Win11

  • Historisch bin ich seit über 30 Jahren mit EDV beschäftigt und von Anfang an wurde in "meinen Kreisen" auf eine strickte Trennung von System, Programmen und Daten geachtet.

    Bei mir sind es nun 36 Jahre. Und ich habe diese "halbwissenden Kreise" recht schnell verlassen. Auch ich kannte Leute, die darauf schworen. Es machte schon damals keinen Sinn. Wenn das System kaputt war, musste man trotzdem sie Programme neu aufspielen, weil die aktuellen Registry-Einträge fehlten.


    Unorthodox war vor wenigen Jahren noch derjenige, der eine "Standardinstallation" aller Programme auf C:\ zugelassen hat.

    Vermutlich nur in den "Kreisen", die an ihren "Glaubenssätzen" festhalten? Allgemein wird in der professionellen IT System und Programme auf C: installiert.


    Während ich hingegen auch heute noch ab und zu von Fehlern höre, die darauf zurück zu führen waren, weil C:\ mit temporären Daten und Programmen zugemüllt war.

    ..und bei Trennung von Programm und System entstehen keine temporärem Dateien mehr???



    Ich halte es heute noch so, genauso, wie ich im Regal einen Ordner für Altersvorsorge, Kfz, ...

    Dieses "Regal" gibt es auf C: schon. Nennt sich Unterverzeichnis "Programme" ;) Wozu eine weitere Unterteilung in "Videoprogramme", "Grafikprogramme", usw. notwendig sein soll, erschließt sich mir nicht.


    Aber Probleme hatte ich damit noch nie und kenne auch niemanden, der welche hatte.

    Nun, dein Vitascene Problem könnte schon eins davon sein, aber das kannst du ja ausschließen, weil du an deine "Trennungs-Ordnung" glaubst?
    Bitte nicht falsch verstehen, ich will dir deine vertraute Umgebung nicht ausreden. Aber wie schon @gurlt bemerkte, ist das was DU machst "unorthodox". Der einzige Grund kann nur ein Platzproblem auf C: sein. Wer sich aber einen i7 auf einem überdimensionierten Aorus Board mit 32 GB RAM leisten kann, sollte noch 50,- EUR für eine ausreichend große C:-SSD übrig haben. ;) Nicht böse gemeint :prost:

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10

  • ( gurlt: warum ist C:\ sinnvoller?)

    Sinnvoller deshalb, weil es nun schon seit mindesten Win 95 der Standard-Pfad für Programminstallationen ist. Das heißt eben, auch alle Programmentwickler richten sich danach.
    Das was Du schilderst, kenne ich nur aus Zeiten, als noch mit dem begrenzten Speicherplatz der FloppyDisk ausgekommen werden musste und selbst interne Festplatten nur wenige MB groß waren.


    Es ist durchaus richtig, dass dies natürlich über Einstellungen im Installer geändert werden kann. Und letztlich ergibt dies dann auch eine funktionierende Installation.
    Nur "landen" eben bestimmte Dateien oder Ordner auch bei geändertem Installationspfad auf C:/, oder z.B. im Standardordner /Dokumente. Auch das mag im ersten Moment nicht schlimm sein, aber wie schon geschrieben, muss man dann bei Neuinstallationen und Updates auch immer gut aufpassen.
    Und dies aufpassen gilt eben insbes. bei der Zurücksetzung des Systemlaufwerkes auf ein älteres Image. Denn hier kann dann eben das System und die installierten Programme "auseinanderlaufen", wenn sie in getrennten Bereichen liegen und nicht vollständig auf dem gleichen Stand sind.


    Wenn Du jetzt auch noch - sollte ich dies richtig verstanden haben - die Programminstallation auf D:/ mit den jeweiligen Daten auch auf D:/ mischen solltest, dann läufst Du große Gefahr eines Datenverlustes. Denn Dein Image wird halt nicht die letzten Datenänderungen berücksichtigen.
    Grade deshalb trennt man ja System+Programme von den Daten (oder sollte dies zumindest tun).



    Auch das Argument der "kleineren und schnelleren Backups" kann ich nicht nachvollziehen.

    • In einem Backup werden die vorhandenen Daten gesichert. Und die (Gesamt-) Datenmenge bleibt doch gleich groß, egal ob diese nun auf einem, zwei, oder zehn Datenträger verteilt liegen.
    • Also ist auch die Größe eines vollständigen aktuellen Backups mindestens gleich, nur halt evtl. auf zwei Dateien verteilt. Eher belegen zwei getrennte Backups durch die Gegebenheiten der Speicherung mehr Platz auf der Platte.
    • Die Zeit um nacheinander C:/ und D:/ zu sichern ist aber ebenfalls höher, als eine Sicherung des "Standard"-C:/.
    • Und aus den oben genannten Gründen ist es eigentlich immer erforderlich den Sicherungsstand von System + Programmen synchron zu halten und dann auch im Fall des Zurücksetzten beides einzuspielen.
    • Die reinen Daten (Dokumente) können dann je nach Bedarf abweichend wesentlich einfacher und schneller gesichert werden, als wenn diese mit den Programminstallationen vermischt sind.


    Also, warum sich überhaupt solche Umstände und Arbeit machen, die zudem zumindest noch potenziell die Gefahr einer Instabilität heraufbeschwören können.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Von meiner Seite her abschließend ein paar Worte zu euren Ausführungen:
    ich entnehme der Diskussion, dass es sich doch um eine Glaubensfrage handelt, da ich (nicht nur im Renterrclub) jede Menge Leute kenne, die auch heute noch auf diese Trennung schwören. Ich persönlich, das möchte ich jetzt echt betonen, schwöre keineswegs darauf, verteidige diese Vorgehensweise auch nicht, sondern mache es so aus jahrzehntelanger Gewohnheit und weil ich keine Probleme damit habe. Und ich habe lediglich erläutert, warum ich das mache und wollte keinesfalls einen Glaubenskrieg vom Zaun brechen.
    Dennoch:


    Vermutlich nur in den "Kreisen", die an ihren "Glaubenssätzen" festhalten? Allgemein wird in der professionellen IT System und Programme auf C: installiert.

    ..und bei Trennung von Programm und System entstehen keine temporärem Dateien mehr???


    Dieses "Regal" gibt es auf C: schon. Nennt sich Unterverzeichnis "Programme" ;) Wozu eine weitere Unterteilung in "Videoprogramme", "Grafikprogramme", usw. notwendig sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Nun, dein Vitascene Problem könnte schon eins davon sein, aber das kannst du ja ausschließen, weil du an deine "Trennungs-Ordnung" glaubst?Bitte nicht falsch verstehen, ich will dir deine vertraute Umgebung nicht ausreden. Aber wie schon @gurlt bemerkte, ist das was DU machst "unorthodox". Der einzige Grund kann nur ein Platzproblem auf C: sein. Wer sich aber einen i7 auf einem überdimensionierten Aorus Board mit 32 GB RAM leisten kann, sollte noch 50,- EUR für eine ausreichend große C:-SSD übrig haben. ;) Nicht böse gemeint :prost:

    Zum einen muss man andere nicht als unprofessionell verunglimpfen, nur weil sie eine andere Auffassung und Vorgehensweise haben.
    Temporäre Daten lassen sich leicht über die Systemsteuerung (Stichwort Temp- und Tmp-Variable) auf eine andere Festplatte verlegen. Sowohl für den User, als auch für das System. Sollte dir diese Vorgehensweise nicht bekannt sein, könnte man es böswillig ebenfalls als unprofessionell bezeichnen. Ebenso kann man leicht die Bibliotheksordner für Bilder, Videos, Musik und vor allem die Eigenen Dateien auf eine andere Datenfestplatte verschieben. Da bleibt nichts auf C:\
    Mein Vitascene-Problem ist definitiv nicht auf diese Trennung zurück zu führen. Seit der Installation unter Windows 10 und auch nach Erscheinen von Edius X sind System und Programme auch unter diesem schon länger laufenden System bei mir getrennt. Windows 11 ist eine Testinstallation, auf der ich das beschriebene Problem feststellte. Das hat aber nichts, aber auch gar nichts mit der gerade geführten Diskussion zu tun. So sehr du es dir herbei zu wünschen scheinst. Aber bis jetzt konnte noch keiner ein konkretes Beispiel für einen Problemfall nennen.
    Wo ich dir recht gebe: die Aufteilung in verschiedene Oberorder (Grafik, ...) hat nur optischen Wert und macht einfach etwas mehr Arbeit. Sonst ist daraus keinerlei Vorteil zu ziehen. Ist auch egal, solange es demjenigen, der so etwas macht gefällt und solange es funktioniert. Ich bin zu 100% überzeugt, dass deine oder die Vorgehensweise von gurlt schneller und einfacher sind. Lasst mir einfach meinen Weg, wo liegt das Problem?
    Und nein, es ist kein finanzielles Problem, sondern ein rein mechanisches. Da stecken nun mal 2 Mal 256 GB-SSD auf dem Board, auf jeder ein Betriebssystem (aktuell Windows 10 und Windows 11) und ich habe gerade wirklich keinen Bock, mich an einem Austausch zu versuchen. Erkläre mir, wozu das bei einem einwandfrei laufenden System nötig sein sollte, nur weil's billige Platten gibt?



    gurlt: natürlich muss es einen Standardpfad geben. Die meisten werden wohl die Standardinstallation ohne weitere Optionen wählen und da ist halt von Microsoft ein Standardpfad vorgegeben, den man nutzen kann. Wäre er das nicht, dann wären alle Installationsprogramme ja gezwungen, den User explizit nach dem Wunschpfad zu fragen. Das tun sie aber nicht, und schlagen einfach den Standard vor. Das bietet aber keinerlei größere Sicherheit oder Performance oder was man sich auch sonst noch davon wünschen mag, sondern macht lediglich die Installation einfacher.


    Du hast mich oben falsch verstanden. Die Daten liegen auf einer separaten Platte, haben nichts mit C:\ oder D:\ zu tun.


    Die Problematik mit kleineren Backups habe ich oben historisch begründet. Deiner Argumentation kann ich ansonsten nur zustimmen.
    Nur in einem Falle habe ich einen Vorteil: sind die Backups von C:\ und D:\ zur selben Zeit gemacht worden (was der Regelfall ist) und verursacht ein Treiber- oder Windowsupdate auf C:\ Probleme, so muss ich in meinem Fall halt nur 80 GB an Daten zurück spielen, statt 450 GB. Letztlich jedoch auch nur eine reine Zeitfrage.


    Ich für meinen Teil habe hier fertig. Die Diskussion hat mit dem Eingangsthema "WIN 11" nichts mehr zu tun, daher klinke ich mich hier aus, egal ob noch weitere Glaubensbekenntnisse kommen, oder nicht ;)

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    WG X 10.34.12119 unter Win11 Pro, Intel i9-12900K auf Asus Prime Z690-P D4, 64 GB RAM, Intel 770 und NVidia RTX 3070Ti

  • Nur noch soweit...

    Lasst mir einfach meinen Weg, wo liegt das Problem?

    Du kannst natürlich machen, was Du möchtest, oder für richtig hältst. Das will Dir doch niemand verbieten.





    Mein Vitascene-Problem ...

    Win 11 basiert zwar auf Win 10, aber es hat halt durchaus einige Veränderungen gegeben (nicht nur im "Runden" der Fenster). Es ist also nicht auszuschließen, dass Win 11 an einer Stelle anderes reagiert.


    Da der von Dir geschilderte Fehler aber hier weder bei Heinz, noch bei mir nachzuvollziehen ist, muss eine zusätzliche Komponente auf Deinem System das auslösen.
    Mein Verdacht liegt da eben bei der parallelen Installation von V3 und V4 auf einem System, auch wenn diese in unterschiedlichen NLEs erfolgte. Denn dies ist nun mal ein bestehender Unterschied und Alleinstellungsmerkmal der genannten Systeme.


    Deshalb war ja mein Vorschlag Dich in dieser Sache an proDat und/oder MMM zu wenden, da dort sicherlich Erkenntnisse in dieser Richtung auflaufen dürften, wenn auch andere User das Problem haben.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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