zu "schnellen" Clip" verlangsamen

  • Guten Tag

    Ich habe einen viel zu schnellen Clip aus dem Internet, um mehr als 100 % verlangsamt, dh mit dem "Zeit-Effekt" bearbeitet.

    Jetzt fehlen natürlich "Zwischenbilder" und der verlangsamte Clip ist unscharf und umruhig.


    Gibt es in Edius ein Tool um das "etwas auszugleichen".?

    oder gibt es ein anders Tool um ein beseres Ergebnis zu erhalten?

    Danke

    volki
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    Arbeits-Gerät: Sony HVR-V1E mit HVR-DR-60 , Canon HG 20 FHD, 60GB-HDD
    www.volki9.ch

  • volki

    Hat den Titel des Themas von „zu "schnellen" Clip" verlangsammen“ zu „zu "schnellen" Clip" verlangsamen“ geändert.
  • Hi,


    welche "Halbbildoption" hast Du denn in Zeiteffekt verwendet?


    1. Mit optischer Fluss sollten eigentlich vernüftige Zwischenbilder berechnet werden. Dauert aber lange und es kommt halt auch auf den Clip an.
    2. Bildvermischung ist schneller, ergibt jedoch häufiger Mängel. Grade in der von Dir beschrieben Form.
    3. Nächster Nachbar verdoppelt die Bilder lediglich, was evtl. zum Ruckeln führen kann.


    Bitte beachte, dass Clips die bereits auf der TL liegen müssen über Klick mit der rechten Maustaste > Zeiteffekt > "Halbbildeinstellung" eingestellt werden.

    Eine Änderung der generellen Einstellung über das Edius Menü Clip > Zeiteffekt wirkt sich nur auf die Clips aus, die danach zur TL geschickt werden.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Danke

    Ich habe keine Halbbildopton vewendet.

    Jetzt habe ich "optischer Fluss" eingesetzt und es ist viel besser

    volki
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  • um mehr als 100 % verlangsamt

    Wie geht das? Normalgeschwindigkeit ist 100%! Das würde ja bedeuten, dass der Clip verlangsamt rückwärts läuft. Ich vermute, du meinst um mehr als die Hälfte., oder?


    Es lohnt die verschiedenen Halbbildoptionen auszuprobieren und zu vergleichen.


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Ich habe keine Halbbildopton vewendet.

    Doch, es ist immer eine der drei von mir genannten "Halbbildoptionen" angewählt. Bei der Installation von Edius ist (glaube ich) eben die Bildvermischung eingestellt, die aber halt oft kein gutes Ergebnis liefert.


    Wobei halt wiedereinmal zu sagen ist, dass es sich bei der Bezeichnung "Halbbildoption" um eine schlechte/missverständliche Übersetzung handelt. Denn es geht hiebei nicht um interlaced/progressiv.


    Besser/richtiger müsste es da Zwischenbilder heißen. Denn genau um deren Erzeugung geht es.



    Wie geht das? Normalgeschwindigkeit ist 100%! Das würde ja bedeuten, dass der Clip verlangsamt rückwärts läuft. Ich vermute, du meinst um mehr als die Hälfte., oder?

    Nein, nicht ganz.


    Du bekommst bei Werten von

    • über 100% einen Zeitraffer = Beschleunigung + Clipverküzung;
    • unter 100% eine Zeitlupe = Verlangsamung + Clip Verlängerung;
    • um den Clip rückwärts abspielen zu lassen, müssen entsprechende Minuswerte eingestellt werden, also z.B. Normalgeschwindigkeit rückwärts = -100%.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Sorry, falsch ausgedrückt
    (unter 100% eine Zeitlupe = Verlangsamung + Clip Verlängerung;)

    ca.50%

    Clip ist jetzt "viel" länger

    Welche Option eingestellt war, weiss ich nicht mehr. Standard wohl

    volki
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  • um den Clip rückwärts abspielen zu lassen, müssen entsprechende Minuswerte eingestellt werden, also z.B. Normalgeschwindigkeit rückwärts = -100%.

    Genau so ist es. Volki schrieb, er haben den Clip um mehr als 100% verlangsamt. Das bedeutet eben, dass ein Minus-Wert entsteht, zB 100-150 = -50


    Markus

    EDIUS 8.53 Pro; Edius X Pro; Asus Z170-A; i7 6700K; Noctua NH-D14; G.Skill RipJaws 32GB DDR4-2133; Samsung SSD 850 Evo 250GB M.2; MSI GTX 960 4GD5T OC 4GB; 3x HGST Deskstar NAS 3TB SATA; Exsys EX-6450; Fractal Design Define R5; Win10 Professional

  • Volki schrieb, er haben den Clip um mehr als 100% verlangsamt.

    Ja, aber es war doch schon zu verstehen, dass er eigentlich eine hohe Zeitlupe gemeint hatte und sich mit den "über 100% verlangsamt" vermutlich auf die dadurch entstandene Verlängerung des Clips bezogen hat. Also bei einem mehr als doppelt so langen Clip wie bei Normalgeschwindigkeit entsprechend eine Geschwindigkeit von < 50% meinte.

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  • Wie schon gesagt, der Standard ist wohl Bildvermischung, und das ist die m.E. schlechteste Variante.

    Bei Szenen mit weniger dominanten Bewegungen (keine Person, die im Vordergrund durchläuft) geht optischer Fluß gut.

    Ebenso beim Schwenken. Erstellt die geschmeidigsten Ergebnisse, wenn aber auch kleine Schärfeverluste entstehen.


    Bei wenig Bewegung oder eben wenn sich einzelne Bildteile stark bewegen, dann nächster Nachbar. Im ersten Fall treten keine unerwünschten Effekte auf und das Bild verliert keine Schärfe und Ruckler sind durch die geringe Bewegung nicht wahrnehmbar.

    Im zweiten Fall erzeugt das Verfahren optischer Fluss oft unsinnige Zwischenbilder, weil es den Inhalt nicht mehr sauber interpretieren kann.

    Dann hat man aber eben auch prinziptbedingt mehr oder weniger Ruckeln.

  • der Standard ist wohl Bildvermischung, und das ist die m.E. schlechteste Variante.

    Die Arbeitsweise von Bildmischung ist halt, dass die benachbarten beiden Bilder quasi übergeblendet werden.

    Dadurch entstehen entsprechend schnell Unschärfen und bei Bewegungen "Geisterbilder" in Form von doppelten Konturen.

    Ist also auch eher was für ruhige Aufnahmen.


    Nächster Nachbar wiederholt einfach ein Bild.

    Das ist dann zwar schaft, kann aber grade bei Bewegungen zu Rucklern führen, da die Bilder irgendwann "springen".


    Optischer Fluss errechnet tatsächlich ein völlig neues Bild und ist insoweit wirklich vorteilhaft, nur halt rechenintensiv.

    Und bei bestimmten Umständen entstehen halt Fehleinschätzungen bei Bewegungen, die dann zu "fünfbeinigen Hunden" u.ä. führen können.



    Die als Stadard verwendete Option kann man übrigens selbst festlegen. Werkseinstellung ist eben Bildmischung.


    Gruß

    Peter

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  • Nur dass ihr Helfer wisst. um was es geht:
    Ich war 1985, ein Jahr nach "Eröffnung" auf der neuen Strasse "Carretera Austral" in den tiefen Süden von Chile, von Süd nach Nord zurück gefahren (rund 1000 km). Wohl als einer der "ersten Touristen".

    Chile hatte vorher nie eine eigene Strassenverbindung mit seinem Süden. man musste durch Argentinien in den chilenischen Süden. Aber nach dem Streit Chile v. Argentinien wegen dem Beagle-Kanal, der fast in einen Krieg ausgeartet war, hat Pinochet die Armee eingesetzt, um eine chilenische Strassenverbindung von Puorta Montt nach Coyhaique zu bauen. Der Rest der Strasse, die bis Villa O'Higgings, weiter im Süden geht, wurde nach mir gebaut.

    1985 war FILM schon out, Video aber noch nicht sehenswert, habe ich nur DIa's gemacht. Diese sind aber inzwischen stark verblasst. Daher habe ich auf YouTube einige Beiträge zu dieser Touri-Strasse gefunden.

    Tws "grauenhafte" Handy-Videos aus dem Auto, dafür in 4K , aber nur schnelle Schwenks in alle Richtungen, so dass es dir als Zuseher fast schwindelig wird. Um Zeit zu sparen wird das Video dann noch 2-3 fach beschleunigt.


    So ein Video habe ich versucht zu "verlangsamen", zurück zur Normalgeschwindigkeit. Am Schluss war es etwas besser, aber ich fand dann ein Video der gleichen Strasse, das sich viel besser eignete .

    .

    volki
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