Wie exportieren für super Qualität?

  • Liebe Leute,


    ich hab Material in 4K aufgenommen. Der Schnitt ist jetzt fertig.

    Welche Exporteinstellungen soll ich vornehmen, für so richtig gute Qualität?


    Will auf Youtube hochladen, natürlich auch in 4K.


    H.264/ACV macht Sinn, richtig?


    Wie ist die Empfehlung bei "Grundlegende Einstellungen"?


    CBR oder VBR?

    Welche Bitrate?

    Qualität: Superfein oder Normal oder Hochgeschwindigkeit?

    Und welche Bitrate bei Audioeinstellungen?

    Danke!

  • Hi,


    schau mal in diese Empfehlungen von YouTube

    Da ist alles wichtig erklärt.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hallo,


    ich hab das genau so gemacht.

    An sich sieht das Bild super aus.


    ABER: Jene Stellen, wo es eine Fade In der Videospur gibt, sind pixelig.


    Kann es daran liegen, dass ich beim Export CBR gewählt habe, ich aber VBR wählen müsste?


    Und soll ich "Verwenden des Hardwarekodierers" anklicken oder nicht?

  • VBR kann helfen weil es an bestimmten Stellen die Datenrate "hoch stellt".
    Oder generell eine höhere Datenrate wählen.


    Hardwarekodierer macht auch Sinn weil es schneller geht.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Also für H.264 /H.265 wird halt VBR empfohlen, da sonst die vorhandenen Möglichkeiten der Komprimierung nicht genutzt werden können.

    Nur wegen CBR sollte es aber jetzt auch nicht zu Bildfehlern kommen.


    Insoweit muss man nochmal schauen, warum es bei den Überblendungen dazu kommen sollte. Evtl. ist da schon ein Fehler auf der TL, also im Übergangseffekt.


    Mein Tipp wäre es in Edius vor dem Export alle temporären Renderdateien zu löschen und mit der Ausgabe (also dem Export selbst) neu rendern zu lassen.



    Mit dem Export über QuickSync (also Verwenden des Hardwarecodierers) habe ich keine Erfahrung, da mein System das nicht hat. Aber grundsätzlich sollte beides gehen.


    Als weitere Möglichkeit stünden noch die Exporter H.264 (NVIDIA), bzw. H.265 (NVIDIA) zur Auswahl. Nach meiner Erfahrung liefern auch die ein gutes Ergebnis, denn in aller Regel nehme ich diese.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Insoweit muss man nochmal schauen, warum es bei den Überblendungen dazu kommen sollte

    Das habe ich schon öfter beobachtet bei Videos, die mit mögichst geringer Datenrate erstellt wurden und auch noch ansehnlich aussahen. Bei Überblendungen aber pixelig wirkten, hier braucht man ja mehr Datenrate weil dort ja i.d.R. mehr im Bild passiert. Daher sehen gerade diese Stellen dann eben nicht gut aus.
    Also VBR kann hier helfen oder eben mehr Datenrate oder beides.

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    Mainboard Asus Prime Z370-A, CPU Coffeelake i7-8700 mit CPU-Grafik HD Graphics 630, NVidia GTX 1050 Grafikkarte, Win 10 (64 bit).

  • Das habe ich schon öfter beobachtet bei Videos, die mit mögichst geringer Datenrate erstellt wurden und auch noch ansehnlich aussahen. Bei Überblendungen aber pixelig wirkten, hier braucht man ja mehr Datenrate weil dort ja i.d.R. mehr im Bild passiert. Daher sehen gerade diese Stellen dann eben nicht gut aus.
    Also VBR kann hier helfen oder eben mehr Datenrate oder beides.

    Das ist korrekt. :nick:

    Servus, Pee
    EDIUS 11 WG, DVR 19 Studio, Mercalli V6 SAL, ASUS Prime Z390-P, i9-9900K mit Intel HD-630, 32GB RAM, SSD-System + SSD-Schnitt, Diverse FP,
    NVIDIA GF-RTX 2060 Super 8GB, W10Pro(22H2), 32" LG PC-Monitor, 32" HDR(HLG)-Vorschau TV per BM Intensity Pro 4K
    Sony ZV-1, DJI Pocket 3, DJI Mavic Mini

  • Ich werfe mal noch was anderes in den Raum.

    1. Ganz grundsätzlich solltest Du für "super Qualität" überhaupt erstmal ein entsprechendes Master anlegen. D.h. Du solltest Deinen Film in einem nicht so stark komprimierenden Codec archivieren. Das kann der GV HQX-Codec sein, was Sinn macht, weil das logischerweise auch der intermediäre Codec von Edius ist - also der Codec, mit dem das Schnittprogramm intern arbeitet (z.B. wenn temporäre Renderdateien angelegt werden). Eine andere Lösung wäre der Export in ProRes (da gibt es auch unterschiedliche Komprimierungs- und Qualitätsstufen), weil diesen Codec auch die meisten anderen Schnittprogramme ohne Probleme lesen können. Auf diese Weise erhältst Du Deinen Film in nahezu originaler Bildqualität.


    2. Auch für einen Upload auf Youtube kann es sich lohnen, die Qualität eeeeetwas hochzuschrauben, weil Youtube die Dateien im Zweifel ohnehin noch mal durchkodiert. Wenn man da schon mit zu niedriger Qualität anfängt, wird es am Ende naturgemäß auf keinen Fall besser. Das würde bei einem Export in h.264/h.265 bedeuten:
    - immer VBR

    - im Zweifel eher mehr Bitrate als zu wenig (gilt für Bild wie auch für Ton)

    - Als Qualitätsstufe eher "superfein" als irgendwas anderes. Der Export dauert dann zwar länger, aber Du möchtest ja auch (Zitat) "super" Qualität.



    Grundsätzlich kannst Du beides verbinden:

    1. Erstelle in Edius ein Master in GV HQX. Das sollte i.d.R. auch zügiger gehen, als wenn Du in Edius direkt in h.264 kodierst. Diese Masterdatei ist zwar relativ riesig, aber die kann man ja auf einer USB-Platte archivieren und in den Schrank stellen (bzw. luftdichte Plastikbox).

    2. Wenn Du dieses Master hast, kannst Du DAVON dann beliebig viele "Kopien" in verschiedenen Qualitätsstufen machen. Dazu nutze ich ein externes Programm. Früher gern "Handbrake" (kostenlos und vertrauenswürdig), und seit neuestem "Shutter Encoder" (ebenfalls kostenlos und vertrauenswürdig). Dort kannst Du Deine Masterdatei hineinziehen und dann unter Zuhilfenahme von Hardwarebeschleunigung in h.264 oder vieles andere kodieren.


    --> DENN: Wenn Du direkt aus Edius eine h.264-Datei z.B. mit einer Datenrate von 20 Mbit ausgibst und dann feststellst, dass das nicht gut genug aussieht, kannst Du von dieser Datei keine bessere Qualität erzeugen, denn bei 20Mbit ist ja Schluss. Du müsstest jetzt nochmal einen kompletten Export aus Edius vornehmen. Wenn Du aber in Edius ein Master in GV HQX oder ProRes erzeugt hast, nimmst Du Dir diese Masterdatei und kodierst von derselben Ausgangsqualität jetzt z.B. eine 50 Mbit-Datei, und zwar mit Handbrake oder ShutterEncoder. Die sind vergleichsweise schnell, sodass das weniger nervig ist als immer wieder in Edius herumzukodieren.