neuer PC für UHD Schnitt läuft suboptimal

Hi,

die niedrigen Werte der Intel GPU könnten evtl. auf ein nicht optimales QS hindeuten.

Lies dazu am besten noch mal die Beschreibungen und Vorschläge über Einstellungen im Vademecum nach.

Die anderen Werte klingen normal.

Es besteht natürlich auch immer eine gewisse Abhängigkeit zum Quellmaterial. H.265 kann sehr anspruchsvoll sein. Und auch da gibt es (bei Edius 9) bestimmte Einstellungen (s. Vademecum).

Mangels QS kann ich Dir leider nichts zu den aktuellen Treibern sagen. Aber auch unter Win 10 ist die ‚zwangsweise‘ Verwendung eines Treibers möglich.

Gruß
Peter

Ich aktualisiere die Intel-Treiber immer über das Intel-Downloadcenter:

https://downloadcenter.intel.com/de?=IGCC

Zitat von pkoehler

Der Monitor ist an der Geforce angeschlossen.

Um QS nutzen zu können, sollte ein/der Minitor 'eigentlich' an der Intel-GraKa angeschlossen sein. Sollte man aber jedenfalls einmal ausprobieren!
// Hinweis: Ist angeblich für die Versionen ab ca. 9.5 nicht mehr erforderlich. ABER:
Die Einstellung im BIOS ist mE erforderlich (iGPU ...).

Zitat von gurlt

die niedrigen Werte der Intel GPU könnten evtl. auf ein nicht optimales QS hindeuten.

Mich wundert eigentlich, was die Intel-GraKa da eigentlich überhaupt tut Wie hoch in % war denn die Auslastung?

Zitat von Pee

Ich aktualisiere die Intel-Treiber immer über das Intel-Downloadcenter:

1) Das mache ich genauso.

2) Um QS nutzen zu können, wird von GV empfohlen, immer den aktuellsten Intel-Treiber zu installieren.

Zitat von pkoehler

PC den aktuellen Intel Graphic Treiber zu installieren

Also als allererstes musst du den Monitor an die Intel Gpu anschließen. (Quicksync) Ausserdem sollte im Bios des Boards die Intel Gpu aktiviert sein!
Da gibt es hier im forum jede Menge Hinweise. Auch das Vademecum von Kurt beschreibt dies umfangreich.
Dann läuft der PC auch nicht mehr suboptimal.

Ausserdem meinst du mit deiner Cpu sicher den i9 -9900K oder?
Gruß Heinz

Zitat von pkoehler

Wie schon geschrieben verweigert sich der PC den aktuellen Intel Graphic Treiber zu installieren, nach Rücksprache mit dem Support des
PC Herstellers blockiert Windows mit seinen neuen Treibern dessen Installation.

Der von Windows selbst installierte QS Treiber muss zunächst vollständig entfernt werden. Im Gerätemanager Intel Grafik "deinstallieren". Die Rückfrage ob auch die Treiber deinstalliert werden sollen mit ja abhaken.
Dann Internetverbindung trennen. Danach neu starten. Dann den neuen Intel Treiber von der Intel Seite installieren. (vorher runterladen, natürlich

Ist jetzt zwar akut keine Hilfe und etwas Off-Topic, dafür möchte ich mich entschuldigen, aber um solche Probleme zu vermeiden würde ich sehr empfehlen PCs für Videoschnitt am besten von einem fachkundigen EDIUS-Händler zu beziehen. Dort hat man die nötige Erfahrung und weiß, welche Komponenten in welcher Konfiguration wirklich gut bzw. sehr gut funktionieren. Zudem hat man dann auch im Nachhinein einen kompetenten Ansprechpartner bei Fragen und Problemen.

Bei Individuelschulungen und Support stelle ich oft fest, dass Kunden sich Geld sparen wollen und den Rechner günstig beziehen bzw. von einem Händler fertigen lassen, der nicht über das nötige Wissen für Videobearbeitungssysteme verfügt und im Nachhinein auch keine Hilfestellung geben kann. Das Geld, das evtl. gespart wurde, gibt man dann oft nachträglich für Hilfestellung bzw. Hardwareumrüstungen mehrfach aus.
Außerdem hat man natürlich dann auch oft viel Zeit wegen Fehlersuche oder mangelnder Performance verloren.

Daher mein Tipp: Videoschnitt-PCs von Fachhändlern beziehen
Man spart Nerven, Zeit und langfristig meist trotzdem auch Geld.

Zitat von pkoehler

Ich verwende H265

Ok, dies ist wie gesagt ein sehr anspruchsvoller Codec, der viel Rechenleistung beansprucht. Insbes. wenn es eine 'firmeneigene' Variante ist, wie sie z.T. bei 'Drohnen' oder bestimmten ActionCams vorkommt.
Bei Aufnahmen vom Smartphone ist dann zu beachten, dass diese meist mit einer variablen Bildrate aufgenommen wurden. Wenn dann in Edius 'optischer Fluss' gewählt wurde, beansprucht dies extrem viel Rechenleistung und es kommt zum Ruckeln.

Hier ist das kostenlose Programm MediaInfo sehr hilfreich, da es alle Details zur vorliegenden Quelldatei liefert. Auch wenn dies natürlich nicht direkt etwas an den Umständen ändert, ist diese Information (spätestens für Hilfeleistende - als Screenshot) sehr interessant, da man dann weiß in welche Richtung es evtl. geht.

Grade bei H.265 ist es wichtig, dass in Edius auch die für das jeweilige Gerät optimalen Einstellungen für den Import (Systemeinstellungen>Import/Export>HEVC) gemacht werden. H.265 Export läuft sowieso nur über QS.

Solltest Du da mit den Tipps aus dem Vademecum und älteren Beiträgen nicht hinkommen, dann bräuchten wir auch noch Screenshots der Projekteinstellungen, relevanten Systemeinstellungen und MediaInfo des Quellmaterials.

Gruß
Peter

Ich mache es nicht so umständlich, sondern so wie in #3 beschrieben.
Alte Treiber sind dann nicht mehr in der Funktionskette.

Zitat von Pee

Ich mache es nicht so umständlich, sondern so wie in #3 beschrieben.

Dieser "schlaue" Hinweis funktioniert aber nur, wenn man die Windows-eigenen-Treiber erst mal deinstalliert. Ansonsten werden die Treiber von der Intel-Seite als "für das System ungültig" erkannt wegen der Umstellung auf das neue Treibermodell DCH.
Hat man einmal diese Deinstallation und Neu-Installation einmal hinter sich, kann man mit dem Intel Treiber- und Support-Assistent die Treiber aktuell halten. Aber - erst dann. Wer jetzt W10 1909 neu installiert hat diese Probleme nicht, aber "gewachsene Systeme" schon.

Zitat von Grauer Tiger

wenn man die Windows-eigenen-Treiber erst mal deinstalliert.

natürlich habe ich die MS-Treiber deinstalliert, sofort nach dem Intel die DCH-Treiber angeboten hat...

Zitat von Pee

natürlich habe ich die MS-Treiber deinstalliert, sofort nach dem Intel die DCH-Treiber angeboten hat...

Was ist dann "umständlich" an meiner Lösung? Der Fragesteller hatte ja das Problem, dass er die DCH Treiber nicht installieren konnte, weil er noch die alten Windows-Treiber installiert hatte?? Oder hab ich dich nur falsch verstanden?

Zitat von pkoehler

Ich habe den Tipp des "Grauen Tigers" bzgl. der Treiberinstallation befolgt und Edius läuft mit dem H.265 Material einer Gopro 8 über drei Videospuren ruckelfrei, der Puffer füllt sich schnell bis zur Maximalgrösse.

Lediglich die Clips des Iphone 7 laufen über 2 Videospuren nur kuzfristig ohne Probleme, dann ist der Puffer bei 1 und der Ton ist verzerrt. Dank auch an "gurlt" der mich auf diese Problematik hingewiesen hat.

Gut, also lag es wie vermutet an einem nicht optimalen QS, hier dann der Treiber.

Zu den Smartphone-Aufnahmen - hast Du da auch meinen Hinweis beachtet für diese dann nicht die Einstellung 'optischer Fluss' zu verwenden?

Du findest die generelle Einstellung im Edius-Menü unter Clip > Zeiteffekt >Halbbildoption > Interpolationsmethode - wähle dort dann 'Nächster Nachbar'. Diese Einstellung ist nicht so rechenintensiv und sollte dann eigentlich flüssig abspielen.
Dies gilt dann aber nur für die Clips, die Du nachträglich auf die TL bringst. Bereist auf der TL vorhandene Clips behalten die vorher eingestellte Eigenschaft.

Um das auch auf den Clips auf der TL umzustellen müsstest Du

• die entsprechenden Clips vorher auswählen;
• mit der rechten Maustaste auf einen dieser Clips klicken und Zeiteffekt >Halbbildoption > Interpolationsmethode entsprechend einstellen, dies gilt dann für alle ausgewählten Clips.

Sollte die Maßnahme nicht zum Erfolg führen, oder die Verwendung von 'optischer Fluss' unbedingt gewünscht sein, so müsste man andere Methoden probieren, die aber meist etwas umständlicher/aufwändiger sind.

Die von Dir geschilderte Verzerrung im Ton kommt nur daher, dass der Clip nicht flüssig abgespielt werden kann. Sie ist also nicht wirklich vorhanden.

Gruß
Peter

Zitat von pkoehler

Nochmal eine Nachfrage bzgl. des Anschlusses eines Monitors. In Vademecum und hier auch wird explizit der Anschluss an die Intel Grafikkarte preferiert.

Ich habe das nochmal ausprobiert, kann aber keinen signifikanten Unterschied feststellen. Beide Grafikkarten arbeiten auch nach Monitoranschluss am Geforce Port in Edius mit ca. 35% fast identisch.

Eigentlich geht es darum, dass lange Zeit mindestens ein Monitor an der Intel Grafikkarte hängen musste, damit die Hardwarebeschleunigung QuickSync überhaupt läuft. Diese Beschränkung ist mit der neuesten Edius-Version wohl aufgehoben, aber irgendwie scheint es noch nicht so hundertprozentig zu sein (bin noch auf Edius 8, kann darüber also nicht sicher sprechen).

Wieviel Last dann GPU und iGPU haben, ist realzeitabhängig. In dem Moment, wo in der Timeline ein h.264- oder h.265-Clip angespielt wird, hat die iGPU Last. Wenn Du z.B. den PrimaryColorEffekt für die Farbkorrektur verwendest, kann der über die GPU laufen. Dann hätte auch die GPU Last.

Ein MPEG-Clip mit einer einfachen YUV-Kurve sollte z.B. fast nur die CPU beanspruchen und weder die iGPU noch die GPU signifikant beanspruchen.