumindest habe ich schon mal wieder die Projekteinstellungen grob eingegeben und auch die Plugins geladen.

  • leider nicht. Nachdem ich gefühlte 3-4 Stunden mit Adobi gechattet, (auch wg. Photoshop und Lightroom) alles wollte nicht so wie üblich.hatte war ich bedient und wollte nur noch zurücksetzen. Jetzt läuft das System wieder super aber die Arbeit kommt mit Edius. Zumindest habe ich schon mal wieder die Projekteinstellungen grob eingegeben und auch die Plugins geladen.

    Also ab jetzt für die Zukunft:
    Ich kann Dir das Vademecum, Band-4, Seiten-176-178 nur ans Herz legen.
    // Korr. zum Vademecum: Den wichtigen Ordner "C:\Users\[benutzername]\AppData\Roaming\Grass Valley" wegkopieren (hat drei Unterordner).
    // Und natürlich wenigstens einmal pro Monat ein System-Image zu erstellen.
    Gruß kurt

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  • Hallo Kurt,


    vielen Dank für Deine Info. Da ich hier im Forum kaum reingeschaut habe, kannte ich Vademecum nicht.


    Das ist ein Knüller. Ich hatte eigentlich andere Quellen. Aber nun habe ich bis Weihnachten etwas zu lesen. Sehr sehr interessant. Von Magic Multimedia bis Filmpraxis u.a.


    Danke Dir sehr..



    gregor

  • Der audioreferenzpegel ist ja standardmäßig bei 20. Ich glaube ich hatte ihn immer bei -9 db- Ist es eigentlich immer noch erforderlich diesen zu ändern ?

  • Ist es eigentlich immer noch erforderlich diesen zu ändern ?

    Denke doch: Andernfalls werden bei diversen Anzeigen (Projekteinstellungen, On Screen Display, Audiomixer) -20 db angezeigt.
    Die in den Screenshots angezeigten Parameter sollten übereinstimmen.
    // Mein Standardwert ist -12 dB.
    - In Projekteinstellungen und On screen display festlegen.
    - -12 db wird dann im Audiomixer als weiß gestrichelte Linie angezeigt.
    - Den Normalisierungswert auf ebenfalls -12 (als pers. Standard) festlegen macht dann auch einen gewissen Sinn.
    Gruß kurt

  • Der audioreferenzpegel ist ja standardmäßig bei 20. Ich glaube ich hatte ihn immer bei -9 db- Ist es eigentlich immer noch erforderlich diesen zu ändern ?

    Hi,


    ein ganz klares Jein.




    Es kommt eigentlich darauf an, wie (bzw. womit) Du Dein Audio bearbeitest. Wie Kurt schon schreibt, hat diese Einstellung nur zwei Auswirkungen:

    • die weiße Linie im Audio-Mixer;
      diese dient eigentlich lediglich dazu eine gleichbleibende "Referenz" - sprich eine Messlinie- zu haben, an der Du Dich orientieren kannst um Deine Audioclips beurteilen und ggf. einzustellen zu können;
      es ist aber eben nur eine Messlinie als optisches Hilfsmittel, die keine Auswirkungen auf das auf der TL befindliche Audio hat;
      Du kannst so halt nur erkennen, ist der abgespielte Clip "lauter" oder "leiser" als der von Dir angestrebte Wert;
    • als voreingestellter (vorgeschlagenener) Wert beim Normalisieren;
      durch Normalisieren kannst Du Audiomaterial auf einen bestimmten (Spitzen-)Pegel bringen;
      bei gleichem Einstellungswert wird leiseres Material angehoben und lauteres abgesenkt, damit beide dann (hoffentlich) zueinander passen;
      aber man kann ja auch jederzeit im Fenster (Screenshot-4 von Kurt) den Wert der Normalisierung durch überschreiben ändern.


    Ohne weiteres zutun hat die Einstellung Audioreferenzpegel also erstmal keinerlei Auswirkungen auf das auf der TL befindliche Audio, oder dessen "Lautstärke".


    Nutzt Du regelmäßig die Normalisierung in Edius, wäre es natürlich sinnvoll auch den Wert einzustellen, auf den Du hinauswillst. Denn dann kannst Du ihn ohne Änderung übernehmen.
    -20 dB sind allerdings schon arg leise. Ob das nun aber -12 dB, oder -9 dB sind, ist da eher nebensächlich. Ziel ist es eben, einen gleichmäßigen Pegel in einem Projekt, und möglichst auch bei allen Projekten untereinander zu erzielen.


    Wenn Du die Normalisierung, bzw. den Audio-Mixer, in Edius nicht benutzt, weil Du z.B. die Audiobearbeitung lieber in einem speziellen Programm vornimmst, dann ist es eigentlich egal was da eingestellt ist.



    Es ist auch nicht notwendig den Audioreferenzpegel in jedem neuen Projekt neu einzustellen.
    Wenn Du Dich für einen bestimmten Wert entschieden hast, mit dem Du arbeiten willst, musst Du lediglich die Projektvorlagen (leider alle einzeln) entsprechend verändern. Danach bekommst Du dann zukünftig immer "Deinen" Referenzpegel.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • durch Normalisieren kannst Du Audiomaterial auf einen bestimmten (Spitzen-)Pegel bringen;

    Eine kleine Ergänzung meinerseits (um einem möglichen Missverständnis vorzubeugen):
    Mit Spitzen-Pegel ist gemeint, dass der RSM (Root Square Mean: die "durchschnittliche" Lautstärke) auf den Wert (z.B.) - 12 dB gebracht wird (angehoben oder abgesenkt). Einige Lautstärkespitzen überschreiten die -12 dB.
    // In anderen NLEs gibt es ja die Möglichkeit, verschiedene Optionen zu wählen (max Lautstärke, RSM, ...).

    Wenn Du Dich für einen bestimmten Wert entschieden hast, mit dem Du arbeiten willst, musst Du lediglich die Projektvorlagen (leider alle einzeln) entsprechend verändern. Danach bekommst Du dann zukünftig immer "Deinen" Referenzpegel.

    Das ist die wichtigste Überlegung bei det Janze:
    - In der Literatur bzw. durch Befragung diverser TV-Tonmeister erhält man meist die Werte -9 dB, -12 dB oder (manchmal auch) -15 dB.


    - -20 dB habe ich deswegen nicht gewählt, weil mir das - wie Peter - zu viel (eigentlich zu leise) wäre. // Daher habe ich meinen o.a. Beitrag auch mit den Worten "Denke doch" eingeleitet.
    Gruß kurt

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  • Mit Spitzen-Pegel ist gemeint, dass der RSM (Root Square Mean: die "durchschnittliche" Lautstärke) auf den Wert (z.B.) - 12 dB gebracht wird (angehoben oder abgesenkt). Einige Lautstärkespitzen überschreiten die -12 dB.

    Ok, wusste ich noch nicht (oder hab's wieder vergessen ^^ ), da ich in Edius nicht normalisiere. Eigentlich ist eher der echte Spitzenpegel Usus, da man ja normalerweise keine Pegelüberschreitung haben will.



    In der Literatur bzw. durch Befragung diverser TV-Tonmeister erhält man meist die Werte -9 dB, -12 dB oder (manchmal auch) -15 dB.

    Wie gesagt, ob -9 dB oder -12 dB sind eher "Geschmackssache". Beide bieten eigentlich ausreichend Aussteuerungsreserve nach oben.
    Wenn Du im Bereich Konzertaufnahmen arbeitest, würde ich vielleicht eher auf -12 dB gehen.

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  • Nochmals Dank an Kurt und Peter Det läuft wieder alles soweit super


    Hatte früher 9 dann bin ich auch auf 12 gegangen.


    bodo

  • Mit Spitzen-Pegel ist gemeint, dass der RSM (Root Square Mean: die "durchschnittliche" Lautstärke) auf den Wert (z.B.) - 12 dB gebracht wird (angehoben oder abgesenkt). Einige Lautstärkespitzen überschreiten die -12 dB.

    Hier der optische Beweis dafür (siehe Screenshot):
    - Die Tonspur wurde mit -12 dB normiert.
    - Wie der rote Pfeil zeigt, gibt es "trotzdem" Spitzen, die über der -12 dB-Marke liegen.
    // Wie gesagt, in anderen NLEs kann man wählen, ob man RSM oder Max etc. will.
    Gruß kurt

    Bilder

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