Export will nicht laufen

  • Frohes Neues Jahr!


    Ich habe einen Film QHD mit dem Quellbrowser importiert und mit dem Layouter oben und unten um 20% beschnitten. Ich dachte dadurch bekäme ich die schwarzen Balken oben und unten, ohne Speicherplatz für das Schwarz zu verschwenden.

    Nun möchte ich den Film exportieren, aber die Jobanzeige zeigt immer nur ein weißes Kreuz in einer roten Kreisfläche. Ich habe das schon als mp4 mit H.264, als HQ, als HQX probiert. Als AVI und als MOV. Ich glaube das "abgeschnittene" Format will so nicht exportiertiert werden.


    Sollte ich da grundsätzlich den Layouter auf normalen Einstellungen lassen und nur schwarze Balken als Masken in das Video rechnen lassen oder stimmt was grundsätzlich mit meiner Installation nicht? Ich bekomme ja nicht mal eine qualifizierte Fehleraussage. Der Export bricht gleich nach 2 bis 3 Sekunden ab.


    Gibt es mit dem Layouter grundsätzlich was zu beachten, was ich hier falsch machen könnte?

  • Frohes Neues! Ich habe noch nicht verstanden, was Deine Quell- und was Deine Zielauflösung ist.

    Aber Du kannst grundsätzlich jedes krumme Format mit Edius erstellen und ausgeben, z.B. eine Videodatei mit 1.638x467 Pixeln. Oder 1.000x1.500 Pixel. Oder was auch immer. Wichtig ist nur, dass Du als Pixelseitenverhältnis "1:1" wählst. Was Du jetzt mit dem Layouter machst, ist erstmal zweitrangig, weil alles innerhalb Deiner Projektauflösung passiert. Somit dürfte der Layouter auch keinen Einfluss darauf haben, ob ein Export funktioniert oder nicht, oder ob da mit Fehlermeldung abgebrochen wird oder nicht.

    Mal abgesehen davon, dass die meisten Standard-Player auf Standard-Geräten einen Film mit z.B. 1.638x467 Pixel irgendwie verzerrt dastellen würden, kann es auch sein, dass irgendein Wald- und Wiesen-Codec tatsächlich nur so Standard-Auflösungen beherrscht und mit abweichenden Pixelauflösungen nicht klar kommt. Aber zumindest in HQX habe ich schon mehrfach erfolgreich abweichende Filme exportiert (Edius 8.53).


    Vielleicht erklärst Du uns tatsächlich noch mal ganz kurz Quell- und Zielauflösung etc., damit wir dort irgendeinen Schluckauf ausschließen können, bevor es ans eingemachte geht.


    Ach, und eins noch: Hast Du möglicherweise beim Export etwas aus dem Listenteil "zuletzt verwendet" ausgewählt? Denn DAS dürfte Probleme machen. Beim Export immer den ursprünglichen Codec wählen und anpassen!

  • Ich dachte dadurch bekäme ich die schwarzen Balken oben und unten, ohne Speicherplatz für das Schwarz zu verschwenden.

    Hi,


    die Idee ist leider falsch, da sich der Export immer nach der Auflösung richtet. Und die bleibt ja mit 3840x2160 gleich.

    Also ist es völlig egal auf welche Weise Du die "scharzen Balken" erzeugst, diese werden immer die gleiche Datenmenge belegen, wobei diese aber auch eher vernachlässigbar gering sein dürfte.


    Wenn Du tatsächlich Daten "einsparen" wolltes, müsstest Du die (Projekt-)Auflösung so verändern, dass das Bild eben um (bei Deinem Beispiel) 40% "schaler ist, also z.B. 3840x1296.


    Nur hat das aus meiner Sicht wenig Sinn, da dies kein Standardauflösung ist und ggf. zu Abspielproblemen führen könnte.

    Außerdem dürfte, wie schon gesagt, die für die "Balken nötige Datenmenge auch eher gering sein, da sie ja im Prinzip keinen Inhalt hat und sich auch nicht verändert.


    Also von daher würde ich es so belassen.

    Du kannst natürlich auch z.B. über einen Titler schwarze Balken erzeugen, oder unterhalb des Videos eine schwarz Matte auf eine V-Spur legen.

    Für den Export sollte das aber gleich sein. Der muss auch bei einem "beschnittenen" Layouter funktionieren.



    Nun möchte ich den Film exportieren, aber die Jobanzeige zeigt immer nur ein weißes Kreuz in einer roten Kreisfläche.

    ...

    Ich bekomme ja nicht mal eine qualifizierte Fehleraussage. Der Export bricht gleich nach 2 bis 3 Sekunden ab.

    Doch, die findest Du im Job-Monitor.

    1. Den Eintrag durch Anklicken auswählen (wird blau unterlegt);
    2. Klick mit rechte Maustaste und aus dem Kontext Eigenschaften auswählen;
    3. Fenster Property öffnet sich, da ganz nach unten scrollen zum Protokoll.


    Dort sollte ein Grund für den Abbruch genannt werden.

    Dürften vermutlich irgendwelche Zugriffsprobleme sein, z.B. dass Edius nicht auf das Ziellaufwerk zugreifen kann (Überwachte Ordnerzugriff???).

    Oder die Projektdatenbank hat einen Fehler, dann das Projekt im gleichen Projektordner unter neuem Namen speichern und den Export aus der neuen Projekt exportieren.



    Sonst bitte mal Screenshots von der TL incl. Header und Property einstellen.



    Und bitte den Export nicht über eine in Zuletzt verwendet aufgeführte Voreinstellung starten, sondern das Exportprogramm aus der Alles Liste wählen.

    Denn sonst wird ein im Export enthaltener Fehler mit übernommen.



    Gruß

    Peter



    Captain war schneller... :)

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Muss ich Morgen Nachmittag schauen. Nach der Arbeit. 1:1 hatte ich auch schon probiert, aber die Ausgabegröße nicht auf die kleinere Höhe verringert.

  • 1:1 hatte ich auch schon probiert, aber die Ausgabegröße nicht auf die kleinere Höhe verringert.

    Wie ist das gemeint?

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

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  • Der Export bricht gleich nach 2 bis 3 Sekunden ab.

    Das passiert meist, wenn auf dem Zieldatenträger nicht genügend Platz mehr ist.

    Mainboard Gigabyte Z790 UD AX, Intel Core i9 14900k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX4070super 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (23H2), Adobe Production Suite CS5, WaveLab 12, Prodad Adorage, Vitascene 3, Heroglyph 4, Acon Audio Restauration Suite 2, Acon Deverberate 3, Acon Extract Dialogue, Neat Video 5, NewBlue Amplify plus, Hide 1.5, Mercalli 6, Izotope RX11

  • 1:1 war die Pixelauflösung anstatt 16:9 oder 16:10 gemeint.

    Speicherplatz ist noch satt vorhanden über 2TB auf Laufwerk X:


    Der Fehler, der bei allen Exports auftritt ist im Bild, wobei ich mit dem unauffindbaren Objekt nichts anfangen kann.

  • Peter hat den Fehler genau getroffen. Einmal Projekt "Speichern Unter" und das Projekt schrumpfte von 21kb auf 18kb und wird nun ausgegeben.


    Mir ist ein Rätsel was da vorher falsch war, denn ich habe das Projekt ja ganz neu unter Edius 11 gestartet. Also konnten es eigentlich keine alten Projektdaten von EdiusX oder so sein.


    Aber Danke für Eure Lösungsvorschläge.

  • Vielleicht kann man die Gründe für das Datenchaos, welches den Export verhindert unter folgenden Sachen finden, die ich in dem Kleinstprojekt „Silvesterfeuerwerk“ gemacht habe.


    Es waren alles mxf-Clips meiner Sony Z90. Ich hatte 11 Clips mit dem Quellbrowser ins Bin importiert und gleichzeitig auf die SSD übertragen lassen. Dann habe ich jeden Clip im Player gesichtet und 3 Clips direkt nach der Sichtung mit rechtem Mausklick im Bin über Löschen, gelöscht. Die verbliebenen habe ich auf die Timeline geschoben (drag and drop). Dann die Clips weitgehend Vorne oder Hinten gekürzt und aus 3 bis 4 Clips in den Mittelteilen Schnitte gesetzt und mitten im Clip was angeklickt und mit Entfernen-Taste gelöscht, so das Vorne und Hinten was auf der Timeline liegen blieb und Mitten aus dem Clip was gelöscht wurde.


    Dann habe ich den Vistitle (Vollversion) für einen Titel benutzt, wobei der mir mehrere Stadien meines Titels (mal oben rechts) und nach Verschieben denselben (nach unten links) als 2.Titel gespeichert hat. Natürlich war die erste Version oben rechts nun überflüssig und ich habe den 1. aus der Bin mit MausklickRechts Menü/löschen herausgelöscht.


    Ich schätze mal, dass mindestens eine der Löschoperationen entweder beim Importieren und direkten Löschen, oder bei dem Titel, die Datenbank durcheinander gebracht hat.


    Wenn ich dann sehe wie klein der Unterschied beim „Speichern Unter“ zu dem Originalprojekt ist 21kb zu 18kb, dann müssen einige Sachen aussortiert worden sein.


    Meine Vermutung wäre noch, dass das Löschen während des Imports, wo noch die Clips entweder keinen blauen Punkt haben oder die Waveform noch nicht erstellt wurde, zu Inkonsistenzen führen kann, gerade, wenn mehrere Threads gleichzeitig arbeiten, wie Import, Kopie auf Laufwerk, Clipbilderstellung, Wellenformerstellung, wobei letztere erst nachdem die Clips blau markiert sind, startet.


    Es könnte kritisch sein, wenn man im Bin schon löschen kann, wenn vielleicht der blaue Punkt schon da ist, aber die Wellenform noch nicht. Naja, irgendwo muss es wohl holpern, sonst würde für den Export ja nichts fehlen, was laut Projekt-Buchhaltung noch da sein soll.


    Eigentlich müsste GV doch an den beiden Projekt-Dateien sehen können, welche Daten sich da unterscheiden und was anscheinend zurecht beim „Speichern unter“ an Ballast über Bord geschmissen wurde.

  • Mir ist ein Rätsel was da vorher falsch war, denn ich habe das Projekt ja ganz neu unter Edius 11 gestartet. Also konnten es eigentlich keine alten Projektdaten von EdiusX oder so sein.

    Entgegen den älteren Versionen arbeiten eben Edius X und Edius 11 "netzwerkbasierend", also mit quasi eigenenständigen Unterprogrammen. Das bringt erhebliche Vorteile ggü. der früheren starren Programmstruktur und ist wirklich ein großer Fortschritt.

    In Edius 11 ist jetzt auch noch eine direkte Einbindung von MYNC erfolgt,


    Für den Datenaustausch zwischen diesen einzelnen Modulen werden dann halt spezielle Datenbanken benötigt. Diese müssen synchronisiert werden, was grade bei großen Projekten auch mal etwas dauern kann. In der Edius Statusleiste gibt es ggf. auch Hinweise darauf, dass da momentan etwas läuft.


    Aus unterschiedlichen Gründen kann es aber halt zu Fehlern in diesen Datenbanken kommen.


    Wobei man eben schon etwas darauf achten sollte "sauber" zu arbeiten, eben ggf. den Abschluss bestimmter Prozesse abzuwarten, um solche Fehler nicht zu provozieren.

    So sollte man z.B. wenn Edius mal "einfriert", die Arbeitsfenster weiße Rahmen bekommen und ggf. sogar diese "Edius reagiert nicht.." Meldung kommt, nicht gleich den "Stecker" ziehen und Edius gewaltsam (Task-Manger, oder PC Reset) killen, sondern zunächst einige Minuten abwarten. Denn meist ist Edius einfach nur im Hintergrund beschäftigt und regiert nach kurzer Zeit wieder normal.

    Und auch beim Verlassen von Edius sollte man nicht gleich in einem Zuge den Rechner herunterfahren.


    Es gibt aber auch andere, eher nicht erklärbare Szenarien, durch die die Daten beschädigt werden können.


    Wie auch immer...

    Es bewirkt jedenfalls, dass dann bestimmte vorhandene Daten nicht gefunden, bzw. auf diese nicht zugegriffen werden kann, "Geräte" (Programmmodule, PlugIns, etc) nicht angesprochen werden können, oder es bestehen halt in der Datenbank noch Verknüpfungen zu Daten, die es überhaupt nicht mehr gibt aber von Edius gesucht werden.


    Und dann hilft es manchmal halt auch nicht nur das Projekt (bzw.) Edius neu zu starten, denn der Fehler wird dann "mitgenommen".

    Genau hier hilft dann eben das Projekt unter einem anderen Namen zu speichern, denn damit wird dann eine neue "frische" Datenbank.



    Der Fehler, der bei allen Exports auftritt ist im Bild, wobei ich mit dem unauffindbaren Objekt nichts anfangen kann.

    Hier gibt es eben einen Fehler im Zusammenhang mit einem VisTitel.

    Was da aber genau passiert ist, kann ich auch nicht sagen.


    Meine Vermutung wäre, dass die "Übergabe" der Bearbeitung nicht richtig erfolgte und deshalb noch die Verknüfung zu der von Dir ja gelöschten Titel-Version bestand. Diese wurde dann mit der neuen DB bereinigt.


    Eine andere Möglichkeit wäre zwar noch, dass VisTitler beim Öffnen von Edius nicht ordentlich gestartet wurde.

    Das kommt in eher seltenen Fällen vor. Dann gibt es auch in Edius das Vorlagenfenster nicht und VisTitle ist bei der Titelerstellung ausgegreust.


    Doch das behebt sich meist durch einen Neustart von Edius.


    1:1 war die Pixelauflösung anstatt 16:9 oder 16:10 gemeint.

    Ich denke zwar, dass Du das weißt, aber nur zur Sicherheit.


    1:1 Pixel bezieht sich nicht auf die Auflösung, sondern auf das Seitenverhältnis, also die "Form" der einzelnen Pixel.

    Diese ist bei unseren heutigen Formaten eben quadratisch = 1:1. Bei den alten PAL und NTSC-Aufnahmen, bis hin zu HDV gab es da unterschiedliche Formen "rechteckiger" Pixel.


    Angaben, wie 4:3, 16:9, oder 16:10 beziehen sich hingegen auf das Seitenformat des Bildes ansich.

    Das hat aber nichts mit dem Pixelseitenverhältnis zu tun.

    Ein 16:9 Bild kann also sowohl mit "quadratischen" 1:1 Pixeln, als auch miT z.B. 1:1,333 (HDV) Pixeln erzeugt werden.


    Gruß

    Peter

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