AUDIO-Kanäle - Grundsätzliche Tipps wenn mit mehreren Sequenzen mit 5.1 Surroundton gearbeitet wird

  • Hallo Videofreunde!


    Ich glaube mir fehlen ein paar Grundlagen ... :( !


    Ich arbeite erstmals an einem Projekt bei dem ich in einer HAUPTSEQUENZ (gesamter Film) mehrere einzelne Sequenzen mit mehreren Videospuren und mit fertig abgemischten 5.1 Ton (O-Ton, Kommentar, Musik, Geräusche) einfügen möchte.
    Alle Sequenzen befinden sich im selben Projekt und haben das gleiche 5.1. Kanalmapping sowie identische Spur-Lautstärkeneinstellungen.


    In der Hauptsequenz werden sämtliche Videospuren der einzelnen Sequenzen als ein komplettes Video dargestellt - OK!
    Obwohl in der Hauptsequenz die selben 5.1 Kanalmappingeinstellungen vorhanden sind, wird der Ton der eingefügten Sequenzen in anderen Tonspuren abgelegt. Teilweise wird die Wellenform nicht angezeigt oder in einer Tonspur ist die Wellenform wesentlich höher als in der originalen Sequenz.


    Dadurch ergeben sich für den Export und bei der Wiedergabe leider komplett falsche Lautstärken sowie 5.1. Kanalzuordnungen ;( .



    Frage:
    Wie geht man da am besten vor, damit sämtliche AUDIO-Einstellungen (5.1 Kanalzuordnungen, Lautstärkeneinstellungen) der einzelnen Sequenzen, für den Filmexport identisch in der HAUPTSEUQUENZ vorhanden sind?


    Danke,

    LG
    Sharky :nick:


    PC-Hardware:
    ASUS Prime Z490-A, i9-10900K CPU 3.70GHz, 32GB RAM, Intel(R) UHD Graphics 630, GeForce RTX 3070, BM Intensity Pro 4K, 2 x 2TB SAMSUNG SSD 970 EVO Plus M.2, 2 x 4TB SAMSUNG Festplatten ST4000DM004-2CV104, BD-RE/DVDRAM LW, 1394-FireWire, Thunderbolt 3 Karte, ShuttlePRO V2, Edius Tastatur, 3 x EIZO - EV2795 (Edius-Hauptschirm); FX2431 (Edius-Werkzeug); CS270 (4K-Videovorschau), Synology NAS

  • Hi,


    leider zeigt Edius in sog. nested sequence / verschachtelten Sequenzen keine Wellenform für den Ton an. Dies ist von Nutzern schon oft beanstandet worden, liegt GV als Änderungswunsch vor, ist bisher aber leider nicht abgeändert worden.
    Insoweit gibt es die Wellenform nur in den Untersequenzen, oder wenn halt nachträglich Ton in die Mastersequenz eingefügt wird.



    Innerhalb eines Projektes sollte die Wellenform der Sequenz aber immer gleich dargestellt werden.


    Die Darstellung = "Höhe" der Wellendarstellung kann sich unterscheiden ohne das sich die Lautstärken ändert durch -

    • Umschalten der Benutzereinstellungen > Anwendung > Timeline > Wellenform von Log (dB) auf Linear (%) - dies gilt dann aber im gesamten Projekt, also nicht auf einzelnen Sequenzen;
    • eine unterschiedliche Höhe der Spuren, also z.B. Spurhöhe 4 gegenüber Spurhöhe 5 - einzustellen im Kontextmenü des TL-Headers > Höhe / Höhe (Ausgewählte Spuren);

    oder mit einer Änderung Lautstärke durch -

    • Normalisieren des Tons auf der TL, das Verschieben des Rubberbandes VOL ändert zwar die Lautstärke, aber nicht die Darstellung der Wellenform.




    Dass nur noch eine Videospur in der Master-TL liegt, sollte eigentlich klar sein. Schließlich wird ja der Inhalt der Untersequenz zu einem einzigen "Clip".


    Aber die Tonspuren sollten bei identischen Mapping der Sequenzen auch 1:1 übernommen werden.
    Eine neue Sequenz wird immer mit dem Mapping angelegt, das zu diesem Zeitpunkt in den Projekteinstellungen vorgegeben ist. Eine nachträgliche Änderung des Kanal-Mapping in den Projekteinstellungen wirkt sich nicht auf das Mapping bereits bestehender Sequenzen aus.


    Außerdem bitte darauf achten, dass in alle Sequenzen die Einstellung für Audio-Quellkanal (Stereo) gleich ist!!!




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hallo Peter!


    Danke für Deine Zusammenfassungen!


    "leider zeigt Edius in sog. nested sequence / verschachtelten Sequenzen keine Wellenform für den Ton an. Dies ist von Nutzern schon oft beanstandet worden, liegt GV als Änderungswunsch vor, ist bisher aber leider nicht abgeändert worden.
    Insoweit gibt es die Wellenform nur in den Untersequenzen, oder wenn halt nachträglich Ton in die Mastersequenz eingefügt wird."


    Ich habe es befürchtet das da bei EDIUS noch ein Wurm drinnen ist :wacko: .
    Wir können nur hoffen, das diese TON, Kanalmapping Problem für ein einfacheres Arbeiten in EDIUS schnell gelöst wird.


    Danke!

    LG
    Sharky :nick:


    PC-Hardware:
    ASUS Prime Z490-A, i9-10900K CPU 3.70GHz, 32GB RAM, Intel(R) UHD Graphics 630, GeForce RTX 3070, BM Intensity Pro 4K, 2 x 2TB SAMSUNG SSD 970 EVO Plus M.2, 2 x 4TB SAMSUNG Festplatten ST4000DM004-2CV104, BD-RE/DVDRAM LW, 1394-FireWire, Thunderbolt 3 Karte, ShuttlePRO V2, Edius Tastatur, 3 x EIZO - EV2795 (Edius-Hauptschirm); FX2431 (Edius-Werkzeug); CS270 (4K-Videovorschau), Synology NAS

  • Ich habe es befürchtet das da bei EDIUS noch ein Wurm drinnen ist

    Das "Würmchen" hat eigentlich einen relativ einfachen, aber offenbar schwer zu behebenden Grund -

    • für importierte Clips mit Audio-Anteil erstellt eine .ewc2-Hilfsdatei, die die Wellenform definiert; Basis dabei ist also die zugehörige Quelldatei = Media-Datei;
    • für Sequenzen erstellt Edius keine .ewc2-Dateien und kann deshalb in einer anderen Sequenz (Mastersequenz) auch keine Wellenform für eine Sequenz darstellen.



    Sequenzen sind halt keine "greifbaren" Dateien mit eigenem Audio-Anteil, sondern nur Bezüge auf meist div. andere Dateien im Projekt.
    Und aus diesen Bezügen lässt sich zwar dann Bild und Ton übernehmen, aber eben keine Wellenformdatei erstellen.


    Meine Hoffnung ist, dass GV im Zuge der "Modernisierung" von Edius (die ja jetzt mit Edius X eingesetzt hat) auch im Audio-Bereich grundlegende Umbauten vornimmt (VST3, ASIO, etc.).
    Aber da ist halt die Frage, mit welcher Priorität dies gehandhabt wird. Zumal dann auch eine Abwärtskompatibilität zu den älteren Versionen evtl. nicht mehr garantiert werden kann.





    Frage:
    konntest Du Deine Problem mit dem "verschieben" auf andere Tonspuren und den unterschiedlichen Wellendarstellungen/Lautstärken lösen, oder gibt es dazu noch Fragen?


    Beim 1. Problem vermute ich als Grund die Einstellung Audio-Quellkanal (letzter Satz in meinem vorigen Post),
    beim 2. wäre für mich evtl. die Spurhöhe denkbar.



    Wenn nicht, dann bitte Screenshots beider TLs incl. Header und mit Welle, sowie des jeweiligen Kanal-Mapping, ab besten in dieser Darstellung


    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Hallo Peter!
    Ich bitte um etwas Geduld (Kinderbetreuung) - ich komme erst am Freitag wieder dazu um die von Dir erwähnten Bildschirmshots anzufertigen bzw. das Thema weiter zu behandeln.


    Danke!

    LG
    Sharky :nick:


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  • Hallo Peter!
    Wie versprochen habe ich mich mit dem Thema noch weiter beschäftigt!


    :!: ANMERKUNG - dies ist die ANTWORT 1 :
    Auf Grund der Beschränkung der Anzahl der Dateianhänge habe ich dieses ANTWORT in zwei ANTWORTEN aufgeteilt!


    Was habe ich gemacht ...


    1. Bild 01: Ein neues FHD 25p 8bit Projekt für die Ausgabe in H.264 + H.265 mit AAC 5.1 Ton erstellt. Bei dem verwendeten Test-Ton handelt es sich um einen konstant lauten Ton. Damit ist in der Test-Sequenz 1 für jeden Stereokanal eine konstante Linendarstellung in der Audiospur vorhanden.
    2. Bild 02, 03 und 04: In den Projekteinstellungen habe ich bereits das richtige AAC 5.1 Kanalmapping eingestellt.
    3. Bild 01, 05 und 06 - kleine Beschreibung: So sieht mein Testprojekt (mit der Test-Sequenz 1) aus! Das daraus erstellte H.264 oder H.265 Video-File wird über meinen MARANTZ AV-Verstärker korrekt und in der richtigen Reihenfolge ausgegeben. Als erstes blendet sich im Bild das dementsprechende Lautsprechersymbol ein und ein gut hörbarer Ton wird über den richtigen Lautsprecher ausgegeben. Die Reihenfolge des Lautsprechertest ist dabei mit dem Lautsprechertest meines AV-Verstärkers identisch!
    4. Bild 06: Zeigt das Kanalmapping der Test-Sequenz 1 mit den einzelnen Timeline-Spurbezeichnungen in der Darstellungsversion 1: Die Darstellungsversion 2 ist mit dem Bild 04 von den Projekteinstellungen identisch.
    5. Bild 07 bis 12: Die Bilder aus dem Audio-Mixer der Test-Sequenz 1 Timeline zeigen die richtige Belegung der Spuren in Stereo. Im Zusammenhang mit dem in Bild 06 bzw. Bild 03 und Bild 04 dargestellten Mapping wird der Ton korrekt auf den Lautsprechern ausgegeben.


    FEHLER in der HAUPTSEQUENZ:
    Nach der Erstellung und Umbenennung einer neuen Sequenz (HAUPTSEQUENZ) in der BIN habe ich versucht, meine zuvor erstellte Test-Sequenz 1 korrekt in die HAUPTSEQUENZ einzufügen.
    Wie in den weiteren Bilder dokumentiert, sind dabei bereits die folgenden FEHLER aufgetreten!


    6. Bild 13 und 14 - FEHLER: Bei mehrfachen Versuchen die Test-Sequenz 1 in die Timeline einzufügen, wurden alle 6 Tonspuren immer auf 3 Tonspuren mit einer fehlerhaften Kanalzuordnung zusammengefasst.
    Die zusammengefaste Videospur wurde jedoch immer richtig in einer Videospur dargestellt!
    7. Bild 13 - FEHLER: Ausgehend von der im Bild 13 dargestellten Timeline ist die in den Bildern 14 bis 19 eindeutig fehlerhafte Kanalzuordnung ersichtlich!
    Als erstes fällt einem sofort auf, dass es dabei keinen Stereoton mehr gibt. Die jeweiligen Lautspechersignale werden im Audio-Mixer in irgend einer Spur LINKS oder RECHTS dargestellt - also vollkommen falsch!
    8. Bild 14: In diesem Bild wurde die Test-Sequenz 1 ein zweites mal mit der Maus abgelegt. Auf der rechten Seite sieht man das die Videospur in der Spur 2V und die bereits erwähnten 3 Tonspuren in die Spuren 3 RH, 4 LH und 5 SUBWOOFER abgelegt wurden. Wird dieser Teil der Timeline wiedergegeben, ist gegenüber den Bildern 14 bis 19 dargestellten FEHLERN wiederum eine weitere jedoch andere fehlerhafte Kanalzuordnung vorhanden. Die Darstellung dieser fehlerhafte Kanalzuordnung befindet sich zur Zeit nicht in meinen Dateianhängen.

  • Hallo Peter!
    Wie versprochen habe ich mich mit dem Thema noch weiter beschäftigt!


    ANMERKUNG - dies ist die ANTWORT 2 :
    Auf Grund der Beschränkung der Anzahl der Dateianhänge habe ich dieses ANTWORT in zwei ANTWORTEN aufgeteilt!

  • Bild 13 und 14 - FEHLER: Bei mehrfachen Versuchen die Test-Sequenz 1 in die Timeline einzufügen, wurden alle 6 Tonspuren immer auf 3 Tonspuren mit einer fehlerhaften Kanalzuordnung zusammengefasst.

    Dies deutet eigentlich darauf hin, dass wie von mir oben (# 2 letzter Satz) beschrieben die Sequenzen Test-Ton und Hauptsequenz unterschiedliche Einstellungen für Audio-Quellkanal (Stereo) haben.
    Bei Test-Ton dürfte der Haken nicht gesetzt sein, bei Hauptsequenz hingegen dürfte der Haken gesetzt sein. Dadurch fasst Edius immer zwei Mono-Kanäle zu einem Stereo-Kanal zusammen.



    Außerdem solltest Du in einem solchen Projekt nicht mit VA-Spuren arbeiten, sondern Bild nur Ton konsequent trennen. Heißt ausschließlich mit V- und A-Spuren arbeiten.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Hallo Peter!
    Der 5.1 AUDIO-FEHLER ist leider nach wie vor vorhanden! :(


    1. Ich habe bei meinen einzelnen Sequenzen nochmals nachgesehen - in allen Sequenzen ist und war die Einstellung Audio-Quellkanal (Stereo) mit einem Hacken aktiviert!
    2. Deinen Rat nicht mehr mit VA-Spuren zu arbeiten habe ich umgesetzt.
    Für die weitere Fehlersuche habe ich nach Änderung in den Projekteinstellungen (keine AV-Spur mehr) in der BIN zwei neue Sequenzen (TEST-Sequenz und HAUPTSEQUENZ) mit identischen Kanalmapping und dem Projekt darin erzeugt!
    3. Der 5.1 AUDIO-FEHLER beim Einfügen der TEST-Sequenz in die HAUPTSEQUENZ besteht jedoch nach wie vor!
    4. Als einen weiteren Versuch habe ich in der HAUPTSEQUENZ vor dem Einfügen der TEST-Sequenz den Hacken bei der Einstellung Audio-Quellkanal (Stereo) nochmals deaktiviert also alles auf MONO umgeschaltet.
    Neben der richtig eingefügten Videospur wurden jetzt alle 6 Audiospuren wiederum nur mit einem Mono-Ton-Signal belegt. Obwohl das Kanalmapping identisch mit der TEST-Sequenz ist, stimmt nach wie vor auch die Kanalbelegung überhaupt nicht!
    5. Für mich sieht es zur Zeit nach einen EDIUS X WG Programmfehler aus der behoben werden sollte!


    Frage:
    Hast Du Interesse daran mein kleines Testprojekt (169 MB) bei Dir zu prüfen?
    Wenn JA könntest Du mir dann Deine E-Mail Adresse bekannt geben.
    Ich würde Dir dann via WeTransfer den gesamten Projektordner per Mail zum Downloaden über einen Zeitraum von 7 Tagen zur Verfügung stellen.


    Danke

    LG
    Sharky :nick:


    PC-Hardware:
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  • 1. Ich habe bei meinen einzelnen Sequenzen nochmals nachgesehen - in allen Sequenzen ist und war die Einstellung Audio-Quellkanal (Stereo) mit einem Hacken aktiviert!

    Ok, das ist dann der Fehler.


    Du arbeitest ja mit aufgeteilten Kanälen = bei Dir existiert für jeden späteren Lautsprecher eine eigene A-Spur. Dies sind dann somit doch alles Mono-Spuren und keine Stereo-Spuren mehr (auch wenn - wie ich in Deinem anderen Thema beschrieben habe - in Edius die auf der TL befindlichen A-Spur selbst immer eine 2 kanalige Stereo-Spur ist, aber das ist doch nur intern).


    Also muss auch logischerweise Audio-Quellkanal (Stereo) abgewählt werden, so wie Du es ja auch gemacht hast:


    4. Als einen weiteren Versuch habe ich in der HAUPTSEQUENZ vor dem Einfügen der TEST-Sequenz den Hacken bei der Einstellung Audio-Quellkanal (Stereo) nochmals deaktiviert also alles auf MONO umgeschaltet.
    Neben der richtig eingefügten Videospur wurden jetzt alle 6 Audiospuren wiederum nur mit einem Mono-Ton-Signal belegt. Obwohl das Kanalmapping identisch mit der TEST-Sequenz ist, stimmt nach wie vor auch die Kanalbelegung überhaupt nicht!

    Und schon bekommst Du auch in Deiner Hauptsequenz die notwendigen 6 A-Spuren.


    Wieso aber die Kanalbelegung dann nicht mehr stimmen sollte kann ich mir im Moment auch nicht erklären. Das dürfte eigentlich nicht sein.
    Hier müsste man genau nachvollziehen welche Kanäle vertauscht werden und beide Reihenfolgen dann vergleichen. Aber eigentlich kann sowas nur durch ein falsches Mapping kommen.


    An einen Programmfehler kann ich da nicht glauben.





    Hast Du Interesse daran mein kleines Testprojekt (169 MB) bei Dir zu prüfen?

    Kann ich gern machen.


    Mail-Adresse bekommst Du über Konversation = zu finden ganz oben in diesem Forum.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Hi,


    habe Dein Projekt bekommen und es läuft bei mir soweit einwandfrei.


    Jetzt habe ich auch das Problem erkannt.
    Es liegt wie vermutet nicht an Edius, denn das macht genau dass, was man ihm sagt. Also kein Programmfehler, sondern tatsächlich ein Bedienfehler.
    Den hätte ich eigentlich auch aus den Screenshots ersehen können, aber ich habe eben Deinen TL-Aufbau nicht vollständig berücksichtigt, bzw. nicht bedacht, was dieser bewirkt.
    Aber dank Deines Musterprojektes ließ sich über den Audo-Mixer alles sofort klären.






    Also der erste Punkt war (ist) wie beschrieben, dass Du bei Audio-Quellkanal (Stereo) den Haken heraus nehmen musst. Denn sonst werden ja immer 2 Kanäle in der Hauptsequenz zusammengefasst.


    Dazu als Tipp: lege Dir das Symbol für den Audio-Quellkanal-Modus in die Modusleiste der TL = Benutzereinstellungen > Benutzeroberfläche > Schaltfläche > Modusleiste > Audio-Quellkanal-Modus - dann sieht es auf wie auf diesen Bildern.







    Der eigentliche "Fehler" ist aber ganz simpel.
    Ich habe ihn nur nicht bemerkt, weil ich bei mir eine andere Sortierung der A-Suren verwende, nämlich immer entsprechend dem Zielformat.


    Du hast ja bei dem Aufbau Deiner TL auf die 1. A-Spur den Lautsprecher vorne links (LV) gelegt. Dieser ist richtiger Weise dem Ausgabe-Kanal 2 zugeordnet.
    Auf der 2. A-Spur liegt der Center, der auf den Ausgabe-Kanal 1 gehört. Auch das ist im Mapping so eingestellt.


    Wenn Du das jetzt an eine übergeordnete Sequenz (= Deine HAUPTSEQUENZ) "ausgibst" wird das Kanal-Mapping natürlich auch so berücksichtigt. Also ist dort der Center auf Kanal 1, LV auf Kanal 2.
    Denn so hast Du es ja auch vorgegeben.


    Das gleiche passiert mit den A-Spuren 4 und 5, die Du ja über das Kanal-Mapping auch "tauschst".



    Auf HAUPTSEQUENZ liegen dann also Deine A-Spuren schon in der richtigen Reihenfolge gemäß dem vorgesehenen Mapping.
    Durch Dein jetziges Mapping der HAUPTSEQUENZ werden diese Kanäle dann wieder in eine nunmehr falsche Reihenfolge gebracht und landen letztlich auf dem falschen Lautsprecher.


    Du kannst das jetzt einfach reparieren, indem Du das Mapping von HAUPTSEQUENZ änderst - nämlich auf: Spur 1 > Ch1 / Spur 2 > Ch 2 / Spur 3 > Ch 3 / ....





    Künftig wäre es aber besser, wenn Du bei der Sortierung der A-Spuren gleich auf die richtige Reihenfolge achtest und diese einhältst. Denn dann bist Du auf alle Fälle auf der sicheren Seite.
    Denn es kann kann auch sein, dass man innerhalb einer Untersequenz noch eine weitere Untersequenz verwendet. Wenn da die Reihenfolge nicht stimmt, müsste man jedesmal überlegen, wie denn das Mapping aussehen müsste.





    Noch ein weiterer Tipp, der aber nichts mit dem Audio zu tun hat
    Da Du in der HAUPTSEQUENZ nur eine V-Spur benötigst, hat es wenig Sinn dort noch weitere 13 leere V-Spuren "mitzuschleppen".
    Das ist zwar vom Prinzip her unschädlich, aber eben unübersichtlich. Und dies Unübersichtlichkeit kann dann doch schnell mal dazu führen, dass ein Clip auf der falschen Spur landet. Und das bringt dann Fehler in der Bearbeitung.





    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Du kannst das jetzt einfach reparieren, indem Du das Mapping von HAUPTSEQUENZ änderst - nämlich auf: Spur 1 > Ch1 / Spur 2 > Ch 2 / Spur 3 > Ch 3 / ....

    Das Mapping müsste in der HAUPTSEQEUNZ dann so aussehen ...



    Scharfer Test bei der Wiedergabe Anzeige im Audio Mixer und TV Wiedergabe über meinen AV-Verstärker steht bei mir wegen der derzeit laufenden Osterfeierlichkeiten noch aus.


    Melde mich in ein bis zwei Tagen wieder!


    Vielen Dank für Deine Bemühungen.

    LG
    Sharky :nick:


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  • Alles klar.


    Wenn ich da eher dran gedacht hätte, hätten wir das auch schon längst erledigt haben können. Nur auf das einfachste kommt man ja meist zuletzt.



    Das Mapping für HAUPTSEQUENZ wäre jetzt wie auf Deinem Screenshot richtig. Nur stimmt dann natürlich die Benennung der A-Spuren nicht mehr mit dem Inhalt überein. Denn Center liegt ja jetzt auf Spur 1 und nicht mehr LV.
    Wie gesagt ist das aber nur die Benennung der Spuren. Also bitte jetzt nicht etwa die Spuren verschieben, sondern nur die Benennung anpassen.




    Ich habe nochmal überlegt, wie man bei späteren Projekten am besten mit Deinem System der Spurreihenfolge umgehen müsste, wenn Du aus irgendwelchen Gründen diese Sortierung der Spuren beibehalten wollen würdest.
    Da wäre es am sichersten auf allen (Unter-)Sequenzen ein "grades" Mapping (wie in Deinem Screenshot HAUPTSEQUENZ) zu machen. Dadurch wird nichts verschoben, egal wie tief Du auch die Untersequenzen staffelst.
    Also landen dann auch alle Spuren unverschoben und in der von Dir angelegten Reihenfolge in HAUPTSEQUENZ. Die Umbenennung der Spuren wäre dann also nicht notwendig.
    Dann erst in HAUPTSEQUENZ das Mapping entsprechend der geplanten Ausgabe (= AC3 oder AAC) vornehmen.



    Gruß
    Peter

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  • Hallo Peter!


    Das 5.1 Tonproblem beim Einfügen einer UNTERSEQUENZ in eine übergeordnete HAUPTSEQUENZ ist für mich erfolgreich gelöst! :thumbup:


    Ich habe jetzt alles entsprechend Deiner Postings 11 und 13 Antworten für eine H.264; H265 sowie MPEG2 umgesetzt und habe meine Testdatei jeweils am PC und per AV-Verstärker/TV Wiedergabe in H.264; H265 sowie MPEG2 erfolgreich getestet.
    Soweit bin ich dabei über das notwendige Kanalmapping in Bilde.


    Wie Du ja aus meinem Posting 1 entnehmen kannst war dieses mein erster Versuch mit eingefügten Sequenzen zu arbeiten.
    Ich werde es ab sofort, bei meinen zukünftigen Projekten bei der AUDIO-Bearbeitung so handhaben.


    Ich hab natürlich im Forum zum Arbeiten mit Untersequenzen-Hauptsequenzen schon einiges gelesen:
    Für meine zukünftigen Projekte hätte ich noch die folgende Fragen ...


    Ist der von mir angedachter Workflow (Urlaubsfilme etc.) richtig bzw. empfehlenswert?


    1. Neue Projektvorlagen für H.264; H265 sowie MPEG2 Dateiausgabe mit dem entsprechenden Kanalmapping für eine direkte Dateiausgabe erstellen.
    2. Im Projekt für komplexe Videospuren und deren Bearbeitung (Farbkorrekturen, Mercalli, Neat Video ...) temporäre Untersequenzen erstellen, die anschließend bei Bedarf in eine weiteren jedoch übergeordneten Untersequenz als fertig gerändert, eingefügt werden könnte.
    3. In dieser übergeordneten Sequenz - einfügen der zusätzlich benötigten 5.1 Audiospuren wie zB. O-Ton, Kommentar, Geräusche, Hintergrundmusik.
    4. Kanalmapping entsprechend der finalen Ausgabedatei - AAC bzw. AC-3 Ton mit fertige Ton-Abmischung durchführen!
    Dies hätte den Vorteil das für eine Dateiausgabe dieser Untersequenzen in H.264; H265 oder MPEG2 bereits das richtige Kanalmapping vorhanden wäre.
    5. Sollte es dann noch notwendig sein, diese fertigen Untersequenzen in einer weiteren übergeordnete HAUPTSEQUENZ (gesamter fertiger FILM) zusammenzufassen, müsste nur mehr das Kanalmapping lt. meinem Posting 12 durchgeführt werden.


    6. Ich denke, bei der Erstellung des gesamten Filmes (HAUPTSEQUENZ) dürfte es in Summe bezüglich der Render- und Erstellungszeiten sowie Bildqualität gegenüber den einzelnen fertigen Untersequenzen keinen größeren Unterschied geben.


    Fragen:
    7. Ist meine Vorgangsweise sinnvoll?
    8. Gib es beim Arbeiten mit Unter- und Hauptsequenzen noch irgend welche Fallstricke?
    8. Hab ich etwas vergessen?
    9. Auf was sollte ich noch achten?



    Nochmals Danke applause

    LG
    Sharky :nick:


    PC-Hardware:
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  • Also die Arbeit mit verschachtelten (nested) Sequenzen ist eigentlich - völlig unabhängig von Audio - eine der wichtigsten Funktionen eines guten Schnittprogramms.

    • Sinnvoll eingesetzt erhält man wesentlich übersichtliche (weil kürzere) Timelines, insbes. bei größeren Projekten.
    • Außerdem kann man damit bestimmte Bereiche vor ungewollten Änderungen schützen, insbes. bei komplizierteren Konstruktionen mit mehreren Spuren. Also eine Sequenz darf auch mal nur wenige Sekunden lang sein.



    Insoweit gibt es mehrere Ansätze, wie man das innerhalb des Projektes einsetzt. Das Ganze ist halt Teil einer vernünftigen Projektorganisation.
    Bei einem Konzert würde ich z.B. für jedes Stück eine eigene Sequenz anlegen, bei einem Urlaubsfilm je Örtlichkeit, oder Tag. Bei einem Spielfilm würde es sich anbieten die einzelnen Handlungsabschnitte als eigene Sequenz anzulegen.
    Und wie schon gesagt, kann man Sequenzen auch mehrfach staffeln, also in Untersequenzen weitere Untersequenzen - z.B. für Titel, oder Animationen - anlegen.




    1. Neue Projektvorlagen für H.264; H265 sowie MPEG2 Dateiausgabe mit dem entsprechenden Kanalmapping für eine direkte Dateiausgabe erstellen.

    Unterschiedliche Projektvorlagen für die einzelnen Export-Varianten sind eigentlich überflüssig. Zumal man ja evtl. auch ein Projekt in unterschiedlichen Codecs ausgeben möchte.
    Selbst die Unterscheidung von AAC oder AC-3 Ton halte ich da für nicht so wichtig. Das kann man ja eben bei der Ausgabe durch schnelles Umstellen des Mappings (der Master-Sequenz) erledigen.


    Aber selbstverständlich ist es ratsam die vorhandenen Projektvorlagen so zu gestalten, dass diese von den grundsätzlichen Einstellungen her "passen". Also z.B. Renderformat, Anzahl der Audiokanäle, Anzahl der V- und A-Spuren.


    Ich habe noch nicht einmal unterschiedliche Vorlagen für die Bildraten.
    Da ich überwiegend mit 50p arbeite, ist dies mein Standard. Habe ich mal ein z.B. 30p Projekt, dann setzte ich beim Anlegen des Projektes den Haken bei Anpassen und ändere die Bildrate entsprechen. Das muss halt nur an dieser Stelle gemacht werden, da man in Edius die Framerate in einem bestehenden Projekt nicht mehr ändern kann.




    2. Im Projekt für komplexe Videospuren und deren Bearbeitung (Farbkorrekturen, Mercalli, Neat Video ...) temporäre Untersequenzen erstellen, die anschließend bei Bedarf in eine weiteren jedoch übergeordneten Untersequenz als fertig gerändert, eingefügt werden könnte.

    Temporäre (Unter-)Sequenzen wären für mich Sequenzen in denen ich mal etwas ausprobiere. Werden die danach nicht weiter benötigt, weil im Projekt nicht verwendet, können sie auch gelöscht werden.
    Aber alle Sequenzen, die in irgendeiner Form im Projekt verwendet werden würde ich auch beibehalten, nur so kann man wirklich alles nachvollziehen, oder später mal ändern.


    Sequenzen verbrauchen auch keinen (oder besser nur minimalen) Speicherplatz.


    Stabilisierung, oder Neat Entrauschung sind i.d.R. auch Sachen, die man auf einzelne Clips anwenden sollte und nicht auf eine Sequenz.
    Bei der Farbkorrektur ist das schon etwas anderes, da man - gleiche Belichtung des Quellmaterials vorausgesetzt - dann nur einen Effekt hat und sich (nachträgliche) Änderungen auf alle in der Sequenz enthaltenen Clips auswirken.


    Wie schon beschrieben kann (sollte) man Untersequenzen für bestimmte komplizierte Aufbauten machen - z. B. PiP.




    3. In dieser übergeordneten Sequenz - einfügen der zusätzlich benötigten 5.1 Audiospuren wie zB. O-Ton, Kommentar, Geräusche, Hintergrundmusik.


    Das kommt auf die Arbeitsweise an.
    Aber grundsätzlich kann man die Tonabmischung natürlich auch erst in der Master-Sequenz machen. Doch i.d.R. würde man das Mapping der Untersequenzen so gestalten, dass man in der Hauptsequenz nur noch die notwendigen Kanäle der Ausgabe hat - siehe auch zu 5.




    4. Kanalmapping entsprechend der finalen Ausgabedatei - AAC bzw. AC-3 Ton mit fertige Ton-Abmischung durchführen!


    Richtig.
    Und da die problemlos möglich ist, bringt es nichts eigene Projektvorlagen für AC-3 und AAC zu schaffen.




    5. Sollte es dann noch notwendig sein, diese fertigen Untersequenzen in einer weiteren übergeordnete HAUPTSEQUENZ (gesamter fertiger FILM) zusammenzufassen, müsste nur mehr das Kanalmapping lt. meinem Posting 12 durchgeführt werden.


    Wie gesagt, überlege Dir eine für Dich günstige Sortierung der Audiospuren.
    Halte diese Sortierung im Projekt durchgehend ein und Mappe 1:1.
    Erst in der Sequenz, aus der heraus Du den Export vollziehst setzte - wenn nötig - das für die Ausgabe notwendige Mapping.


    Ergibt sich in irgendeiner Untersequenz die Notwendigkeit weitere A-Spuren anzulegen - z.B. mehrere Geräuschespuren - so müssen diese dann durch das Kanal-Mappig dieser Untersequenz in das bestehende System eingebunden werden.


    Soll heißen:
    in der Untersequenz X/Y liegt z.B. auf der A-Spur 12 A, die es sonst in keiner weiteren Sequenz dieses Projektes gibt - Audio, dass letztlich zum Center soll;
    hier dann das Mapping dieser Untersequenz so gestalten, dass die Spur 12 Aauf den Center-Kanal gemappt wird, also z.B. bei Deinen Screenshot in # 12 wäre dies dann der Ch2;
    fügst Du dann die Untersequenz X/Y in die Hauptsequenz ein, so liegt dort auf der A-Spur für den Center der für den Center zusammengefasste Ton aller Center-Spuren der Untersequenzen;
    d.H. in der Hauptsequenz hast Du (von 5.1 Ton ausgehend) dann nur noch 6 A-Spuren, unabhängig davon, wieviele A-Spuren die einzelnen Untersequenzen für Kommentar, Geräusche, Musik u.ä. haben.



    Das ist, was ich irgendwann mal ganz zu Anfang von dem Dolby 4-Kanal gemeint haben, als ich schierb, Du musst Dir den Unterschied von A-Spuren und Kanälen bewusst machen.




    6. Ich denke, bei der Erstellung des gesamten Filmes (HAUPTSEQUENZ) dürfte es in Summe bezüglich der Render- und Erstellungszeiten sowie Bildqualität gegenüber den einzelnen fertigen Untersequenzen keinen größeren Unterschied geben.

    Nein, da gibt es keinen Unterschied.


    Denn es muss ja das gleiche Material gerendert werden. Es ist erstmal völlig egal, ob dies in einer Untersequenz, oder auf der Hauptsequenz liegt. Das ist nur eine organisatorische Sache des Scnittprogramms.


    Nur wenn im Projekt irgendwo [Shift] + Q-Rendern = Rendern und zur TL hinzufügen verwendet wurde, nutzt Edius diese Renderdateien und nicht das "darunter" liegende Quellmaterial.





    So, ich hoffe, dass dies jetzt Deine Fragen beantwortet und die eine oder andere noch bestehende Unklarheit beseitigt hat.
    Wenn nicht, einfach nachfragen.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Peter, danke für Deine umfangreichen kompetenten Antworten!
    Super - jetzt kenne ich mich auch mit diesem Thema aus!


    Gruß
    Diethard

    LG
    Sharky :nick:


    PC-Hardware:
    ASUS Prime Z490-A, i9-10900K CPU 3.70GHz, 32GB RAM, Intel(R) UHD Graphics 630, GeForce RTX 3070, BM Intensity Pro 4K, 2 x 2TB SAMSUNG SSD 970 EVO Plus M.2, 2 x 4TB SAMSUNG Festplatten ST4000DM004-2CV104, BD-RE/DVDRAM LW, 1394-FireWire, Thunderbolt 3 Karte, ShuttlePRO V2, Edius Tastatur, 3 x EIZO - EV2795 (Edius-Hauptschirm); FX2431 (Edius-Werkzeug); CS270 (4K-Videovorschau), Synology NAS

  • Alles keine Sache, dafür ist das Forum ja da.



    Eine wichtige Sache ist mir grade noch eingefallen, die man unbedingt beachten muss.


    In der Bin gibt es die Möglichkeit eine Sequenz zu kopieren oder zu duplizieren. Dies sind zwei völlig unterschiedliche Vorgänge!!!


    • Die Kopie einer Sequenz ist nur eine weitere Instanz der selben Sequenz - ganz grob vergleichbar mit einer Windows-Verknüpfung, die ja immer auf die selbe Datei verweisen.
      Auch hier gilt also, wenn in einer der Kopien eine Änderung vorgenommen wird, ist diese Änderung in allen Kopien wirksam.
      Deswegen haben auch alle Kopien den gleichen Namen.
    • Duplikate einer Sequenz sind hingegen eigenständig, es wird also eine neue Sequenz mit zunächst gleichem Inhalt angelegt.
      Diese neue Sequenz bekommt deshalb auch einen neuen Namen - z.B. Sequenzname (1).
      Änderungen in der Sequenz wirken sich nicht auf das Duplikat aus.


    Duplikate werden deshalb z.B. verwendet, wenn man einen alternativen Schnitt einer vorhandenen Sequenz ausprobieren will.
    So erhält man sich die ursprüngliche Version und kann beide Varianten direkt vergleichen.






    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Danke!

    LG
    Sharky :nick:


    PC-Hardware:
    ASUS Prime Z490-A, i9-10900K CPU 3.70GHz, 32GB RAM, Intel(R) UHD Graphics 630, GeForce RTX 3070, BM Intensity Pro 4K, 2 x 2TB SAMSUNG SSD 970 EVO Plus M.2, 2 x 4TB SAMSUNG Festplatten ST4000DM004-2CV104, BD-RE/DVDRAM LW, 1394-FireWire, Thunderbolt 3 Karte, ShuttlePRO V2, Edius Tastatur, 3 x EIZO - EV2795 (Edius-Hauptschirm); FX2431 (Edius-Werkzeug); CS270 (4K-Videovorschau), Synology NAS

  • Hallo Peter!


    Ich habe doch noch einige Fragen bzw. kannst Du bitte noch einmal meine Mappingbeispiele durchsehen?
    Würdest Du in meinem für die PRAXIS gedachten Beispiel anders vorgehen oder gibt es technisch noch einen besseres Prozedere?


    Zusammengefasst hoffe ich, dass ich alle unserer vorherigen Postings richtig verstanden habe und somit mein Beispiel richtig ist!
    Wenn NICHT, bitte ich Dich um Korrektur und eine sprechende Erklärung.


    Für die PRAXIS möchte ich für mich eine passende PROJEKTVORLAGE für die UNTER-Sequenzen und der HAUPT-Sequenz für die Ausgabe in H.264 bzw. H.265 in AAC Mehrkanalton dauerhaft vorbereiten!



    Anmerkungen zu meinem UNTER- und HAUPT-Sequenz Mapping:
    1. Meine Kamera liefert 3 Tonspuren (O-Ton 1-3) mit 6 Dolby Digital AC-3 Kanäle die in Stereo aufgenommen wurden. Dies entspricht LV RV C LFS Ls Rs (siehe Anhang "KAMERA-Originalclip.png").
    2. Für die UNTER-Sequenz habe ich ein 1:1 gerades Mapping lt. Anhang "UNTER-Sequenz.png" durchgeführt.
    Der Kamera O-Ton 1 und 2 soll aus der HAUPT-Sequenz im Endeffekt aus dem LV- und RV-Lautsprechern herauskommen.
    Der Kamera O-Ton 3 soll aus der HAUPT-Sequenz im Endeffekt aus dem LH- und RH-Lautsprechern herauskommen.
    Der Kommentar-Ton (Aufnahme Mono oder Stereo) soll aus der HAUPT-Sequenz im Endeffekt nur aus dem CENTER Lautsprecher herauskommen.
    Die Musiknachvertonung Musik 1 soll aus der HAUPT-Sequenz im Endeffekt aus dem LV- und RV- Lautsprecher herauskommen.
    Die Musiknachvertonung Musik 1 wird in eine zusätzliche Audiospur kopiert und soll aus der HAUPT-Sequenz im Endeffekt zusätzlich aus dem LH- und RH-Lautsprechern herauskommen.
    Die Geräusche (Effekte) sollen aus der HAUPT-Sequenz im Endeffekt je nach Bedarf, aus dem jeweiligen LV-, RV-, LH- oder RH-Lautsprecher herauskommen.
    3. Für die SUBWOOFER-Signale gilt folgendes.
    Von allen Audiospuren, werden die Niedrigbereichssignale über meinen AV-Verstärker automatisch auf den SUBWOOFER umgeleitet. Deshalb ist eine eigene Spur für die LFS Signale (Kanal Ch6, SUBWOOFER) in meinem Mapping nicht vorhanden bzw. zugeordnet!
    4. Der mittels UNTER-Sequenzen fertig gestellte Film soll aus der HAUPT-Sequenz mittels des richtigen Mehrkanaltones in H.264 oder H.265 5.1 AAC in einer Datei erstellt werden. Dies entspricht C LV RV LH RH LFS (siehe Anhang "HAUPT-Sequenz - H.264 oder H.265 Ausgabe.png")


    Gruß
    Sharky

  • Gut,
    da muss ich jetzt dann mit meinen Erklärungen doch etwas genauer werden und auf die sonst üblichen Vereinfachungen verzichten.


    Und das Ganze artet dann jetzt ein bisschen zu einem Audio-Workshop aus.




    Für die PRAXIS möchte ich für mich eine passende PROJEKTVORLAGE für die UNTER-Sequenzen und der HAUPT-Sequenz für die Ausgabe in H.264 bzw. H.265 in AAC Mehrkanalton dauerhaft vorbereiten!


    Die Projektvorlage (nicht Projektvoreinstellung aus den Systemeinstellungen) halte ich für eine sehr gute Idee.
    Denn dort kannst Du über die Sequenzen und das Kanal-Mapping hinaus auch gleich die Bin-Ordnerstruktur und weitere in Deinen Projekten immer erforderlichen Dinge festlegen. Du kannst so also auch z.B. Dein Intro, oder andere immer wieder verwendete Clips (Schwarz Matte o.ä.) bereits in der Bin liegen haben.


    Hier solltest Du aber als Projekteinstellung das Kanal-Mapping der UNTER-Sequenzen verwenden, denn Du wirst ja sicherlich im Projekt eine unbekannte Anzahl UNTER-Sequenzen benötigen.
    Die HAUPTSEQUENZ benötigst ja hingegen nur 1 Mal. Und die kann ja mit dem abweichenden Mapping bereits angelegt werden.




    1. Meine Kamera liefert 3 Tonspuren (O-Ton 1-3) mit 6 Dolby Digital AC-3 Kanäle die in Stereo aufgenommen wurden. Dies entspricht LV RV C LFS Ls Rs (siehe Anhang "KAMERA-Originalclip.png").

    Jain -


    Deine Kamera gibt Audio mit 6 Kanälen als Dolby Digtial AC-3 aus. Das vorhandene Mapping der Kamera entspricht also bereits dem AC-3 Mapping und kann somit (sollte möglichst) 1:1 in Edius übernommen werden. Das sind keine Stereo-Spuren!!!
    Ob aber auch tatsächlich auf allen diesen Kanälen Ton aufgezeichnet wird, bezweifle ich. Aber das kannst Du ja später daran erkennen, bei welchen der Kanäle in Edius auch Ausschläge in der Welle vorhanden sind.




    Edius hat auf der Timeline (Sequenzen) immer nur 2 Kanäle pro vorhandener A-Spur.
    Aus diesem Grund können also in Edius Mehrkanal-Ton Inhalte (über Stereo hinaus) nicht in einer A-Spur bearbeitet werden, denn die A-Spuren verfügen halt nicht über genügend Kanäle.



    Wie Edius auf der TL audiomäßig mit dem in der Bin liegenden Quellmaterial (z.B. Kameraaufnahme, importierte Musikstücke, Voice-Over Aufnahme, u.s.w.) umgeht, wird über die Einstellungen in Audio-Quellkanal (Stereo) festgelegt:

    • ist der Haken gesetzt, werden jeweils zwei Kanäle der Quelle einer A-Spur zugeordnet;
      das ist aber unabhängig vom tatsächlichen Inhalt der Kanäle der Quelle, = eine A-Spur kann also auch 2x Mono, oder eben ein Teil eines Mehrkanal-Tons sein, Stereo ist da halt nur die üblichste Verwendung;
      hier würden also die 6 Kanäle aus der Kamera auf 3 A-Spuren verteilt, jeweils in 2er Gruppen;
    • ist der Haken nicht gesetzt, geht jeder einzelne Kanal der Quelle an eine einzelne A-Spur der TL;
      intern haben diese A-Spuren aber weiterhin 2 Kanäle, von denen dann aber einer theoretisch nicht benötigt wird, bzw. auch nicht mit Ton belegt ist, erkennbar daran, dass nur eine der beiden in der A-Spur vorhandenen "Linien" einen Wellenausschlag zeigen;
      hier landen jetzt also die aus der Kamera kommenden 6 Kanäle auf 6 A-Spuren.


    Hierbei ist zu beachten, dass man auch im laufenden Schnittbetrieb diese Einstellung wechseln kann. Das hat dann keine Auswirkung auf bereits auf der TL befindlichen Material, sondern gilt nur auf das Material, das danach neu zur TL hinzugefügt wird!!!




    Welcher Quellkanal auf welcher A-Spur landet, wird über die Einstellungen im Spurbereich (1. Spalte im TL Header) festgelegt. Dies ist also sozusagen die 1. Stufe des Kanal-Mappings.


    Je nachdem ob der Haken bei Audio-Quellkanal (Stereo) gesetzt wurde oder nicht, würde dort bei einer 6 Kanal Quelle

    • entweder 3 Einträge = A 1/2 - A 3/4 - A 5/6 (Zusammenfassung zweier Quellkanäle zu einer A-Spur),
    • oder 6 Einträge = A1 - A2 - A3 - A4 - A5 - A6 (Aufteilung auf einzelne Spuren)

    zu finden sein.



    Die Reihenfolge dieser Zuweisungen - sprich auf welcher A-Spur welcher Kanal der Quelle landet - kann manuell verändert werden. Das ist insbesondere dann notwendig, wenn weitere Spuren, z.B. für Musik aus einer anderen Quelle hinzugefügt werden.
    Allerdings bilden dabei als "Stereo" hinzuzufügende Kanäle immer eine nicht aufteilbare 2er Gruppe von A1/2 - A 3/4 - A5/6. Es ist also nicht möglich dies auf A1/3 - usw. zu verändern. Und deshalb arbeitet man bei Mehrkanalton i.d.R. auch mit "abgeschalteten" Audio-Quellkanal (Stereo).





    2. Für die UNTER-Sequenz habe ich ein 1:1 gerades Mapping lt. Anhang "UNTER-Sequenz.png" durchgeführt.

    Ein "grades" 1:1 Mapping der Untersequenzen wäre durchaus richtig. Denn Du bekommst ja aus der Kamera bereits AC-3 Ton.


    Jetzt zu Deinem Screenshot UNTER-Sequenz -

    • Richtig ist, dass bei Dir Audio-Quellkanal (Stereo) ausgeschaltet ist, also wie oben beschrieben eine Aufteilung auf einzelne A-Spuren erfolgt.
    • Aber das Kanal-Mapping ist leider falsch!!! Und die Benennung der Spuren, bzw. die Einstellungen im Spurbereich stimmen nicht.




    Deine Kamera übergibt an Edius 6 Kanäle. Da diese Kanäle vorhanden sind, benötigst Du also auch 6 A-Spuren unabhängig davon, ob die Kamera da etwas aufgezeichnet hat, oder nicht.


    Wie aus Media-Info ersichtlich ist die Reihenfolge der Kanäle

    • Links vorn,
    • Rechts vorn,
    • Center,
    • LFE (Subwoofer),
    • Links hinten,
    • Rechts hinten.

    also AC-3 Mapping.


    Sofern nicht in der Kamera abweichende Einstellungen vorgenommen werden können (und wurden!!!) - z.B. dass ein externes Mikrofon z.B. auf den 4. Kanal (normalerweise LFE) geschrieben wird, musst Du dieses Mapping auch einhalten.
    Du kannst jetzt auch nicht auf zumindest eine Spur für LFE verzichten, auch wenn Du diese nicht benötigst. Denn zumindest hast Du ja aus der Quelle diesen Kanal anliegen und den muss Edius dann auch irgendwo hin schicken können. Also ist eine A-Spur notwendig.
    D.h. Deine Spur 3LV O-Ton 2 wäre eigentlich richtigerweise 3 Center und 4RV O-Ton 2"entsprechend 4 LFE. Aber soweit so gut, das wäre ja nur ein "Problem" der Benennung.


    Nur hast Du jetzt sowohl 1LV O-Ton 1, als auch 2RV O-Ton 2 an den Ch 1 gemappt. Also würden in der Hauptsequenz der Ton beider Spuren zusammengefasst und somit auf dem gleichen Lautsprecher (Links vorn) landen.
    Gemäß Deinem Mapping gingen dann Center (Deine Benennung 3LV O-Ton 2) und LFE (Deine Benennung 4RV O-Ton 2) auf Ch 2, also in der Hauptsequenz auf den rechten Lautsprecher.
    Entsprechendes würde auch mit den übrigen Spuren passieren.



    Korrekt wäre also:

    • 1LV O-Ton 1......... - Mono...... - Ch1
    • 2RV O-Ton 2 .........- Mono...... - Ch 2
    • 3Center O-Ton 3... -Mono...... - Ch 3
    • 4LFE O-Ton 4........- Mono...... - Ch 4
    • 5LH O-Ton 5........ - Mono...... - Ch 5
    • 6RH O-Ton 6 .........-Mono...... - Ch 6

    Dann würden auch die Einstellungen im Spurbereich stimmen, bzw. würde diesen entsprechen.





    Wenn Du jetzt weitere Tonquellen verwenden willst, sollten für diese - wie Du es ja auch vorgesehen hast - weitere Spuren angelegt werden.
    Dabei kommt es darauf an, ob die Quelle ein Stereoton ist - z.B. von einer Musikkonserve (CD, Streaming), für die Du dann 2 Kanäle benötigst, oder Mono, für die Du nur 1 Kanal benötigst.


    Und hier wird es jetzt leider noch etwas komplizierter. :pinch:



    Deshalb zunächst die einfache Variante, nämlich wenn Du durchgehend bei ausgeschaltetem Audio-Quellkanal (Stereo) verbleibst. (was zumindest Anfangs einfacher sein würde.....)



    Beginnen wir mit dem Mono Kommentar, der zum Center soll.
    Hier würde nur eine A-Spur benötigt und diese müsste dann einfach nur als Mono an Ch 3 gemappt werden.


    Für einen Stereo Kommentar an Center würdest Du zwei A-Spuren benötigen nämlich für Kommentar-Ton links und Kommentar-Ton rechts.
    Beide Spuren würden dann jeweils als Mono an Ch 3 gemappt, wobei die Stereoeigenschaft der Aufnahme verloren ginge. Es hätte also eigentlich wenig Sinn den Kommentar in Stereo aufzunehmen, wenn er nur an den Center soll.




    Musik von der Konserve (CD, Streaming) ist ja normalerweise Stereo. Auch hier wären also (mindestens) zwei A-Spuren nötig, nämlich jeweils für Musik links und Musik rechts.
    Soll die Ausgabe über die beiden vorderen Lautsprecher L/R erfolgen müsste die Spur Musik links als Mono an Ch 1, die Spur Musik rechts als Mono an Ch 2 gemappt werden.


    Wie Du schon selbst richtig erkannt hast erkannt hast müsstest Du für eine Ausgabe der Musik über die hinteren Lautsprecher weitere Spuren anlegen, da Du ja sonst nicht deren Lautstärke abweichend beeinflussen könntest.
    Also kämen nochmal 2 Spuren Musik links hinten Mono an Ch 5 und Musik rechts hinten Mono an Ch 6 hinzu.




    Gleiches wie für die Musik gilt dann auch für Geräusche.
    Da ist lediglich zu beachten, dass viele Geräuschkonserven nur Mono sind. Da wären dann aber trotzdem 4 A-Spuren notwendig, um das Geräusch mit unterschiedlichen Lautstärken an die beiden Lautsprecherpaare auszugeben.






    Es gäbe aber noch eine Alternative - hier muss man aber sehr genau aufpassen in welchen "Modus" man ist, wenn man neues Material zur TL hinzufügt.


    Bevor echte Stereoquellen (also hauptsächlich Musik von der Konserve) auf die TL gebracht werden, setzt man bei Audio-Quellkanal (Stereo) den Haken.


    Wie schon weiter oben erklärt, wird jetzt von Edius der Stereo-Ton auf eine Stereo-Spur gesetzt. Also beide Kanäle L und R befinden sich in nur einer A-Spur!!!
    Diese A-Spur könnte dann wiederum "ganz normal" wie man es gewohnt ist als Stereo auf die Ch 1 und Ch 2, bzw. Ch. 5 und Ch 6 gemappt werden.



    Vorteil dieser Vorgehensweise besteht insbes. bei der "Steuerung" von Geräuschen.
    Denn so kann man einfach auf nur einer A-Spur per PAN die "Lage" , bzw. Bewegung des Geräusches im Raum bestimmen.
    Bei aufgeteilten Spuren müsste man die Lage des Geräusches dann auf den beiden vorhandenen A-Spuren gleichzeitig über VOL machen. Das ist etwas schwieriger, da empfielt sich der Edius Audio-Mixer.







    Dies soweit zu den Unter-Sequenzen, nunmehr geht es zur HAUPTSEQUENZ.



    Das das Mapping der UNTER-Sequenzen dann AC-3 konform ist, übergeben diese an die HAUPTSEQUENZ auch nur noch 6 Kanäle = 6 A-Spuren in der AC-3 Reigenfolge.
    Das was in den UNTER-Sequenzen auf irgendwelchen Kommentar-, Musik- , oder Geräusche-Spuren vorhanden war liegt jetzt auf Grund des dort vorgenommenen Mappings als Abmischung auf den Kanälen Ch 1 bis Ch 6.Und das sind in der HAUPTSEQUENZ wiederum die A-Spuren 1A bis 6A.


    Soll dann der Export der HAUPTSEQUENZ in einem Codec erfolgen der für den Ton AC-3 zulässt, muss das Mapping dort auch lauten A-Spur 1A an Ch 1, A-Spur 2A an Ch. 2, usw....


    Bei einem Export z.B. als H.264/H.265, die nur AAC-Ton zulassen müsste das Mapping der Hauptsequenz entsprechend geändert werden also -

    • A-Spur 1A (LV) an Ch 2
    • A-Spur 2A (RV) an Ch 3
    • A-Spur 3A (Center) an Ch 1
    • A-Spur 4A (LFE) an Ch 6
    • A-Spur 5A (LH) an Ch 4
    • A-Spur 6A (RV) an Ch 5

    Dadurch werden die einzelnen Spuren dann nach der AAC-Sortierung exportiert.




    (Tipp - möchtest Du sowohl Exporte nach AC-3, als auch AAC vornehmen, so stelle die HAUPTSEQUENZ zunächst komplett fertig. Wenn keine Änderungen am Schnitt mehr vorzunehmen sind, dann Dupliziere (!!! also nicht kopieren !!!) die HAUPTSEQUENZ.
    Das Duplikat solltest Du dann sinnvollerweise in HAUPTSEQUENZ-AAC umbenennen und in dieser HAUPTSEQUENZ-AAC das oben beschriebene Mapping vornehmen. So hast Du immer beide Tonvarianten sofort greifbar.
    Wenn Du dann allerdings doch noch mal irgendetwas an den UNTER- oder der HAUPTSEQUENZ änderst, musst Du ein neues Duplikat der dann geänderten HAUPTSEQUENZ erstellen und das AAC-Mapping erneut vornehmen.)




    Also sind von daher in HAUPTSEQUENZ keine weiteren A-Spuren mehr notwendig. Es sei denn, Du würdest in HAUPTSEQUENZ noch weiteren Ton einbringen wollen, was aber aus meiner Sicht keinen Sinn macht.
    Dann müsstest Du in HAUPTSEQUENZ entsprechen neue A-Spuren anlegen und diese entsprechend nach dem für die Ausgaben vorgesehenen Verfahren Mappen.!!! (also ggf. AAC)






    Ich sagte ja, das wir etwas mehr.
    Also lasse es erstmal sacken und versuche meine Beschreibungen nachzuvollziehen.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

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