Plötzlich störendes Kratzen im Ton

  • zumindest scheint der Fehler dann ja nicht in der Datei zu liegen

    das glaube ich auch nicht, also brauche ich mich zu sorgen, daß ich den Fehler mit exportiere.

    Tritt das Knistern jetzt evtl. auf, wenn Du das Mikrofon angeschlossen hast?

    nein.

    Das Knistern ist nicht nur bei den Kommentaren auf der 1A Spur zu hören, sondern auch bei der Hintergrundmusik auf der 2A Spur.

    wobei Du die mir auch gern mal zukommen lassen kannst, damit ich das mal auf meinem System überprüfe

    das kann ich gerne machen, vielen Dank im Voraus fürs testen.

    Über welches Gerät und auf welchen Lautsprecher gibst Du den Ton aus, wie sind die angeschlossen?

    über meinen Verstärker Inspire 5.1 Digital 5700 von Creative, es ist zwar 5.1 aber der Ton ist NUR in Stereo.

    Der Ton kommt optisch vom TV, geht über einen Splitter optisch zum Verstärker.

  • vielen Dank im Voraus fürs testen.

    Ok,


    Deine Aufnahme ist leider übersteuert.

    Und zwar auch schon im digitalen Spitzenpegel. Das ergibt dann sofort Störungen und ist eigentlich nicht vernünftig zu retten.



    Nimm den Kommentar also am besten nochmal sauber und ohne clipping auf, dann dürfte es nicht mehr knistern.

    Dabei musst Du den Eingang aussteuern, also das Signal welches in das Gerät reinkommt, nicht den Ausgangspegel für Kopfhörer oder Lautsprecher, denn da ist es dann schon zu spät.

    Das funktioniert meist über den Treiber des Audiogerätes.


    Gehe dabei nur bis max. - 0,4 dB um noch etwas "Luft" zu haben.

    Lieber noch tiefer, denn das kannst Du in der Bearbeitung immer noch anheben.

    Notfalls setze einen Limiter auf den Eingang, der regelt alles was zu hoch ist ab.


    Und achte in Deinem Audio-Editor darauf, dass Dir der exakten Spitzenpegel / True Peak angezeigt wird, nicht der digitale Spitzenpegel / sample Peak.

    Das ist ein Unterschied und lässt sich in den Programmen normalerweise irgendwo einstellen. Digital darf nicht über 0 dB hinaus.


    Wenn Du einen kräftigeren, druckvolleren Ton haben möchtest, geht das nicht über den Lautstärkeregler, sondern über die Lautheit.

    Also über ein Werkzeug wie Compressor, Maximiser, oder auch hier einen Limiter, die die Aufnahme verdichten.

    Nur mussst Du da aufpassen, dass wenigstens noch etwas Dynamik (also Unterschied Laut/Leise) erhalten bleibt und der Ton auch nicht anfängt zu "pumpen".


    Und natürlich musst Du auch beim Bearbeiten/Abmischen darauf achten, dass es nirgends clippt.

    Also bei den eingesetzten Werkzeugen, wie EQ, Compressor, etc. immer die Werte für In- und Out-Pegel im Auge behalten, bzw. regeln.


    Wenn es auch bei Deiner Hintergrundmusik knistert, wirst Du da wohl generell übersteuern.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Da muß ich wohl besser aufpassen, aber Du hast Recht.

    Es passiert ab und zu, daß meine Frau nicht nah genug am Mikro sitzt und ich dann hinterher nachregeln muß.

    Ist es nicht besser, gleich richtig auszusteuern, als hinterher in der Bearbeitung anheben ?

    Auf jeden Fall DANKE für Deine Top Erklärung, das bringt mich bestimmt weiter.

  • Es passiert ab und zu, daß meine Frau nicht nah genug am Mikro sitzt und ich dann hinterher nachregeln muß.

    Ist es nicht besser, gleich richtig auszusteuern, als hinterher in der Bearbeitung anheben ?

    Natürlich wäre es ideal, wenn man eine Tonaufnahme gleich mit einem gleichmäßig lauten Pegel hinbekommen würde.

    Nur wirst Du das kaum so hinbekommen. Selbst im Tonstudio mit perfekter Technik und professionellen Sprechern/Sängern wird immer nachbearbeitet.


    Wichtig ist in erster Linie eine Aufnahme ohne Hall, Störgeräusche und eben ohne Übersteuerung hinzubekommen.

    Wobei eben der höchste Ausschlag knapp unter 0 dB liegen sollte. Und das sind halt oft prägnante Laute, wie P,T,K, oder Zischlaute.

    Wenn dann bei einer Sprachaufnahme Dein Durchschittspegel so zwischen -9 bis -6 dB liegt, bist Du schon gut.


    Und natürlich sollte man bei für Video bestimmte Aufnahmen darauf achten, dass diese und die Geräte (z.B. PC Soundkarte) auf 48kHz abgestimmt sind und da wenigstens mit 24 Bit, was heute eigentlich selbst jeder OnBoard-Sound leistet.



    Für die Nachbearbeitung braucht es eigentlich auch immer einen vernünftigen Audio-Editor und etwas Übung.

    Dazu gibt es im Netz auch gute Anleitungen. Empfehlen kann ich z.B. die kostenlosen Tutorials von Delamar.


    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Für die Nachbearbeitung braucht es eigentlich auch immer einen vernünftigen Audio-Editor und etwas Übung.

    Der ist doch eigentlich mit Arcon schon onboard. :cool:

    PC: Edius Pro 9.5xx, Edius 11
    Intel(R) Core(TM) i9-9900K
    Arbeitsspeicher (RAM) 32 GB
    Grafik NVIDIA GeForce RTX 4060
    Primäre Festplatte SSD Samsung 970 EVO plus M.2 NVMe 500GB
    Weitere: WD Blue SATA-SSD 2TB, Intel M.2 NVMe

    Windows 11 Pro 64bit


    Laptop: Dell G15, Intel i7 11800H 4,6Ghz, NVIDIA RTX GeForce 3060, Win 11 Edius X


    Kamera Sony FDR-AX 700, DJI Osmo Action 4, DJI Mini 2, Xiaomi 13T pro

  • Der ist doch eigentlich mit Arcon schon onboard.

    Der Audio-Editor Acoustica von Acon Digital ist erst ab E11 enthalten. Mit dieser Edius Edition lässt sich auch schon einiges anfangen.

    Herbie ist aber leider noch auf Edius X, hat den also vermutlich nicht.


    Die Acon PlugIns für Edius, die es ab Edius X gibt, sind zwar schon sehr hilfreich, ersetzten aber halt keinen Audio-Editor.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Hallo zusammen,

    Für die Nachbearbeitung braucht es eigentlich auch immer einen vernünftigen Audio-Editor

    ich bin eigentlich mit Audition sehr zufrieden.


    Deine Aufnahme ist leider übersteuert

    Durch Deinen Test haben wir es ja schwarz auf weiss. Die Aufnahme ist übersteuert und ich werde es nochmal aufnehmen.


    Was ich nicht verstehe ist,


    1) Warum höre ich das Knistern nicht, wenn ich die Datei mit Audition öffne und abspiele, oder aber mit dem Win Mediaplayer abspiele ?


    2) Schließe ich dann Audition und den Mediaplayer und gehe zurück zu Edius, läuft diese Datei auf der Timeline urplötzlich ohne kinstern, also einwandfrei ohne daß ich irgendwie oder irgendwo Hand anlegte. Übrigens blieb Edius geöffnet, als ich die Datei in Audition bzw. Mediaplayer wiedergab.


    Eine Übersteuerung müßte sich ja auch in Audition und Mediaplayer bemerkbar machen, oder liege ich da falsch ?

  • Acoustica von Acon Digital

    Da ist mir doch glatt ein "r" reingerutscht 😆. Ich habe die Vollversion, die ist schon sehr umfangreich.

    PC: Edius Pro 9.5xx, Edius 11
    Intel(R) Core(TM) i9-9900K
    Arbeitsspeicher (RAM) 32 GB
    Grafik NVIDIA GeForce RTX 4060
    Primäre Festplatte SSD Samsung 970 EVO plus M.2 NVMe 500GB
    Weitere: WD Blue SATA-SSD 2TB, Intel M.2 NVMe

    Windows 11 Pro 64bit


    Laptop: Dell G15, Intel i7 11800H 4,6Ghz, NVIDIA RTX GeForce 3060, Win 11 Edius X


    Kamera Sony FDR-AX 700, DJI Osmo Action 4, DJI Mini 2, Xiaomi 13T pro

  • Eine Übersteuerung müßte sich ja auch in Audition und Mediaplayer bemerkbar machen, oder liege ich da falsch ?

    Es kommt halt auch darauf an, mit welcher Lautstärke Du das abspielst.

    Wenn der Pegel im Player geringer ist, dann fällt das evtl. nicht so auf.


    Aber das Clipping ist halt in der Datei, die Du mir zugeschickt hast.

    Es gibt zwar Werkzeuge, die das etwas verbessern, aber besser ist halt neu Aufnehmen.


    Evtl. ist ja aber die ursprüngliche Aufnahme auch nicht übersteuert, sondern Du hast das erst in Deiner Bearbeitung mit Audition erzeugt.

    Das kann man anhand der Datei natürlich nicht mehr feststellen.

    Wenn Du also noch das unbearbeitete Original hast (sollte man eigentlich immer aufheben) könntest Du diese Aufnahme neu abmischen.



    Gruß

    Peter

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Gut, dass es geklärt ist und schon in der Aufnahme erkennbar ist, sonst hätte ich fast noch auf die SPDIF-Verbindung mit Splitter getippt. Manche dieser Digitalverbindungen brauchen nämlich einen Master(Takt), um die Slaves synchron zu halten. Da muss man dann zwischen externer und interner Taktung umschalten, sonst gibt es jitter oder digitales Knacksen.

  • Hallo zusammen,


    nach einigen Wochen trat heute das Kratzen im Ton wieder auf. Mein erster Blick richtete sich auf die Rückseite meines SchnittPc’s.


    Die ersten Anschlüsse ganz oben sind Thunderbolt und dicht daneben ein USB Anschluß.


    Am Thunderbolt ist das BMD Ultra Studio 4K mini angeschlossen und am USB daneben ein Switch. Die Stromzufuhr für den Switch erfolgt über diesen USB Anschluß vom SchnittPc.


    Als diesen USB Anschluß vom PC trennte und gleich danach wieder einsteckte, war das Kratzen im Ton weg.


    Ich habe jetzt dieses USB Kabel an einem anderen USB Eingang ganz unten am PC angeschlossen. Jedenfalls weiß ich jetzt, wer der Übertäter ist.


    Mal sehen, ob jetzt Ruhe einkehrt.

  • Was für ein "Switch"? Du meinst ein USB-Hub? Das ist der Kardinalfehler! Man betreibt keine USB-HUBs an einem Produktivsystem. USB Hubs sind die Fehlerquelle Nr.1 bei Störungen. Ein USB Anschluss ist für EIN Gerät gedacht, nicht für 3,4 oder 5. Grenzwertig kann man an einem Hub eine Maus und Tastatur betreiben. Sobald dann noch stromziehende Gräte (Festplatten, USB Sticks, ect.) angeschlossen sind, kommt es zur Überforderung der Schnittstelle, die nur EIN Gerät zuverlässig mit Strom versorgen kann. Besonders wenn die Hubs auch noch eigene Stromversorgungen haben, können diese bei mangelhafter Verarbeitung zu allem Überfluss auch noch Rückströme in den USB Port leiten, der das manchmal nicht überlebt.

    Mainboard Asrock Z890 Pro-A Wifi, Intel Core Ultra 9 285k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX4070super 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (24H2)

  • Das verstehe ich jetzt nicht…

    Du hattest etwas von einem über USB angeschlossen Switch geschrieben. Deshalb war ich auch von einem USB-Switch ausgegangen.


    Gut, auch Audio-Switches können, wie jeder andere „Umschalter“, Adaptern oder Verteiler und selbst einfache Verlängerungen, halt Probleme bereiten.

    Da hatte ich Dir ja auch schon mal geraten auf den Verstärker zu verzichten und Dir lieber einen Satz vernünftiger Studio-Monitore (Lautsprecher) für Dein Focusrite zu besorgen.

    Das ergäbe auch weniger Latenz.


    Wobei ich jetzt auch nicht verstehe, warum der Switch für optische Audioquellen einen USB-Anschluss am PC benötigt.

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Ja, ich weiß das noch.


    Aber es wäre besser den Swich über Netzstrom zu versorgen (also Ladestecker) und nicht über den PC USB-HUB.

    ASUS Prime X299-A II, i9-10980XE, 64 GB, Nvidia RTX 2080Ti, BMD UltraStudio 4K Mini, RME Fireface 400, Win 11 Pro , EDIUS 11 WG

    Steinberg Cubase Pro, WaveLab Pro, SpectraLayers Pro

  • Swich über Netzstrom zu versorgen (also Ladestecker) und nicht über den PC USB-HUB

    habe ich mir auch schon überlegt, sind ja noch einige Steckdosen auf der Brennenstuhl Steckdosenleiste frei, übirgens eine gute Empfehlung von Dir.


    Das mach ich.

    Danke.

  • der switch bekommt strom vom pc via usb, hier ähnl. Foto, hatten wir mal vor längerer Zeit darüber gesprochen, habe mir dann einen angeschafft mit Fernbedienung.

    Jetzt verstehe ich. Aber auch das geht nicht. Ein USB Anschluss ist keine Strom-Steckdose für beliebige Elektrogeräte. Wenn du das jetzt mit einem Externen Netzteil machst, sollte das hinhauen.

    Mainboard Asrock Z890 Pro-A Wifi, Intel Core Ultra 9 285k, 32 GB DDR5 RAM, 1 x SSD 2TB, 1 x M.2 SSD 500GB (System), 1 x M.2 SSD 2GB, Geforce RTX4070super 12GB, Blackmagic Intensity Pro 4K, RME HDSPe AIO, Windows 11 Pro-64 (24H2)

  • Hallo zusammen,


    HIER das ist das Teil um welches es geht. Im Zubehör war ein Ladestecker dabei, den ich verwenden könnte. Aber wäre es nicht besser, gleich ein passendes Netzteil zu verwenden (eine Steckverb. weniger), so könnte ich direkt vom Gerät in die Steckdose, nur welches ?


    Im Netz konnte ich bis jetzt nichts passendes finden und in der Verpackung auch kein Hinweis.

    Ich habe zwar ein Netzteil mit passendem Hohlstecker, aber ich kenne mich bzgl. der Spannung nicht gut aus und möchte nichts kaputt machen.