Bilddateien rauschen nach Import als RAW

  • Jetzt wird es etwas klarer durch die Erklärung. So würde ich Edius logisch auch annehmen.

    Ja, ich blicke da jetzt auch etwas besser durch....


    Nun Deine Punkte:
    - Selbe Kamera mit selber Firmware? # selbe Kamera, natürlich, nicht selbe Firmware

    Dann dürfte sich mit der Firmware etwas am Profil geändert haben. Edius interpretiert das dann entweder falsch (s. mein Beispiel mit der BMD 6K aus #14), oder in Edius ist das geänderte Profil "CR 3 die 2." (noch?) nicht eingebunden.
    Die alten Bilder entsprechen dann natürlich dem alten Profil und werden deshalb von Edius auch korrekt eingebunden.


    Hier müsste über MMM geklärt werden, ob das bei GV auch schon bekannt ist und wann es abgestellt wird.




    Jetzt weiß ich auch nicht, ob und in wieweit sich Dein (Foto) CR 3 von den in den Systemeinstellungen vorhandenen Canon Log 3 Profilen unterscheidet. Jedenfalls gibt es ja davon auch mehrere (die Du vermutlich als Einstellung Quelle auch schon alle durch hast), aber ich finde kein direktes CR3.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Moin zusammen,


    1. Frage: Warum kein Jpeg. Mag vielleicht aus meinen digitalen Anfängen (1980er - gescannte Fotos) stammen. Damals war Jpeg was Farbverläufe angeht sehr grottig. Auch wenn ich heute Jpegs bekomme um daraus war schönes zu machen stößt man sehr schnell an die Grenzen, da Jpeg immer viel Nuanchen glattbügelt und damit für die Weiterverarbeitung verloren geht. gerade in sehr hellen und dunklen Bereichen.


    2. Ich habe alle Logs durchprobiert, wirklich! die Unterschiede sind marginal. Der Codec muss sich geändert haben. Nur leider kann Edius diese nicht mehr erkennen und verarbeiten. Canon hat aber keine neue RAW-Version wie z.B 'CR4' es sein würde. Es war schon einmal das Problem, das CR3 Dateien von den ersten R-Kameras mit den CR3 die die R5 erstellt nicht korrekt angezeigt wurden.
    Hauptsächlich in der Vorschau, die Baarbeitung in Edius klappte aber. Hing mit den größeren Format zusammen über 8000x5000 Pixel. Konte mit MMM und dem Mync-Team schließlich behoben werden.
    Es wäre schön, wenn es diesmal auch so gehen könnte.
    LG
    Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Frage: Warum kein Jpeg. Mag vielleicht aus meinen digitalen Anfängen (1980er - gescannte Fotos) stammen.

    Außerdem ist Jpeg nur 8 bit und bietet keinen Alpha-Kanal.
    Nehme ich auch nur, wenn ich es so bekomme.


    Bin mal gespannt, was MMM sagt.



    Gruß
    Peter

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  • JPG war ja Vorschlag. Je nach dem was man macht. Letztendlich wird meist h264 in 8 bit ausgegeben und dann ist es quasi auch egal.
    Und man kann die Qualität hoch setzen dann wird da auch nicht mehr viel glatt gebügelt.


    Aber es gibt ja Alternativen. TIF mit 250 MB pro Bild macht ja auch keinen Spaß.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Na ich arbeite halt überwiegend mit .psd 16 bit, das ich dann mit PS aus Nikon RAW erzeugt habe.
    Aber bei mir sind das auch nur eher wenige einzelne Bilder.

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  • Hallo Chris, Peter und wer sonst noch mitliest.


    habe heute von MMM eine Antwort und eine Ticket Nummer bekommen, wieder mal schnell die Arbeitenden bei MagicMultimedia.
    Je nach Größe des Problems wird das etwas Zeit brauchen. Vielleicht muss ich auch ein paar Musterbilder schicken oder auf meiner Webseite freigeben.
    Mal sehen.


    Leider gibt es im Edius-Forum wohl nicht viele R5 Besitzer die auch Videos aufnehmen.
    Andersherum gibt es in den DSLR-Foren wenige die Edius haben...


    Darum nerve ich immer zuerst hier im Edius Forum. :jaMa: Sorry for that!
    Falls ich was neues erfahre werde ich es an dieser Stelle mitteilen.
    LG Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Darum nerve ich immer zuerst hier im Edius Forum.

    Aber hallo, dafür ist das Forum ja schließlich da. ;):D:D:D



    Wie Du halt selbst schreibst, ist diese Kamera hier nicht so weit verbreitet und deshalb ist es leider auch schwer ohne entsprechendes Material diese Sache irgendwie nachzuvollziehen. Deshalb ja auch unsere diversen Nachfragen.
    Wenn man selbst sehen kann worum es geht, ist das natürlich auch leichter.


    Über den Service von MMM kann ich auch nur gutes sagen. Darum ja auch meine Empfehlung dort anzurufen, zumal die dann ggf. per Fernwartung selbst nachschauen könnten.


    So wie ich es jetzt abschätze, wird da wohl eben ein neues Profil für die geänderte Firmware eingespielt werden müssen.
    Das war ja bei meiner 6K damals auch so ähnlich. Nach Änderung der Firmeware durch BMD ließ sich das Materil in Edius nicht einmal mehr importieren. Da hatte ich mich dann auch bei GV gemeldet und nach vielleicht 4 Wochen gab es ein Edius Update, welches auch das neue Profil mitbrachte.
    Auch wenn die Blackmagic unter Edius-Usern sicherlich häufiger verbreitet ist, kannst Du also durchaus auf das nächste Update hoffen.




    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Hallo, könnte man evtl. ein RawPic zum Test bekommen? 8o
    LG Robert

  • Hi,


    ich habe mir auch mal erlaubt die beiden Beispielbilder herunterzuladen.


    Import in ein Edius Projekt Farbraum zunächst Bt. 709, dann umgestellt Bt.2020 (also nicht /2100 HLG oder PQ). Wiedergabe erfolgt sowohl auf einem TV-Gerät jeweils passend zur Projekteinstellung als Bt.709, bzw. Bt.2020, sowie einem hardwarekalibrierten Monitor mit Adobe Farbraum.
    Unter Bt. 709 hat mir die Anzeige beider Bilder auf dem TV besser gefallen, insoweit scheint da auch die Einschätzung von Edius (Clip-Eigenschaften = Bt.709 Full) durchaus ok zu sein.
    Unter Bt. 2020 sind die Farben bei beiden Bildern stark übersättigt und hell, wie es typisch ist, wenn unbearbeitetes Bt.709 Material auf Bt.2020 wiedergegeben wird. Hierbei fällt das bei dem neueren Bild aus 2022 stärker auf, da diese heller ist.



    Die Unterschiede in den Farben und Helligkeitswerten ergeben sich aber bereits aus den Aufnahmen selbst und werden nicht von Edius "erzeugt". Hier spielen vermutlich unterschiedliche Einstellung bei Weißwert, der Belichtingszeitraum, u.ä.. bei der Aufnahme eine Rolle.
    Jedenfalls ist die Aufnahme von 2022 heller belichtet. Die Unterschiede sind auch messbar...



    Bild aus 2021...........................................Bild aus 2022



    Auch den von Dir als "Rauschen" bezeichneten Eindruck halte ich für vom Bild verursacht.
    Beide Dateien sind zwar CR3 und haben gleiche Pixel-Auflösung. aber die Aufnahme aus 2022 hat eine wesentlich geringere Bitrate. Grade bei derartigen Aufnahmen dürfte dies eine große Rolle spielen.




    Also insoweit ist es verständlich, wieso Du bei der Aufnahme aus 2022 ein anderes und schlechteres Ergebnis bekommst.
    Warum das offenbar bei anderen Programmen nicht so deutlich zu erkennen sein sollte, erschließt sich mir jetzt aber auch nicht.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Hallo Peter.
    Mir ist nicht ganz klar wie Du auf die Bitrate kommst.
    Schließlich ist es doch ein Foto das importiert wird.


    Die Bitrate entsteht doch erst durch das interpretieren/codieren wenn daraus
    im Schnittprogramm ein Clip mit mehreren immer gleichen Kopien des Fotos gemacht wird.
    Je dunkler oder besser gesagt einfarbiger Bereiche sind wird mehr wird zusammengefasst und die Bitrate
    sinkt. Dachte ich.


    Schau bitte nochmal die Zusamenstellung CR3 /TiFF/ Jpeg
    Das CR3 ist nicht bearbeitet und erscheint in DPP4 (optisch) genauso dunkel aus wie die daraus erstellten konvertierten Versionen in TIFF und Jpeg.
    Die nur konvertiert, nicht nachbearbeitet sind.
    Im folgen Screenshot aus Edius sieht man die Unterschiedliche Dynamik

    Links das CR3 in der Mitte TIFF rechts jpg.
    Schon beim CR3 gibt es offenbar kein Schwarz. Oder warum gibt es keine Pixel bei 0%?
    Bei TIFF und Jpeg schon.
    Bei Tiff gibt es aber etwas Pixel bis 25% (wahrscheinlich wegen der höheren Farbtiefe Farbauflösung)
    Diese Pixel gehen bei Jpeg Konvertierung eben verloren. (wg. 16Bit Lossless)


    Zum Belichtungszeitraum kann ich nur sagen, das beide Aufnahmen mit 30 Sek Belichtet und die 2021er Aufnahme mit Iso 3200, die von 2022 mit Iso 2500
    aufgenommen sind.
    Eigentlich müsste so die Aufnahme von 2021 heller sein. Was sie in meiner Vorschau auch ist.


    Aber wenn ich die Bitrate/Farbtiefe schon nicht richtig verstanden habe, kann das Ergebnis nicht so sein wie erwartet.
    Das RAW Foto sieht jedenfalls so aus als wenn ich in DPP4 die 'Automatische Belichtung' aktiviere. Dann versucht DPP4 ein zu dunkles Bild irgendwie zu normalisieren und
    meine Vermutung war/ist, das es in Edius eine Schwelle gibt die dazu führt das Original CR3 zu verstärken, aufzuhellen o.Ä..


    Vielleicht ist mein Hirn auch nur dehydriert...
    gedenke nun was dagegen zu tun :prost:
    Liebe Grüße aus Berlin
    Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

    • Mir ist nicht ganz klar wie Du auf die Bitrate kommst.
      Schließlich ist es doch ein Foto das importiert wird.
    • Die Bitrate entsteht doch erst durch das interpretieren/codieren wenn daraus
      im Schnittprogramm ein Clip mit mehreren immer gleichen Kopien des Fotos gemacht wird.
    • Das ist eine Information aus MediaInfo aus den von Dir zur Verfügung gestellten Bildern. Also jeweils direkt von Deinen CR3-Bildern.
    • Nein, diese Bilder haben auch auch schon vor dem Import in ein Schnittprogramm eine Bitrate. Nämlich die, mit der sie von der Kamera gespeichert werden;. Diese verfügen offenbar jeweils über mehrere Layer (Video 1-3). Das hat also nichts mit irgendwelchen Schnittprogrammen oder Importen zu tun.

    Diese Layer dürften vermutl. im Zusammenhang mit dem höheren Dynamikumfang stehen. Viele heutige Kameras berechnen aus 3 internen Belichtungsstufen eine verbesserte Dynamik.




    Je dunkler oder besser gesagt einfarbiger Bereiche sind wird mehr wird zusammengefasst und die Bitrate
    sinkt. Dachte ich.

    Jein, prinzipiell stimmt dies zwar. Zumindest bei einer komprimierten Speicherung.
    Aber es gibt eben noch andere Faktoren, angefangen mit den festgelegten Eistellungen für max. Bitrate/Durchschitt, bzw. ähnlichen Werten zur Komprimierung.


    Jedenfalls kannst Du ja auch schon allein aus der Dateigröße erkennen, dass das Bild aus 2022 nur 22,6 MB, das dunklere aus 2021 aber 32 MB hat. Nach Deiner Theorie müsste es ja umgekehrt sein.
    Um das zu sehen brauchst Du die Bilder ja nur im Windows Explorer zu vergleichen.






    Eigentlich müsste so die Aufnahme von 2021 heller sein. Was sie in meiner Vorschau auch ist.

    Bei der Aufnahme von 2021 ist es so, dass hier im unmittelbaren Nahbereich die angestrahlten Dächer von mehreren Häusern zu sehen sind. dadurch wirkt das Bild vielleicht für Dich heller. Ist es aber in der Gesamtbetrachtung nicht.
    Die Belichtung ist aber vermutlich auf diese hellen Flächen ausgerichtet gewesen, sodass der Hintergrund (Berge) und der Himmel viel dunkler sind, die Milchstraße sich z.B. wesentlich undeutlicher abzeichnet, als auf dem Bild von 2022.


    Bei der Aufnahme aus 2022 befinden sich im unmittelbaren Nahbereich keine beleuchteten Gebäude. Diese (Dorf) sinde wesentlich weiter entfernt und hatten daher auf die Belichtung auch weniger Einfluss.
    Dass dieses Bild heller ist, erkennst Du dann schon daran, dass die 300 bis 500 Meter entfernten Gebäude dennoch gut ausbelichtet sind und bestimmte Lichtquellen dort völlig überstrahlt.
    Der Himmel ist heller (und daruch bläulich) und es sind wesentlich mehr Sterne (was Du ggf. als "Rauschen" empfindest), sogar einige fliegende Objekte zu erkennen. Und wie gesagt die Milchstraße zeichet sich auch deutlicher als auf dem Bild von 2021 ab.



    So ist da hier auf meinem Computer jedenfalls, auch wenn ich die Bilder außerhalb von Edius allein schon mit Windows Fotos betrache. :nw:




    Das RAW Foto sieht jedenfalls so aus als wenn ich in DPP4 die 'Automatische Belichtung' aktiviere. Dann versucht DPP4 ein zu dunkles Bild irgendwie zu normalisieren und
    meine Vermutung war/ist, das es in Edius eine Schwelle gibt die dazu führt das Original CR3 zu verstärken, aufzuhellen o.Ä..

    Ja, aber genau das ist ja dann eine Bildveränderung gegenüber der eigentlichen DateIinfo. Du siehst da also nicht mehr die unbearbeitet Datei.
    Edius hingegen nimmt das Bild so, wie es ist, also ohne Veränderung.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Hallo Peter.


    Danke für die Info, das das Abspeichern natürlich eine Bitrate hat, und diese In den Media Infos nachgesehen werden kann, war mir neu.


    Um Missverständnisse zu vermeiden. Die Originalfotos sind nicht von mir verändert. Auch keine Automatische Belichtung.
    Aufgenommen rein manuell cRAW, Offenblende, Manuelle Schärfe, 30 Sek, Iso mit Testaufnahmen ermittelt 2022 reichte ISO 2500
    da habe ich mit etwas weniger Rauschen erhofft.


    Merkwürdig ist: :/
    Bei mir schaltet die Vorschau in WINDOWS-FOTOS nach ca. 5 Sekunden um und zeigt ein deutlich helleres Bild (wie in Edius).
    Darktable und Ifanview bleiben (dunkel).
    Liegt hier vielleicht der (Foto-)Hund begraben? ?(


    habe dazu noch 3 Bilder hochgeladen um dies zu verdeutlichen...
    https://www.ubfilm.de/kill/SCREEN_FOTOS-5Sek.jpg
    https://www.ubfilm.de/kill/Screen_FOTOS_nach_5Sek.jpg
    https://www.ubfilm.de/kill/Screen_Darktable_permanent.jpg


    Vielleicht basieren sie (Edius und Fotos) auf dem gleichen Algorithmus und Darktable sowie Ifanview funktioneren anders?
    Um nicht ganz blöd dazustehen, wäre dies eine Sache, die mir einleuchten würde.


    Danke auf jeden Fall für Deine Erklärung! Und Deine Geduld!
    Schicke diese Sache auch noch nach MMM. Hoffentlich blamiere ich mich nicht völlig. ;(


    Viele Grüße aus B.
    Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Um Missverständnisse zu vermeiden. Die Originalfotos sind nicht von mir verändert.

    Das hatte ich auch nicht gemennt.


    Aber die "automatische Belichtung" in DDP4 bringt das RAW auf einen vom Programm aus gedachten "Grundzustand". Da werden also automatisch Anpassungen von Belichtung, Weiß- und Schwarzpunkt, Helligkeit/Kontrast, usw. gemacht. Und das ist halt eine Veränderung ggü. dem Aufnahme.
    Vom Prinzip her ist das so ein ähnlicher Vorgang, wie es dann Edius mit der Primären Farbkorrektur macht.


    Du müsstest das Bild also theoretisch zunächt in einer Einstellung vergleichen, bei der alle Werte durch DDP4 unverändert sind. Das bringt aber eigentlich nur wenig Sinn, da Du das RAW ja für eine Darstellung "Entwickeln" möchtest.
    Und da ist halt die "automatische Belichtung" (ggf. mit einigen Anpassungen der Einstellungen) in DDP4 zumindest eine gute Ausgangsbasis. Genauso wie dann in Edius halt auch das importierte Bild nach auflegen der Primären Farbkorrektur.




    Bei mir schaltet die Vorschau in WINDOWS-FOTOS nach ca. 5 Sekunden um und zeigt ein deutlich helleres Bild (wie in Edius).

    Ja, ist bei mir auch so.
    Es liegt wohl daran, weil (und das klingt jetzt nach dem vorher beschriebenen vielleicht merkwürdig) Fotos dann offenbar einen Moment benötigt um die Darstellung auf den richtigen Farbraum zu konvertieren.


    Bei Darktabel und Ifanview scheint dann eine solche Konvertierung nicht stattzufinden. So jedenfalls meine Einschätzung aus der Ferne.


    Gruß
    Peter

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  • Hallo, vielen Dank für die Fotos, Du kannst sie gerne wieder herunter nehmen.
    Ich denke das liegt nicht an EDIUS, da ich in anderen Photobearbeitungprogrammen, die selbe Darstellung habe wie in EDIUS.
    Wird zwar hier nicht zu treffen, aber wenn ich z.B. ein Raw Foto mache oder in einem Log-Profil aufnehme, werden die Daten auf den
    externen Fieldrecorder z.B. wie Atomos Shogun oder BlackMagic Assist etc. nicht mit geschrieben.
    Das heißt, ich nehme in S-Log 3 Gamut auf und EDIUS zeigt an BT.709 als Quelle... hier muss ich immer manuell umstellen.


    LG Robert

  • EDIUS zeigt an BT.709 als Quelle... hier muss ich immer manuell umstellen.

    Kommt bei einige Quellen vor.
    Aber wie schon in #30 1. Absatz geschrieben denke ich sogar, dass das angegebene Bt.709 Full durchaus hinhaut. In einem Bt.2020 Projekt ist das Bild auf dem HDR-TV nicht wirklich stimmig.

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  • Hallo Peter,
    noch einmal die Aufnahmen (beide CR3s) sind nicht - ich wiederhole NICHT in DPP4 bearbeitet!
    So wie sie von der Kamera auf die Festplatte kommen sind sie dort eingestellt. Und entsprechen in DPP4 am Monitor auch der Darstellung in Darktable.


    Bei Edius und wie ich nun feststellen musste bei FOTOS werden sie, ohne das ich das beabsichtige, 'korrigiert'.
    In den richtigen Farbraum eingenordet.
    Mag sein das das Farbraumtechnisch korrekt ist aber mir wäre die Darstellung ohne diese Aktion lieber,
    da sie eher an die Lichtstimmung in dieser Nacht herankommt.


    Aber wenn es so nicht gehen soll... :nw:
    Es gibt mehrere Arten ein Ei zu pulen. :thumbup:
    Dann eben den Umweg über TIFF! Das wird dann nicht korrigiert.


    Schade nur das es letztes Jahr nicht nötig war.
    LG an alle
    Uwe

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  • Bei Edius und wie ich nun feststellen musste bei FOTOS werden sie, ohne das ich das beabsichtige, 'korrigiert'.
    In den richtigen Farbraum eingenordet.

    Wenn die PFK angewendet wird? Sonst macht Edius ja keine Änderung. Dann lass die PFK weg, oder stell sie so ein wie du willst.
    Bin jetzt nicht mehr ganz auf dem Laufenden, aber das ist mein erster Gedanke zu der Aussage :)

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  • noch einmal die Aufnahmen (beide CR3s) sind nicht - ich wiederhole NICHT in DPP4 bearbeitet!

    Ja - das habe ich doch auch verstanden und zweifle es auch nicht an.


    Es geht darum wenn DU diese Dateien auf Deinem Rechner in einem Programm wie DDP4 mit "automatische Belichtung" öffnest, dann erfolgt dadurch eine gewisse "Bearbeitung", die bei einem einfachen Import der Datei in Programmen wie Edius eben nicht stattfindet.
    Oder anders gesagt, nicht Edius, sondern DDP verändert (gewolltermaßen = automatische Belichtung) das Bild und deshalb sind die Anzeigen auch unterschiedlich.


    In Edius musst Du den Filter Primäre Farbkorrektur verwenden um dann einen ähnlichen Effekt zu erzielen, wie mit der automatischen Belichgtung. Insbes. wenn Du Dich in einem Projekt mit Bt.2020 Farbraum befindet.
    Allein durch die Verwendeung von Primäre Farbkorrektur mit dem jeweils korrekten Ziel/LUT für den Projekt-Farbraum erhältst Du dann ein leicht angepasstes Bild. Diese Anpassung ist aber nicht so ausgeprägt wie die automatische Belichtung in DDP4. Edius ist halt kein Bildbearbeitungsprogramm.


    Also musst Du dann weitere Einstellungen im Filter Primäre Farbkorrektur vornehmen um zu dem von Dir gewünschten Ergebin zu bekommen. Mein Vorschlag für das Bild 2022 = Belichtung um mindesten -20 absenken (eher mehr) und Weißabgleich die Temperatur in Richtung Gelb verschieben. Evtl. auch noch eine leichte Verschiebung von Farbton in Richtung Grün.
    Zunächst damit etwas spielen, bis es Dir gefällt. Feinanpassungen mit Aufhellen/Gamma/Verstärkung, oder über die Kurve sind dann natürlich noch möglich.



    Mit den jetzt von mir gemachten Einstellungen in der Primären Farbkorrektur finde ich das 2022er Bild sogar Detaireicher und besser als das alte 2021er Bild.



    Dann eben den Umweg über TIFF! Das wird dann nicht korrigiert

    Ebensowenig wie das RAW Bild beim Import.
    Nur hast Du bei Tiff eben schon ein fertig bearbeitetes Bild und kein RAW. Und RAW Bilder müssen halt immer entsprechend nachbearbeitet werden. Da sind dann die Bildbearbeitungsprogramme im Vorteil, weil diese speziell dafür gemacht wurden. Es geht aber eben auch in Edius, nur halt nicht als "automatische Belichtung".




    Schade nur das es letztes Jahr nicht nötig war.

    Ich kann nun nicht sagen, ob sich durch das Firmeware-Update der Kamera an der Sensorauslesung etwas geändert hat. Oder was sonst die unterschiedliche Belichtung der beiden Beispielbilder verursacht hat. Aber sie sind halt schon unterschiedlich. Das wird also nicht durch Edius verursacht.




    Gruß
    Peter

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  • Hallo Peter, Chris
    die 'automatische Belichtung' muss ich in DPP4 von Hand aktivieren.

    So wie ich das verstehe würde DPP4 dann die Lichtverteilung analysieren und (bei Nachtaufnahmen) versuchen diese normalzuverteilen (hochziehen).
    Dies mache ich natürlich nicht! Ich nutze DPP4 in diesen Fällen lediglich zur Schnellvorschau.
    Und nach dem laden sehen Die Sternenbilder so wie Du sehen kannst aus. wie in Darktable, und Ifanview.
    Edius und Windows-Fotos scheinen aber automatisch das Foto an eine Normalverteilung anpassen zu wollen.
    Das ist aber hier nicht gewollt weil es die Stimmung nicht wiedergibt!


    Ich hoffe ich habe die Missverständnisse erklären Können.


    LG
    Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|