VHS capturen

  • Hallo Leute,


    ich habe im Jahr 2016 bei digitalschnitt.de ein Bundle aus Edius Pro 8 und der Capture Karte Canopus Edius NX for HDV für das Capturen meiner alten VHS Aufnahmen erworben.


    Es ist nun schon etwas Zeit vergangen, ich möchte aber jetzt das Projekt endlich in Angriff nehmen.


    Folgende Zuspielgeräte stehen zur Verfügung:

    • für VHS und VHS C Kassetten --> JVC HR-S9700
    • für Mini-DV Kassetten habe ich noch das ursprüngliche Aufnahmegerät Panasonic NV-GS15EG

    Das Video Signal des JVC spiele ich über den S-Video Eingang und das Audiosignal ebenfalls über den Audio Eingang der Capture Karte ein.
    Bei Mini-DV bin ich noch unschlüssig ob S-Video oder DV Port - denke aber, dass der DV Port besser wäre, weil ja Filmmaterial bereits digital vorliegt.


    Mein Ziel ist, das beste Aufnahmeergebnis zu erzielen, soweit mit diesem Equipment möglich. In Edius habe ich bereits einige Probedurchläufe durchgeführt, welche auch sehr gut aussehen. Bevor ich aber nun mit der Digitalisierung aller Aufnahmen starte, möchte ich nochmals bezüglich der korrekten Settings in Edius nachfragen, bevor ich hier einen Fehler mache, den ich danach nicht mehr beheben kann.


    VHS und VHS-C Kassetten


    Folgende Hardware Einstellungen habe ich gesetzt:


    Folgende Projekteinstellungen:


    Fragen (VHS und VHS C Kassetten):

    • Beim Betrachten der erzeugten avi Dateien bekomme ich am PC (Windows Media Player, VLC) die typischen Interlaced Kämme. Im VLC lässt sich das mit dem Deinterlace Modus beheben. Muss man die Clips nun in die Timeline ziehen, das Projekt auf Progressiv stellen und sodann extra exportieren, damit man ein "deinterlaced" Material herausbekommt, welches am TV sodann ohne Kämme betrachtet werden kann?
    • Im Edius Player selbst sieht das Material top aus - keine Interlaced Themen. Nimmt Edius das Deinterlacen im Player automatisch vor?
    • Falls Frage 1 mit ja beantwortet wird, ist der hier verwendete Codec der Beste? "Unkomprimiertes RGBA AVI PAL" (siehe Screenshot) Falls nein, welcher Codec sollte fürs Exportieren verwendet werden? Grass Valley Codecs müssen ja zuerst auf anderen Geräten installiert werden.
    • Ist der S-Video Eingang sowohl für VHS und VHS C korrekt?

    Fragen (Mini-DV Kassetten):

    • Müssen für Mini-DV andere Capture Einstellungen gesetzt werden? Wenn ja, diese hier (siehe Screenshot)?
    • Soll ich für Mini-DV Kassetten anstelle des S-Video Signals den DV Ausgang der Kamera verwenden und diesen mit dem DV Port an der Schnittstelle verbinden?
    • Was sollte ich im Vergleich zu den vorherigen Projekt Settings verändern?
    • Treten hier wieder Interlaced Kämme beim Betrachten am PC auf? (Mini DV habe ich noch nicht getestet)

    Ich hoffe, ihr könnt mir hierbei weiterhelfen. Edius überfordert mich ein wenig mit den vielen Auswahlmöglichkeiten :)


    LG Alex

  • Hi,



    Bei Mini-DV bin ich noch unschlüssig ob S-Video oder DV Port - denke aber, dass der DV Port besser wäre, weil ja Filmmaterial bereits digital vorliegt.

    Richtig, für Mini-DV auf alle Fälle den digitalen Eingang nutzen.





    Folgende Hardware Einstellungen habe ich gesetzt:

    Für das VHS-Material für mich soweit stimmig.
    Für Mini-DV müsste der Stream angepasst werden.



    Man könnte die Konvertierung 16bit/2 Kanal an dieser Stelle evtl. auszuschalten.
    Dies würde dann Sinn machen, wenn das Quellmaterial = die Aufnahmen aus der Kamera mit 24bit und/oder mehr Kanälen aufgenommen wurde.
    Bei den VHS dürfte dies nicht der Fall sein, aber einige DV-Kameras konnten das.



    Folgende Projekteinstellungen:

    Hier würde ich vorschlagen:

    • für Bitrate für die Video-Quantisierung 10bit - Dein Quellmaterial wird zwar mit Sicherheit nur 8bit haben, aber wenn dann im Projekt eine Farbkorrektur stattfindet hat man weniger Verluste, wenn man mit 10bit arbeitet, die Ausgabe erfolgt dann wieder mit 8bit;
    • Overscan-Größe auf 0% - die war nur für die alten Röhrenmonitore wichtig, heute bekommst Du da eher Probleme an den Rändern;
    • Resampling-Methode wäre Lanczos 3 zu empfehlen, das ergibt i.d.R. bessere Ergebnisse;
    • T-Spuren solltest Du auf 0 setzten, diese werden heute nicht mehr verwendet, Titel gehören auf eine V-Spur;
    • und unter den o.a. Bedingungen könntest Du auch den Audiobereich anpassen.







    Fragen (VHS und VHS C Kassetten):

    VHS ist nicht nur analog gewesen, sondern hatte auch eine geringere "Qualität", als DV. Insoweit sieht das Material im Vergleich auch immer schlechter aus.
    Da bringt es eigentlich auch nichts das als Unkomprimiert auszugeben, nur große Dateien.


    Welchen Codec Du für den Export nutzen solltest, richtet sich einerseits nach dem Zweck (Wiedergabe, Weiterbearbeitung, Archivierung) und dem Ziel (z.B. TV-Wiedergabe, Internet).


    Für eine reine Wiedergabedatei nimmt man heute meist H.264/AVC.
    Das erzeugt recht kleine Dateien bei sehr guter Qualität, die eigentlich von allen heutigen Geräten wiedergegeben werden können.



    TV-Geräte (auch die modernen Flachbildschirme) kommen eigentlich mit Interlace-Material gut zurecht. Insoweit ist da ein Deinterlacen nicht unbedingt notwendig. Auf dem PC können hier leider eher diese Kammeffekte auftreten.
    Aber durch die Größe und hohen Auflösung (meist ja schon 4K) der heutigen Bildschirme fällt natürlich das notwendige Upscaling des "schlechten" SD-Material und insbes. von VHS und Co. doch sehr auf. Hier kann es helfen das SD-Material in einem FHD-Projekt zu bearbeiten und über den Layouter auf Stretch 100% zu stellen. Dadurch wird das SD-Material nicht vergrößert und es entstehet umseitig ein (schwarzer) Rand.
    Die Bildgröße entspricht dann mehr der Darstellung auf einem der alten Röhrengeräte und sieht dadurch etwas besser aus.



    Deinterlacing ist in Edius zwar möglich, wenn man von vornherein ein entsprechendes 25p-Projekt anlegt. Aber das Ergebnis ist meist nicht so gut.
    Man kann das zwar ein bisschen verbessern - dazu mal die Suchfunktion im Forum nutzen - aber wirklich gut wird das nicht.


    Hier würde sich dann eher eine externes Programm anbieten, welches Deinterlacing und gleichzeitig Upscaling auf FHD oder UHD per KI vornimmt.
    Hiermit sind teilweise sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Aber die Programme kosten i.d.R. und grade bei "schlechtem" Ausgangsmaterial, wie VHS gibt es auch oft Bildfehler. Außerdem dauert die Umwandlung abhängig vom Rechner meist sehr lang.




    Fragen (Mini-DV Kassetten):

    Für Mini-DV solltest Du auf alle Fälle die digitalen Ein-/Ausgänge benutzen nicht S-Video.


    Die Projekteinstellungen wären sonst gleich (obige Änderungen beachten) und man könnte die Materialien auch durchaus mischen.
    Allerdings sieht man im Film doch einen deutlichen Unterschied.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • T-Spuren solltest Du auf 0 setzten, diese werden heute nicht mehr verwendet, Titel gehören auf eine V-Spur

    Ich nutze oft noch die T-Spur, weil dann die erstellten Titel gleich mit Ein- und Ausblendung
    aufgelegt werden. Das ist sehr praktisch wenn es darum geht z.B. bei einer Reisedoku viele
    Untertitel anzulegen über die besuchten Orte.


    Die Missverständnisse zum Quick-Titler hat doch Michael Lehmann-Hort hier schon vor langer Zeit ausgeräumt, Posting #28 in:


    Titel funktioniert auch nach Änderung der Videogröße!!!! - Seite 2 - EDIUS NLE Software - Deutschsprachiges Grass Valley EDIUS Benutzerforum


    Siehe auch Podcast:


    Podcast - EDIUS

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

    Einmal editiert, zuletzt von Pee ()

  • Die Missverständnisse zum Quick-Titler hat doch Michael Lehmann-Hort hier schon vor langer Zeit ausgeräumt, Posting #28 in:

    Meine Empfehlung V-Spuren zu nutzen hat doch nichts mit dem QuicktTtler oder der Größenanpassung mit diesem erstellter Titel bei einer Änderung der Projektauflösung zu tun. Es geht dabei um bessere Übersichtlichkeit und mehr Möglichkeiten der Gestaltung, egal welchen Titler man nutzt.
    Da hier aber jetzt der QuickTitler schon genannt wurde- hier sollte man auf alle Fälle darauf achten in dem neueren Format .etl2 abzuspeichern. Leider bietet hier der Titler noch immer zunächst das ältere .etl an und man muss .etl2 manuell auswählen. Aber das ist nebensächlich.




    Ich nutze oft noch die T-Spur, weil dann die erstellten Titel gleich mit Ein- und Ausblendung aufgelegt werden

    ?(?(?( Das ist doch auf der V-Spur ebenso leicht möglich.


    Einfach den gewünschten Übergangs-Effekt (und das kann theoretisch jeder sein, auch 3D, GPU etc.) auf die Mixer-Spur des Titel ziehen. Dabei für Einblendungen auf den Anfang, für Ausblendungen auf das Ende des Clips "zielen".
    Und wenn Du für Deine Titel eine von der üblichen Einstellung für Übergänge abweichende Dauer benötigst, so kannst Du den Effekt auch als eigene Vorlage abspeichern und verwenden.



    Das alles geht natürlich nicht nur mit Titeln, sondern auch mit jedem anderen Clip auf der TL und kann in bestimmten Fällen eine echte Alternative zur sonst üblichen Anwendung "zwischen" zwei Clips sein.


    Für mich gibt es keinerlei Grund, warum man noch mit T-Spuren arbeiten sollte.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Für mich gibt es keinerlei Grund, warum man noch mit T-Spuren arbeiten sollte.

    Davon bringst Du mich nicht ab. 8)

    Servus, Pee
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  • Davon bringst Du mich nicht ab.

    Dich will ich ja auch nicht davon abbringen.... :D

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  • Für mich gibt es keinerlei Grund, warum man noch mit T-Spuren arbeiten sollte.

    Für mich auch nicht. Aber:
    Pee hat da vielleicht jene eine Überblendung im Sinn, die es nur in der T-Spur gibt ???

    Davon bringst Du mich nicht ab.

    - Hat Peter sicher auch nicht vor (und ich auch nicht):
    "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich." Und in unseren Demokratien ist das auch gut so.
    - Das mit der Nicht-Verwendung der (veralteten) Titelspur soll ja nur ein Hinweis sein (für den Fall, dass es mal im Titelbereich drunter und drüber gehen sollte).
    - Genauso, wie einige/mehrere/viele Benutzer keine VA-Spuren verwenden (das hat Vorteile - und natürlich den einen oder anderen Nachteil).
    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • Pee hat da vielleicht jene eine Überblendung im Sinn, die es nur in der T-Spur gibt ???

    Bravo, für mich ist die T1-Spur nicht veraltet und sie funktioniert genauso wie sie sollte.
    Deshalb auch der Link zum Beitrag zum MM-Link und Podcast von mir gesetzt worden.

    Servus, Pee
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  • Deinterlacing ist in Edius zwar möglich, wenn man von vornherein ein entsprechendes 25p-Projekt anlegt. Aber das Ergebnis ist meist nicht so gut.

    Richtig, das ist beim Edius sogar richtig schlecht gelöst. Das beste Ergebnis gibt es, wenn man ein 50i Interlaced Projekt anlegt, die Halbbildoptionen auf "immer deinterlacen" stellt und dann beim Export die "Umwandlung in 25P" auswählt.
    Das Deinterlacen aus einem 25P Projekt sieht grauenhaft aus, weil Edius da scheinbar gar nicht deinterlaced.


    Hier würde sich dann eher eine externes Programm anbieten, welches Deinterlacing und gleichzeitig Upscaling auf FHD oder UHD per KI vornimmt.
    Hiermit sind teilweise sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Aber die Programme kosten i.d.R. und grade bei "schlechtem" Ausgangsmaterial, wie VHS gibt es auch oft Bildfehler. Außerdem dauert die Umwandlung abhängig vom Rechner meist sehr lang.

    Am besten geht das mit Handbrake. Es erkennt die HQ/X Dateien und hat zwei gute Deinterlace-Filter und obendrein unterstützt es Quicksync und Nvenc. Und - es kostet nix ;)

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10

  • Vielen Dank für die zahlreichen Antworten :)


    Ich werde heute alle Einstellungen setzen und zur Kontrolle hier nochmals als Screenshots posten.


    Da es zum Thema interlace nun 2 Antworten gab - Würdet ihr nun das Deinterlacen dem Player (zB 4k TV) beim Abspielen überlassen oder besser mit einem Tool wie Handbrake vorbearbeiten?

  • Würdet ihr nun das Deinterlacen dem Player (zB 4k TV) beim Abspielen überlassen oder besser mit einem Tool wie Handbrake vorbearbeiten?


    Ist aus meiner Sicht nicht so einfach zu beantworten.


    Wenn Du nur auf TV-Geräten abspielst und diese vielleicht nicht größer als 50" sind, müsste es eigentlich auch so gehen. Problem sind Geräte mit sehr großen Diagonalen, wie sie in den letzten Jahren halt vermehrt gekauft werden.
    Hier kann man sich aber - wie oben beschrieben - auch über den Layouter helfen. Nur ist dann das Bild halt kleiner und allseitig mit Rand.



    Deinterlacen ist halt immer zeitaufwändig und man hat keine Garantie was da rauskommt. Da spielt halt dann auch das Quellmaterial und der Bildinhalt eine große Rolle.


    Handbrake liefert beim Deinterlacing auf alle Fälle bessere Ergebnisse als Edius. Aber man sollte da letztlich auch nicht zuviel erwarten.
    Vielleicht mal einfach mit einem kurzen Film selbst ausprobieren. Wie schon @Grauer Tiger schreibt ist Handbrake ja kostenlos und kann auch noch in anderer Hinsicht nützlich sein, z.B. bei der Umwandlung nicht importierbaren Materials.


    Noch besser können das Programme mit KI-Technik, wie z.B. Topaz Video Enhance AI. Hiermit kann man z.T. wirklich erstaunliche Ergebnisse bekommen, insb. wenn man im gleichen Arbeitsschritt auf FHD oder sogar 4K hochskaliert.
    Aber das Programm ist ziemlich teuer, benötigt sehr viel Rechenzeit (auch bei leistungsfähigen Rechnern) und auch damit kann es halt an einigen Stellen Bildfehler geben, wie in den Fotos zu sehen. Es ist halt immer nur eine Berechnung aus "minderen" Material.
    Ich hatte es mir mal im Rahmen einer Rabattaktion für weniger als die Hälfte des Preises gekauft. Den vollen Preis hätte ich dafür nicht gezahlt.




    Ausschnitt aus DV 4:3 nach UHD 25p



    Ausschnitt aus DV 16:9 nach UHD 25p



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Da es zum Thema interlace nun 2 Antworten gab - Würdet ihr nun das Deinterlacen dem Player (zB 4k TV) beim Abspielen überlassen oder besser mit einem Tool wie Handbrake vorbearbeiten?

    Ich persönlich würde immer mit einem Tool deinterlacen, da man dann flexibel überall das Video abspielen kann.


    Eine sehr gute Anleitung gibt es hier bei Dave Clarke, der sehr gute Edius Anleitungen veröffentlicht:
    Cleaning up old video With Edius, Staxrip And Neat Video - YouTube


    Er stellt hier das Tool Staxrip für das Deinterlacing vor.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10