Dv-Aufnahme auf 16:9 Bildschirm

Hallo Alfred,

setze Mercalli in der Info-Palette über den Layouter an 1. Stelle, dann passt es. Der Edius-Stabilisator setzt sich schon automatisch über dem Layouter an die richtige Position.

Grüße aus München
Gerhard

Zitat von alfred

wenn ich ein altes SD Video auf einen HD- oder UHD-Bildschirm abspiele, ist das kein Problem. Die modernen Tvs skalieren das Bild qualitativ ordentlich auf die Höhe des Bildschirms. Links und rechts bleibt ein schwarzer Rand, was nicht weiter stört. Mein Problem jedoch ist, dass ich bei einigen Aufnahmen Korrekturen mit Mercalli vorgenommen habe bzw. einige senkrechte Linien, die nicht senkrecht waren (Kamera stand leicht schief) im Layouter begradigt und auf die volle Breite (720 Pixel) vergrössert habe. Dies war bei einem herkömmlichen SD Bildschirm kein Problem, da die überflüssigen Randpixeln jenseits des Bildschirms waren. Nun bekommen aber diese Szenen auf einem 16:9 Bildschirm überbreite Ränder, die mit dem Layouter, solange die Szenen nicht gedreht wurden, leicht auf Mass geschnitten werden können. Wenn ich allerdings Szenen habe, die leicht gerade gedreht wurden, dann habe ich mit dem layouter ein Problem, da sich dieser mit den gedrehten Szenen mitdreht und das Bild dann nur gedreht abschneidet, was grotesk aussieht. Wie beschneide ich ein im Layouter gedrehtes Bild senkrecht

Die Lösung für das "Dreh-Problem" wurde dir schon aufgezeigt.

Bei alten DV-Aufnahmen bin ich immer so verfahren
Ein DV-Projekt angelegt und alles konsequent so geschnitten. Dann den Film als .mp4 ausgegeben.
Dann ein neues Projekt in FHD 1920x1080 angelegt. Den fertigen mp4-DV-Film in die Bin und auf Timeline importiert und in VA-1 oder VA-2 gelegt.
Dann habe ich in Photoshop ein "Bild" in 1920x1080 erstellt und in einer passenden Farbe eingefärbt.. Dieses Bild habe ich dann unter den mp4-Film gelegt, um damit die schwarzen Balken zu kaschieren.

Neuerdings machen es die Sender anders, um hochkantes Handymaterial zu kaschieren.
Sie blasen im Layouter das hochkante Material so weit auf, dass es formatfüllend, aber total unscharf wird. Das legen sie dann unter das Originalmaterial. Darum hast du bei solchen Aufnahmen aussen noch ein "Geisterbild". Damit gibt es keine schwarzen Balken die stören.
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Zitat von alfred

Wenn ich allerdings Szenen habe, die leicht gerade gedreht wurden, dann habe ich mit dem layouter ein Problem, da sich dieser mit den gedrehten Szenen mitdreht und das Bild dann nur gedreht abschneidet, was grotesk aussieht. Wie beschneide ich ein im Layouter gedrehtes Bild senkrecht

Ganz simpel, ohne Plug-Ins: Mit dem "Umwandeln"-Filter. Das ist im Grunde ein Klon des Layouters, aber mit dem Vorteil, dass Du ihn mehrfach auf einem Clip anwenden kannst.

1. Mach Dein Ding wie immer.
2. Ziehe anschließend den Umwandeln-Filter auf den Clip, und zwar ganz ans untere Ende des Filter-Stapels (dort sollte er ohnehin automatisch landen). Der Filter wird nun als letztes, vor allem aber NACH dem Layouter angewendet.
3. Jetzt kannst Du im Umwandeln-Filter wieder die Ränder croppen, also genau das wegschneiden, was sich durch die Drehung im Layouter störend in die Seiten schiebt.

Etwas sehr ähnliches kann man auch mit dem Masken-Effekt machen, aber da man dort keine numerischen Werte eingeben kann, sondern alles mit der Maus auf Sicht ziehen muss, ist es fummeliger und weniger akkurat - und es dauert bedeutend länger. Daher: ein Loblied auf dem Umwandeln-Filter!

Zitat von Captain

... ein Loblied auf den Umwandeln-Filter

(engl. Transform) ... den eigentlich viel zu wenige kennen

Das Triset "Layouter (+Umwandeln) / Maske / (nested) Sequenzen " bildet in Edius eine mächtige Basis für flexibles, kreatives NLE.

Frohe Ostern - kurt

Sequenzen sind kein Filter, sondern Film-Einheiten, die man nutzen kann, aber nicht muss. Sobald Du ein Projekt anlegst und Material auf der Timeline bearbeitest, arbeitest Du innerhalb einer "Sequenz".

Du kannst im BIN neue Sequenzen anlegen, und sobald Du darauf doppel-klickst, öffnen sie sich zur Bearbeitung. In der Timeline werden sie über Registerkarten-Reiter sortiert.

Was kpot11 / Kurt meint, wenn er von "nested Sequences" spricht, sind sogenannte verschachtelte Sequenzen: Du kannst z.B. eine Sequenz erstellen mit den Intro, eine Sequenz mit Inhalt A, eine Sequenz mit Inhalt B usw. und eine mit dem Anspann. In der Bearbeitung wird es dadurch übersichtlicher, weil Du zwar mehrere, aber kürzere Timelines erhältst und einzeln für sich bearbeiten kannst. Jetzt der Haupt-Spaß: Nun kannst Du nämlich eine zusätzliche Sequenz erstellen, die zur "Master-Sequenz" wird, und in die Du der Reihe nach Deine einzelnen Sequenzen zu einem Gesamtfilm zusammenstellst. Wenn Du in einer der Baustein-Sequenzen (z.B. am Intro) etwas veränderst, wird die Veränderung entsprechend auch in der Master-Sequenz dargestellt. Das mal so als Crashkurs.

Und wie Du Dir vorstellen kannst, kann man mit einer geschickten Verschachteltung ganz coole Sachen anstellen... Wie bei so vielen Dingen gilt: Spiel mal ein bisschen herum, um die Grundfunktion zu verstehen, und dann kannst Du in Kombination mit anderen Düngen, Effekten ziemlich coole Dinge anstellen.