Google Earth Studio - Mal etwas probiert

  • Heute las ich in der WP, dass der Harkortturm für eine Million Euro sarniert werden müsste.


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    Gruß Udo
    _____________________________________________________________
    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

  • Es ist schon schick, was man da mittlerweile rausholen kannst (und dass bzw. wie DU das machst). Wie immer habe ich Kritikpunkte:


    1. Ich mag diese Google-Flüge nicht in Filmen, weil sie nicht leben. Die Bäume bewegen sich nicht, der Fluss steht still, vor allem die Autos. Kurzum: Der Flug an sich vermittelt Lebendigkeit, aber die Landschaft, über die ich fliege, ist tot. Am Ende fliege ich eben doch nur über ein großes Foto. Das ist zwar erstmal beeindruckend, aber schnell merkt mein Hirn, dass da "was nicht stimmt": eben weil sich nichts bewegt, von dem mein Hirn weiß, dass es sich normalerweise mindestens leicht bewegt.


    2. Das mit der Drohne ist eine nette Idee, aber mir persönlich für den ganzen Film etwas zu unmotiviert und nervt dadurch nach einer Weile. Aber keine Angst, weiter unten kommt noch ein konstruktiver Vorschlag.


    # Die Drohne ist die ganze Zeit dauerhaft in meiner Hauptblickrichtung. Wenn sich nach zehn bis dreißig Sekunden der Effekt eingewöhnt hat, möchte ich die Drohne gern wegschubsen, damit ich mir das Wesentliche ungestört anschauen kann.
    # Rein optisch fällt auf, dass die Drohne unsauber ausgeschnitten ist.
    # Die Drohne macht Dinge. Sie wackelt und ziittert ein bisschen - was ja duchaus normal ist, aber nicht so zu den wahnsinnig stabilen und gediegenen Flug-Bewegungen passt, die Du den Zuschauer nehmen lässt. An mind. einer Stelle dreht die Drohne sich auch mal zum Zuschauer, was irgendwie unpassend putzig wirkt.


    Aber dieses Zum-Zuschauer-Drehen hat mich auf eine Idee gebracht: Wie wäre es, wenn Du die Drohne vom Vorausflieger zum Flugbegleiter machst. Stell Dir vor, Deine GoogleStudio-Kamera (also der Zuschauer) fliegt gemeinsam mit der Drohne durch die Luft, aber nur die Drohne weiß, wo es langgeht. Sie fliegt also ein Stück voraus, und wenn es drei Sekunden nur geradeaus gegangen ist (und noch ein paar Sekunden länger geradeaus gehen wird), dann wird die Drohne langsamer, sodass der Zuschauer sie quasi überholt (darüber/darunter hinwegfliegt). Anschließend können wir die Bilder mal eine Weile ohne Drohne im Blickfeld genießen. Wenn dann gleich eine Kurve geflogen werden soll, beschleunigt die Drohne wieder, setzt sich also wieder vor uns ins Blickfeld um uns den Weg zu weisen: sie biegt leicht ab, und kurz darauf folgt auch der Zuschauer mit "seinem" Fluggerät. Auf diese Weise bekommt die Drohne mehr "Sinn", und Du hast ab und zu eine "logische" Gelegenheit, sie auch mal aus dem Bild verschwinden zu lassen, damit sie nicht so dauer-präsent ist. Allerdings bräuchtest Du dann von der Drohne natürlich mehr passende Aufnahmen (weil sich ja der Blickwinkel auf die Drohne verändert, wenn man sie überholt).

  • @Captain


    Das stimmt natürlich, wäre sicherlich besser gewesen, die Drohne nur hin und wieder einzublenden.
    Danke für die Tipps, wie man es besser machen könnte bzw. sollte.

    Gruß Udo
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    (Hermann Hesse)
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  • Ich mag diese Google-Flüge nicht in Filmen, weil sie nicht leben. Die Bäume bewegen sich nicht, der Fluss steht still, vor allem die Autos.

    Hi,


    sehe ich auch so. Für einen kurzen Clip mag das noch gehen, aber für einen ganzen Film ist das einfach nicht schön.
    Der gleiche Effekt hätte sich ja durchaus auch mit von der Drohne aufgenommenen - und damit "bewegten" - Material machen lassen.



    Rein optisch fällt auf, dass die Drohne unsauber ausgeschnitten ist.

    Da könnte/sollte man sicherlich noch etwas verbessern. Störend ist der ziemlich deutliche "Rand". Dieser lässt sich in den meisten Keyern über Einstellungen leicht beseitigen (z.B. Shrink oder Feather in NB Chroma Key).
    Im sowieso ungünstigen Edius Chromakey bleibt da leider nur "Weicher Rand".


    Was m.E. aber mehr "ins Auge fällt" ist die fehlende Farbanpassung. Die Drohne passt einfach nicht zum Hintergrund. Ich würde schätzen, eine leichte Verschiebung in Richtung Rot wäre besser. Außerdem vielleicht auch noch etwas "Licht" von Oben (Sonne) auf das Gerät setzten.




    Aber von der Idee her finde ich das Ganze schon interessant gemacht.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Störend ist der ziemlich deutliche "Rand". Dieser lässt sich in den meisten Keyern über Einstellungen leicht beseitigen (z.B. Shrink oder Feather in NB Chroma Key).Im sowieso ungünstigen Edius Chromakey bleibt da leider nur "Weicher Rand".

    Da mir der Rand relativ hell zu sein schien, würde ich auf die schnelle mal einen Luma-Key versuchen. Das sollte - in der Theorie - eigentlich ein ganz gutes Ergebnis bringen.

  • Ihr hagelt hier Kritik. Habt ihr die Überschrift nicht gelesen. Da steht "Mal etwas probiert".
    Ich finde es dolle was man so alles machen kann und wie Udo das beherrscht.
    Ich habe mich, motiviert von Udo, auch ein wenig mit Google Earth beschäftigt und weiß wie komplex das Thema ist. Deshalb meine Hochachtung.
    Allerdings habe ich auch einen Kritikpunkt.....das Drohnenfliegen über Wohngebieten ist verboten. :feel:

  • Ihr hagelt hier Kritik.

    Ist ja keine abweisende Kritik, sondern sind konstruktive Verbesserungsvorschläge.
    Und ich denke, dass Udo dies auch so versteht.


    Was er da für Ideen hat und wie er diese Umsetzt finde ich ja auch gut.



    Gruß
    Peter

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  • Hallo Dietmar,


    also als Kritik hab ich das keinesfalls empfunden. Vor allem auch die ausführlichen Tipps von @Captain.
    Es war ja auch, wie Du auch geschrieben hast, einfach mal ein Test, was man so alles machen kann. Ich fand das sehr lustig, was da rauskam und das alles ohne großen Aufwand.
    Mit Google Earth Studio hab ich in der letzten Zeit viel probiert. Man kann da schon relativ viel machen, aber die eigenen Filme mit Bewegung sind natürlich besser.
    Aber ich glaube, wenn man den Google Earth Aufnahmen etwas "sparsamer" umgeht, kann man das eine oder andere Video mit Aufnahmen ergänzen, die einem nicht zur Verfügung stehen.

    Gruß Udo
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  • Aber ich glaube, wenn man den Google Earth Aufnahmen etwas "sparsamer" umgeht, kann man das eine oder andere Video mit Aufnahmen ergänzen, die einem nicht zur Verfügung stehen.

    Also ich hatte mal das normale Google Earth Pro bei einer Stadtbesichtigung für den "Sprung" von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit genutzt. Also wenige Clips von nur wenigen Sekunden Länge. Das wurde gut angenommen.
    Wobei natürlich die Aufnahmen aus Earth Studio wesentlich besser und detailreicher sind.

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  • Wobei natürlich die Aufnahmen aus Earth Studio wesentlich besser und detailreicher sind.

    Hallo Peter, ist das denn nicht das gleiche Material? Ich meine schon. Ist alles Google Earth, nur die Benutzeroberfläche ist eine andere.
    Ebenso das Kartenmaterial in Google Maps.

    Gruß Udo
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  • Udo, wenn du das so entspannt empfindest ist das ok. Sorry an diejenigen die ich wiederum kritisiert habe.
    In ganz kleinem Rahmen, als Ersatz für Vasco da Gama, versuche ich gerade auch Earth zum Einsatz zu bringen.
    Was bietet Studio denn mehr und was kostet das?

  • Was bietet Studio denn mehr und was kostet das?

    Dietmar, wenn Du mit Studio Google Earth Studio meinst, das ist kostenlos.


    Funktioniert m.E. aber nur mit Chrome-Browser
    https://www.google.com/intl/de/earth/studio/


    Du musst ein Google-Konto haben und Dich bei Earth Studio anmelden, dann erhältst Du nach wenigen Tagen die Bestätigung und kannst loslegen.

    Gruß Udo
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  • Hallo, auch wenn es nicht Hollywoodmäßig aussieht, ist es trotzdem ein saubere Leistung. Klar das man sowas nicht wirklich in Filme einbauen kann, aber als Gimmick für z.B. private Urlaubsvideos etc. ist es auf jeden Fall zu gebrauchen. Vor allem denke ich, das es um die Umsetzung geht... nur so lernt man stets weiter. LG Robert

  • Hallo Peter, ist das denn nicht das gleiche Material? Ich meine schon. Ist alles Google Earth, nur die Benutzeroberfläche ist eine andere.

    Weiß ich nicht.
    Aber mir kommt das Material aus meiner Earth Pro "gröber" vor, als das Studio Material aus Deinem Film.

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  • Werde ich bei nächster Gelegenheit nochmals kontrollieren.

    Gruß Udo
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  • Klasse Arbeit, Udo!
    Den ausführlichen Flug bis zum Turm, der nicht so spannend ist und nur eine 'Nebenrolle' spielt, könnte man in wenigen Sekunden in Zeitraffer abhandeln, um quasi 'nur' die Entfernung vom Start- bis Zielpunkt und die Lage zu zeigen.
    Der Harkortturm selber könnte dann mit der echten Drohne umkreist werden. Das würde in diesem Fall klappen, weil ich weiß, dass du nicht weit von diesem Aussichtsturm entfernt wohnst.

    Bernd aus Duisburg
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