Filmexport mit Hindernissen

  • Hallo.


    Bei der Änderung eines Films, der einmal von einer Blu-ray mit 14 GB in Edius importiert und dort bearbeitet wurde, gab es bereits bei dem damaligen Export in eine mp4 Datei eine Größe von über 30 GB. Um an diesem Film jetzt nochmal Änderungen an der Tonspur vorzunehmen, habe ich diese kpl. Film mp4-Datei erneut in EDIUS X eingelesen, die Text-Spur mit WAV exportiert, bearbeitet, eingelesen und erneut mit dem Code.: H.264/AVCmp4 1920x1080 50p 10 Bit. exportiert.


    Nachdem nun aus den ehemaligen 30 GB jetzt nervigen 50 GB geworden sind, blockiert mir beim Abspielversuch über den Computer nicht nur das mit dem Windows Media Player


    sondern auch per TV mit dem Mediaplayer Popcorn Hour A 400 hängt sich der Film gleich am Anfang auf. Das Abspielen auf dem Computer mit VLC-Media-Player ist das OK:




    Von dem damaligen Material (Film 1920x1080 50p) bestehen zwar alle Rohkopien, aber keine EDIUS Bearbeitungsdaten. (Man ist halt manchmal etwas b…..!)


    Hat jemand einen Tipp?




    Gruß


    dH

  • schon mal mit 8 Bit

    Schon mal mit 8 Bit probiert?

    Grüße
    Hans


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    ASUS Prime Z390-A, Intel i9-9900K, GTX1660S-6G Super, BM Intensty Pro 4K

  • ...gab es bereits bei dem damaligen Export in eine mp4 Datei eine Größe von über 30 GB....

    Hi,


    die Größe der finalen Datei hängt sehr stark von den gewählten Einstellungen beim Export ab. Diese musst Du entsprechend Deinen Wünschen eingeben.


    • Bei einer Ausgabe als H.264/AVC sollte man für eine reine Wiedergabedatei VBR (variable Bitrate) wählen. Dies verkleinert die Datei schon einmal ziemlich stark.
    • Die Parameter Durchschnitt : / Max.: haben den größten Einfluss auf die Dateigröße. Denn damit wird die Größe des Datenstromes festgelegt.






    Eine Blu-ray Disk hat standardmäßig 40 Mbit/s (= 40.000.000 bps) für den Videostream, egal ob deren Inhalt MPEG-2 oder H.264/AVC codiert war.
    Insoweit bringt es normalerweise auch nichts hier in der Ausgabe zu höhere Werte zu verwenden. M.E. reichen für eine reine Wiedergabe bei einer Ausgabe nach H.264/AVC mit 1920x1080 50p 25/27 Mbit/s völlig aus. Aber dies ist halt auch vom Inhalt abhängig.


    Wenn Du noch kleinere Dateien haben willst, so kannst Du den Codec H.265/HEVC wählen und die Bitraten um ca. 1/3 senken. Denn H.265 ist wesentlich effizienter. Hier musst Du nur sehen, ob Dein Mediaplayer schon H.265 abspielen kann.






    Nachdem nun aus den ehemaligen 30 GB jetzt nervigen 50 GB geworden sind, blockiert mir beim Abspielversuch über den Computer nicht nur das mit dem Windows Media Player sondern auch per TV mit dem Mediaplayer Popcorn Hour A 400 hängt sich der Film gleich am Anfang auf. Das Abspielen auf dem Computer mit VLC-Media-Player ist das OK

    Da hat @D-KASN recht, das liegt nicht an der Dateigröße.


    Im Gegensatz zum VCL Player kann der Windows Media-Player kann kein H.264/AVC mit 10 bit wiedergeben, nur mit 8-bit. H.265/HEVC geht hingegen auch mit 10 bit. Also entweder einen Player nutzen der das kann, oder H.265, oder H.264 nur in 8-bit.


    Bei Deinem Mediaplayer liegt es höchstwahrscheinlich auch an den H.264 mit 10 bit. Da musst Du in der Anleitung schauen, was dieser wiedergeben kann.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hallo Hans + Peter,




    Das mit VBR hatte ich zwar berücksichtigt. Doch besonders die Info nur mit 8 Bit zu exportieren war der richtige Weg.


    Vielen Dank und es Läwe geht weiter.




    dH :)