Meine Erfahrungen mit Pegasys PGMX Creator sowie PGMX Player

  • Nachdem es bis heute (und sehr wahrscheinlich auch zukünftig) keine ordentliche Möglichkeit gibt bzw. geben wird, seine UHD-Videos ansprechend zu präsentieren, habe ich mich in den letzten Wochen mal ausgiebig mit dem Pegasys PGMX-Creator befaßt. Dieser ist hier schon einige Male genannt worden und ich habe in den Beiträgen nichts wirkliches handfestes gefunden, was ernsthaft dagegen sprechen würde.


    Nun, vorweg: Das Resultat ist trotz häufiger, aber nutzloser Korrespondenz mit dem Support ernüchternd!


    Ich habe zunächst den PGMX Creator auf dem PC eingesetzt und das Ergebnis auf dem PGMX Player für Windows begutachtet.


    - Auf den ersten Blick fällt auf, dass der Creator wie auch die Player aus den Jahren 2015/16 stammen und seither keinerlei Update stattfand. Ein Indiz darauf, dass man das PGMX-Format schon recht schnell hat wieder fallen lassen. Mit großer Sicherheit wird man daran nun auch nichts mehr tun - wie auch die spätere Kommunikation mit dem Support impliziert.


    - Der erste Schock schon gleich am Anfang. Verwendet man nicht kompatible Videodateien und läßt den Creator die Transkodierung machen, so wartet schon nach wenigen Minuten der erste Schreck auf einen. Nach einiger Zeit bricht das Programm ab mit einem Fehlercode, der wohl soviel wie "Unzureichender Speicher" bedeutet. Wieso das?


    Auskunft des Supports: Das Tool ist eine 32bit-Anwendung und kann nur maximal 2 GB Speicher adressieren! Das reicht gerade mal für weniger als eine halbe Singlelayer DVD! Wie sich das bei UHD auswirkt, brauche ich nicht zu beschreiben.
    Workaround: Alle Videos vorher im paßgenauen Format mp4, mov, FLV oder WebM erstellen und Smart Rendering benutzen.


    - Schnell wird klar, dass selbst das benutzerspezifische Erstellen von Menüs soo stark reglementiert ist, dass von eigener Kreativität kaum was übrig bleibt. Will man das bereits erstellte Menü evtl. später erweitern oder ändern, gibt es keine Handhabe. Man muß das Menü ganz von vorn erneut anfangen und verliert alle Gestaltungen, die man schon getan hat. Wahrscheinlich ist das original vom TMPGEnc Works 6 übernommen worden. Ich kenne das Tool nicht und bin nach dieser Erfahrung froh, das nie getan zu haben.


    - Gut, erste Test-PGMX im HDV-Format 1440x1080 erstellt. Die läuft sogar so wie gedacht (ok, mit den Gestaltungs-Restriktionen, die der Creator vorgibt). Dann habe ich den Versuch unternommen, das ganze auf dem Android-Player abzuspielen, auf Nvidia Shield TV Pro.
    Video wird korrekt abgespielt aber: Uff, Menü geht nicht! Alle Teile des Menüs sind entsprechend gestretcht wie erwartet (1:1,333) - nur halt die Schaltflächen nicht, die werden 1:1 und damit versetzt überlagert! Was unter Windows funktioniert, schlägt unter Android fehl!
    Support sagt, ich solle doch immer Pixelverhältnis 1:1 benutzen!? Gut, als workaround kann man damit noch leben.


    - Neuer Versuch, jetzt alle Videos und Menüs in 1920x1080. Jetzt klappt auch das Menü - jedenfalls nach dem Start. Ich habe ein Motionmenü ohne Wiederholung (keine Loop) aufgebaut. Unter Windows klappt das wie erwartet. Nach Ablauf des Motionvideos bleibt das letzte Bild des Videos dauerhaft stehen.
    Nicht so unter Android! Da wird wohl im Hintergrund die Loop doch ausgeführt, jedoch dann die Wiederholung eben ohne Darstellung! D.h. nach dem Ende des Videos springt das Programm in eine ständig wiederholte Loop, die das Menü erneut startet inklusive des verzögerten Schaltflächen-Highlightings! Nur dann halt ohne Hintergrund, d.h. das Bild ist komplett schwarz und nur die Schaltflächen poppen auf! Grandios!
    Support gefragt: Bisher erhielt ich auf jede Anfrage innerhalb eines Tages eine Rückmeldung, seit dieser Frage hüllt sich Pegasys in Schweigen. Heißt wohl soviel wie: Stimmt, aber können und wollen wir nicht mehr fixen.


    - Dann habe ich weiter nur noch auf die Wiedergabe unter Windows gesetzt. Zunächst mit einem Mini-PC mit Celeron N5100 und Win11. Siehe da, die HD/HDV-Dateien laufen dann wie erwartet.


    - Nun der Versuch mit UHD-Material. Da der Creator nur H.264 erstellt, ist man eingeschränkt auf maximal 30 fps. Die Erstellung mit passend vorverarbeitetem Material hat geklappt, auch die Ablaufsteuerung in den Menüs funktioniert soweit. Doch was war das? Die Wiedergabe erfolgt unerträglich ruckelig! Im Gegenversuch habe ich die pgmx-Datei (die ja nichts anderes als eine modifizierte mkv ist), mit anderen Playern abgespielt. Oh Wunder, auf allen anderen Playern laufen die Videos völlig geschmeidig und ruckelfrei (dann aber eben ohne Menü und Kapitel). Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch ich die Bitrate setze. Egal ob 30 Mb/s oder 80 Mb/s, kein Unterschied. Zudem wird bei den Versuchen noch ein Problem sichtbar: Erstelle ich so eine UHD mit 100 Mb/s oder mehr (was den Creator keineswegs juckt), so kann der Player solche Dateien nicht mehr öffnen!


    - Nun könnte schlicht der Mini-PC überfordert sein, also das ganze nochmal auf dem durchaus leistungsstarken Schnitt-PC angeguckt. Und wieder ist die Wiedergabe ruckelig, ja das Bild bleibt sogar zyklisch in Abständen komplett für 100...200 ms stehen!



    Fazit:


    Das System PGMX funktioniert nicht oder nur mit starken Einschränkungen, mit UHD überhaupt nicht, egal ob auf Android oder leistungstarkem Windows-PC!
    Der Android-Player ist so buggy, dass er nicht verwendbar ist.
    Anhand der festzustellenden fehlenden Softwareplege und der Support-Kommunikation kann man davon ausgehen, dass dieses Projekt nicht gepflegt, also auch nicht mehr gefixt wird und quasi zum Sterben freigegeben wurde - ohne dass es wohl jemals sauber funktioniert hat.
    Außer Spesen nichts gewesen.



    Was nun? Mein Projekte auf DVD und Blu-ray habe ich im Mini-PC als ISO abgelegt und kann sie wie den Datenträger mit PowerDVD in vollem Umfang und Menüs, zudem fehlerfrei abspielen. So habe ich auch nur eine Datei, den Vorteil, den PGMX für sich reklamiert :feel: . Auch UHD-Blu-ray-ISOs soll PowerDVD so abspielen können - nur, wie erstellt man eine UHD-BR-ISO?
    Da gibt es keine mir bekannten erwähnenswerten erschwinglichen Tools auf dem Markt, da geht es wohl erst bei 2000 € los (EasyBD).
    Ich hoffe, niemand schlägt jetzt ernsthaft DVDFab UHD Creator oder Arabesk 8 vor. :wacko:

  • Schon mal ISO-Buster probiert? Der erzeugt ISO-Strukturen. Den Film muss man natürlich als Datei haben. Ist jetzt auch kein BD-Authoring, aber verpackt ein mp4 in ein ISO.


    Ich sag mal: 2016 gab es da überhaupt schon UHD? Ich meine heute mit Quicksync im Prozessor oder beim Mac mit den M1 Prozessoren, da ist wenigstens eine h.264 Engine drin. Die fetten M1 Max haben sogar 2x h.264/h.265 davon und arbeiten sowas von schnell. Da ist jegliches Pegasus vorsintflutlich.

  • Was will ich mit ISO-Strukturen ohne Menü? Genau darum geht es doch. Eine mp4 kann ich auch so wie sie ist abspielen, die muß nicht in ISO verpackt sein.


    Mir geht's ja eben unbedingt um AUTHORING!


    Einen Mangel vergaß ich noch:


    Unter dem Android-Player ist der Ton permanent um 3...4 frames verzögert. Mit der gleichen Datei mit anderen Playern aber synchron .

  • Waere denn nicht TMPGEnc Authoring Works 6 vom selben Hersteller dafür geeignet oder hab ich mich verlesen, dass es um BR Authoring geht, ua. Menüerstellung und Ausgabe in ISO:


    Edius 9.5x & Asus ROG Strix Z-390-G & i7-8700K & Sapphire Radeon RX Vega 64 Nitro+ & Samsung 970 Pro M.2 SSD & Corsair Vengeance DDR4-3600 RAM

  • Waere denn nicht TMPGEnc Authoring Works 6 vom selben Hersteller dafür geeignet

    Hi,


    Authoring Works 6 ist für die Erstellung von DVDs und BDs, natürlich mit Menüssteuereung.
    Der PGMX Creator erzeugt hingegen eine mit dem speziellen Player abspielbare Datei, die eine entsprechende Menüführung hat, aber eben keine Disk als Träger benötigt.


    Das sind also zwei völlig unterschiedliche Ansätze.



    Ich habe beide Programme und war mit diesen auch immer sehr zufrieden.
    Allerdings habe ich aus Edius heraus auch immer Datein mit passenden FHD 1920x1080 Einstellungen exportiert, sodass diese in den TMPGEnc Programmen nur noch mit SmartRende überarbeitet und nicht neu gerendert werden mussten. So geht es nicht nur viel schneller, sondern man spart sich eine weitere Rendergeneration (= kein Verlust).
    Die Möglichkeiten der Menüerstellung fand ich eigentlich immer völlig ausreichend. Ich habe aber nie die Vorlagen genutzt.


    Unabhängig von PGMX/Authoring Works würde ich sowieso von einer Bearbeitung und Ausgabe in HDV 1440x1080 abraten, es sei denn das Ziel ist wieder ein HDV-Band.
    Nach meinen Erfahrungen (Sony FX-1) ist es besser in FHD 1920x1080 Projekten zu schneiden und auszugeben. So erhält man bei den Titeln und der Verwendung von Standbildern eine deutlich höhere Bildqualität.



    Mit den PGMX Dateien habe ich damals viele aus meinem Reisekreis dazu bekommen von der DVD abzukommen, da damit eben auch FHD-Auflösung möglich war. Die Rückmeldungen zu PGMX waren immer sehr positiv.
    Durch Corona fanden dann keine gemeinsamen Reisen mehr statt und im letzten Jahr hat sich die Gruppe leider nun endgültig aufgelöst.


    Von anderer Seite her bestand bei mir keine Nachfrage nach BDs, oder Dateien mit Menüführung. Da wollen alle lieber eine ganz normale H.265 / H.265 Dateien.
    Deshalb habe ich die beiden Programme auch schon länger nicht genutz.


    M.E. haben sich da grade auch durch die Streamingdienste die Einstellung und Erwartung der Leute sehr stark verändert. Der BD und selbst UHD-BD gebe ich eigentlich keine große Zukunft mehr.



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • M.E. haben sich da grade auch durch die Streamingdienste die Einstellung und Erwartung der Leute sehr stark verändert. Der BD und selbst UHD-BD gebe ich eigentlich keine große Zukunft mehr.

    Vielleicht interessiert das einige:
    Ich habe die Erstellung von DVDs und BDs auch komplett eingestellt:


    1) Als Datenträger verwende ich nur mehr USB-Sticks. Als Videoformat/Codec mp4(h.264/50p).
    2) In das fertige Video setze ich mit der Software DRAX die entsprechenden Kapitelmarken.
    3) Diese können von einigen SW-Playern (z.B VLC oder MPC-BE.1.5.8.6302.x64) angezeigt und angesprungen werden.


    Gruß kurt

    HW: ASUS Z170-A; Proz: i7-6700K; RAM: 32 GB DDR4; GPU: RTX-3070, 8GB GDDR5; SSD: SAMSUNG-850-Pro, 500 GB
    SW: WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364), Firefox u.a.
    NLE: EDIUS-11.11.14138-WG; RESOLVE-18.6.6.0007 Studio

  • DRAX wird kaum noch als Download angeboten.
    Fortschrittlicher ist es so zu arbeiten:


    Kapitel und Sprungmarken für Videos erstellen mit gratis Software - Filmpraxis
    allerdings gibt es nur steinzeitliche Textkapitel, keine Vorschaubilder, schon garnicht animierte wie bei einer DVD oder Blu-ray.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Hi,


    danke für den Link, das ist schon sehr interessant.


    Aufwendige Menüs bräuchte ich nun wirklich nicht, aber solche Sprungmarken könnten schon was bringen.
    Wobei da ja eben für Edius User (ich mag Resolve nunmal einfach nicht) grade auch DRAX empfohlen wird.


    Wenn ich das aber richtig verstehe, müsste der Film dann ja immer über einen Player wie VCL wiedergegeben werden (YouTube jetzt mal außen vor).

    • Oder funktionieren diese Kapitelnarken dann auch bei einer direkten Wiedergabe vom USB-Stick am TV-Gerät (z.B. mit der Sprungtaste der Fernbedienung)?
    • Das sind ja dann mp4-Container, also sollten doch die Marken beim H.265/HEVC Codec gehen, nicht nur bei H.265/AVC, stimmt das?

    Wäre schön, wenn jemand die beiden Fragen beantworten könnte (zum selber Testen bin ich jetzt zu faul :D ).



    Gruß
    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • 1) DRAX wird kaum noch als Download angeboten.
    Fortschrittlicher ist es so zu arbeiten:


    2) Kapitel und Sprungmarken für Videos erstellen mit gratis Software - Filmpraxis

    Hallo Pee:


    Hmmm...


    ad 1) Siehe Screenshot-2 und Screenshot-1.


    ad 2) DRAX wird als "gratis Software" in Filmpraxis in dem o.a. Link von Dir angeboten/aufgeführt.
    kurt

  • Das sind ja dann mp4-Container, also sollten doch die Marken beim H.265/HEVC Codec gehen, nicht nur bei H.264/AVC, stimmt das?
    Wäre schön, wenn jemand die beiden Fragen beantworten könnte (zum selber Testen bin ich jetzt zu faul

    Mach ich und melde mich dann mit dem Ergebnis - kurt :nick:


    PS: H.264/AVC vermute ich, ist gemeint.

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    Einmal editiert, zuletzt von kpot11 ()

  • Ich hätte da einen anderen Vorschlag. Bei meinem Samsung Fernseher kann ich eine USB-Festplatte anschließen und Fernsehsendungen aufzeichnen. Wenn eine Sendung zu Ende abgespielt wurde, dann startet die folgende im Verzeichnis.


    Demnach könnte man Kapitel einfach als eigene Datei herausrendern und mit ordnendem Names versehen. Dann läuft alles hintereinander ab und wenn ich zum nächsten Film springen möchte, dann lade ich die Programmauswahl oder springe zum nächsten Film.


    Jede Datei hat sogar ein Vorschaubild, also ähnlich einer Kapitelmarke. Eigentlich nur eine Frage der Dateiorganisation.

  • Mach ich und melde mich dann mit dem Ergebnis - kurt

    Getestet: Fkt. auch mit HEVC (in mp4).
    kurt


    PS: Schaue mir das noch an, ob das auf meinem TV auch irgendwie fkt (glaube es zwar nicht, aber testen kostet nix).
    ===> auf meinem TV geht das nicht.

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  • PS: H.264/AVC vermute ich, ist gemeint.

    Richtig, war natürlich ein Tipfehler. :prost:




    Getestet: Fkt. auch mit HEVC (in mp4).

    Danke, dann ist das schon interessant.


    H.265 spielt Dein TV ja leider nicht ab. Aber lassen sich denn in den H.264-Dateien die Kapitelmarken auf dem TV irgendwie anspringen, oder nur im Player auf dem PC?
    Denn wenn das in H.264 geht, sollte es dann doch auch in H.265 funktionieren.




    Gruß
    Peter

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  • Einige haben schon verstanden. Was ich eigentlich will, ist das Erstellen eines der BR ähnlichen Datenträgers im vollen Umfang inklusiver mehrerer Menüebenen und Motionmenüs, aber eben in UHD. Ideal wäre ein Authoringprogramm für UHD-BRs, das es aber nicht erschwinglich gibt und, so nehme ich an, auch nie geben wird. Die erstellten ISOs könnte man dann z. B. Mit PowerDVD abspielen. UHD-Abspielgeräte werden sich bestimmt nicht durchsetzen.
    Ja, ich lege viel Wert auf eine Steuerungsoberfläche mit Pfiff und Komfort.
    Das beste Authoringprogramm war mal DVDLab mit fast unbegrenzten Gestaltungsfreiheiten inclusive Scripting. Leider gab es davon keinen Nachfolger für die BR. So bin ich bei Sony DVDArchitect hängen geblieben, das auch recht viele Möglichkeiten bietet. Leider ist jedoch das BR-Authoring recht buggy und das Programm hat nie ein fixing bekommen. Jedenfalls kann das viel mehr als die Pegasys-Software und hat nicht mehr gekostet.

  • Aber lassen sich denn in den H.264-Dateien die Kapitelmarken auf dem TV irgendwie anspringen, oder nur im Player auf dem PC?

    - Bei mir - mp4(h.264) - nur in den Playern MVC, VCL & Co (einige), nicht auf dem TV.
    - Positiv: Die mit DRAX eingebrachten Kapitelmarken stören die mp4-Datei meinen TV nicht.
    Gruß kurt

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  • Wenn ich mein Video an den Kapitelmarken zerschneide, dann erscheint mein Video im LG-TV-Player
    mit einem Vorschaubild. Habe noch garnicht genau geschaut ob man in dem LG-Player Ordner anlegen
    kann, dann könnte man von dort aus mit einem beliebigen Kapitel das Video starten, er spielt dann auch
    die folgenden Videokapitel ab, wenn man die Wiedergabe nicht unterbricht.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1 mit Zhiyun Crane M2 , Pana FZ-300, GoPro Hero 7 Black, DJI Pocket 2, DJI Mavic Mini, Huawei Mate 20 Pro

  • Einige haben schon verstanden. Was ich eigentlich will

    Ja,
    mir ist schon klar, möchtest Du sozusagen eine 1:1 Menüführung wie auf einer DVD/BD mit allen den dort gegeben Möglichkeiten, nur halt als abspielbare Datei ohne Disk als Träger.
    Das bieten die hier besprochenen einfachen Kapielmarken und anderen Vorschläge natürlich nicht.


    Als Lösung, insbes. mit der Möglichkeit der Ausgabe als 4K/UHD, gibt es da eben nur PGMX. Tut mir leid, aber ist halt so.


    Und Authoring Tools für UHD-BDs sind halt teuer, weil es dafür keinen wirklichen Kundenkreis gibt.
    Auch eine Software, wie sie für die Erstellung von Lernvideos genutz wird käme ja nicht infrage, da dort nur einfache Übersichten und keine echten Menüs möglich sind. Außerdem sind die darin enthaltenen Videos m.E. auch auf FHD-AUflösung beschränkt



    So bin ich bei Sony DVDArchitect hängen geblieben, das auch recht viele Möglichkeiten bietet.

    DVD Architect hatte ich zunächst auch, war damit aber nie ganz zufrieden.
    Deshalb wechselte ich zu Athoring Works, dass mit seiner moderneren Architektur besser und schneller zu bedienen ist, als diese altbackenen Kartenreiter aus Architect. Und in Authoring Works (und PGMX) funktioniert halt auch SR, was die Erstellung extrem beschleunigt. In Architect war das nicht zu machen.


    Die Aussage Architect könne da viel mehr, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
    Mir würde da eigentlich nur einfallen, dass man in Architect für jeden Button einzelnen festlegen kann, welche Aktion nach der Wiedergabe erfolgen soll. In AuthoringWorks/PGMX geht das halt nur seitenweise. Hat mich aber nie gestört.
    Wohingegen "Play All" bei Einzelfilmen in Authoring Works/PGMX m.E. viel besser gelöst ist. Und in Authoring Works wären bei der BD sogar PopUp Menüs möglich, die Architect nun überhaupt nicht anbietet. Aber das habe ich auch nie gebraucht.
    Alles andere ist m.E. ziemlich identisch.


    Ist jetzt aber auch egal, da Authoringg Works ja eben auch nicht für UHD geht.





    Bei mir - mp4(h.264) - nur in den Playern MVC, VCL & Co (einige), nicht auf dem TV.

    Ok, das hatte ich befürchtet.
    Das macht DRAX dann für mich wieder uninteressant. Wäre aber sowieso auch nur eine nette Ergänzung gewesen.


    Nochmal Danke für's Testen.




    Habe noch garnicht genau geschaut ob man in dem LG-Player Ordner anlegen

    Sollte eigentlich gehen.
    Bei den anderen Herstellern ist das auch möglich.


    Allerdings ist bei diesen "geteilten" Videos dann der Übergang nicht so flüssig, wie bei einem durchgehenden Film.
    Das könnte man aber z.B. mit einer extrem kurzen Schwarzblende o.ä. kaschieren.



    Gruß
    Peter

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    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Wie ich eingangs schon schrieb: Nein, PGMX ist eben NICHT die einzige Alternative, eben weil es hinten und vorne nicht funktioniert! Es ist gar keine.


    Was DVDArchitect betrifft, bin ich komplett konträrer Meinung. Ich habe schon immer und noch heute Smart Rendering benutzt, das geht sehr wohl.
    Was die Oberfläche betrifft: Gerade weil es sehr viele Gestaltungs- und Einstellmöglichkeiten gibt, wäre solch eine kompakte (für mich eher viel zu simple) Bedienoberfläche wie bei Pegasys gar nicht möglich und eher kontraproduktiv.
    Du kannst Schaltflächen nach eigenem Gusto hinzufügen, definieren und beliebig mit Videos, Menüs oder Bildern verlinken, auch über Menüseiten oder ganze Menüs hinweg. Es gibt den Loop-Punkt in Motionmenüs, den Pegasys wohl gar nicht kennt. Du kannst beliebige Schaltflächengrafiken selbst erstellen in mehreren Layern und die jeweiligen Aktion-Masken individuell auslegen, du kannst die Fernbedienungseigenschaften individuell für jedes Video oder Menü oder Menüseite festlegen wie auch die Endaktionen. Du kannst die Videos im Projekt mehrfach verwenden oder nur Teilstücke daraus, wobei das Video nur einmal eingefügt werden muß.
    So habe ich Menüs, die ausschließlich die Teilstücke zwischen 2 Kapitelmarken abspielen und danach zum Menü zurückkehren oder aber es wird zum nächsten Kapitel weitergesprungen - alles auf einer BR und mit nur einem einzigen Videofile. Du kannst die jeweiligen verwendeten Teilstück im Video beliebig festlegen - und das x-mal verschieden.


    Aber ok, gehört hier nicht zum Thema - außer: Mein Ansprüche an so ein Authoringprogramm haben DVDlab und DVDArchitect geprägt und die werden so wohl nie wieder im UHD-Bereich erfüllt werden.

  • Nein, PGMX ist eben NICHT die einzige Alternative, eben weil es hinten und vorne nicht funktioniert! Es ist gar keine.

    Gut,


    dann gibt es aber halt leider nichts, was Dienen Anforderungen entsprechen würde.

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Übrigens noch zwei Pluspunkte für DVDArchitect, die ich oft nutze:


    Man kann zum einen aus der Vorschau heraus Screenshots in Originalauflösung abspeichern und zur Gestaltung verwenden, z.B. für eigene fließende Menüübergänge. Man kann nämlich an beliebige Stellen Videos einbauen, so auch beim Übergang von einem Menü auf ein anderes oder einer Menüseite auf eine andere.


    Als Aktion von Schaltflächen kann man "sofortige Aktivierung" einstellen. So kann man allein beim Wechsel auf eine Schaltfläche deren Aktion auslösen, z.B. Wechsel auf eine andere Menüseite, ohne erst nochmal Ok drücken zu müssen. Alles Dinge, die ich sehr gerne einsetze und nicht missen wollte.