In der jetzigen Coronazeit werden etliche Musikclips gezeigt, wo der Bildschirm in teils zig Screens aufgeteilt wird, um die mitwirkenden Homeoffice-Musiker*innen mal allein oder in kompletter Mannschaft zu zeigen.
Solcherlei wechselnde Splitaufteilunen des Bildschirm händig vorzunehmen ist aufwändig. Dafür gibt es doch sicherlich vorgefertigte Templates.
Hat jemand Tipps dazu?
Multi Splitscreen
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Hi,
es gibt zwar sicherlich Effekte von unterschiedlichen Herstellern (z.B. Picture-In-Picture aus NewBlue Elements), aber ob das wirklich Arbeit spart wage ich zu bezweifeln.
Der Edius Layouter ist ein gut zu bedienendes und vielseitiges 'Tool', mit dem man das recht schnell und einfach hinbekommt.Ich habe grade in einem parallelen Thema einen möglichen 'Workflow' für die von Dir genannte Anwendung beschrieben, die nur auf Edius-Bordmittel beruht.
Da ginge es um 12 Aufnahmen (Sänger) die im Lied abwechselnd als Vollbild und beim Refrain alle als 'Matrix' (PiP) angezeigt werden sollten.
Als Übergang sollte das aktuelle Vollbild dann auf die PiP-Matrix verkleinert werden, bzw. (ein anderes Bild) aus der PiP-Matrix zum Vollbild vergrößert werden.Insoweit wäre dann nur das von mir geschriebene auf die jeweilige Situation anzupassen. Was aber eigentlich kein Problem darstellen sollte.
Einfacher wäre da ein 'Mischbearbeitung' mit verschachtelten Sequenzen gewesen:
Sequenz 1 - Vollbild für den Multicam-Modus
- die synchronisierten Clips auf 12 V-Spuren, jede Spur durchgehend als Vollbild;
- Auswahl des 'aktiven' (Voll-)Bildes über den Multicam-Modus;
Sequenz 2 - 'Matrix' für Übergang und den Refrain im normalen Modus
- ein Duplikat von Sequenz 1 anlegen und durchgehend alle Spuren per Layouter zur Matrix verkleinern;
- auf der oben liegenden 13. (leeren) Spur kommt jeweils der Clip zur Verkleinerung und am Ende des Refrains der Clip, der zum Vollbild vergrößert werden soll.
Master-Sequenz - als Ergebnis
- entweder liegen hier entsprechend viele Kopien von Sequenz 1 und Sequenz 2 auf einer Spur hintereinander;
- dann diese Sequenzen jeweils 'nahtlos' aneinanderschneiden; - oder die Sequenzen liegen parallel auf je einer Spur (1V und 2V);
- dann für die obenliegende Spur an den 'Übergängen' Cuts setzten und den nicht benötigten (Zwischen-)Anteil löschen;
Vorteil wäre bei dieser Vorgehensweise, dass Du die 'Matrix' nur 1 x erstellen, also nicht ständig den Layouter aller Spuren verändern musst.
Nur in der Sequenz 2 müsstest Du die aus- und einblendenden Clips auf der Spur 13V über den Layouter animieren.
Dabei könntest Du aber sogar die Zeitschiene der Keyframes durch Übertragen des Layouters (s. oben) jeweils übernehmen.
Dann den Layouter des neu zu animierenden Clips öffnen und auf den End-Keyframe (Vollbild wird zum Matrixbild), bzw. Start-Keyframe (Matrixbild wird zum Vollbild) gehen und den richtige Position des Matrixbildes eingeben.Willst Du doch noch Veränderungen am Schnitt vornehmen, so würden diese in den entsprechenden Sequenzen 1 oder 2 vorgenommen und wären auch automatisch in der Master-Sequenz vorhanden.
Wenn Du die Übergänge zwischen den Sequenzen verändern möchtest, bräuchtest Du diese nur auf der Mastersequenz durch Verlagerung der Schnittpunkte vornehmen.Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich, wie ich das meine.
Gruß
Peter -
Für Edius im Allgemeinen nicht. Für Adobe schon eher, weil man da dann auf AE ausweichen und in Premiere weiterverarbeiten würde. Edius ist da nicht so aufgestellt. Es gibt manchmal was, aber das ist i.d.R. so 90er Jahre, dass mich das eher gruselt, ich daher auch mit keinen Links aufwarten kann.
Du kannst in Edius sowas aber natürlich selber machen. Meiner Erfahrung nach braucht man es sowieso bei jedem Projekt anders - da kann man es auch jedes Mal gleich passend neu machen. Und falls es doch mal genauso aussehen soll wie beim Projekt XY, finde und öffne man Projekt XY und speichere sich das dortige als Preset ab - schon kann man es im aktuellen Projekt aus Vorlage nutzen.
Übrigens gilt auch für Dich: Deine Website sieht latent (teil-)gewerblich aus - und Du hast da nur ein absolut mickriges Impressum. Falls der Abmahnanwalt vorbei kommt, solltest Du vorher gehandelt haben...
Solcherlei wechselnde Splitaufteilunen des Bildschirm händig vorzunehmen ist aufwändig. Dafür gibt es doch sicherlich vorgefertigte Templates.
Und im Übrigen gilt: deswegen nennt man es Arbeitszeit. In Deiner Festanstellung stört es Dich ja nicht, dass es aufwändig ist. Du musst nur Deinem Arbeitgeber klar machen, dass billiges Copy'n'Paste nicht sein Anspruch sein kann. Wenn Du es frei-/nebenberuflich machst, rechnest Du die Zeit ab - dann bist Du also auch froh, wenn es (berechtigt) aufwändig ist. Und Dein Kunde bekommt ein maßgeschneidertes Produkt und keinen Template-Schrott, der bei fünf, fünfzig oder fünfhundert anderen Kunden dann genauso aussieht.
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Besonders könnte man solche Übergänge noch gestalten, wenn man als Übergang eine Trompeten-/Posaunentrichter rein- oder rauszieht. Oder der Bogen einer Geige als Blätterübergang oder das Schlagzeug in die Basedrum zoomt. So kann man sich für unterschiedliche Instrumente unterschiedliche Übergänge überlegen.
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Danke, Peter, für den Leitfaden. Den werde ich abarbeiten, sobald mein Nachbar mir die einzelnen Smartphone-Dateien zukommen lässt.
Wenn Du es frei-/nebenberuflich machst,
Ist ein Geburtstagsgeschenk für den Nachbarn. Bin mittlerweile Rentner und filme noch ein bisschen 'privat herum'.