Edius Neo 3 - H.264 erstellen

  • Halli Hallo, ich habe auch mal wieder etwas.
    Nachdem bei mir durch eure Mithilfe alles gut geklappt hat (Danke nochmals), stosse ich wieder auf etwas neues.


    Ja ich habe immer noch mein altes Programm :)
    Windows 7 auch


    Seit neuestem habe ich eine DJI Osmo Pocket 2 - tolle wackelfreie, gestochen scharfe Aufnahmen auch in Full HD.
    Nun erstelle ich mit EDIUS die Datei...und alles ist nicht mehr so schön.
    Das Programm ist alt..das weiss ich. Aber die Filmdateien von meinen 1 Jahr alten xiaomi Handy...von der relativ neuen
    Sony Alpha 6000, von der noch neueren Panasonic LX15 und von der alten AVCHD Sony Video Cam...sind toll.
    Was könnte es sein, dass die Filme von der DJI nicht mehr so schön in der Auflösung sind?
    Codecs?
    Ansonsten nutze ich 25 Bilder die Sekunde Full HD...klar..die Kamera könnte 2,7 K und 4 K...das nimmt Edius Neo 3 auch. das habe ich ausprobiert.
    Das Endergebnis in der H.264 Datei ist aber dasselbe schlechte.


    VG iris

  • Hi,


    ich weiß jetzt leider nicht was Neo 3 für Encoder hatte und welche Einstellungen da möglich sind. Aber evtl. nutzt Du ja auch nur falsche/ungünstige Einstellungen.
    Da wären dann entsprechende Screenshots der Projekt- und Exporteinstellungen hilfreich, besser noch zusätzlich eine Aussage (Baumstruktur) von MediaInfo.


    Allerdings hat man eben früher (und Neo 3 ist ja halt ein altes Programm) für die Erstellung solcher MPEG4 Dateien doch eher Konvertierungsprogramme, wie z.B. Handbrake genommen.
    Also, zunächst mit hoher Qualität, z.B. als GV HQX.avi, aus Edius exportieren und diese Datei dann mit Handbrake nach MP4 = H.264 (X.264) wandeln lassen.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Ich habe einmal die Clip Eigenschaften der DJI Pocket 2 (29 Bilder? ungewöhnlich oder?) abfotografiert und
    die Daten wenn die Datei aus Edius erstellt wird.

    Allerdings hast du nicht - wie von @gurlt empfohlen - die Eigenschaften mit MediaInfo ausgelesen, sondern mit dem Windows-Explorer ;) Ich würde dir empfehlen, das noch mal mit der MediaInfo zu machen, da bekommt man exaktere Angaben.
    Beim Export kann Edius Neo 3 wohl kein H264-MP4, sondern nur einen Transportstream mit AC3-Ton statt AAC?

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10

  • und wie geht ds genau, tschuldigung, dass ich Fragen muss

    MediaInfo runterladen: MediaInfo (mediaarea.net)
    MediaInfo installieren.
    Mit "Datei öffnen" die Datei laden und die Ansicht z.B. auf HTML stellen. Die Infos werden angezeigt.
    Unter "Voreinstellungen" kannst du die "Shell Erweiterung" aktivieren. Dann kann man auch einfach im Explorer die rechte Maustaste auf der Datei anklicken und auf MediaInfo gehen.

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  • und wie geht ds genau, tschuldigung, dass ich Fragen muss

    MediaInfo ist ein kostenloses Programm. Das musst Du herunterladen und installieren. Den Link für den Download hatte ich oben gesetzt, einfach anklicken.
    Nach der Installation kannst Du dann die Daten von Media-Dateien (Video/Foto) auslesen und anzeigen lassen.


    Dazu einfach in Windows eine Datei auswählen und mit Klick rechte Maustaste im Kontextmenü MediaInfo anwählen.



    Dann in MediaInfo möglichst in Ansicht die Baumstruktur verwenden, das halte ich für übersichtlicher.


    Dazu dann als Vergleich die vollständigen Projekteinstellungen aus Edius. Wie das in Neo geht weiß ich nicht, bei den neueren Versionen ist das über Einstellungen > Projekteinstellungen > Aktuelle Einstellung > Einstellung ändern.
    Hier geht es dann hauptsächlich darum, ob die Projektframe Framerate zum Quellmaterial passt. Sind diese unterschiedlich passt Edius das zwar an, was dann aber zu Qualitätsverlusst, oder sogar "Geisterbildern" führen kann.



    Wie schon @Grauer Tiger schreibt ist Deine H.264-Ausgabe ein m2ts-Transportstream, kein MP4.
    Meine Vermutung wäre, dass die Ausgabe dann auch als 50i und nicht als 50p erfolgt. Dies würde auch die schlechte Qualität erklären.


    Hier musst Du sehen, ob Du direkt als H.264/AVC - .mp4, oder notfalls als QuickTime H.264/AVC .mov ausgeben kannst.
    Dann aber bitte in den Exporteinstellungen VBR wählen und nicht CBR. Dies ergibt deutlich kleinere Dateien bei mindesten gleicher Qualität.


    Sollte dies in Neo 3 nicht möglich sein, dann gib den Film wie schon oben geschrieben als .avi GV HQX aus und lasse dies in einem Konvertierungsprogramm (z.B. Handbrake - Link zum Download s.o.) in .mp4 wandeln.



    Nächster Punkt - die von Dir gewählte Bitrate mit 12 Mbps (12.000.000 bps) ist selbst für einfaches FHD recht gering (insbes. bei CBR). Hier solltest Du höher gehen.
    Als Referenz - bei einer Blu-ray Disk wären das 40 Mbps (40.000.000 bps) für den Videostream. Erfahrungsgemäß kann man da (bei VBR) auch drunter bleiben, aber 12 Mbps sind arg wenig und ergeben dann auch deshalb meist eine schlechte Qualität.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Nächster Punkt - die von Dir gewählte Bitrate mit 12 Mbps (12.000.000 bps) ist selbst für einfaches FHD recht gering (insbes. bei CBR). Hier solltest Du höher gehen.
    Als Referenz - bei einer Blu-ray Disk wären das 40 Mbps (40.000.000 bps) für den Videostream. Erfahrungsgemäß kann man da (bei VBR) auch drunter bleiben, aber 12 Mbps sind arg wenig und ergeben dann auch deshalb meist eine schlechte Qualität.

    Das sehe ich nicht ganz so schwarz wie @gurlt . Zwar teile ich seine Ansicht, in VBR auszugeben, aber ein User der eine Edius Neo Version nutzt, hat keine Hollywood-Ambitionen. Selbst AVCHD Cams zeichnen FHD nur bis max. 28 Mbps auf. Klar: Höher schadet nicht, aber ich sehe hier die sinnvolle Grenze bei 17-22 Mbps.




    Sollte dies in Neo 3 nicht möglich sein, dann gib den Film wie schon oben geschrieben als .avi GV HQX aus und lasse dies in einem Konvertierungsprogramm (z.B. Handbrake - Link zum Download s.o.) in .mp4 wandeln.

    das halte ich auch für sinnvoll. Dann allerdings das Deinterlacen nicht vergessen. Ist meist bei Handbrake ohnehin standardmäßig aktiviert. Sollte man aber prüfen.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10

  • erstmal erschlagen mich die fachlichen Abkürzungen


    CBR = konstante Bitrate = die Kodierung erfolgt durchgehend mit der vorgegeben Bitrate, auch an Stellen wo dies nicht nötig wäre - Nachteil = größere Datei, Vorteil = Decodierung ("Entschlüsseln" bei der Wiedergabe) ist einfacher, nicht so rechenaufwändig, was hauptsächlich bei bestimmten Geräten (DVD) oder für bestimmte Situationen besser sein kann;
    VBR = variable Bitrate = Kodierung erfolgt abhängig der Notwendigkeit in einem bestimmten Rahmen (Durchschnitt : maximaler Bitrate), dadurch Platzersparnis - Nachteil = größerer Aufwand bei der Decodierung, was aber bei heutigen Wiedergabegeräten kein Problem ist, Vorteil = kleine Dateien, geringerer Datenstrom bei Übertragung.



    Mbps / bps = (Mega)bits pro Sekunde - Messgröße für den Datenstrom


    m2ts = ursprünglich für MPEG-2 verwendeter "Container", für Video und Ton, kann aber eben ggf. auch modernere MPEG-4 (H.264/AVC) Daten enthalten, z.B. bei der Blu-ray Disk (BD); diese kann aber lt. Spezifikation in FHD 1920x1080 nur 50i, nicht 50p, deshalb mein Verdacht, dass hier in interlaced gewandelt wird.


    mp4 = der "Container", der standardmäßig für das modernere MPEG-4, also z.B. H.264-AVC, verwendet wird.






    Das sehe ich nicht ganz so schwarz wie @gurlt . Zwar teile ich seine Ansicht, in VBR auszugeben, aber ein User der eine Edius Neo Version nutzt, hat keine Hollywood-Ambitionen. Selbst AVCHD Cams zeichnen FHD nur bis max. 28 Mbps auf. Klar: Höher schadet nicht, aber ich sehe hier die sinnvolle Grenze bei 17-22 Mbps.

    Da bin ich doch ganz bei Dir.
    Mit den 40 Mbps wollte ich eigentlich nur eine Obergrenze setzten um nicht in das andere Extrem zu verfallen. Um die 20 Mbps halte auch ich i.d.R für ein gutes Maß. Das hätte ich natürlich deutlicher schreiben sollen.



    Gruß
    Peter

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  • Kann es sein, dass ich hier schon falsch beginnt? 50??

    Ja, das ist tatsächlich schon der 1. Fehler.



    Du hast ein 50i Projekt angelegt. Also interlaced = mit Halbbildern.
    Das stammt noch aus der alten TV-Technik mit Röhrengeräten, bei denen man ein Bild zeilenmäßig (ungrade/grade Zeilen) in 2 Halbbilder "zerlegt" hat um es besser darstellen zu können. Du hast also eigentlich nur 25 Bilder.


    Heutige FHD-Kameras nehmen alles progressiv = in "ganzen" Bildern auf. Also z.B. mit tatsächlichen 50 Bildern = 50p. Und da sollte es klar sein, dass das Bild schlechter wird, wenn Du immer nur immer die Hälfte des Bildes verwendest.


    Dies zieht sich dann auch beim Export durch, wo Du das Exportprogramm für Blu-ray verwendest, was eben bei 1920x1080 auch nur 50i kann. Also genau, wie ich vermutet habe.
    Sofern Du nicht tatsächlich eine BD erzeugen willst, wäre dies eine ungünstige Wahl.


    Ein Exportprogrammm H.264/AVC (rechte Seite im 4. Screenshot) wird nicht angezeigt.
    Also evtl. kann Neo das noch nicht. Dann müsstest Du wie beschrieben ein Konvertierungsprogramm nutzen. Evtl. würde Dir das Exportprogramm aber auch in einem progressiiven Projekt angezeigt. Das müsstest Du mal sehen.




    Wichtig wäre jetzt erstmal festzustellen mit welcher Bildrate Deine DJI aufgenommen hat.
    Diese Information ist leider aus Deinem Screenshot von MediaInfo nicht zu sehen, da sie etwas weiter unten steht.



    Dies ist übrigens die m.E. etwas übersichtlichere Baumstruktur.




    Wenn Du weißt welche Bildrate das Quellmaterial (Aufnahmen der DJI) tatsächlich hat, kannst Du dann ein entsprechendes neues (F)HD 1920x1080 Projekt mit z.B. 50p, oder 29,97p, oder 30p anlegen.
    Dazu entweder über den Voreinstellungsassistenten eine entsprechende Vorlage zur Auswahl bringen, oder eine ähnliche Vorlage wählen aber vor dem Anlegen "Anpassen" anhaken, damit die Einstellungen geändert werden können.



    Außerdem wäre bei den Projekteinstellungen als Renderformat GV bzw. Canopus HQX Superfine besser, wenn Neo das kann.
    Auf alle Fälle gehört Overscan-Größe aber auf 0% gesetzt. Auch das war eine Sache der alten Röhrengeräte und bereitet heute eher Probleme, wenn nicht auf 0 gesetzt.




    Das wäre dann schon mal ein Anfang.... :D:D:D


    Gruß
    Peter

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  • Ich habe jetzt einmal etwas ausprobiert..und zwar habe ich noch aktuelle Dateien von Dänemark.
    Und zwar haben diese 59,94 - so wie die DJI es in Dänemark aufgezeichnet hat, bzw. ich muss es
    ja so eingestellt haben. Also ist das auch falsch, 29,97 diese habe ich bei Edius zur Auswahl. Irgendwie kann ich Overscan nicht überschreiben. Nun erscheint ein Fenster...bitte zum Softwaremodus wechseln, das Gerät unterstütz nicht, heisst das
    mein PC schafft es nicht?