Hi,
lege einfach ein entsprechendes HD 1280x720-Projekt an und lege die DV Clips auf die TL. Renderformat sollte HQX Superfine sein, Resampling Lanczos 3.
Prinzipiell ist es das dann schon gewesen. Den Rest macht dann der Layouter. Weiteres ist da nicht unbedingt nötig.
Erwarte aber keine Wunder. M.E. lohnt dies nur, wenn Du einige DV-Anteile in einem sonst aus HD-Material bestehenden Projekt verwenden willst.
Einen kompletten DV/SD-Film auf FHD - und dann noch in progressiv - zu wandeln bringt m.E. wenig. Da ist die Skalierung über das TV-Gerät mindestens ebenso gut.
So jedenfalls mein Eindruck bei meinen Versuchen wie DV in FHD 1080x1920 50i und 50p aussieht. Letztlich bin ich dann doch dabei geblieben das ganz normal als SD auszugeben.
1280x720 habe ich zwar nicht probiert, halte ich aber eigentlich für nicht zweckmäßig.
Zwar ist dann der der Vergrößerungsfaktor von DV auf 1280 nicht so groß, aber letztlich muss das Bild dann ja doch (in dem Fall ein 2. Mal) auf die Bildschirmgröße FHD, oder sogar 4K skaliert werden.
So jedenfalls meine Meinung/Erfahrung.
Gruß
Peter
Die geschnittenen Videos hab ich auf Mini-DV und auf VHS-Kassetten und wollte die jetzt digital abspeichern, denn ich finde es etwas einfacher, wenn man sich die mal auf die Schnelle ansehen, bzw. Teile daraus in einem Projekt verarbeiten möchte.
Dann bleib doch in SD. Die Qualität wird in 720p auf keinen Fall besser. In SD und dem entsprechend originalen Format (anamorph oder nicht, oberes vs. unteres Halbbild etc.) kannst Du es mit optimaler Datenrate sichern und sparst Speicherplatz. Die Nachteile einer Archivierung in 720p oder mehr:
# Der Rechner braucht u.U. mehr Zeit, weil mehr umkodiert werden muss.
# Du brauchst mehr Speicherplatz.
# Du "vermatschst" Dein Originalmaterial unnötig. Edius rechnet das SD-Material ja hoch auf 720p. Dabei werden Pixel miteinander verrechnet, die es vorher nicht waren.
--> In den letzten Monaten haben einige coole Leute hundert Jahre altes Filmmaterial mithilfe neuronaler Netzwerke bzw. KI auf 4k hochgerechnet. Das Ergebnis sah wirklich erstaunlich gut aus. Ich bin mir relativ sicher, es wird nicht mehr sooooo lange dauern, bis ähnliche Algorhythmen auch semi-professionellen Nutzern zur Verfügung stehen, und DANN könnte es sich lohnen, das alte Material einigermaßen original vorliegen zu haben, weil ja jede Neukodierung immer etwas Schwund bringt.
Die geschnittenen Videos hab ich auf Mini-DV und auf VHS-Kassetten und wollte die jetzt digital abspeichern, ...
Dazu braucht es aber eigentlich keiner Wandlung zu HD.
Die Filme können doch auch in der DV-Auflösung - z.B. als .mp4 - abgespeichert werden. Mache ich mit den fertigen Filmen auch so.
Wenn Du allerdings Material für eine nochmalige spätere Bearbeitung/Verwendung aufheben möchtest, wäre es im Bezug auf die Qualität am besten, einfach das vom Band in das Edius-Projekt eingespielte .AVI zu behalten.
Hier ist nur das Problem, dass wohl die meisten Player nicht mit dem dafür verwendeten Canopus-DV-Codec umgehen können. Da müsste man dann auf Mync zum Betrachten/Sortieren zurückgreifen.
Gruß
Peter
