Bilddateien rauschen nach Import als RAW

  • Hallo Forum!


    Habe heute eine Frage zum Import von Bildern:


    Beim Import von Nachtaufnahmen ist mir (jetzt) aufgefallen, das Edius X die RAW (CR3) Dateien als zu hell und sehr verrauscht importiert.
    siehe Beispiel:

    Auch bei Tageslicht Bildern ist nach dem Import die Belichtung m.E. zu hell. Fällt aber dort nicht so auf.
    Wandel ich sie vorher in TIFF oder Jpeg um werden sie halbwegs korrekt dargestellt und sind
    riesengroß! (>250 MB bei Tiff).


    Auch beim Schnitt tut sich Edius schwer, will sagen es dauert schmerzlich Lang, bis Bilder angezeigt werden.
    Bei Edius 9 und den ersten X Versionen meine ich ging dies schneller.


    Mir ist natürlich schon klar, das die RAW-Dateien (8K) oder große TIFFs natürlich länger dauern als Handybilder mit 8bit-Farbsampling.
    Aber ich habe das ganze schon (gefühlt) schneller erlebt und die Helligkeit und die Auflösung (Pixelrauschen) waren auf Anhieb okay.
    Beim direkten RAW-Import waren lediglich kleine Korrekturen Bei Sättigung und Kontrast manchmal nötig.


    :?: Mich würde nun interessieren :
    - gibt es Einstellungen (für den Import) die helfen können? Wenn ja welche?
    - gibt es andere EdiusX-Nutzer, gleiches festgestellt haben? Geschwindigkeit, Genauigkeit... der Konversion.
    ?(
    Beim Start von Edius-Projekten mit vielen Großformaten kann ich jedenfalls wieder eine Kaffeepause (5-10Min) einlegen. :beerbros:


    Vielen Dank erst einmal
    Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Hast du denn die auch "Primäre Farbkorrektur" angewandt? Die erkennt (meist) automatisch, welche LUT angewandt werden muss. Bei einer RAW Datei dreht man normalerweise nicht einfach am Kontrast. Die Farbkorrektur ist da schon etwas komplexer.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX3060 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 11, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX10

  • Hi Grauer Tiger!
    Danke für die schnelle Antwort!


    Ja, hab ich gemacht, die benutze ich seit sie existiert eher und weitaus öfter als die 3-Wege und das Farbrad. Letzteres nur um Belichtungsschwankungen (Drohnenaufnahmen) auszugleichen. Da diese Korrekturmöglichkeit über Keyframes gesteuert werden kann.


    Die LUT egal welche Edius vorschlägt (hier 709 full (???)) oder welche ich auch von Hand einstelle ändern nichts am pixeligen verrauschten Bild welche durchweg zu Hell sind.
    Bei Tiff und Jpeg sind (wie früher - auch bei RAW cr2 + CR3) kaum bis gar eine Korrekturen nötig. Sie entsprechen dem Aussehen nach der 'Entwicklung' mit DPP4.


    Es ist mir nur nicht klar ob Canon das Format der 'entwickelten Bilder' geändert hat. d.h. Edius die Anpassungen durch die RAW-Bearbeitung (Rezepte) nicht mehr versteht.
    Die Windows RAW-Erweiterung, und 'Darktable funktioniern aber wie gewohnt Ohne spürbare Rauscherhöhung oder Helligkeitsunterschiede zum Original.
    Oder hat Edius den Filter für den Import geändert, um mehr 'fastness' zu erreichen?


    Fazit:
    Helligkeit, Sättigung und Farbton kann die primäre Farbkontrolle locker in den Griff bekommen.
    Das Pixelige verrauschte Bild beim direkten RAW-Import nicht. Und die Entrauschung durch Edius (Median, weichzeichnen) zerstören Details.


    LG
    Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Ist doch ganz normal, dass RAW-Aufnahmen mit mehr Störungen sind als glattgebügelte JPG.
    Die RAW-Daten stammen direkt ungefiltert vom Sensor. Die Umwandlung in JPG/TIFF oder sonstige Bildformate erfolgt doch auch über Passfilter.
    Das sehe ich immer, wenn ich mit dem Atomos Ninja V ProResRAW-Aufnahmen meiner Sony A7S3 mache und gleichzeitig mit CF-Karte kameraintern aufzeichne.


    RAW/Atomos=Streusel
    JPG/TIFF(kameraintern)=gebügelt


    Das liegt doch in der Natur der Sache. Das da was gefiltert wird oder auch nicht erkennt man bei Sony an dem Buchstaben R oder ohne R. Denn das entscheidet, ob der entsprechende Passfilter eingebaut ist oder nicht. Dadurch ist die Kamera dann besser oder weniger gut für Deepspaceaufnahmen geeignet.
    Ich gehe mal davon aus, dass Canon da ähnliches eingebaut haben wird.

  • Wenn die Primäre Farbkorr. zu hell ist sieht man auch mehr Rauschen. Ist ja logisch. Diese ist im übrigen auch nicht zum Entrauschen da. Wenn das Bild dunkler gemacht wird, sieht man ja auch weniger rauschen.
    JPG, TIF sind ja dann schon nicht mehr RAW und von daher schon korrigiert.
    Klingt für mich erstmal alles logisch.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Die LUT egal welche Edius vorschlägt (hier 709 full (???)) oder welche ich auch von Hand einstelle ändern nichts

    Das ist ja auch das Ziel/LUT - deshalb wäre hier BT.709 vermutlisch schon ganz richtig, nämlich passend zu Deinen Projekteinstellungen.


    Was Du überprüfen und ggf. ändern musst wäre die Auswahl ein Feld höher, bei der Quelle = RAW-Datei, Wenn hier Edius evtl. einen falschen Farbraum anwendet, dann ist natürlich auch das Ergebins falsch.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Moin Peter.


    Ich nehme mit 10/12 Bit Raw Video und Fotos mit Abobe Farbraum in voller Auflösung (45MP) auf. Je nachdem was Die Kamera hergibt. Meine Ziel-LUT ist BT 2020.
    Ich habe es so verstanden, das Edius dann die auch bei 8 Bit Quellen das Farbsampling etwas verfeinern kann (primäre Fk).
    Macht natürlich große Datenmengen, aber runterskalieren kann man immer, oder hab ich da einen Denkfehler?


    Ich hab noch einmal die Dateien der letzten Jahre geflöht um da was zu finden.
    CR2 wird in Edius als 'RAW'-Container erkannt
    CR3 wird als 'CR3' Container erkannt.
    Bei beiden Codecs ist REC709(full), der on Edius ermitelte Farbraum/bzw. LUT.


    Daraufhin habe ich ähnliche Aufnahmen vom letzten Jahr (gleiche Kamera R5, Gleiches Opjektiv 11-24mm auf 11mm) mit den neuen von diesem Jahr
    verglichen. siehe Anhang
    Das wolkige Gebilde ist die Milchstraße, die bei beim jetzigen Import viel an Feinheit verliert.
    Bei beiden Dateien (CR3) sind keine Änderungen bei der Entwicklung (Helligkeit, Schärfe, Weißabgleich o.ä. gemacht worden) Ist ja RAW!


    Trotzdem sind die Aufnahmen von diesem Jahr in Edius durchweg heller. Und Chris und KlausM, natürlich kommt dann das Rauschen stärker heraus. Darum
    kann man richtig abgesoffene Aufnahmen meist gleich in die digitale Mülltone treten, statt zu retten. Vor Ort habe ich darum Testaufnahmen auf meinem Laptop kontrolliert
    um die richtige Belichtungszeit zu finden am Kameradisplay ist das ziemlich aussichtslos.
    Die Anzeige im Canon Entwicklungsprogramm (DigitalPhotoProfessional 4 = DPP4) ist bei beiden Bildern schon so wie ich es haben wollte.


    Nur die Aufnahmen von diesem Jahr zieht Edius in der Helligkeit hoch. Die Vorschau im Windows Datei-Explorer ist aber weiterhin so 'dunkel' wie in DPP4. Und auch das RAW Umwandlungsprogramm 'Darktable' was als RAW-Plugin für Gimp fungiert gibt es diesen Effekt nicht.
    siehe Screenshot.

    Darum glaube ich der Filter in Edius ist nicht (mehr) uptodate oder wurde versehentlich verändert.
    Das Absenken der Helligkeit in Edius ist keine wirkliche Lösung, da die Körnigkeit immer noch erkennbar bleibt.
    Stärker als wenn ich sie behutsam anheben müsste. Außerdem muss ich die Tageslichtaufnahmen schon absenken und die Farben
    stärker korrigieren, als dies im Letzten Jahr nötig war. Dort konnte ich die Aufnahmen als RAW (gleiche Kamera CR3), so wie aus DPP4 bearbeitet, übernehmen.
    Gelegentliches Aufhübschen wenn man aus einem trüben Wolkentag einen sonnigen Touch geben will inbegriffen. Aber in der Regel
    musste ich die Aufnahmen letztes Jahr nicht mehr nachregeln!


    LG
    Uwe

  • Ich nehme mit 10/12 Bit Raw Video und Fotos mit Abobe Farbraum in voller Auflösung (45MP) auf. Je nachdem was Die Kamera hergibt. Meine Ziel-LUT ist BT 2020.

    Fragen,

    • hast Du denn dann auch in den Projekteinstellungen als Farbraum Bt.2020 gewählt? - die Farbräume müssen natürlich übereinstimmen, bzw. mit der Farbkorrektur entsprechend angepasst werden;
    • und stellt denn Dein Monitor auch Bt.2020 dar? - die meisten Monitore können nur sRGB und evtl. noch Adobe RGB wiedergeben, auch dies ergibt dann falsche Ergebnisse.


    Der Farbraum Bt.2020 hat gegenüber Bt.709 einen größeren Umfang. Vergleichbar etwa wie AdobeRGB zu sRGB. Insoweit sind hier schon feinere Abstufungen möglich.
    Aber dazu braucht es dann auch eine entsprechende Quellinformation und eben auch Wiedergabegeräte für Bt.2020 - z.B. einen HDR-TV.


    Eine 8 bit Quelle kann natürlich auch im Bt.2020 Farbraum wiedergegeben werden, wird dadurch aber nicht "feiner", da ja die (Zwischen-)Informationen fehlen.


    Die Bearbeitung von 8bit Material in einem 10bit Projekt ist wiederum generell sinnvoll, da hierbei i.d.R. weniger Informationen verloren gehen. Das ist aber unabhängig vom verwendeten Farbraum.



    Und wie schon andere geschrieben haben, musst Du RAW natürlich bearbeiten und kannst nicht davon ausgehen, wie daas unbehandelte importierte Bild aussieht.
    Die Frage wäre also, ob Du mit dem Filter Primäre Farbkorrektur und vorgenommenen Einstellungen (Schwarzpunkt/Weißpunkt, Weißabgleich, etc.) zu einem schlüssigen Ergebnis kommst





    CR3 wird als 'CR3' Container erkannt.
    Bei beiden Codecs ist REC709(full), der on Edius ermitelte Farbraum/bzw. LUT.

    Dann (er)kennt Edius ja zumindest das CR3 "Format".


    Wie sieht das Bild denn aus, wenn Du in einem Rec. 709 den Filter Primäre Farbkorrektur mit Ziel Bt. 709 anwendest?
    Das muss dann noch lange nicht völlig stimmig sein, aber zumindest grundsätzlich hinhauen.




    Ich weiß jetzt auch nicht mit welchem Dynakumfang die Aufnahmen gemacht wurden. Wenn dies HDR ist, dann könnte auch Bt.709/Bt.2100 passend sein.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Bei beiden Codecs ist REC709(full), der on Edius ermitelte Farbraum

    Dann hast du ein Rec 709 Projekt erstellt und nicht 2020. Das kann ja dann auch nicht so ganz hinhauen.


    Ist schwer etwas konkret zu sagen weil irgendwie nicht ganz klar ist was du hast, was du eingestellt hast und was Ziel ist.
    Ein Vergleich mit Aufnahmen aus dem letzten Jahr sagt gar nichts aus.


    Ich vermute jetzt falsche Einstellung oder anderes Belichtete Aufnahmen damals.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Dann hast du ein Rec 709 Projekt erstellt und nicht 2020.

    Ich habe es so verstanden, dass dies die von Edius erkannte Quelleinstellung ist (im Bild roter Rahmen) und nicht die in Primäre Farbkorrektur gewählte Einstellung für Ziel/LUT (im Bild grüner Rahmen).



    Edius nimmt als Ziel/LUT grundsätzlich zunächst den Projektfarbbereich, also den in den Projekteinstellungen gewählten.




    Ein Vergleich mit Aufnahmen aus dem letzten Jahr sagt gar nichts aus.


    Ich vermute jetzt falsche Einstellung oder anderes Belichtete Aufnahmen damals.

    Da hast Du völlig recht, denn es ist ja eben auch eine ganz andere Kamera mit einem ganz anderen Aufnahmeprofil = CR3 statt CR2.
    Dadurch können die "unentwickelten" Aufnahmen auch einen völlig anderen Eindruck machen. Dies muss also kein Fehler sein, sondern ist liegt einfach an den Herstellervorgaben.


    Die Frage ist halt nur, ob sich dann mit der Primären Farbkorrektur ein "vernünftiges" Bild erzeugen lässt.


    Und wie schon oben beschrieben muss natürlich eine durchgängige Wiedergabekette vorhanden sein.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Ja vor einem Jahr war alles heller. War nicht zufällig Vollmond? ;)
    Nein natürlich nicht. Astrofotos werden ja möglichst ohne Lichtverschmutzung gemacht. Aber den Gag konnte ich mir nicht verkneifen.

  • Moin noch einmal.
    Zur Richtigstellung:
    Die importierten Dateien CR3 von diesem Jahr werden von Edius GENERELL ZU HELL dargestellt ! Schon in der Datei-Import-Vorschau sind die Vorschaubilder zu hell und von der Sättigung zu grell dargestellt!


    Die Projekteinstellung IST Bt2020!


    Die RAW-Fotodateien, denn darum geht es bei CR2, CR3, sind durchweg im Adobe-Farbprofil aufgenommen.

    Dort konnte ich die Aufnahmen als RAW (gleiche Kamera CR3),

    Lesen kann helfen sage ich da.
    Da dies die GLEICHE Kamera wie vor einem Jahr (ist eine Canon R5), müssten die Bilder ja ähnlich 'rüberkommen - tun sie aber nicht.
    Nicht nur 'Vollmondbilder' - auch Aufnahnen bei 39 Grad und Knallblauem Himmel sind um circa ein viertel (des Weges , den ich bei der PF unter Helligkeit wegnehmen muss ZU HELL).
    Dabei sind die Farben eher etwas blass.


    Beim Importieren wird trotz BT2020 in den Projekteinstellungen bei CR3 Dateien eine BT.709(Full) LUT von Edius ermittelt.



    Wie sieht das Bild denn aus, wenn Du in einem Rec. 709 den Filter Primäre Farbkorrektur mit Ziel Bt. 709 anwendest?

    Ich kann es dunkler machen indem ich die Helligkeit vom Mittelwert ein Viertel dunkler stelle
    Dann säuft alles andere Landschaft etc. ab.
    Ich kann die Farben zurücknehmen, aber das Pixelrauschen bleibt.
    Ich habe auch andere LookUpTables probiert, ob die für diesen Fall mit anderen Kennlinien im Cube arbeiten.
    Das hat bei Drohnenaufnahmen manchmal geholfen. Hilft hier aber nicht wirklich, da die Ergebnisse von 'wie Koloriert' bis Psychedelisch reichen.
    Ist ja auch klar da die LUTs die Schwächen der Kombinationen Sensorempfindlichkeit, Obtik, Kompression (Dynamik) ausgleichen uns eine natürliche
    Farbwiedergabe per se ermöglichen sollen. Ob man danach einen Cinelook oder einen Film Noire kreiert liegt dann am Grading.


    Aber warum werden Aufnahmen vom letzten letzten Jahr (wie geschrieben GLEICHE Kamera GLEICHER Container!) unterschiedlich dargestellt.
    Sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen.


    Sollte der Codec CR3 von Canon sich verändert haben? Heute kann werden viele Sachen so lange verupdated bis sie gar nicht mehr nutzbar sind?
    Dann verstehe ich aber nicht warum man in anderen Vorschau und Bearbeitungsprogramme bisher KEINE Veränderung feststellen kann.
    Nur beim Import in Edius.


    Bis jetzt bleibt mir nur die Fotos in verlustfreien TIFF umzuwandeln. und dann bei Edius zu verwenden.
    Geht - ging aber schon besser!
    Letztes Jahr eben!


    Gruß an Alle
    Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Ist ja auch klar da die LUTs die Schwächen der Kombinationen Sensorempfindlichkeit, Obtik, Kompression (Dynamik) ausgleichen uns eine natürliche
    Farbwiedergabe per se ermöglichen sollen

    Nicht wirklich ist das der Sinn einer LUT, aber darum geht es erstmal nicht.


    Also ich fasse zusammen um es mal auf einen verständlichen Punkt zu bringen:
    - Selbe Kamera mit selber Firmware.
    - Richtig belichtetes Videomaterial damals wie heute
    - Selbes Aufnahmeformat
    - Selbe Edius Version
    - Gleiche Projekteinstellungen
    Also alles exakt gleich? Nur dann sind es nicht Äpfel mit Birnen!


    Wenn dem so ist dann ist die Aufnahme eben vielleicht doch überbelichtet.


    Wenn dem nicht so ist könnte die Primäre FK in Edius gendert worden sein weil andere Edius Version, die Firmware der Kamera anders sein, die Projekteinstellungen anders sein. Scheinbar erkennt Edius da nicht 2020 sondern 709. Da dies in den Clipeingenschaften angezeigt wird liegt es vielleicht nahe, daß der Clip eben nicht 2020 ist.


    Also würde ich mal die Clipeigenschaften (nicht in Edius) vegleichen mit Mediainfo.
    Also Fehler eingrenzen Schritt für Schritt...

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  • Lesen kann helfen sage ich da.
    Da dies die GLEICHE Kamera wie vor einem Jahr

    Gut, da habe ich mich täuschen lassen durch das CR2 und CR3, und dann überlesen, dass es die gleiche Kamera ist.




    Aber warum werden Aufnahmen vom letzten letzten Jahr (wie geschrieben GLEICHE Kamera GLEICHER Container!) unterschiedlich dargestellt.

    Sollte der Codec CR3 von Canon sich verändert haben?

    Verständnisfrage zur Sicherheit, damit es nicht wieder Verdrückungen gibt - die alten Aufnahmen sind also auch schon CR3 gewesen oder waren das dann die CR2? ?(
    Zwischen CR2 und CR3 wird es sicherlich einen Unterschied geben, sonst wäre ja die andere Benennung überflüssig. Und dies kann eben auch zu unterschiedlichen Darstellungen führen.
    Ob sich bei CR3 irgendwann etwas geändert hat, kann ich nicht sagen, da ich keine Canon habe. Dann sollte es aber zumindest irgendeinen Unterscheidungshinweis geben.



    Zweite Frage, die alten "Vergleichsaufnahmen" hast Du jetzt mit der gleichen Edius Version importiert hast, wie die zu hellen? Oder sind das noch in einem Projekt befindliche Bilder, die von einem früheren Import unter einer anderen Edius Version herrühren?


    Wenn nämlich der Import eines alten Bildes aus der gleichen Kamera heute ein anders Ergbnis bringt, als der Import eines jetzt gemachten Bildes, so spricht eigentlich alles dafür, dass sich an dem Profil etwas verändert haben muss.
    Denn in Edius werden (wie auch bei anderen Programmen) immer mal neue Profile eingepflegt. Das sollte aber keine Veränderungen in den alten Profilen ergeben, denn die werden ja normalerweise beibehalten.


    Beispiel:
    bei meine Blackmagic 6K wurde durch Update von BRAW Gen. 4 zu BRAW 2 Gen. 5 verändert. Edius kann beides, also Gen. 4 und Gen.5.
    Wenn Material aus der neueren BMPCC 6K Pro kommt, erkennt Edius das auch korrekt und nimmt als Quellfarbraum BMD Film - Gen.5.
    Material aus meiner 6K (ohne Pro) wird in den Clipeigenschaften als BMD 6K Film Gen.4/Gen.5 angezeigt und dann im PCC mit dem falschen Quellfarbraum der 4. Gen. geöffnet. Hatte das schon mal an MMM gemeldet, getan hat sich da aber bisher nichts. Betrifft vermutl. zu wenig User.
    Ist aber auch nicht schlimm, da ich mir eine User-Version vom PCC mit Quelle Gen.5 angelegt habe und halt diesen, satt der Standardeinstellung auf diese Clips ziehe.






    Die importierten Dateien CR3 von diesem Jahr werden von Edius GENERELL ZU HELL dargestellt ! Schon in der Datei-Import-Vorschau sind die Vorschaubilder zu hell und von der Sättigung zu grell dargestellt!


    Die Projekteinstellung IST Bt2020!

    Ok, Bt.2020.


    Dann versuche bitte mal die Projekteinstellung Farbraum Bt.2020/Bt.2100 HLG oder Bt.2020/Bt.2100 PQ. Das ist für die üblicherweise im Videobereich gültige Anpasung der Helligkeitskennlinie nach Bt.2100.
    Meine Vermutung wäre jetzt eher Bt.2020/Bt.2100 HLG, da dies bisher die größere Verbreitung erreicht hat.




    Sonst bliebe nur noch ein Anruf bei MMM, ob dort irgendwas bekannt ist.




    Gruß
    Peter




    Wenn dem nicht so ist könnte die Primäre FK in Edius gendert worden sein...


    Zum Effekt Primäre Farbkorrektur kann da eigentlich kein Zusammenhang bestehen, denn dieser wird beim Import ja nicht angewendet, sondern erst auf der Tl.

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  • Darum
    kann man richtig abgesoffene Aufnahmen meist gleich in die digitale Mülltone treten, statt zu retten. Vor Ort habe ich darum Testaufnahmen auf meinem Laptop kontrolliert

    Dann ist doch falsch belichtet, wenn deine Aufnahmen abgesoffen sind. Ein Laptop ist als Referenzmonitor übrigens auch nicht wirklich geeignet.


    Fläre erstmal die Liste meiner Punkte und dann kann man weiter sehen woran es liegt.

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  • Moin Chris,
    Ja die alten Aufnahmen vom letzten Jahr sind schon CR3.
    Die R5 kann RAW als CR3, cRAW als CR3, und JPEG als JPG, HEIF (wenn HDR PQ) aktiviert ist.


    Seit meiner ersten digitalen SLR versuche ich immer mit größter Qualität aufzunehmen. Darum war ab der D700 nur noch RAW angesagt.
    allenfalls RAW + Jpeg gleichzeitig, wenn man schnell erste Ergebnisse liefern musste. Dafür ist Jpeg immer noch gut.
    Die D750 macht aber nur CR2 ich hab sie immer noch und sie ist für Supertele manchmal der R5 überlegen.


    Also habe BT 2020/BT 2100HLG und BT2020/BT 2100 PQ ausprobiert - Same Results keine (merkbare) Änderung.
    Bevor Du fragst: Ich habe jedesmal Edius beendet, ein neues Projekt angelegt und dann die Datei importiert.


    Schon die Vorschau im Edius-Import-Fenster ist zu hell (rechts nochmal das Thumbnail von Datei Explorer.
    Also für mich sind ab der Analyse von Edius die Änderungen da und nicht abstellbar.
    Heute habe ich noch mal alle Farbräume/Logs im Einstellungsdialogauf die Datei (von diesem Jahr) angewendet.
    Es gibt minimale Unterschiede was die Farbsättigung betrifft. Aber Rauschen und Helligkeit sind nicht so wie gewünscht.


    Nun Deine Punkte:
    - Selbe Kamera mit selber Firmware. # selbe Kamera, natürlich, nicht selbe Firmware
    - Richtig belichtetes Videomaterial damals wie heute #Richtig belichtetes FOTOmaterial damals wie heute Vor Ort am Schleppi und Zuhause am PC.
    - Selbes Aufnahmeformat # JA, Volle Auflösung, Manuelle Bedienung (da Langzeitbelichtung) in cRAW als CR3
    - Selbe Edius Version # Edius X natürlich in der aktuellen Version. Spielt aber meiner Meinung nach keine Rolle da Die Vergleiche in ein und demselben Projekt stattfinden
    - Gleiche Projekteinstellungen #Ja, auch mein Profil ist nicht (von mir) geändert.


    Fazit:
    Vielleicht hat sich der Codec (CR3) ja verändert. Aber warum merke ich das nur in Edius? Die gleiche Datei kann ich in Darktable, Gimp, Windows Fotos, irfan... öffnen ohne das
    sich die Helligkeitswerte oder das Rauschen verstärken? Das einzige was noch auffällt ist, das Edius (ab DIESEM JAHR) erheblich länger braucht, um meine Fotos in der TL darzustellen bzw. Anderungen mit PFK nachzuvollziehen. Dazu braucht Edius oft bis zu 10 Sek. Für mich bleibt das Gefühl, das Grass Valley der Import-Filter (noch) nicht nachgezogen hat und darum diese Probleme entstehen.


    Anmerkung:
    Ja auf einem Netbook, oder 300 Eur Notebook kann man keine wirkliche Farbkontrolle vornehmen. Aber um schnell wichtige Szenen oder Fotos auf richtige Belichtung, Schattenwurf, und Farbrauschen zu kontrollieren, geht's Bei Hochzeiten oder anderen Events nicht anders. Da das Kamera Display nur ein grobes Kontrollieren (allenfalls Komposition und Schärfe) möglich macht.
    Der Lenovo hat ein UHD-Display mit HDR Zertifizierung und trotzdem eine gute Akkulaufzeit. Musste lange sparen um mir die viereinhalb Scheine aus den Rippen zu schneiden. Aber er ist robust, schnell und das zahlt sich dann auch aus.


    Schönen Sonntag
    Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Dann vielleicht doch mal bei MMM anrufen. Entweder die kennen das, oder können sich das per Fernwartung anschauen.


    Gruß
    Peter

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  • - Selbe Edius Version # Edius X natürlich in der aktuellen Version. Spielt aber meiner Meinung nach keine Rolle da Die Vergleiche in ein und demselben Projekt stattfinden

    Also wenn selbes Edius Projekt und unterschiedliche Ergebnisse, dann liegt es an den Dateien, die entweder nicht gleich sind oder in denen was anders ist.


    Aber ehrlich gesagt verstehe ich immernoch nicht so genau deinen Workflow, welche Datei mit welcher Kamera etc.
    Und das liegt daran, daß du viel schreibst, aber wenig verständlich ist.
    Es ist schwer sich da rein zu versetzen.


    Ansonsten die Frage, ob ein richtiger RAW Konverter für Fotos nicht besser wäre, als das mit Edus zu machen?

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  • Hi Chris.
    Ja vermutlich ist etwas in den Dateien von 2021 unterschiedlich zu denen von 2022.
    Vielleicht beißt Du dir an dem Codec was ab.
    CR3 ist ein reines Fotoformat Canon Raw Version 3, zu Wahl stehen sRGB oder Adobe Farbraum, bzw HDR PQ, kein REC.709 oder BT.2020 oder ähnliches.
    Die Videos der R5 werden als CRM, oder Mp4 erstellt. Da arbeite ich mit Logs und Gamut

    Aber der Codec/Container egal wie man das nennt ist bei allen FOTOS um die es mir geht der Canon CR3.
    Andere Programme die überhaupt CR3 verstehen, nehmen die alten wie die neuen Dateien und zeigen sie korrekt an. Sogar Windows Fotos!


    Wenn also Edius diese Dateien Jetzt anders auswertet (nämlich in der Helligkeit und der Sättigung und Verstärkung)
    dann kann das für mich nur an Edius liegen. MMM hat schon eine Mail.


    Nun zu deiner Frage: Warum kein RAW Konverter?
    a.) Das habe ich - bisher - nicht gebraucht! Edius hatte sie immer gut importiert. Schlechte Fotos importiere ich gar nicht erst. Die sind für die Tonne schon in der Voransicht in DPP4.
    b.) Die Files werden NOCH größer (Original: 20.1MB, bei TIFF Konvertierung 258MB...) Aber das .TIF-Format ist Verlustfrei, wie es RAW auch ist


    Alter Workflow:
    Fotodatei -> Import in Edius -> eventuelles Nacharbeiten mit pFK


    und das ist mein jetziger Workflow mit RAW-Tiff-Konvertierung!
    Fotodatei -> DPP4 -> Konvertierung in Tiff -> import in Edius -> eventuelles Nacharbeiten mit pFK


    Der neue Workflow gefällt mir nicht. Er kostet Zeit und Speicherplatz.


    LG
    Uwe

    Früher hatte man keine Probleme :rolleyes: - heute hat man Computer (und Software)! 8|

  • Jetzt wird es etwas klarer durch die Erklärung. So würde ich Edius logisch auch annehmen. Andererseits ist es das selbe Projekt mit selben Dateiformate? Wieder unlogisch.


    Nutz doch was anderes als TIF. JPG oder was anderes in guter Qualität. Im Video Ausgabeformat ist es so wie so komprimiert. Ich würde vermuten, das macht keinen Unterschied.

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