Aufteilung bei 2 Videoplatten

  • Hallo zusammen,


    mein 1. UHD Projekt hat mir gezeigt, wie schnell doch eine 4 TB große Videoplatte voll werden kann. Deshalb werde ich mir in naher Zukunft eine zweite 4 TB große Platte in den PC einbauen lassen.


    Ich mache mir schon so einige Gedanken, wie man denn das ganze Projektmaterial vernünftig auf 2 Platten verteilt.

    Ich dachte, das Projekt mit Clips, Bildern, Avis, Titeln auf eine Platte und Kommentare, Musik, Geräusche auf die andere. Das hat natürlich den Vorteil, daß die Platten auch nicht mehr so voll werden.


    Wichtig für mich ist, daß die 2. Platte in den PC eingebaut wird, es gibt also eine interne und keine externe. Habe mich bereits mit meinem Händler (MMM) besprochen, es ist also noch Platz für einen weiteren Datenträger.


    Bisher arbeite nur mit einer Platte, deshalb stellt sich das Problem einer Aufteilung ja noch nicht. Mich würde interessieren, wie ihr das macht, es gibt doch bestimmt einige, die mit 2 oder sogar mehreren Video Platten arbeiten.


    Ich freue mich jetzt bereits auf viele Meinungen und Vorschläge z. Thema, jeder Tipp ist willkommen.

  • Hallo Herbi, - so arbeite ich:

    ich habe auch 2 Videoplatten. Jedoch nur 1 x 1 TB und 1 x 2 TB. Meine UHD Filme - allerdings in 25 p (wenn Du 50 p hast heißt das die doppelte Datenmenge), bearbeite ich wie folgt:

    Das Originalmaterial liegt immer auf der D - eine 2 TB SATA - die Bearbeitung eines Projektes (z.B. Urlaubsfilm von ca. 60 min UHD Material) wird dann komplett auf die 2 TB SSD gespeichert - jedoch nur dieser eine Film. Alle HQX Datein / Render Datein usw. Dafür reicht diese 2 TB, wobei die Originalclips immer auf D bleiben.

    Nach Beendigung des Projektes wird die komplette Videoplatte gelöscht.

    Die 2. 1 TB nutze ich nur für die Bearbeitung kleinerer Projekte zwischendurch.

    Grundsätzlich lasse ich die Original - Clips immer auf D.

    Wenn Du also mit 50 p arbeitest und nur bei einem Projekt müsste die 4 TB reichen. Wenn Du mehrere gleichzeitig bearbeitest muss eine 2. 4 TB eingebaut werden.

    Meine Daten sichere ich immer turnusmäßig in einem 2 x 4 TB NAS.


    Gruß Klaus

    Intel core i9 10850 K, 3,5-5 GHz; MB Z490, SFP 500 GB M.2 Videoschnittplatte 1 TB M.2, und Videoschnittplatte 2 TB M.2, 32 GB Hauptspeicher, GTX 1060 6 GB Ram Win 11 prof 64 bit, Mercalli 5, Neatvideo 5, Itensity pro 4K,
    Kamera Sony FDR - AX100,

  • Hi Herbie,

    4 TB reichen dir nicht für ein Projekt? ich würde nach Möglichkeit ein Projekt immer zusammen in einem Ordner (natürlcih in Unterordnern sortiert) auf einer Platte lassen. Nur Audio-Dateien auszulagern wird keine große Reduzierung des Speicherbedarfs erzieheln. Audio ist ja im Vergleich zu UHD Dateien eher winzig.

    Sind beide 4 TB SSD?

    Wenn ja, musst du wohl eine Trennung der Daten evtl. nach "Montag hier, Dienstag da" oder "Kamera 1 hier, Kamera 2 da" oder ähnlichem vornehmen.

    Oder du kaufst gleich eine 8TB Platte und bekommst auf diese wieder vollständige Projekte.


    Wenn eine der Platten eine HDD ist, wäre es sinnvoll dort die Daten mit weniger Datenrate zu speichern. Wie z.B. Audio und den Projektordner. Auch Titel, Grafiken und Bilder z.B. Dazu müssen dann halt auch Videodaten, wenn du wirklich mehr als 4 TB für ein Projekt brauchst.


    Grüße Uwe

    Intel i9 9900K, 32 GB RAM, Asus Prime Z390-A ATX, Asus GeForce RTX2060 S, Win 10 Pro, System auf 500 GB M.2 SSD, Videodaten auf 2 TB M.2 SSD, andere Daten auf 4 TB HDD, 2x 27" UHD Monitor, ShuttlePRO v2, VisTitle Vollversion mit Plugins, Adobe Lightroom, Affinity Photo, Affinity Designer

  • Wenn du tatsächlich mit einem Projekt (!) an die Grenze der 4 TB SSD stößt, solltest du eher eine 8 TB SSD nachrüsten, damit alle Projektdaten in einem Verzeichnis liegen können. Da liegt man aber z.B. mit einer M.2 Corsair MP600 PRO NH schon bei ca. 1000,- EUR
    Eine QLC Speicher-SATA-SSD wie die Samsung 870 QVO kostet die Hälfte, die würde ich dafür aber wegen der schlechten Schreibraten nicht nehmen.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX4070super 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 12, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX11

    Einmal editiert, zuletzt von Grauer Tiger ()

  • 4 TB reichen dir nicht für ein Projekt?

    bis jetzt noch, aber die 4 TB Platte ist inzwischen zu 86% gefüllt.

    Ich muß ja die Originalclips meines Camcorders alle nach HQX wandeln um diese einigermaßen vernünftig in Edius bearbeiten zu können und das kostet natürlich Speicherplatz und nicht wenig, das sind schon gewaltige Größenunterschiede (von ca. 160 MB des Orig.Clips bis ca. 2,3 GB des HQX Clips).

    Ich habe mich ja selbst gewundert, daß die Platte jetzt schon so voll ist.

    solltest du eher eine 8 TB SSD nachrüsten

    das wäre ideal, aber preislich doch etwas übers Ziel hinausgeschossen, die 4 TB würden dann u.U. nicht mehr genutzt, weil ich meistens immer nur 1 Projekt bearbeite, sehr selten mache ich noch ein kleines Projekt nebenher.

    Sind beide 4 TB SSD?

    Wenn ja, musst du wohl eine Trennung der Daten

    es werden auf jeden Fall dann zwei 4 TB SSD im Rechner sein.

    An eine Trennung der Daten habe ich auch schon gedacht, das Projekt in etwa in der Mitte teilen.

    Bin mir aber nicht sicher, ob das das gelbe vom Ei wäre.

  • Hi,


    grundsätzlich arbeitet man mit Edius am besten, wenn alle benötigten Datein im jeweiligen Projektordner zusammenfasst.

    Das erleichtert auch die spätere Archivierung. Es muss nur der Projektorder gesichert werden. Alle darin enthaltenen verweisen auf eine tiefere Ebene, bleiben also immer weiterhin gültig.


    Meine Vorgehensweise entspricht der von Klaus geschilderten. Bei mir läuft

    • eine 4 TB M.2 SSD für aktuelle große Edius Projekte;
    • eine 2 TB M.2 SSD für kleinere Edius Projekte und den Content von Cubase.

    Das hat mir bisher auch immer ausgereicht. Wobei mein 6K 50p BRAW Quellmaterial halt auch immer sehr große Dateien erzeugt (15 Sek = ca. 4,5 GB).


    Die endgültige Archivierung erfolgt auf mehreren externen HDDs.




    Ich muß ja die Originalclips meines Camcorders alle nach HQX wandeln um diese einigermaßen vernünftig in Edius bearbeiten zu können

    Das verwundert mich halt.

    Eigentlich sollte auf Deinem System (Daten unter Über mich) auch UHD 50p aus einer Kamera so laufen, dass dies "vernünftig" geschnitten werden kann.

    Lediglich bei mit variabler Bildrate aufgenommenen Material aus dem Smartphone kann es halt in Edius nicht gut laufen.


    Und unter Edius X WG hast Du ja eben auch die Möglichkeiten der Vorschaureduzierung auf 1/2, die bei UHD für die meisten Schnittarbeiten (bis auf Farbkorrektur) völlig ausreicht und eine erhebliche Entlastung der Leistung bringt.

    Bei Anwendung bestimmter Effekte (z.B. Mercalli, NEAT, HIDE, o.ä.) kommt man halt auch nicht drum herum zu rendern, oder die Ergebnisse nach HQX zu wandeln.


    Wenn Dein Quellmaterial den H.264 oder H.265 Codec verwendet, könnte evtl. auch die Umstellung auf Edius 11 eine Leistungssteigerung bringen. Denn dort wird jetzt auch die Decodierung des Quellmaterials über die Nvidia GraKa geregelt. Und Deine RTX 3080 ist ja sehr leistungsfähig.

    Hierzu könntest Du Dich ja auch bei MMM beraten lassen.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Das verwundert mich halt.

    Eigentlich sollte auf Deinem System (Daten unter Über mich) auch UHD 50p aus einer Kamera so laufen, dass dies "vernünftig" geschnitten werden kann.

    Das hatte ich mir auch schon gedacht, wusste aber nicht, welche Kamera da zum Einsatz kommt. Da gibt es ja welche, die irrationale Bitraten in exotischen Formaten aufnehmen und nur mit HQX zu bändigen sind.
    Meine UHD 50P Dateien (150 MB/sec) aus meiner DVX200 erzeugen 1GB pro Minute. Die wandle ich auch nicht in HQX um. Das ist mir viel zu zeitaufwändig. Ich habe ja praktisch das gleiche System wie Herbie. Das geht mit den Proxyeinstellungen problemlos. Rein rechnerisch müssten meine Projekte dann ca. 67 Stunden lang sein um 4 TB zu füllen.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX4070super 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 12, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX11

  • Das verwundert mich halt.

    Eigentlich sollte auf Deinem System (Daten unter Über mich) auch UHD 50p aus einer Kamera so laufen, dass dies "vernünftig" geschnitten werden kann.

    mich auch, ich kann das immer noch nicht so richtig glauben, zumal ich ja auch, vor Bestellung meines neuen "UHD Systems" bei MMM angab, UHD Clips aus der Canon GX10 ruckelfrei berarbeiten zu können, deshalb habe ich ja auch einiges an Geld mehr in die Hand genommen um ein dafür passendes System zu erhalten.

    UHD ist meines Erachtens schon ein Traum, es beigeistert mich jedesmal, wenn ich die Clips auf meinem UHD TV Monitor betrachte und ich wollte es nicht mehr missen.

    Die Bearbeitung des UHD Materials in EdiusX WG jedoch ist eher unzufriedenstellend, da ich oftmals aus dem Rendern nicht mehr herauskomme, wenn ich mir das ganze mal nach der Bearbeitung anschaue. Es läuft zwar nach der Wandlung in HQX etwas besser, aber gut ist anders, leider.

    Wenn Dein Quellmaterial den H.264 oder H.265 Codec verwendet, könnte evtl. auch die Umstellung auf Edius 11 eine Leistungssteigerung bringen. Denn dort wird jetzt auch die Decodierung des Quellmaterials über die Nvidia GraKa geregelt. Und Deine RTX 3080 ist ja sehr leistungsfähig.

    Hierzu könntest Du Dich ja auch bei MMM beraten lassen.

    das mache ich auf jeden Fall, wenn ich wegen der 2. Videoplatte in München bin, vermutlich irgendwann im Herbst.

    Das hatte ich mir auch schon gedacht, wusste aber nicht, welche Kamera da zum Einsatz kommt

    ein Canon GX10 Camcorder > UHD 50p 150 MB/sec

    Die wandle ich auch nicht in HQX um. Das ist mir viel zu zeitaufwändig

    kann ich gut verstehen, ist es mir auch und ich werde nochmal Tests durchführen, ob ich darauf jetzt nicht doch verzichten kann.

    Es fiel mir eigentlich am Anfang auf, als ich einen Clip mit Mercalli entwackeln wollte, da lief die Mercalli Analyse sehr langsam, was dann nach der Wandlung in HQX viel besser schneller und besser lief.

    Der Größenunterschied der Dateien ist schon krass > eine mp4 aus der Cam mit 261 MB zu 3,46 GB, derselbe Clip als HQX.avi.

    Wenn man jetzt überlegt, wieviele Clips in dem Projekt "verbaut" sind, alle als HQX.avis, wundert mich es nicht, daß die 4TB nahezu voll sind.


    Die HQX Clips laufen schon viel besser, der Puffer bleibt während des Abspielens nahezu stabil, was bei den Original mp4 nicht so ist, da läuft er fast leer.

    Da habe ich von meinem neuen System wirklich mehr erwartet.

    Aber vielleicht erwarte ich ja zuviel ?!?

  • Die HQX Clips laufen schon viel besser, der Puffer bleibt während des Abspielens nahezu stabil, was bei den Original mp4 nicht so ist, da läuft er fast leer.

    Da habe ich von meinem neuen System wirklich mehr erwartet.

    Aber vielleicht erwarte ich ja zuviel ?!?

    Leider ja, die Erwartungen sind da wohl zu hoch. Auch bei mir läuft im nativen Modus nicht alles ruckelfrei sobald Drittanbieter-Effekte zu Einsatz kommen. Das ist allerdings auch von Effekt zu Effekt unterschiedlich. Ohne Effekte läuft alles super, aber sobald ein Übergangseffekt nicht von Edius, sondern Drittanbietern ist, wird es leicht unrund. Dann muss man in den Proxymodus gehen. Das geht dann ganz gut.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX4070super 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 12, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX11

  • was ich mir auch gerade überlegt habe, wäre, nur bestimmte Clips zu wandeln, eben die, die z. B. Mercalli o. ä. benötigen, das würde auch einiges an Speicherplatz sparen.


    Ich weiss halt nicht, wie es mit 2 SSD's a 4TB wäre ?


    1. Möglichkeit:

    Man teilt die Urlaubsfootage in 2 Teile, macht 2 Projekte (Anfang bis Mitte und Mitte bis Ende) verteilt das auf 2 Platten und am Ende fügt man die Sequenzen zum Final Export zusammen.


    2. Möglichkeit:

    Man legt auf SSD 1 ein Projekt XY an und bei ca. 60 % Fülle von SSD 1 wechselt man auf SSD 2 und importiert von dort die restlichen Clips ins laufende Projekt XY.

    Ich weiss jetzt halt nicht, ob eine derartige Vorgehensweise der Performance schaden würde ?

    Es wäre also so:

    Projektordner und 1. Teil der Clips kämen von SSD 1 und der 2. Teil der Clips kämen dann von SSD 2 ??



    Im Projektordner bei mir befinden sich einzelne Projektdateien, Render and Paste, rendered, Titel und der WaveForm Cache.

    Die Clips, Bilder, Avis aus Fremdsoftware befindet sich zwar auf der gleichen SSD wie der Projektordner aber nicht im Projektordner sondern in speziell dafür angelegten Ordnern.

    Ich hebe mir fertige Projekte nicht auf, sondern nur die Exporte, da ich mit Sicherheit an fertigen Projekten nichts mehr ändern möchte und werde.

    So arbeite ich eigentlich schon immer.

  • Nun, Möglichkeit 1. halte ich für nicht gut.

    Garantiert würdest Du dann irgendwann doch auf das Problem stoßen, dass Dateien, die Du in 1 Benötigst im Projekt 2 eingebunden sind (bzw. umgekehrt).

    Und eine wirklich gute Übernahme von Sequenzen aus einem anderen Projekt ist eigentlich auch erst mit Edius 11 und der dortigen MYNC-Einbindung möglich.




    Möglichkeit 2, ist da aus meiner Sicht sinnvoller und praktikabler (aber wiklich auch nötig???)

    Von der Performance her ist es Edius völlig egal, ob Material im Edius-Projektordner, oder auf einem anderen Laufwerk liegt. Nur die Verknüfung zwischen Clip und eigentlicher Datei muss gegeben sein, also der Dateipfad stimmen.Und natürlich das Laufwerk ausreichende Schreib-/Lesegeschwindigkeit haben, was bei einer internen (M.2) SSD ja auf alle Fälle gegeben sein sollte.


    Theoretisch hättest Du damit sogar einen Vorteil in Sequenzen mit mehreren parallel belegten Videospuren.

    Denn hier könnten 2 Laufwerke das Quellmaterial ggf. schneller "liefern", wenn dieses sozusagen spurweise auf die Laufwerke aufgeteilt ist. Hier spielt dann aber auch die Verfügbarkeit von PCIe-Lanes und weitere Gegebenheiten im Rechner und Projekt (z.B. verwendeter Codec) noch eine Rolle.

    Das muss also auch alles geplant und richtig gehandhabt werden.

    Mit den heutigen M.2 NVMe SSDs und ihrem hohen Datendurchsatz ist das aber sowieso zumindest für die üblichen Projekte und Quellmaterialien sicherlich nicht relevant. Lediglich wenn man (ständig) mit MultCam-Projekten und mehreren Kameras arbeitet, könnte man da wirklich Vorteile erziehlen.



    Unser Rat immer alles im Projektordner abzulegen beruht ja hautsächlich auf der besseren Archivier- und Wiederherstellbarkeit des Gesamtprojektes. Denn dann braucht man halt nur der kompletten Projektordner zu sichern und kann das Projekt von eigentlich beliebiger Stelle aus wieder starten. Solange sich alles im Projektordner befindet, hat Edius beim Öffnen der .ezp-Datei auch immer vollen Zugriff.

    Liegt hingegen etwas außerhalb des Projektordners, dann müsste dies später auch auf exakt dem gleichen Pfad zu finden sein. Weicht da etwas ab, z.B. der Laufwerksbuchstabe, kann Edius die Dateien nicht mehr finden und alles müsste mühsam neu verknüpft werden.

    Das trifft aber auch schon auf die Dateien zu, die sich nach Deiner Schilderung zwar auf dem gleichen Laufwerk, aber in Ordnern außerhalb des Projektes befinden.


    Wenn Du aber das Projekt sowieso nicht archivierst, sollte das jedoch auch eher egal sein.

    Archiviert man hingegen sein Quellmaterial, so machen dann die Projektdateien (.ezp) allerdings auch nicht so viel aus, dass man da durch deren Weglassung großartig Speicherplatz sparen würde. Aber da hat halt jeder seine eigenen Überlegungen.



    Nur für den Fall, dass das mal auf einem anderen Wege an Dich herangetragen würde. Es gäbe natürlich in Windows auch noch Möglichkeiten Laufwerke zu verbinden. Aber davon würde ich eher abraten.


    Bei einer ungewollten Auflösung dieser Verbindung, für die immer eine gewisse Gefahr besteht, könnten Daten verloren gehen.

    Außerdem müssten diese Laufwerke dann gewisse technische Voraussetzungen erfüllen, die bei (D)einer Nachrüstung einer SSD eher nicht gegeben sind. Du müsstest dann also vermutlich dafür beide SSDs neu anschaffen. Und das wäre nicht nur unnötig teuer, sondern bringt aus meiner Sicht auf einem privat genutzten Rechner auch eher nichts.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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    2 Mal editiert, zuletzt von gurlt ()

  • (aber wiklich auch nötig???)

    irgendwas muß ich machen, solange ich ausschließlich mit HQX Clips arbeiten muß, brauche ich mehr Speicherplatz.


    Das wußte ich natürlich bei der Bestellung des PC's nicht, daß ich fast alle Clips in HQX Dateien wandeln muß, um einigermaßen vernünftig arbeiten zu können, die zum Teil oft über 10 mal so groß sind wie die Original Dateien aus dem Camcorder.

    Nachdem ich mein 1. UHD Projekt begonnen hatte, merkte ich sehr schnell, daß z. B. Mercalli auf einer Original Datei nur sehr schleppend funktioniert, die Analyse dauerte sehr lange. Auf Empfehlung von Kurt, wandelte ich dann alle Clips in HQX um und somit funktionierte es dann schneller. Mein Anruf bei MMM ergab, daß sich Herr Schleider um das Mercalli Problem (langsame Analyse) kümmern wolte, habe aber bis heute leider nichts mehr gehört.


    Event. könnte ich ja nur die Clips wandeln, die mit Nicht Echtzeit Effekten belegt werden müßen, w.z.B. mit Mercalli oder NeatVideo.

    Ich probiere das mal und schaue, wie ich damit klarkomme.

  • irgendwas muß ich machen, solange ich ausschließlich mit HQX Clips arbeiten muß, brauche ich mehr Speicherplatz.

    Hast Du es schon mal versucht mit den Original-Files in einer FHD-Timeline zu arbeiten und dann erst
    den Export in UHD zu realisieren?


    Ferner soll ja Edius 11 enorm an Performance zugelegt haben.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG) TV-Vorschau per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1, DJI Pocket 3, Xiaomi 14T Pro

  • Event. könnte ich ja nur die Clips wandeln, die mit Nicht Echtzeit Effekten belegt werden müßen, w.z.B. mit Mercalli oder NeatVideo.

    Probiere das auf alle Fälle mal aus.

    I.d.R. reicht es völlig aus nur mit NEAT und Mecalli zu belegende/belegte Ckips zu wandeln. Und auch da braucht man dann nur die fertige Version (= mit brechnetem Effekt) aufbewahren und keine Zwischenschritte.

    Und für den Rest der Clips kann man normalerweise auch auf der Originaldatei aus der Kamera arbeiten.


    Auf manchen H.264/H.265 Quellmaterialien benötigt Edius halt sehr lange für die Berechnungen/das Rendern von Neat, oder Mercalli. Da scheinen sich Decodierung und Effektberechnung irgendwie zu stören. Deshalb gab es auch zumindest für NEAT "schon immer" die Empfehlung NEAT auf einen HQ/HQX-Clip anzuwenden.


    Ferner soll ja Edius 11 enorm an Performance zugelegt haben.

    Da seit E 11.1 jetzt die Decodierung von H.264/H.265 über die meist leistungsfähigere Nvidia-GraKa laufen kann, könnte das evtl. grade in diesem Fall zumnidest bei den nicht mir NEAT/Mercalli belegten Clips durchaus etwas bringen. Das hängt aber halt stark vom Quellmaterial ab, bzw. wie dieses Material von der Kamera encodiert wurde.



    Gruß

    Peter

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  • Original-Files in einer FHD-Timeline zu arbeiten

    dann hätte ich doch z. B. meine Vorschau am TV auch in niederer Auflösung.


    I.d.R. reicht es völlig aus nur mit NEAT und Mecalli zu belegende/belegte Ckips zu wandeln

    genau, das werde ich mal probieren.

    für den Rest der Clips kann man normalerweise auch auf der Originaldatei aus der Kamera arbeiten

    ja, auf jeden Fall würde dann wieder mehr Platz auf der SSD und ich könnte mir die 2. SSD erstmal sparen.


    Ich danke euch für eure Tipps.

  • ann hätte ich doch z. B. meine Vorschau am TV auch in niederer Auflösung.

    Wenn Dir das nicht gefällt, dann musst DU halt bereit sein viel mehr Geld in die PC-Performance zu investieren.

    Servus, Pee
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  • Viel Glück Herbie. :thumbup:

    Servus, Pee
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  • Also bei deinem PC würde ich eher schauen, das man auf die HQX Wandlung verzichtet.
    Das liest sich doch ganz gut was du da hast, neuer als meiner und bei mir laufen UHD Clips mit 20 MBit in 4:2:2 mit 10 bit auch flüssig. Sobald Effekte kommen folgen natürlich die Grenzen.


    Was ich mache ist:
    - Die Auflösung auf 1/2 stellen, oder 1/4.
    - Oder das Projekt in HD schneiden und erst für den Export wieder auf UHD umstellen. Und da kann man auch nochmal auf 1/2 stellen.

    Also das würde schon gehen ohne die Wandlung. Ich würde mir das echt nicht antun.


    Das Geld würde ich eher in Edius 11 investieren.

    ---------------------------------------------
    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Oder das Projekt in HD schneiden und erst für den Export wieder auf UHD umstellen. Und da kann man auch nochmal auf 1/2 stellen.

    Herbie befürchtet Verluste in der Vorschauqualität.

    Also muss er ein paar zusätzlich große Scheine noch für den Performance-Turbo drauflegen.

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt,
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