Überlanges Projekt

  • Guten Abend,
    habe ein Projekt mit alten Schmalspurfilmen angelegt und habe ganz übersehen, dass es zu lange geworden ist, fast zwei Stunden. Kann ich es ganz einfach teilen und mit "IN/Out" zwei Projekte daraus machen, damit ich zwei DVDs produzieren kann?
    Gruß Käferl

    -Windows 10 Professional 64bit, i9-9900k mit 8 Kernen und 3,6 bis 5,0GHz und 16MB Cache und Hyperthreading statt i7-9700k mit 12MB Cache ohne Hyperthreading
    -Mainboard Asus Motherboard mit Highspeed M2/S-ATA/S-ATA, NVIDIA RTX 2060 6GB-Intel UHD 630 Grafik mit Qick Sync H.264-Beschleunigung
    -EDIUS WG 9 PRO 9.52 (6153), Arbeitsspeicher 32 GB (2x16GB) DualChannel DDR4 Ram

  • Hallo Käferl,


    1. klar kannst Du einfach aus Deiner langen Sequenz mit IN und OUT auf Anfang und Mitte die erste Hälfte als Teil 1, dann von Mitte bis Schluss die zweite Hälfte als Teil 2 exportieren, evtl. in der Mitte einen Marker setzen als Hilfe.


    2. Ich würde aber zwei neue Sequenzen anlegen und die Clips aus der langen Sequenz dort entsprechend Teil 1 und Teil 2 reinkopieren. Der Vorteil ist z. B. die Möglichkeit, beim 1. Teil noch einen kurzen Abspann anzuhängen und beim 2. Teil ein Intro voranzusetzen, ohne die lange Sequenz zu beeinflussen.


    Grüße
    Gerhard

    PC: Intel i7-4790K, Asus Z97 Pro mit Intel HD4600 (QuickSync), 16 GB RAM, GTX 970, Win 10 Pro, LG Blu-Ray, VisTitle, Mercalli, TMPGEnc Authoring Works 5
    Notebook: Intel i5-6200U, Intel HD 520 (QuickSync), 8 GB RAM, Win 10

    • Offizieller Beitrag

    hallo ..


    der einfachste, schnellste (und sicherste) Weg geht über Befehl in der Bin => "Sequenz duplizieren"


    click aufs Bild = Originalauflösung


    • Dabei entsteht jeweils ein Duplikat der Original-Sequenz
    • Dieses Duplikat hat nach der Erstellung => keinerlei Verbindung/Verknüpfung mehr zum Original
    • Dieses Duplikat-Sequenz => ist absolut eigenständig
    • Dieses Duplikat-Sequenz wird durch eine Veränderung in der Original-Sequenz => NICHT beeinflusst
    • Jede weitere Duplikat-Sequenz (der Original-Sequenz) => ist absolut eigenständig
    • Jede weitere Duplikat-Sequenz (der Original-Sequenz) => hat keinerlei Verbindung/Verknüpfung zu den anderen Duplikat-Sequenzen

    Bedeutet:
    2h Sequenz "Käferl" zweimal "Sequenz duplizieren"
    es entsteht eigenständige Duplikat-Sequenz "Käferl(1)"
    es entsteht eigenständige Duplikat-Sequenz "Käferl(2)"


    Jede dieser beiden eigenständigen Duplikat-Sequenzen dann beliebig bearbeiten (kürzen, neuen Vorspann etc. etc. => DVD erstellen


    2h Originalsequenz "Käferl" bleibt bestehen, für Export auf USB-Stick etc.


    hoffe es hilft weiter ... Hans ^^

    Grass Valley Moderator 2 / freiwilliger firmenunabhängiger Foren-Moderator
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    i9-7980XE 18cores/36threads - PCIe-M.2 960 PRO 512GB - PCIe-M.2 970 Pro 1TB - 32GB DDR4-3600 - Zotac GeForce GTX 1080 8GB - DeckLink Mini Monitor 4K - Win_10prof
    Edius X WG + VisTitle

  • Als Ergänzung zu dem Tip von Hans:


    Ich benutze "Sequenz duplizieren" auch als schnelle Sicherung.
    dh wenn ich zB den Bildteil, mit Schnitt, in der TL fertig habe und mich ans Audio mache, "dupliziere" ich diese Sequenz.


    So habe ich dann zwei gleiche Sequenzen in der Bin, zB S-1 und S-1.1
    Wenn ich jetzt mit der S-1.1 (evt. umbenannt) weiter arbeite, bleibt die Sequenz-1 unbeeinflusst. Ich könnte also die S-1.1 total löschen und hätte noch immer die S-1 im Ur-Zustand.
    So verfahre ich immer, bevor ich mit neuen Schritten beginne. So sichere ich mir "für den Fall der Fälle" schnell Rückschritts-Ebenen.



    Die Idee mit der "Sicherung durch "Duplizieren der Sequenz" stammt ursprünglich von einem Tipp von Kurt ab
    .

    -------------------
    Schnitt-PC:
    Gehäuse: Cooler Master Midi Tower Centurion 590, Netzteil Cooler Master, Silent Pro 700W, Mainboard : Asus Sabertooth X58, LGA1366, Speicher : Corsair 3x4GB, DDR3-1333, CPU : Intel Core i7 960, 3.20 GHz, LGA 1366, Kühler : Noctua CPU-Kühler NH-D14, Festplatten: 1x Samsung SSD 850EVO , 3 x 1 TB-WD Black, 1 x 4TB WD Black, Grafikkarte: NVIDIA GTX 960, OS : Win-10-64bit Pro (1909), Edius 8.53 WG, HD-Storm, 2 x 24" FHD-Monitore,

  • Die Idee mit der "Sicherung durch "Duplizieren der Sequenz" stammt ursprünglich von einem Tipp von Kurt ab

    Echt? Weiß ich gar nicht mehr :nw:
    Wollte eben antworten, dass mir diese Idee gefällt; aber in diesem Falle besser nicht :feel:
    // Steht übrigens im Vademecum, Band-4, Seite-132. Sollte da wohl öfters reinschauen ( ;) )
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.10.13903-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

    2 Mal editiert, zuletzt von kpot11 ()

  • habe ein Projekt mit alten Schmalspurfilmen angelegt und habe ganz übersehen, dass es zu lange geworden ist, fast zwei Stunden. Kann ich es ganz einfach teilen und mit "IN/Out" zwei Projekte daraus machen, damit ich zwei DVDs produzieren kann?

    Vielleicht solltest Du so spät in der Nacht nicht mehr schreiben. Der Morgen ist klüger als der Abend! ;)


    - 1. Der Ansatz mit "Sequenz duplizieren" ist ja schon genannt worden.
    - 2. Sequenz manuell duplizieren: neue Sequenz anlegen, die gleiche Anzahl, Art und Reihenfolge von Spuren erstellen, aus der ersten Sequenz den gewünschten Teil ausschneiden und in der neuen Sequenz einfügen.
    - 3a. In separates Projekt abspalten: Projekt unter einem anderen Namen speichern. Jetzt im ersten Projekt Teil A behalten und Teil B löschen, dann im zweiten Projekt umgekehrt. Schon hast Du zwei separate Projekte. Dabei aber nicht durcheinander kommen!
    - 3b. In separates Projekt abspalten: Bei geschlossenem Edius in Windows eine Kopie der Projektdatei erstellen. Weiter wie bei 3a.


    Du siehst, es gibt mehrere Wege. Wäre es nicht so spät am Abend gewesen, wärst Du auf Variante 2 und 3 bestimmt auch selber gekommen. Denn es ist ja vom Prinzip nichts anderes, als mit einem Word-Dokument, einer Excel-Tabelle oder sonst einer Windows-Datei zu arbeiten. Innerhalb einer Datei Dinge zu kopieren geht meist ebenso wie die Datei neu abzuspeichern bzw. zu kopieren und von hier an beide Dateien getrennt weiter zu bearbeiten.

  • habe ein Projekt mit alten Schmalspurfilmen angelegt und habe ganz übersehen, dass es zu lange geworden ist, fast zwei Stunden.

    Und? Passt doch locker auf eine DVD? Wenn du glaubst, mit höheren Bitraten als 4000-5000 (VBR) signifikante qualitative Unterschiede aus Schmalfilm-Digitalisierungen zu holen, kannst du auch einfach eine DL-DVD verwenden. Dann hast du das Gleiche wie mit zwei normalen DVDs.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10

  • Danke an alle für die Tips. Ich hätte aber trotzdem die Frage, was hätte das für Nachteile, mit "In und Out" das Projekt zu trennen, ich könnte da ja auch noch einen Vorspann und Abspann einfügen und dann exportieren?
    Gruß Käferl

    -Windows 10 Professional 64bit, i9-9900k mit 8 Kernen und 3,6 bis 5,0GHz und 16MB Cache und Hyperthreading statt i7-9700k mit 12MB Cache ohne Hyperthreading
    -Mainboard Asus Motherboard mit Highspeed M2/S-ATA/S-ATA, NVIDIA RTX 2060 6GB-Intel UHD 630 Grafik mit Qick Sync H.264-Beschleunigung
    -EDIUS WG 9 PRO 9.52 (6153), Arbeitsspeicher 32 GB (2x16GB) DualChannel DDR4 Ram

  • Du müsstest dann ja In und OUT wieder verändern, um es an den Vor- und Abspann anzupassen. Sonst hat die TL ja nicht die notwendige Länge.
    Dabei würde die 'überflüssige' Filmlänge ja auch weiterhin auf der TL liegen. Das ist nicht nur unsauber, sondern kann eben auch schnell zu Fehlern führen.
    Und letztlich müsstest Du dann auch noch wieder alles umstellen um den 'Teil 2' ausgeben zu können.


    Wenn Du aber - wie von Hans beschrieben - mit Sequenzen arbeitest, umgehst Du das alles und hast zwei separate Teile, die Du entweder so lassen kannst, oder an denen Du bei Bedarf einzeln Veränderungen durchführen kannst.


    Die Möglichkeit mit Sequenzen arbeiten zu können ist für mich ein der wichtigsten Grundfunktionen eines guten NLEs.
    Wenn ich einen Film erstelle, dann teile ich den generell in mehrere Sequenzen auf. Das sind dann normalerweise die späteren 'Kapitel einer DVD' (auch wenn ich den Film nicht als DVD ausgeben will).


    Der Vorteil mit Sequenzen zu arbeiten liegt dann alleine schon darin, dass die TL i.d.R. nur wenige Minuten lang ist. Somit ist sie sehr übersichtlich. Ich brauch dann also nicht auf einer ewig langen TL die Stelle zu suchen, die ich ggf. noch nachbearbeiten will.
    Außerdem sind die einzelnen Sequenzen gegen Veränderungen in anderen Teilen (Sequenzen) des Films geschützt. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn man mehrere Spuren auf der TL hat. Bei bestimmten Bearbeitungen am Film können diese nämlich unbeabsichtigt verschoben werden, wenn man nicht ganz genau aufpasst.
    Deshalb lege ich teilweise auch innerhalb einer (Kapitel-)Sequenz eine weitere Untersequenz an, wenn ich an der Stelle einen besonders aufwändigen Titel, oder anderen andere Effekte verwende, die ich so schützen möchte.


    Für den endgültigen Film gibt es dann eine 'Master-Sequenz', auf der alle anderen (Teil-/Unter-)Sequenzen quasi als 'Clip' liegen.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Ich hätte aber trotzdem die Frage, was hätte das für Nachteile, mit "In und Out" das Projekt zu trennen, ich könnte da ja auch noch einen Vorspann und Abspann einfügen und dann exportieren?

    Technisch und qualitativ überhaupt keine Nachteile, bis auf die von @gurlt ausgeführten Vorschläge.
    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das auch auf eine DVD passt, aber das muss jeder für sich entscheiden.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10

  • Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das auch auf eine DVD passt, aber das muss jeder für sich entscheiden.

    Zumindest solltest Du diesen Vorschlag mal ausprobieren. :nick:


    Die von @Grauer Tiger genannte DL-DVD (DL = Dual Layer, also mit zwei Schichten und damit fast doppelt so "groß", wie eine normale DVD) packt das locker.
    Da musst Du nur vorher überprüfen, ob Dein Brenner auch DL-DVDs verarbeiten (= brennen) kann.




    Wenn Du die ebenfalls von @Grauer Tiger vorgeschlagene Reduzierung des Datenstroms vornimmst, könnte es aber selbst bei einer 'einfachen' DVD reichen.
    Die Einstellungen nimmst Du in Edius im Fenster Auf Datenträger brennen > Film vor.

    • Dort sind die einzelnen Filme gelistet. Für jeden Film (Titel) gibt es jeweils ein Schaltfeld Einstellungen.
    • Wenn Du das anklickst, öffnet sich ein neues Fenster Titeleinstellungen (Titel = DVD-(Film-)Titel, hat also nichts mit QuickTitler zu tun).
    • Dort den Haken (!!! 2x !!!) bei Automatisch rausnehmen und im Bereich Video die Durchschnittliche Bitrate soweit absenken, dass es passt.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Guten Abend,
    ich muss zugeben, dass ich, bevor ich mich an das Forum gewendet habe, nicht ausprobiert habe, ob es sich auf einer normalen DVD ausgeht. Ich habe mir gedacht, als ich die Länge in der Timeline gesehen habe, das geht sich auf einer normalen DVD nie aus. Bei einer DL- DVD hatte ich bedenken, weil ich irgendwann gehört habe, dass es beim Abspielen eventuell Schwierigkeiten geben könnte. Nun, ich habe es nun nachgeholt und es mir angesehen, es müsste sich auf einer normalen DVD ausgehen. Ich hatte mich auf eine SD- Qualität orientiert, da ist eben die Datei viel größer. Warum die digitale Umwandlung der Schmalspurfilme kleiner ist, weiß ich auch nicht. In Zukunft weiß ich es und werde es so handhaben, wie ihr es mit den Sequenzen erklärt habt. Vielen Dank für eure Hilfe,
    Gruß Käferl

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    -Mainboard Asus Motherboard mit Highspeed M2/S-ATA/S-ATA, NVIDIA RTX 2060 6GB-Intel UHD 630 Grafik mit Qick Sync H.264-Beschleunigung
    -EDIUS WG 9 PRO 9.52 (6153), Arbeitsspeicher 32 GB (2x16GB) DualChannel DDR4 Ram

  • Nun, ich habe es nun nachgeholt und es mir angesehen, es müsste sich auf einer normalen DVD ausgehen.

    Du kannst übrigens getrost die Einstellungen für Video auf "Automatisch" stehen lassen. Edius passt das dann selbst optimal auf die DVD an. Statt dessen könntest du aber das Audio auf AC3 Stereo umstellen und auf 192 stellen. Das bringt mehr Bitrate für das Video und 192 reicht für den Ton locker aus. Die Videobitrate passt sich übrigens dann selbst an, wenn du das auf Automatik lässt.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10