Edius x und Apple M1 Prozessor in Macbook

  • Hi,


    schneidet jemand bereits mit dem aktuellen Macbook /M1) mit Edius X. Wenn ja wie ? Über Bootcamp oder Bootmanager. Ich habe von Apple Arbeitsweisen kaum Ahnung.


    Vielen Dank

  • Das wird auch auf absehbare Zeit nichts werden. Der M1 Prozessor kann keine x86 Software nutzen. Das geht nur in einer Emulation, die meines Wissens nach auch z.Zt. nur rudimentäre 32bit Anwendungen unterstützt.
    Ein natives Windows für M1 ist auch noch in weiter Ferne und auch nicht wirklich von Apple gewünscht, wenn ich das richtig verfolgt habe.


    Aber es würde ohnehin nur eine Notlösung sein, ein Windows samt Anwendung in einer M1 Emulation laufen zu lassen. Da kann man wohl besser 1000,- Euro in einen Core i7 Schnitt-PC investieren. Als Apple User ist man ja Geldausgeben gewohnt. ;)

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10

  • Vielen Dank grauer Tiger,


    ich frage mich ist Davici Resolve nicht auch eine x86 Software ? Leider fehlen mir da Detailkenntnisse. Deswegen habe ich dies ja zur Diskussion gestellt.


    Wenn es um stationäre PC's geht würde ich nicht auf Apple umsteigen wollen, dazu läuft mein System perfekt. Aber für Unterwegs finde ich diesen Betrag ganz interessant:


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    gern sehe ich kritische Bemerkungen entgegen. Jeder schwört natürlich auf sein System.

  • ich frage mich ist Davici Resolve nicht auch eine x86 Software ?

    Nein, es gibt drei unterschiedliche Ausführungen von Resolve - für Windows, Mac OS und Linux.
    Es ist zwar das gleiche Programm, steht aber dann auf Basis der einzelnen Betriebssysteme.


    Gleiches gibt es auch von einigen anderen Programmen, z.B. Cubase/Nuendo/WaveLab von Steinberg. Die gibt es auch wahlweise für Windows, oder macOS.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hey,
    Ja Danke für das Video, kann nicht schaden, sich da mal ein bissl mehr zu informieren.
    Will mir schon länger eigentlich ein Macbook holen, aber hab insgesamt sehr verschiedenes gehört und bin total verunsichert, mal schauen ob mir das ein wenig weiterhilft

    Die Menschen werden zwar nicht zufriedener
    wenn sie Video, PC und Auto besitzen
    sie werden aber unzufriedener
    wenn sie dies nicht besitzen

    © Gerald Dunkl

  • Ich komme mit dem Nutzerkonzept von Apple nicht klar. Ich mag schon die Oberfläche nicht und den Umstand, dass Apple mit Automatismen einem oft Dinge aus der Hand nimmt, die man lieber unter Kontrolle behält. Dabei denke ich z.B. an Final Cut "Pro" X, mit dem ich im Leben nicht mehr warm werde. Die Attitüde, bekannte Begrifflichkeiten mit anderen Worte zu verschlüsseln, nervt wie Huf. Da ist nicht mehr von Tonspuren, sondern von Rollen die Rede. Wie diese sinnvoll zusammen in einem Projekt verwendet werden können, wenn gleichzeitig 5.1 und 2.0 Mixe zur Anwendung kommen, oft sogar noch in zwei Sprachen, das habe ich bis heute nicht verstanden und ich will es ehrlich gesagt nun auch nicht mehr verstehen. Mein Mac Pro war seit gefühlt 2 Jahren nicht mehr eingeschaltet. Ziemlich genau, als GV den ProRes Codec als Feature aufgeführt hat, wurde er vollständig obsolet. Und Apples Attitüden und der Bindung ans eigenen Eco-System gehe ich nicht mehr auf den Leim.


    Jim

  • Ich selbst bin vor geraumer Zeit auf Mac umgestiegen, allerdings nicht wegen Videoschnitt, sondern trotz Videoschnitt. Derzeit nutze ich mehrere Systeme gleichzeitig. Mein Schnittplatz ist mit nem älteren i7-PC ausgestattet, außerdem habe ich Edius noch auf einem recht aktuellen i7-Notebook installiert. Das brauche ich eh für medienfremde Aufgaben Auf beiden Systemen schneide ich die etwas aufwändigeren Sachen. Die Oberfläche von Edius wirkt etwas altbacken, aber das finde ich prinzipiell nicht schlecht. Es ist eben auch gut strukturiert. Nicht perfekt, aber für meine Handwerker-Seele besser als Final Cut Pro. Das nutze ich auf nem Macbook M1 Air, und es hat für den Rohschnitt, den ich im Nachrichtensektor mache, große Vorteile. Die Leistung, die man für das Geld bekommt, ist der Hammer. Zumal FCP selbst auch nciht die Welt kostet. Die übersichtliche Oberfläche ist für den mobilen Schnell-Schnitt sehr vorteilhaft.


    Dennoch kriege ich manchmal Anfälle. Die bereits erwähnte Zuweisung von Audiospuren ist eine Katastrophe, und obendrein nicht vernünftig dokumentiert. In dem Punkt könnte Edius auch besser sein, aber wesentliche Grundfunktionen erklären sich von selbst. Ich habe bereits Videomaterial NICHT verkauft, weil Final Cut den Ton versaut hat: Aus der Atmo und dem Funkmikro für nen O-Ton hat mir das Programm einen Mono-Brei gebastelt, und ich habe es im Eifer des Gefechts nicht gemerkt. Bei Edius habe ich so ein Theater nie gehabt. Entweder man hat direkt im Schnitt den Kanal mit der gewünschten Audiospur Mono ausgewählt, oder der Cutter im Sender ist selbst auf die Idee gekommen, die einzelnen Spuren selbst durchzuzappen. Nie ein Problem. Bei FCP weiß ich bis heute nicht, wie ich das umschalten kann. Völliger Blind- und Taubflug. Man klickt zwischen verschiedenen Spuren hin und her, aber was dabei herauskommt, ist unklar.


    Da ich mir auf dem Macbook vor einiger Zeit Parallels zur Desktop-Virtualisierung installiert habe und dies mit Windows 11 unfassbar gut funktioniert, habe das nun auch mal mit Edius probiert. Erster Eindruck: Grundsätzlich funkioniert es ohne erkennbare Fehler, aber die Performance ist für die allermeisten Fälle nicht brauchbar. Für mich ist es grenzwertig: Videomaterial in 1080p aus meinen Nikons ruckelt für ne Sekunde, läuft dann aber. Der Export nach H.264 braucht ungefähr die dreifache Echtzeit. Beides ist für den Nachrichtensektor nicht unbedingt ein Drama. Time matters, aber die Clips sind nur kurz, und ein stabiles, aber etwas langsameres System hat auch seine Vorzüge. Ich muss mal schauen, wie ich damit umgehe. Wenn ich ne vernünftige Anleitung für den Tonspurenscheiss in FCP bekomme, bräuchte ich kein weiteres NLE auf der Maschine. Immerhin: Es funzt.


    Interessant wäre noch, wie performant so eine Konstellation auf einem Macbook mit schneller Intel-CPU rennt. Ich habe mal mein MacBook Air 2017 mit i5 unter Windows betrieben, und das war eine interessante Erfahrung. Edius dort lief exakt genauso performant, wie auf einem vergleichbar schnellen Thinkpad. Einziges echtes Problem war nur, dass das Touchpad erst mit den perfekten Treibern präzise läuft. Das war unter Windows nicht so berauschend und hat ständig zu verschobenen Edius-Fenstern geführt. Mit einer externen Maus wäre das aber auch kein Problem.