Kamera gesucht

  • Halllo,


    ich suche eine Kameralösung, mit der ich lange mobil aufnehmen kann (25 Stunden am Stück ohne Unterbrechung).
    Der Akku spielt also eine besondere Rolle. Die Kamera soll leicht sein und wenn möglich auf einem Mini-Gimbal Platz
    nehmen. Außerdem wäre es gut, wenn die Bilder bei Dunkelheit nicht allzu verrauscht sind. Sprich low-light sollte gut sein.


    VG Raphael

  • Das gibt es nicht.
    25 h hält kein Akku.
    Zudem kannst du nicht 25h den Gimbal in der Hand halten.
    Vielleicht erklärst du mal näher was du vor hast....

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Dass es das nicht gibt, ist mir schon klar. Aber man könnte sich das ja bauen. Allerdings
    tue ich mir damit etwas schwer.


    Ich möchte einen Tagesablauf filmen.


    Viele Grüße, Raphael

  • Hi,


    rein technisch gesehen gäbe es da mehrere Möglichkeiten, die vom Prinzip her dann ein Überwachungssystem mit Daueraufzeichnung darstellen.
    Sowas gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Aufzeichnungsqualitäten zu kaufen, aber halt bei Firmen für die Sicherheits- und Überwachungstechnik. Und je nach Anspruch kostet sowas auch richtig Geld.


    Die Aufzeichnung erfolgt dann über ein spezielles Programm entweder auf Festplatten auf einem angeschlossenen PC / separaten Rekorder, oder sogar in einer Cloud.


    Die verbauten Kamera(s) können entweder direkt über Kabel, oder auch über Funkstrecken (da bietet sich natürlich z.B. WLAN an) angebunden werden.
    Bei einer stationären Einrichtung kein Problem. Wenn es mobil sein soll benötigst Du halt auch noch einen Zugang zu einem schnellen Mobilfunknetz. Aus Sicherheitsgründen - damit niemand unbefugter zuschaut - über eine VPN-Verbindung.
    Aber so hättest Du überall dort, wo es ein Netz gibt eine Aufzeichnung.


    Das bedeutet aber auch, dass Du dann die Kamera und ggf. weitere Geräte (Sendeeinrichtung) unterbrechungsfrei mit Strom versorgen musst.
    Also entweder ganz normal über Netzstrom, was dann natürlich eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit bedeutet, oder über eine "mobile" Dauerversorgung. Letztere kann z.B. mit tauschbaren Akkus, oder Powerbanks realisiert werden.



    Wie gesagt gibt es das alles (für viel Geld) zu kaufen. Mit eigener Bastelei ist ähnliches nur in eingeschränktem Maße möglich und auch nicht umsonst.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hallo Peter,


    ich möchte in Full-HD filmen und das ganze auch eher selbst bauen und favorisiere
    keine teure Lösung. Das Vorhaben ist ein künstlerisches Projekt.


    Bisher dachte ich an den Betrieb mit einer Powerbank, die ich im Rucksack bei mir
    trage und von der ein Kabel meinen Camcorder versorgt und nebenbei auch den
    Akku am Camcorder lädt - oder zumindest würde der Akku während dieses Betriebs
    nicht entleert werden. Denn dann könnte ich die Powerbank im Rucksack auf diese
    Weise wechseln bzw. von einer zur anderen umstöpseln.


    Zum Speichermedium: Da gibt es ja SD-Karten mit hoher Kapazität. Spricht etwas
    gegen eine solche SD-Card oder sollte man eher extern aufzeichnen?


    Der Lowlight-Bereich sollte nicht so schlecht sein wie bei einer GoPro, aber ich könnte
    bei einer nicht ganz so guten Kamera auch das Bild mit Neatvideo entrauschen.


    Grüße,
    Raphael

  • Also es müsste vermutlich eine GoPro, Handy o.ä. sein. Alles andere kann man ja nicht so lange halten.
    Das mit der Powerbank sollte theoretisch in so einem Fall klappen.
    Man könnte ja auch mit dem Handy die Signale direkt "streamen", nicht ins netzt, sondern an deinen Rechner, was das Speicherplatz Problem lösen würde. Da gibt es verschiedene Lösungen. Streaming Rucksack per mobilfunk, wenn du unterwegs bist, oder per wlan zu Hause.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Bisher dachte ich an den Betrieb mit einer Powerbank, die ich im Rucksack bei mir
    trage und von der ein Kabel meinen Camcorder versorgt und nebenbei auch den
    Akku am Camcorder lädt - oder zumindest würde der Akku während dieses Betriebs
    nicht entleert werden. Denn dann könnte ich die Powerbank im Rucksack auf diese
    Weise wechseln bzw. von einer zur anderen umstöpseln.

    Das könnte tatsächlich klappen mit einer Kamera, bei der die Akkus in der Kamera geladen werden.


    Zum Speichermedium: Da gibt es ja SD-Karten mit hoher Kapazität. Spricht etwas
    gegen eine solche SD-Card oder sollte man eher extern aufzeichnen?

    Spricht nichts gegen. Du musst dann versuchen, ob auf das auf eine Karte passt, oder eine Kamera mit zwei Schächten nutzen um die Karten bei Bedarf zu wechseln. Hab das mal ausprobiert. Auf eine 64GB SD Karten passen 28 Stunden HD mit 5MB/sec.
    Da kannst du dann bei einer 128er Karte die Qualität ruhig hochschrauben und kommst immer noch locker aus.


    Der Lowlight-Bereich sollte nicht so schlecht sein wie bei einer GoPro, aber ich könnte
    bei einer nicht ganz so guten Kamera auch das Bild mit Neatvideo entrauschen.

    Das könnte mit einer Billig-Kamera schwer werden. Wie "Low" ist es denn? Tiefe Nacht mit Infrarotaufzeichnung? Wie teuer darf die Cam denn sein?

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10

    3 Mal editiert, zuletzt von Grauer Tiger ()

  • An eine Actioncam habe ich wegen dem Gewicht auch schon gedacht und bin überrascht, wie gut
    die Qualität einer GoPro 8 mittlerweile ist. Die DJI Osmo finde ich auch interessant. Die Lowlight-
    Qualität müsste ich mal testen.


    @ Grauer Tiger: Danke für Deine Bestätigung zur Kapazität der SD-Karte. Die Osmo Action als
    auch GoPro 8 können 256 GB-Karten aufnehmen.


    Eine Actioncam kann man schlecht in der Hand halten. Würdet ihr da einen Gimbal verwenden oder
    einfach eine Halterung - eine Stabilisierung gibt es bei den Kameras ja bereits.


    Danke und Grüße, Raphael

  • Ich würde bei einer Actioncam in dem Fall einen gimbal nutzen.
    Ist einfach besser stabilisiert und auf Dauer angenehmer.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Hallo Chris,


    der Gimbal-Akku kann auch die Actioncam versorgen, wie ich gerade gesehen habe.
    Allerdings wäre es super, wenn der Gimbal auch einen Anschluss für die Powerbank
    hätte. Das habe ich bislang leider noch nicht gefunden.


    Raphael

  • Schau Dir auch mal die Osmo Pocket an.


    Die ist sehr handlich und hat das Gimbal eingebaut. Der Weitwinkel ist nicht so stark wie bei den Actioncams, damit weniger Randverzerrung.


    Die OP lässt sich auch über Powerbank gut aufladen. Ob sie aber einen 24-h-Dauerbetirieb aushält, kann Dir wohl niemand sagen.
    Doch das Problem wirst Du vermutl. auch bei den genannten Actioncams haben, denn im Dauerbetrieb werden die Geräte z.T. heiß und schalten dann ab.
    Wenn Du dann auch noch streamst, geht der Stromverbrauch bei allen Cams natürlich auch erheblich hoch - und führt meist auch zu noch höherer Wärmeentwicklung. Deshalb hatte ich das auch nicht vorgeschlagen.


    Aufzeichnung der OP erfolgt auf Micro-SD. Den Bedarf im FHD-Modus kenne ich nicht



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Ich habe mal die Osmo Pocket bei einem meiner Kunden gesehen, hatte daher den Vergleich zu einer "normalen Kamera", weil ich dort auch gefilmt habe.
    Also die Qualität fand ich (bei Licht in einer Sporthalle am Tag) ziemlich schlecht.
    Würde ich mir nicht kaufen so ein Ding.
    Die GoPro 8 scheint da besser, kenne aber keinen echte Vergleich.
    Aber bei kleinen Sensoren und wenig Licht wird es nie gut aussehen können. Den Kompromiss muß man in dem Fall wohl eingehen.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Also die Qualität fand ich (bei Licht in einer Sporthalle am Tag) ziemlich schlecht.

    Kann ich so nicht unbedingt bestätigen


    Mit meiner Osmo Pocket bin ich da eigentlich äußerst zufrieden, betreibe sie aber im 4K-Modus, was in dem hier angefragten Fall wegen des Speicherbedarf nicht so gut wäre.
    Die Aufnahmequalität finde ich durchaus gut. Aber natürlich muss man bei solch kleinen Kameras (auch bei den GoPros) bestimmte Punkte beachten, bzw. sich über gewisse Einschränkungen klar sein. Das fängt halt schon bei dem festen Weitwinkelwert an.


    Aber es gibt ja hier im Forum auch einige Veröffentlichungen, die mit der OP aufgenommen wurden. Z.B. aktuell hier von @Christian671


    Was ein bisschen ein Manko ist, die eingebauten Mikrofone der OP sind relativ windempfindlich. Das führt bei ungünstigen Situationen im Freien schnell zu Störgeräuschen.
    Wenn es da auf guten O-Ton ankommt, würde ich dann sowieso zu einer (separaten) Aufnahme über einen Audiorecorder, wie z.B. die Zoom-Geräte, raten. Auch das gilt jetzt nicht nur für die OP. Zumindest ein externes Mic ist auch bei anderen Cams durchaus sinnvoll.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Es scheint mir bei Actioncams noch ein technisches Problem bei der Stromversorgung zu geben.
    Eine Powerbank lädt den Akku der Actioncam auf und wenn der voll ist, schaltet sich laut diversen Beiträgen
    im Internet die Powerbank ab - und von allein auch nicht wieder an. Es wäre natürlich nützlich,
    wenn die Powerbank den Gimbal direkt mit Strom versorgt und nicht "nur" den Akku lädt.


    Bildqualität: Das muss ich noch rausfinden. Bin mir da auch noch nicht sicher.


    Mikrofon/Ton: Bei mir käme es darauf an, was die gefilmte Person spricht. Deshalb würde ich ihr ein
    Lavalier-Mikro umhängen und ein Aufnahmegerät anschnallen. Auch da habe ich vermutlich
    das Problem, dass ich nicht 24 h aufnehmen kann.


    Grüße, Raphael

  • Du kannst den Ton mit einem Zoom etc. als mp3 locker 25 h aufnehmen, nur die richtige SD Karte rein. Die Frage ist hier auch der Akku.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Wenn du ein Bastler bist, sollte es nicht schwierig sein ein Kabel zu basteln, mit dem du den externen Akku mit den Kontakten der Aufnahme des internen Akkus verbindest. Dieser muss natürlich abnehmbar sein und wird in diesem Fall nicht eingesetzt.


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Hat vielleicht jemand die Osmo action?


    Kann man die Osmo action über usb c mit Strom versorgen und den
    Akku der Actioncam dabei herausnehmen?

    Hallo Raphael
    Ich habe die Osmo Action (bin damit auch sehr zufrieden)
    Und ja, die Osmo Action kann über USB-C gespiesen werden, auch wenn der Akku ausgebaut ist.


    Gruss Johann

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    Intel i7-6700K, ASUS Z170-DELUXE, 32GB RAM / Win10 x64, Grafikkarte ASUS STRIX RX480 O8G
    Monitore:2xHP ZR2740w, SystemHDD 1xM.2 SSD 256GB, Daten, 2x2TB, SLI-RAID0 4x3TB,2x3TB
    EDIUS V9.52.6153 Workgroup / Panasonic Lumix GH5 / Sony RX100 IV / GoPro Hero4 black / BM DeckLink Mini Monitor 4K