Frage zu Render-Ergebnissen von HD-Material

  • Hallo Experten,


    bin schon lange GV bzw. canopus Nutzer und habe Neo auch schon für viele Projekte verwendet. Nun bin ich auch auf den HD-Zug aufgesprungen und habe meinen ersten langen Film geschnitten (Dauer: 1,5h). Gefilmt wurde mit einer Panasonic SDC-HD300 im bestmöglicher Qualität.
    Ich habe das Material mittels AVCHD2HQ in bestmöglicher Qualität transcodiert und anschließend mit dem passenden preset aus Neo wieder exportiert.
    Beim Anschauen (Playstation 3 und Beamer mit 1280x720 Auflösung und 220cm Diagonale) musste ich dann leider feststellen, dass es bei etlichen Szenen zu einer deutlich sichtbaren Verschlechterung gegenüber dem Ausgangsmaterial gekommen ist. Es handelt sich dabei grundsätzlich um Landschaftsszenen, bei denen feine Strukturen (abgemähte Felder, Wälder im Hintergrund) "bildweise" zu großflächigeren verschmieren. Bildweise heißt, dass beim Duchsteppen Bild für Bild zu sehen ist, dass ein Bild ok ist, das nächste dann die beschriebene Verschmierung zeigt. Im ganzen "pumpt" dann die Szene und wirkt blockig.
    Nun ging also das Experimentieren los: Ich habe einige dieser Szenen isoliert gerendert und konnte den Effekt nicht bemerken. Beim erneuten Rendern des gesamten Films war er dann wieder da.
    Als nächstes habe ich in mpeg2 ausgegeben (VBR, 17MB/s durchschn., 20MB/s max). Ergebnis: keine "Artefakte"!!
    Nun wollte ich es wissen und habe bei der Augabe in AVCHD sämtliche Schalter - von denen kein normaler Mensch weiß, wofür sie gut sind ?( - auf Qualität statt auf Geschwindigkeit gestellt und mit VBR 2pass, 17MB/s durchschn., 20MB/s max, gerendert.
    Ergebnis: kein Unterschied zum Standardpreset, also ebenfalls die Störungen.
    Kleine Anmerkung zur Performance:
    Renderzeit AVCHD mit Standardpreset: ca. 15h
    Renderzeit mpeg2: ca. 5h
    Renerzeit AVCHD 2pass, max. Qualität: ca. 70(!!)h
    Was ich ebenfalls nicht verstehe, ist, dass es praktisch keinen Unterschied in der Dateigröße zwischen mpeg2 und AVCHD gibt: beide sind ca. 13GB groß. Ich dachte immer, AVCHD hat man deswegen erfunden, weil es so gut und damit klein komprimiert.
    Nach diesen Erfahrungen müsste ich nun eigentlich meine fertigen Filme wieder ins gute alte mpeg2 rendern. Bin mir da aber nicht ganz sicher, ob das der richtige Weg ist.
    Bin gespannt auf Eure Meinung!

    • Offizieller Beitrag

    Bitte um genauere Angaben, damit das Thema auf dem Niveau ihrer Anfrage weiterlaufen kann


    AVCHD2HQ ==> Versionsangabe ..(steht in der ReadMe im AVCHD2HQ-Ordner)
    Screenshot ==> Projektsettings
    Screenshot ==> Presetsetting mit dem passenden preset aus Neo wieder exportiert.


    Bitte ihren Beitrag durchsehen wo zwar "rendern" geschrieben steht, aber "exportieren" gemeint ist.



    Es gab ja diesbezüglich das Thema Neo 2.x Einmal mehr Fragen zu AVCHD


    darauf erfolgte \ entstand Thema: Version 5.12 "Renderformat" Einstellung & die Konsequenzen auf Exportqualität


    Zu den codes selbst:


    Allgemeines zum Thema "Rendern" siehe: Version 5.12 Rendern in Edius und Edius-Neo


    Zitat

    Bildweise heißt, dass beim Durchsteppen Bild für Bild zu sehen ist, dass ein Bild ok ist, das nächste dann die beschriebene Verschmierung zeigt.


    das ist auch in Edius sichtbar, wenn in Edius Bild für Bild kontrolliert wird??


    AVCHD sämtliche Schalter - von denen kein normaler Mensch weiß, wofür sie gut sind
    Dazu gehört entweder ein absolvierter College oder ausreichende Erfahrung aus dem Beruf ...am besten beides...


    Und ganz entscheidend, ein geschultes Auge um überhaupt beurteilen zu können
    das Quellmaterial
    wo der "Settingshebel" bei genau diesem individuellen Material
    für genau den individuellen finalen End-Anwendungszweck anzusetzen ist



    Nachtrag: die Wiedergabekette schaut wie genau aus??
    1920 50i auf BluRay ==> PS 3 ==> 1920 auf 1280 macht wer ?? ==> der Beamer giebt nur 1280 aus auf 2.20m \ oder scaliert selbst hinauf ??
    .

    Grass Valley Moderator 2 / freiwilliger firmenunabhängiger Foren-Moderator
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  • Noch ein Hinweis zu größerer oder kleinerer Datei.


    Wenn man die Datenrate vorgibt, dann kommt in beiden Fällen eine relativ gleichgroße Datei dabei raus, sonst bräuchte man die Datenrate nicht festlegen. Unterscheiden kann sich dabei nur die erzeugte Bildqualität bei gleicher Datenrate.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Zunächst einmal vielen Dank für die raschen und ausführlichen Antworten!
    Ich hatte eigentlich schon gehofft, die Situation genau beschrieben zu haben, aber das Thema ist ja wirklich sehr komplex. Ich versuche dann mal, die fehlenden Angaben zu ergänzen.
    AVCHD2HQ: Version 3.20
    Hardcopies: Die Projekteinstellungen in proj_settings_1 und _2.
    Da hab ich auch nochmal eine Frage: bzgl. Audio findet man dort immer 2-Kanal. Bei den AVCHD-Einstellungen zum Exportieren gibt es aber auch Mehrkanal, was ich natürlich bevorzuge.
    Export-Einstellungen: avchd.jpg und mpeg.jpg
    Bei mpeg habe ich die Folgeseite genommen, da dort die Einstellungen zu sehen sind. Bei AVCHD habe ich zunächst mit den im preset definierten Standardeinstellungen exportiert. Da es keine sichtbaren Änderungen zu den "max."-Einstellungen gab, schenke ich mir die erstmal.
    Zu dem Begriff rendern: ich meine grundsätzlich immer exportieren. Ich selbst habe nur einige wenige Übergänge rendern lassen. Im rendered-Ordner befinden sich auch nur wenige Dateien. Trotzdem kommt da wieder eine Frage hoch: in dem Beitrag "Renderformat" Einstellung & die Konsequenzen auf Exportqualität wird eine Dialogseite gezeigt, die ich so nicht sehe. Die Projekteinstellungsseite habe ich ja angehängt. Da gibt es keine Einstellungen für das Renderformat. Die einzige Stelle, die ich gefunden habe, ist in den Hardwareeinstellungen. Dort stand bei mir unter HQ-Codec-Einstellungen tatsächlich noch Standard. Ich habe aber die Wandlung in HQ-Codec ja mit AVCHD2HQ gemacht. Was bedeuten die Settings unter Hardwareeinstellungen?
    Beim Bild-für-Bild-Schalten in der Timeline kann ich den Effekt nicht erkennen.
    Zur Zeit gibt die Playstation 1920x1080 aus. Also skaliert der Beamer auf 1280x720, da mein AV-Receiver das HDMI-Signal nur durchleitet. Das werde ich mal testweise ändern, so dass die Playstation das downscaling macht.


    homer:
    Genau darüber bin ich ja erstaunt, dass die Qualität absolut vergleichbar bzw. in meinem Fall die der mpeg-Version besser ist als die der AVCHD-Version.


    Ich hoffe, die Angaben helfen bei der Analyse etwas weiter.


    Vielen Dank nochmal und Gruß!

  • Da hab ich auch nochmal eine Frage: bzgl. Audio findet man dort immer 2-Kanal. Bei den AVCHD-Einstellungen zum Exportieren gibt es aber auch Mehrkanal, was ich natürlich bevorzuge.

    Bei Mehrkanal ist es wichtig auf das richtige Routing der einzelnen Kanäle zu achten, sonst kommt in Edius nichts zufriedenstellendes dabei raus. Auch sollte ein 8-Channel Preset in Edius benutzt werden, wenn mit Mehrkanalton gearbeitet werden soll. Dazu solltest Du mal hier im Forum unter den Begriffen "Dolby Digital" und "Mehrkanalton" suchen. Da gibt es schon einige Threads mit weiteren Infos. Typisch ist auch der Begriff "5.1", nach dem leider die Forumssoftware nicht suchen kann. Bei dem AVCHD2HQ kann man Mehrkanal bei 5.1 Cams bedenkenlos als Format anhaken. Die Hürden der Verarbeitung stehen erst bei der Edius-Bearbeitung an.

    Was bedeuten die Settings unter Hardwareeinstellungen?

    Hardware im AVCHD2HQ dürfte wohl bedeuten, daß der FirecoderBlu zur Kodierung benutzt wird oder nicht.

    Gruß
    Homer


    Canon EOS 600D, GoPro Hero 3 Black Edition, Canon HF 100, DaVinci Resolve 9, Production CS5

  • Hallo climber
    hatte auch gleiches Problem bei meinen ersten HD Filmen. Die Ursache war eine falsche Einstellung (Codec settings) beim Convertieren der AVCHD -Dateien mit dem Canopus AVCHD Converter. Habe genaue Einstellungen jetzt nicht zur Hand. Ist aber schon hier im Forum beschrieben worden.
    Seid dem kaum Probleme, es sei denn, man hat zu schnelle Schwenks in den Aufnahmen?! Also mal probieren, ob es hilft.


    Christian

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich hoffe, die Angaben helfen bei der Analyse etwas weiter.


    JA, hilft ....bin aber noch dabei,.... leider kam mir eine "Spamarbeit" dazwischen .... daher erstmal auf die "Schnelle"


    Zitat

    Dort stand bei mir unter HQ-Codec-Einstellungen tatsächlich noch Standard.
    Trotzdem kommt da wieder eine Frage hoch: in dem Beitrag "Renderformat" Einstellung & die Konsequenzen auf Exportqualität wird eine Dialogseite gezeigt, die ich so nicht sehe.


    diese Einstellmöglichkeit ist in Neo (leider) nicht gegeben, nur in Edius 5.12 ....das sollte ich in der Beschreibung noch auffallender ergänzen
    (im Titel steht es zwar, aber dies wird zu leicht übersehen = Version 5.12 "Renderformat" Einstellung & die Konsequenzen auf Exportqualität)


    Achtung: In den Neo Handbüchern in deutsch \ französisch \ spanisch sind die entsprechenden Abbildungen
    leider auch falsch (aus dem Edius5.1 Handbüchern) übernommen worden, nur im englischen "manual" sind die richtigen Neo-Abbildungen enthalten.....


    Neo hat nur die eine (fürs erste) fixe Zuordnung " HQ-Standard"
    Wenn jedoch in Neo ein Pojekt mit Setting Rendercodec= HQ-fine importiert wird
    yupp ...ist auch in Neo (in diesem einen Projekt) der Rendercodec auf HQ-fine gestellt


    Wenn sie es probieren wollen.... bekommen sie von mir eine leere Projektdatei mit 1920x1080 50i \ Rendercodec = HQ-fine


    Gleichartigen Rendertest machen zwischen

    • diesem 1920x1080 Rendercodec = HQ-fine 50i Projekt
    • eigenem 1920x1080 Rendercodec = HQ-Standard 50i Projekt


    die dabei im jeweiligen Ordner "rendered files" entstandenen Dateigrößen vergleichen
    HQ-fine Datei müsste einwandfrei mehr MB haben als HQ-Standard Datei.


    ...zu den anderen Fragen...später...



    .

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  • Ersmal vielen Dank für die vielen Antworten.


    Meiner Meinung nach gibt es gar nicht viele Möglichkeiten, Einstellungen beim AVCHD-Converter vorzunehmen. Ich wandle in HQ fine, das sollte doch das Optimum, das derzeit möglich ist, sein, oder?


    Zum Thema rendern: ich sagte schon, dass ich nur wenige Szenen gerendert habe, so dass das rendern selbst wohl nicht das Problem sein sollte sondern eben der Export. Werde im übrigen die gerenderten Szenen auch noch löschen, um keine "Altlasten" mehr zu haben.


    Die Umstellung der Ausgabe in 720p auf meiner PS3 brachte übrigens nichts - habe ich auch nicht erwartet.


    Nochmal eine Frage zu den Exportmöglichkeiten: neben AVCHD existiert ja auch noch H.264/AVC. Das wird auch für blue ray vorgeschlagen. Meines Wissens nach ist AVCHD eine Implementierung von H.264/AVC. Was bedeutet dann eigentlich die Ausgabe in H.264/AVC? Ist das vielleicht auch noch eine Variante, die ich ausprobieren sollte?


    Gruß,


    Andreas

  • Ich habe mittlerweile den Export noch einmal als mpeg2 mit CBR 30MB/s durchgeführt. Außer der erwarteten größeren Datei kann ich leider keinen Unterschied zu dem vorherigen Export in mpeg2 feststellen. Insgesamt ist das Ergebnis für mich schon ein wenig enttäuschend: da filmt man mit einer HD-Kamera und erhält nach dem Schnitt ein sichtbar schlechteres Ergebnis!


    Vielleicht ist ja folgende Anregung Quatsch, aber eigentlich müsste doch ein "intelligentes" Exportprogramm nur die Dinge neu encodieren, die wirklich Änderungen erfahren haben. Will sagen, dort, wo lediglich Szenen neu geschnitten wurden, gar keine Neucodierung. Ansonsten nur die Übergänge, Filter und Titel. Auch Ton könnte evtl(?) vom Bild unabhängig neu encodiert werden.


    Es sieht wohl jedenfalls erst einmal so aus, als ob ich mit der dargebotenen Qualität leben müsste, oder hat noch jemand eine Idee?

  • Hallo climber,


    ich habe auch die gleiche Kamera und ebenfalls Edius Neo als Schnittprogramm.
    Die Qualität meiner Filme (exportiert als avi-Files, die später im AVCHD-Format auf DVD gebrannt werden) ist hervorragend (LCD-TV, kein Projektor).
    Da Versuche mit den Exportprogrammen unter AVCHD - Panasonic ...XXX zu einem unfriedenstellenden Ergebnis geführt haben, verwende ich generell die AVI - Canopus HQ-Exporteinstellungen (fine, standard usw., in der letzten Zeit nur fine).
    Wenn am Anfang bei der Konvertierung der *.mts-Clips Canopus HQ Fine eingestellt wird, ist beim Export später auch Canopus HQ Fine verfügbar (also nicht nur bei Edius 5.x-Versionen, sondern auch bei Edius Neo 2.x).
    Selbst die Canopus HQ Standard ergibt eine sehr gute Bildqualität.


    Mein Tipp : mit den oben beschriebenen Einstellungen exportieren.


    Gruss
    netwalker

  • Ich habe wohl mitbekommen welche Presets in Neo eingestellt sind und das über PS3 und Beamer abgespielt wird. Jedoch habe ich noch nicht herausgefunden in welchem Format überhaupt mit der Panasonic SDC-HD300 aufgezeichnet worden ist.
    1920x1080 50i oder 25p oder 1280x720 50p oder was? Habe ich da was überlesen?

    Gruß
    Homer


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  • Ich habe wohl mitbekommen welche Presets in Neo eingestellt sind und das über PS3 und Beamer abgespielt wird. Jedoch habe ich noch nicht herausgefunden in welchem Format überhaupt mit der Panasonic SDC-HD300 aufgezeichnet worden ist.
    1920x1080 50i oder 25p oder 1280x720 50p oder was? Habe ich da was überlesen?

    Er schrieb oben den folgenden Satz: "Gefilmt wurde mit einer Panasonic SDC-HD300 im bestmöglicher Qualität."
    Das ist bei der Kamera -ich vermute es ist eine HDC-SD300 und nicht SDC-HD300 - Modus HA, 1920x1080/50i mit 17 Mbps.

    • Offizieller Beitrag

    @ netwalker


    Zitat

    Wenn am Anfang bei der Konvertierung der *.mts-Clips Canopus HQ Fine eingestellt wird,
    ist beim Export später auch Canopus HQ Fine verfügbar
    (also nicht nur bei Edius 5.x-Versionen, sondern auch bei Edius Neo 2.x).


    Einsruch "Euer Ehren" ........ ..... das ist zwar nicht prinzipiell falsch, beinhaltet jedoch nur die halbe Wahrheit


    siehe: Version 5.12 "Renderformat" Einstellung & die Konsequenzen auf Exportqualität


    IMHO korrekt, und in keinem Widerpruch zu mein Hinweis auf >Achtung auf Rendercodec ist nur in "Standard" Qualität in Neo zur Verfügung<.... lautet die ganze Wahrheit:


    Aus Neo kann genauso nach HQ-fine Qualität exportiert werden wie in Edius 5.12,
    jedoch sämtliche gerenderten Teile der Timeline ==> werden NUR die (etwas mindere) Qualtiät des Rendercodecs HQ-Standard aufweisen.


    Beispiel zum prizipiellen Verständnis, und gilt nicht nur für Export nach HQ-fine, sondern generell für jeden Export (auch nach AVCHD oder mpeg) :


    Alle file auf der 30 min. timeline wurden vorher nach HQ-fine konveriert
    bei 10 min in Summe .... aufgeteilt auf 5 clips zu je 2 min wurde wegen Effekten /Filtern (und schwachem Rechner) gerendert


    Es ist unerheblich ob diese gerenderten 5 x 2 min Abschnitte
    a) auf der Timeline nicht sichtbar sind, und nur in dem Ordner "rendered files" liegen,
    b) oder erstellt per "Rendern und zu Timeline hinzufügen" auf der Timeline sichtbar sind, und in dem Ordner "rendered files" liegen,


    Für den Zugriff der Exportengine, die von oben abwechselnd zugreift auf
    >original Timelineabschnitte< bzw. >gerenderte Timelineabschnitte(im Ordner "rendered files"):
    sieht es so aus:


    .....HQ-fine Originalfiles........ 2 min zu HQ-Standard gerenderte ehemalige HQ-fine Originalfiles ... ..HQ-fine Originalfiles..... ...2 min zu HQ-Standard gerenderte ehemalige HQ-fine Originalfiles .... .....HQ-fine Originalfiles........ ...usw. ...usw....


    Somit wird das Exportergebnis unnötig verschlechtert...... auch wenn dies an den eigentlichen Problemen von "climber" kaum ursächlich beteiligt ist.


    feedback würde mich freuen,
    allfällig ist ja auch an der Schreibweise \Screenshots von "Renderformat" Einstellung & die Konsequenzen auf Exportqualität noch etwas zu optimieren
    .

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  • @ Mod 2


    Danke für die Erklärung, wieder etwas dazugelernt.



    Eine Frage hätte ich noch:


    Nach der umstellung auf Edius Neo Booster (letzte Woche habe ich mein Neo updated) habe ein älteres Projekt genommen und die Timeline diesmal ohne Umwandlung nur mit *.mts-Clips bestückt.


    Die Exportdatei wurde mit der Einstellung Canopus HQ fine zwischen In und Out erstellt, einige Clips wurden allerdings auf der Timeline vorher gerendert (z. B. wegen Mercalli oder Überblendungen zwischen zwei Clips)


    Hat die Exportengine nun in diesem Fall eine AVI-Datei mit geringerer Qualität erstellt oder mit HQ Fine? (Ich denke mit geringerer Qualität)


    Nach meinem ersten Eindruck ist die Diskussion - in meinem Fall - eher akademisch; die Qualität HQ Standard liefert auf meinem LCD-TV ausgezeichne Bildqualität. Meiner Meinung nach ist der Qualitätsunterschied in diesem Fall nur marginal.


    Setzt man allerdings einen Projektor ein, dann könnten die Qualitätsunterschiede auf einer grossen Leinwand eher sichtbar werden.


    Gruss
    netwalker

  • Hallo netwalker,


    wenn ich mich nicht irre, sind die Canopus-HQ-Codecs eigentlich dazu gedacht, das Material in ein "vernünftiges" Format zum Schneiden zu bringen. Wenn das auch als Exportformat verwendet wird, müsste es ja möglich sein, dieses Format auch mit standalone playern abzuspielen. Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Davon abgesehen, sind die Dateien bei HQ-fine mehr als 10x so groß wie das Ausgangsmaterial.
    Ich nehme also an, dass nach dem Export als HQ-AVI noch irgendein anderes Werkzeug zum Einsatz kommt, um daraus AVCHD zu machen, wie in dem Beitrag ja auch angedeutet wird. Da wüsste ich dann gern, welches. Und interessant ist dann auch, dass dieses Werkzeug seinen Job offensichtlich besser beherrscht als das Canopus-Exportwerkzeug!


    Zu Aufzeichnungsqualität des Camcorders: Modus HA, 1920x1080/50i mit 17 Mbps ist korrekt.

  • Hallo climber,


    Du musst hier zwei Dinge unterscheiden:


    1. Es ist richtig, dass das Konvertierungsprogramm AVCHD2HQ.exe die stark komprimierten *.mts Clips, mit denen viele NLE's Probleme haben, in ein Format umwandelt, das im Edius (ohne Booster) eine flüssige Bearbeitung möglich macht.
    Die umgewandelten Files werden naturgemäss wesentlich grösser, aber können im NLE auch ohne PC-Boliden problemlos abgespielt/editiert werden.


    2. Die zweite Sache ist das Exportieren des fertig geschnittenen Films. Hier findest Du im Export Plug-In unter AVI - Canopus HQ die verschiedenen Varianten (Fine, Standard, Offline) sowie Canopus HQ-AVI mit der Beschreibung Plug-In zum Exportieren von Canopus ....
    Die AVI-Exportdatei kann auf dem PC mit zahlreichen Playern (Windows Media Player, Media Player Classic) ohne Probleme wiedergegeben werden.


    Diese Exportdatei - wegen der Komplexität der Materie ohne in Details zu gehen - ist nur ein Container und enthält nicht die erforderliche AVCHD-Dateistruktur. Für das Erstellen einer AVCHD-DVD brauchst Du ein Brennprogramm oder Du kannst mit Edius Bluray-DVD's erstellen.


    Wegen der Größe brauchst Du keine Sorgen machen. Während des Brennvorgangs wird die grosse avi-Datei wieder komprimiert.
    So passt z. B. ca. 25 - 30 Minuten AVCHD-Filmmaterial auf eine DVD, obwohl die Größe der avi-Exportdatei die Kapazität einer DVD wesentlich übersteigt.


    Gruss
    netwalker

  • Hallo netwalker,

    2. Die zweite Sache ist das Exportieren des fertig geschnittenen Films. Hier findest Du im Export Plug-In unter AVI - Canopus HQ die verschiedenen Varianten (Fine, Standard, Offline) sowie Canopus HQ-AVI mit der Beschreibung Plug-In zum Exportieren von Canopus ....
    Die AVI-Exportdatei kann auf dem PC mit zahlreichen Playern (Windows Media Player, Media Player Classic) ohne Probleme wiedergegeben werden.

    Welche Variante wählst Du für den Export?

    Diese Exportdatei - wegen der Komplexität der Materie ohne in Details zu gehen - ist nur ein Container und enthält nicht die erforderliche AVCHD-Dateistruktur. Für das Erstellen einer AVCHD-DVD brauchst Du ein Brennprogramm oder Du kannst mit Edius Bluray-DVD's erstellen.

    Mich würde schon interessieren, was denn da in dem Container drinsteckt. Und eigentlich will ich auch nicht unbedingt DVDs erzeugen sondern eine zusammenhängende Datei vom Typ AVCHD (die lässt sich dann einfach von der Platte der PS3 abpsielen, genauso wie auch mpeg2). Das mit dem Brennprogramm kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, es sei denn, in dem Container ist ein Standardformat enthalten. Was für ein Programm verwendest Du?


    Ich würde das ganze dann schon mal ausprobieren und schauen, ob das Ergebnis wirklich besser ist.


    Gruß,
    climber

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    2. Die zweite Sache ist das Exportieren des fertig geschnittenen Films. Hier findest Du im Export Plug-In unter AVI - Canopus HQ die verschiedenen Varianten (Fine, Standard, Offline) sowie Canopus HQ-AVI mit der Beschreibung Plug-In zum Exportieren von Canopus ....
    Die AVI-Exportdatei kann auf dem PC mit zahlreichen Playern (Windows Media Player, Media Player Classic) ohne Probleme wiedergegeben werden


    diese Exportmöglichkeit (als HQ.avi) ist nicht gedacht zum Zwecke des "Abspielens"


    diese Exportmöglichkeit (als HQ.avi) ist in erster Linie gedacht zum editieren = Reimport bei sehr komplexen Schnittaufbau
    + Transport in andere Applikationen + Bereitstellung für einen externen Encoder etc..


    diese Exportmöglichkeit (als HQ.avi) kann mit den genannten Playern (nicht mit VLC) allfällig komtrolliert werden, bei einigen Versionen allerdings nicht mit dem korrektem PAR



    Zitat

    Für das Erstellen einer AVCHD-DVD brauchst Du ein Brennprogramm oder Du kannst mit Edius Bluray-DVD's erstellen.


    Edius erstellt nur normgerechte Blu-Ray mit H.264, (oder mpeg)
    Edius erstellt keine DVD's mit AVCHD ... da dies in den DVD-Normen nicht enthalten ist


    AVCHD auf DVD's brennen wird zwar von einigen Programm(ch)en, unterstützt, welche jedoch ausserhalb der DVD und Blu-Ray Normen angesiedelt sind.


    @ climber
    bezüglich Eingrenzung der Probleme in ihrer speziellen Wiedergabekette, komme ich abends zurück...
    .

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  • diese Exportmöglichkeit (als HQ.avi) ist nicht gedacht zum Zwecke des "Abspielens"

    ... auch nie behauptet, nur gesagt, dass zahlreiche Mediaplayer die avi-Dateien (z.B. für Kotrollzwecke) problemlos abspielen können.

    AVCHD auf DVD's brennen wird zwar von einigen Programm(ch)en, unterstützt, welche jedoch ausserhalb der DVD und Blu-Ray Normen angesiedelt sind.

    Magix Video de Luxe z. B. - ich würde es nicht als Programmchen nennen - hat ein sehr komfortable Authoring-Modul fürs Erstellen von AVCHD-DVD's.


    Es ist meiner Meinung nach eine sehr gute Alternative, kostengünstig 20 - 25 minütige Filme in ausgezeichneter Qualität auf kostengünstigem Datenträger zu erstellen und nicht solange warten müssen, bis für teure Bluray-Rohlinge genügend Filmmaterial gesammelt wurde. Zudem brauche ich keinen extra Bluray-Brenner dafür.
    Solange mein Bluray-Player diese DVD's in meinem Heimkino abspielt, bin ich zufrieden, normgerecht oder nicht ist mir herzlich egal.
    Aber mehrere Wege führen nach Rom; für mich ist diese Methode volkommen zufriedenstellend.


    @ climber


    Ich verwende Canopus Online fine. Da gibt es angeblich gerinfügige Einschränkungen bezüglich Qualität, (s. oben in diesem Thread).
    Für avi & Co findest Du zahlreiche Quellen im Internet z.B. unter http://encodingwissen.de/video/


    Da ich keine AVCHD-Dateien für PS3 erstelle, kann keine Tipps geben; versuche es mit der Suchfunktionen in diesem Forum oder warte auf Antwort, der Mod hat Dir Hilfe versprochen.


    Gruss
    netwalker

  • Tja, nun ist ja einiges an Zeit vergangen. Über 600 Zugriffe, insgesamt 18 Beiträge und genau genommen bin ich - fast - so schlau wie zuvor :(


    Eine Idee hätt ich ja noch, doch dazu erstmal eine Frage: was geschieht eigentlich, wenn ich die in HQ fine transcodierten files wieder gegen die - gleichnamigen - Originale austausche? Kommt Edius damit zurecht? Eigentlich müsste doch die Projektdatei nur Metainfo enthalten über Timeline-Position usw. Dann könnte ich nämlich mal probieren, von der Originalen aus zu exportieren und sehen, was dann rauskommt.