Veränderung der Grundeinstellungen durch Updates / Upgrates

  • Hallo Zusammen,
    nach 2 Monaten Schaffenspause habe ich erneut angefangen Filme zu bearbeiten.
    Mein erster Eindruck zu Edius 10 ist nach wie vor positiv, nur war ich von einigen Problemen geplagt, die echt nerften. Wie z.B.

    • Beim aufrufen von Edius kam immer erst eine Absturzanzeige : "Edius hat auf Grund unerwarteter Probleme ..... " Es kam aber zu keinem Totalabsturz ich konnte normal weiterarbeiten und die Anzeige verschwand
    • gleichzeitig forderte mich der New Blue Titler zum upgrate auf

    Damit konnte ich noch leben. Als ich dann einen UHD Film exportierte zeigten sich weitere Probleme:

    • Der Prozessor wurde nur zu ca. 40 - 50 % Inanspruch genommen
    • die HD Graphic mit max. 30 - 40 %
    • der Arbeitsspeicher kam nach ca. 50 % des Exportes schon auf eine Inanspruchnahme von 30 - 31 der zur Verfügung stehenden 32 GB
    • Resultat - Absturz von Edius

    In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass alle Treiber und auch Edius aktuallisiert wurden.
    Leider war bei MMM keiner zu erreichen, so habe ich am Wochenende selbst länger gesucht und die Probleme gefunden und abgestellt.


    Meinen PC und auch Edius hatte ich erst im vergangen Jahr nach dem Praxishandbuch von Thomas Wagner " Die besten Tipps für UHD ..." optimiert und eingestellt.
    Nach den zwischenzeitlichen Upgrates und Updates konnte ich bei den üblichen Einstellungen keinerlei Änderungen feststellen.
    In Überprüfung der Windows und der Ediuseinstellungsempfehlungen von Thomas Wagner gab es schon gravierende Abweichungen, wie:
    Edius:

    • Wiedergabepuffer hatte sich auf 2 GB statt 8 GB reduziert
    • Pufferbilder wurden auf ein Minimum reduziert

    Windows 10

    • Diverse Änderungen in den Energieoptionen
    • Die Auslagerungsdatei wurde wieder auf die Windows Grundeinstellung eingestellt

    Nach erneuter Einstellung entsprechend den Empfehlungen von Thomas Wagner lief alles wieder optimal.

    • Es gab weder eine Fehlermeldung mehr beim Start von Edius, noch wurde ich vom Titler zum Upgrate aufgefordert
    • Edius lief flüssiger
    • Beim Export des gleichen Filmes wurde der Arbeitsspeicher mit max. 15 GB Inanspruch genommen
    • Der Prozessor wurde bis zu 100 % ausgelastet, die GPU zeitweise auch bis zu 100 %
    • kein Absturz mehr beim Export

    Soweit so gut , nur stellt sich für mich die Frage

    • wer hat ähnliches erfahren und wann?
    • wann muss man diese Einstellungen erneut überprüfen, auch wenn nach dem ersten Augenschein alles so einsgestellt war wie vor dem Updaten / Upgrate
    • muss man sich eine Checkliste erarbeiten, die man bei jedem größeren Upgrate / Update überprüfen muss

    Gern würde ich dazu Eure Erfahrungen hören.


    Eine Coronafreie Vorweihnachtszeit wünscht Euch


    Klaus

    Intel core i9 10850 K, 3,5-5 GHz; MB Z490, SFP 500 GB M.2 Videoschnittplatte 1 TB M.2, und Videoschnittplatte 2 TB M.2, 32 GB Hauptspeicher, GTX 1060 6 GB Ram Win 11 prof 64 bit, Mercalli 5, Neatvideo 5, Itensity pro 4K,
    Kamera Sony FDR - AX100,

  • wer hat ähnliches erfahren und wann?

    Ich nicht, bisher lief immer alles sehr gut.





    wann muss man diese Einstellungen erneut überprüfen, auch wenn nach dem ersten Augenschein alles so einsgestellt war wie vor dem Updaten / Upgrate

    Bei Edius konnte ich bisher keine Veränderungen der getroffenen Einstellungen durch ein Update feststellen.
    Beim Upgrade auf eine neue Edius Generation - also z.B. von 8 nach 9 gehe ich immer alle Einstellungen durch. Ob es da jetzt Abweichungen gab kann ich mich leider nicht erinnern.
    Edius X hatte ich zusammen mit meinem neunen Rechner bei MMM gekauft. Die hatten es also bereits vorinstalliert und die generellen Einstellungen vorgenommen. Ich brauchte deshalb nur noch einige persönliche Einstellungen (z.B. Pfad der Projekte) vornehmen und Edius aktivieren.
    Auch hier hat es bei mir durch die inzwischen vollzogenen Updates keine Veränderungen in den Einstellungen gegeben (zumindest habe ich bisher keine festgestellt).



    Bei Windows empfiehlt es sich nach den halbjährlichen Versionsupgrades die Einstellungen zu überprüfen.
    Da diese eine Neuinstallation des Systems darstellen kann es eben sein, dass hier auch wieder bestimmte Einstellung - z.B. gern auch die Energieeinstellungen - auf Standardwerte zurückgesetzt werden. Das meiste wurde aber m.E. immer übernommen.
    Unter Win 10 habe ich die Auslagerungsdatei nicht definiert, sondern lasse diese von Windows selbst verwalten. M.E. ist dies die bessere Variante, zumal wenn das Systemlaufwerk eine SSD ist.


    Auch im übrigen habe ich Win weitgehendst auf den Standardeinstellungen belassen. Meine "Eingriffe" beziehen sich hauptsächlich auf die Freigabe von Apps im Defender und natürlich dem Abstellen des Energiesparmodus.
    Insbesondere davon irgendwelche Tweak-/TuneUp-Tools oder ähnliche Hilfsprogramme zur "Optimierung" von Windows zu nutzen, kann ich aus wirklich jahrelanger Erfahrung nur immer wieder nur abraten.



    muss man sich eine Checkliste erarbeiten, die man bei jedem größeren Upgrate / Update überprüfen muss

    Nicht zwingend.


    Grade bei Windows habe ich da ja eben auch nur wenig verändert. Insoweit reicht mir ein kurzer Check der Definition von Standardprogrammen und eben der Energieoptionen. Dafür brauch ich keine Liste.


    Bei aufwändigeren Programmen ist es aber schon gut zu wissen welche Einstellungen man gemacht hat.
    Das hilft spätestens dann, wenn man mal im schlimmsten Fall das System neu aufsetzten muss, oder eine neue Version Einstellungen nicht vollständig übernimmt. Aber grade dabei sollte man schon etwas aufpassen, da hier auch evtl. Veränderungen am Programm vorgenommen wurden, die dann geänderte Einstellungen verlangen.


    Statt einer Liste kann man auch einfach entsprechende Screenshots (Windows Snippingtool = Ausschneigen & skizzieren) ablegen. Ist aber Geschmackssache.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

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  • Hallo Peter,
    Danke für die Infos,


    Bei Edius konnte ich bisher keine Veränderungen der getroffenen Einstellungen durch ein Update feststellen.
    Beim Upgrade auf eine neue Edius Generation - also z.B. von 8 nach 9 gehe ich immer alle Einstellungen durch. Ob es da jetzt Abweichungen gab kann ich mich leider nicht erinnern

    war bisher bei mir auch immer so


    Edius X hatte ich zusammen mit meinem neunen Rechner bei MMM gekauft. Die hatten es also bereits vorinstalliert und die generellen Einstellungen vorgenommen. Ich brauchte deshalb nur noch einige persönliche Einstellungen (z.B. Pfad der Projekte) vornehmen und Edius aktivieren.

    meinen hatte ich ebenfalls von MMM, wo alle Einstellungen optimiert wurden, doch da hat sich im laufe der Jahre einiges geändert, was angepasst werden musste.


    Bei Windows empfiehlt es sich nach den halbjährlichen Versionsupgrades die Einstellungen zu überprüfen.
    Da diese eine Neuinstallation des Systems darstellen kann es eben sein, dass hier auch wieder bestimmte Einstellung - z.B. gern auch die Energieeinstellungen - auf Standardwerte zurückgesetzt werden.

    Den Punkt halte ich für den wichtigsten, da bei in die Jahre gekommende Rechner in Verbindung mit neuen Programmupgrates doch empfindlicher gegenüber diese Änderungen sind. Danach lief auch alles wieder.


    Unter Win 10 habe ich die Auslagerungsdatei nicht definiert, sondern lasse diese von Windows selbst verwalten. M.E. ist dies die bessere Variante, zumal wenn das Systemlaufwerk eine SSD ist.

    Das kann ich nochmals testen, ob es bei meiner Ausstattung sinnvoll ist.


    Insbesondere davon irgendwelche Tweak-/TuneUp-Tools oder ähnliche Hilfsprogramme zur "Optimierung" von Windows zu nutzen, kann ich aus wirklich jahrelanger Erfahrung nur immer wieder nur abraten.

    So etwas habe ich nicht.


    Gruß Klaus

    Intel core i9 10850 K, 3,5-5 GHz; MB Z490, SFP 500 GB M.2 Videoschnittplatte 1 TB M.2, und Videoschnittplatte 2 TB M.2, 32 GB Hauptspeicher, GTX 1060 6 GB Ram Win 11 prof 64 bit, Mercalli 5, Neatvideo 5, Itensity pro 4K,
    Kamera Sony FDR - AX100,

  • Unter Win 10 habe ich die Auslagerungsdatei nicht definiert, sondern lasse diese von Windows selbst verwalten. M.E. ist dies die bessere Variante, zumal wenn das Systemlaufwerk eine SSD ist.

    Du hast wie immer recht. Nachdem ich einen 20 min UHD Film geschnitten und als MP 4 exportieren wollte, hängte sich Edius beim Render auf und stürtzte nach 1 h ab.


    Ich habe die Einstellungsempfehlung zur Auslagerung der Datein seitens Herrn Wagner revidiert und überlasse es komplett Windows. Siehe da der Export lief sauber in 35 min durch und alle Speicher wurden voll Inanspruch genommen.

    • Prozessor 40 - 90 %
    • RAM 29,5 GB von 32
    • GPU ca. 2 - 80 %
    • Graphikkarte 2 - 80 %

    Sicherlich waren die Emphelungen bezüglich der Auslagerungsdatei im Praxishandbuch Band 1 zum dahmaligen Zeitpunkt richtig, bei mir lief es auch damit, sie sind jetzt aber nicht mehr zeitgemäß .


    Gruß Klaus

    Intel core i9 10850 K, 3,5-5 GHz; MB Z490, SFP 500 GB M.2 Videoschnittplatte 1 TB M.2, und Videoschnittplatte 2 TB M.2, 32 GB Hauptspeicher, GTX 1060 6 GB Ram Win 11 prof 64 bit, Mercalli 5, Neatvideo 5, Itensity pro 4K,
    Kamera Sony FDR - AX100,

  • Du hast wie immer recht.

    Na nicht immer, aber die Trefferquote ist schon recht gut... :D:D:D



    Bei Win 10 kann man eigentlich generell sagen, dass es am besten läuft, wenn man es einfach machen lässt.
    Irgendwelche Eingriffe bringen da eher wenig, oder bewirken sogar das Gegenteil - zumindest bei sicherlich 99% der hier vertretenen Systemkonfigurationen.


    Und wie gesagt, bei einer SSD haben Partitionierungen, feste Auslagerungsdateien, oder gar deren Verschiebung auf eine HDD und ähnliche Maßnahmen eigentlich keinen Sinn.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro