Schlechte CPU-Nutzung

  • Meine Meinung ist, dass der Prozessor seine Arbeit (zu) schnell verrichtet und der Flaschenhals der Datentransfer ist.
    Soll heißen, die Daten werden einfach nicht schnell genug auf die Platte(n) geschrieben.


    GV könnte hier helfend eingreifen, indem die Möglichkeit geschaffen wird, Pfade schneller Laufwerke für Temp- und Renderdateien frei zu definieren.
    Wäre ein Thema für die 'wünsch Dir was Abteilung'. CS3 hat so etwas. Aber gegen eine lahme Platte hilft das auch nicht !


    Hast Du einen Raid- Verbund ?


    PS:
    Um einen absoluten Vergleich zu haben, sollte man einen Standard entwerfen (Download-File / Sequenz).
    Die kann sich jeder runter laden, rendern und die Zeit(en) messen.

  • Meine Meinung ist, dass der Prozessor seine Arbeit (zu) schnell verrichtet und der Flaschenhals der Datentransfer ist.


    Soll heißen, die Daten werden einfach nicht schnell genug auf die Platte(n) geschrieben.

    Das kann ich so unterschreiben! :D


    HD Material benötigt im CANOPUS HQ (Fine) bei mir durchschnittlich ca 1,1 GB/Minute.
    Die wollen auch erst einmal geschrieben sein....


    Jim

  • Hallo Herr Peters,

    Zitat

    1. die aktuelle EDIUS Version unterstützt maximal 10 Kerne

    Also, beim Export in ein m2v-Format werden alle Kerne zu 100% beansprucht. Aber sei's drum. Das ist ja gar nicht Thema des Threads.


    Zitat

    2. Sie sprechen von 12 Kernen, davon ist die Hälfte auch nur virtuell vorhanden

    Weil Ihr Kollege von 8 Kernen sprach, habe ich von 12 gesprochen. An den Verhältnissen ändert sich ja nichts, wenn man von 4 und 6 Kernen spricht.


    Zitat

    3. wie schon erwähnt, hat der HQ Codec den VORTEIL die CPU nur wenig zu belasten

    Sind das die Wünsche der Kunden im Zeitalter schneller Multicore-Prozessoren? Meiner ist es nicht.



    Zitat

    Ich denke, dass Edius schon eine optimale Ausnutzung der CPUs/Cores bietet.

    Eine gute Ausnutzung: ja. Eine optimale: nein. Da wird jeder User nach den Erkenntnissen aus den o.a. Tests zu Recht widersprechen müssen.
    Es geht mir keineswegs um eine Negativkritik an Edius. Ich bin begeisterter User seit Edius 1.0 und werde es auch weiterhin sein. Aber auf diesem Gebiet besteht seitens Grass Valley auf jeden Fall Handlungsbedarf.


    Viele Grüße,
    Chris

    Edius 7 / CPU Intel i7-4770K / 4x3,5GHz / ASUS Z87-DELUXE/QUAD / 32 GB RAM / Win 7 Ultimate / 64bit

  • Hey Chris,


    sorry, aber ich verstehe dein Problem überhaupt nicht!
    Wenn du deine CPU Kerne unter Volllast laufen sehen willst, bitte schön: dann gib ihnen etwas zu rechnen!
    Am besten AVCHD Quellmateruial mit 100 Kilo Effekten drauf und danach wieder zurück nach H264!
    Da hättest du dann Volllast, nehme ich an!


    Beim Ausspielen in den CANOPUS Codec gibt es nunmal nicht viel zu berechnen!


    Grüße
    Jim

  • HF_100 & Jim_Pansen:


    Zitat

    Soll heißen, die Daten werden einfach nicht schnell genug auf die Platte(n) geschrieben.

    Wenn das o.a. Testprojekt zuerst gerendert wird und anschl. in CanopusHQ exportiert wird, so wird es innerhalb 8sec. auf die Platte geschrieben. Es handelt sich also NICHT um ein Performance-Problem der Festplatten.

    Edius 7 / CPU Intel i7-4770K / 4x3,5GHz / ASUS Z87-DELUXE/QUAD / 32 GB RAM / Win 7 Ultimate / 64bit

  • HF_100 & Jim_Pansen:


    Wenn das o.a. Testprojekt zuerst gerendert wird und anschl. in CanopusHQ exportiert wird, so wird es innerhalb 8sec. auf die Platte geschrieben. Es handelt sich also NICHT um ein Performance-Problem der Festplatten.

    Ein Standbild benötigt mit dem CANOPUS HQ Codec weniger Speicherplatz als bewegtes Material!
    Ausserdem liegt das (vor)gerenderte Material vermutlich nicht auf der Zielfestplatte!


    Egal, wie du dich auch mühst, du wirst mit solcherart Aktionen deine 12 Cores nicht ausreizen!
    Mag sein, dass es dich enttäuscht!


    Mich wird es trotzdem nicht davon abbringen, mir demnächst ein ähnliches System anzuschaffen. Das hat aber auch damit zu tun, dass ich auch wirklich Prozesse damit beackern werde, die in einem hohem Maße parallelisierbar sind, wie zum Beispiel das Encoding! Dort wird auch eine hohe Rechenleistung benötigt, die Komplexität fordert es tatsächlich ein.


    Jim

  • chris
    wozu gibst Du die Daten im Canopus HQ Format aus ?


    Ich sehe das möglichst pragmatisch. Früher habe ich die *.MTS ins Canopus HQ oder SD mangels PC-Power zur Bearbeitung konvertiert.
    Der Speicherbedarf stieg so aber leider bis auf das 15 fache an. Dank des letzten Updates von Edius, kommt der gleicher PC jetzt gut genug mit den MTS klar.
    Also berarbeite ich nur noch die MTS (möglichst alles im 1440x1080p Format) und die CPU ist mit Packen / Entpacken gut beschäftigt und lässt meine Platte relativ in Ruhe.
    Finale Ausgabe dann auch wieder oder DVD, oder m2ts.

  • Hallo.


    Der Thread verliert sein ursprüngliches Thema. Beim Editieren in der Timeline werden schnelle Prozessoren überhaupt nicht ordentlich ausgelastet, was zu unnötigem Zeitverlust führt. Auch wie hier mehrfach fälschlicherweise behauptet wurde, hat dieses Problem nichts mit Festplatten-Durchsätzen zu tun. Ich hätte mir etwas mehr Aufklärung und Einsicht von Grass Valley gewünscht, und nicht ein Zufriedensein mit der Situation oder das Ausweichen auf am Thema vorbeizielende Aussagen. Natürlich gibt es für alles einen Workaround, aber dem eigentlichen Problem hat man sich hier verschlossen.


    Liebe Grüße,
    Chris

    Edius 7 / CPU Intel i7-4770K / 4x3,5GHz / ASUS Z87-DELUXE/QUAD / 32 GB RAM / Win 7 Ultimate / 64bit

  • Hallo Chris,


    - Bereich "In-Out" rendern lassen (in den Projekteinstellungen ist definiert, dass dies im Canopus HQ Standard Codec erfolgt)
    --> Ergebnis: 52sec, CPU-Auslastung permanent bei ca. 10%
    - Nun über den Exporter den gleichen Timeline-Bereich rendern lassen; ebenfalls als Canopus HQ Standard; nur eben über den Exporter (F11)
    --> Ergebnis: 8sec, CPU-Auslastung permanent bei ca. 2%

    Habe den TL-Bereich ungerendert in den Exporter geschickt. Nun braucht der Exporter auch bei mir exakt die gleiche Zeit für den TL-Bereich wie das Rendern innerhalb der TL . Ist also voll OK so!
    Wie peinlich...
    Sorry, dass ich damit wohl für einen überflüssigen Thread gesorgt habe...

    nachdem du einen Vergleich im Ursprung dieses Threads gesetzt hast,
    auf den einige hier versucht haben, sinnvoll einzugehen und zuguterletzt dieser Frage auch sogar den Boden nehmen konnten,
    kommt bei mir eigentlich nur Unverständnis auf und mir drängen sich die folgenden Fragen auf:


    Hast du die vorgebrachten Erklärungsversuche realisiert und verstanden?
    Wenn ja, was ist dein konkretes Begehr? In welcher Form enttäuscht dich die Leistung deines Systems/EDIUS?
    Wo hättest du im Bezug auf EDIUS konkret einen "massiven" Leistungssprung erwartet?


    Beim Schnitt in der Timeline lassen sich gewöhnlicher Weise nicht so wahsninnig viele Aufgaben parallelisieren.
    Beim Umwandeln, beim Exportieren und bei der Effektberechnung schon eher!


    Chris,
    ich hatte versucht, dir mit einem Gleichnis darzustellen, dass du dich nicht darüber wundern brauchst, "wenn es trotz deines Baggers nicht schneller geht, die Schippe Sand zu bewegen"!
    Generell ging es in erster Linie darum, auf deiner Seite ein Verständnis dafür zu erzeugen, dass deinem 6 (+6) Kern Prozessor überhaupt erst einmal genügend Arbeit verschafft werden muss, damit dieser überhaupt mit einer entsprechenden Auslastung reagieren kann.
    Ich kann die Vorraussetzungen dafür in deinem Szenario nicht erkennen!


    EDIUS war in Punkto Geschwindigkeit vielen anderen Systemen immer einige Schritte voraus und das ist auch jetzt so.
    Erst wenn die Anforderungen innerhalb deines Projectes steigen wirst du deinen Perfomance Sieg nach Hause tragen können.
    Und diesen würde ich nicht einfach nur stur über die visuelle Anzeige im Taskmanager ermessen!


    Jim

  • Hi,


    wenn ich das richtig verstanden habe, wird für die Berechnung von Effekten u.ä. ja teilweise der Grafikprozessor der Grafikkarte verwendet.


    Dann sind im System doch prinzipiell 3 Geschwindigkeitsbeeinflussende Komponenten in Aktion:


    - CPU
    - GPU (Grafikprozessor der Grafikkarte)
    - Festplattensystem.



    - Die CPU-Auslastung lässt sich im Taskmanager ablesen.
    - Wie weit die Festplatten bei der Arbeit beansprucht werden, lässt sich ebenfalls im Taskmanager ablesen
    - Die Auslastung der GPU lässt sich wohl nicht so einfach ablesen.


    Wenn nun also
    - die CPU nicht ausgelastet ist
    - Die Festplatten auch nicht ausgelastet sind (wurde die Festplattenauslastung beim Exportvorgang eigentlich schon geprüft ?)


    dann kann als Flaschenhals immer noch die GPU herhalten.


    Das wäre dann ungefaähr so, als würde ein Tieflader bereitstehen um den Sand zu transportieren, ein Schaufelllader bereitstehen um den Sand aufzuladen, aber nur ein einfacher Arbeiter da stehen der den Sand mit einem Spaten aus dem Boden aussticht ... (oder so ähnlich)



    Oder habe ich da was falsch verstanden ?



    Viele Grüße
    Peter

  • Stop Stop!!!
    Mea culpa, wie der Römer sagt, wenn er was falsch gemacht hat.


    Wie immer ist es schwierig alle Informationen in einem Beitrag sinnvoll zu verarbeiten.
    Und allzu oft liest man nur das, was man hören will und hat dabei eine wenig objektive Meinung.


    Nachdem ich nun alle Beiträge wiederholt gelesen habe und verschiedene Tests an unseren Maschinen
    durchgeführt habe, dann hat chris*joker in gewisser Weise recht!


    Das recht haben, beziehe ich dabei auf die schwache Leistung des 3D PiP Filters.
    Wir haben dies auch schon öfter diskutiert, dass dieser Filter leider seine Echtzeit Performance
    eingebüßt hat und selbst auf modernsten Systemen kaum oder wenig Echtzeit zulässt.
    Genau diesen Filter hat chris*joker bei seinem Test eingesetzt. Der Filter nutzt kaum
    die CPU's oder Kerne aus, er ist einfach nicht Multithreading fähig. Daraus erklärt sich auch die schwache CPU Auslastung.


    Nimmt man nun zum Vergleich den Layouter und legt diesen auf ein Video oder Standbild, wird man sehen
    das die Auslastung in Richtung 100% geht.


    Nun habe ich eine Bitte:
    Dass alle nun vernünftig und freundlich bleiben.
    Dass es keine bösen Worte und Anfeindungen gibt.

    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich Peters
    Products & Applications Consultant
    Grass Valley Germany GmbH

  • Wie immer ist es schwierig alle Informationen in einem Beitrag sinnvoll zu verarbeiten.
    Und allzu oft liest man nur das, was man hören will und hat dabei eine wenig objektive Meinung.

    Das stimmt leider häufig und man ist auch selbst davor nicht gefeit.
    Der Focus lag meinerseits eher auf der sehr allgemeinen Ausgangsfrage:

    ich habe beim Rendern innerhalb der Timeline nur eine CPU-Ausnutzung von ca. 10 % (siehe Screenshot). Rendervorgänge dauern dadurch unnötig lange.
    Beim Exportieren nach m2v jagt der Prozessor mit vollen 100% den Vorgang voran.
    Beim Exportieren nach Canopus HQ avi hingegen liegt die Prozessorauslastung bei 2%.


    Ist das normal??? Oder kann es sein, dass auch hier ein IRQ-Konflikt vorliegt? Das war ja bei mir neulich der Fall, als das Playback einfacher Files ruckelte (was mittlerweile aber behoben ist).

    Der 3DPiP kam erstmals mit dem Post #7 ins Gespräch.

    Das recht haben, beziehe ich dabei auf die schwache Leistung des 3D PiP Filters.
    Wir haben dies auch schon öfter diskutiert, dass dieser Filter leider seine Echtzeit Performance
    eingebüßt hat und selbst auf modernsten Systemen kaum oder wenig Echtzeit zulässt.
    Genau diesen Filter hat chris*joker bei seinem Test eingesetzt. Der Filter nutzt kaum
    die CPU's oder Kerne aus, er ist einfach nicht Multithreading fähig. Daraus erklärt sich auch die schwache CPU Auslastung.

    Mmmmh,
    aber der Threadstart war zunächst so allgemein gehalten, dass ein Missverständnis dahingegehend, die "Performanceprobleme" als allgemein zu verstehen, schnell passiert.

    Nimmt man nun zum Vergleich den Layouter und legt diesen auf ein Video oder Standbild, wird man sehen
    das die Auslastung in Richtung 100% geht.

    Also wurde meiner Meinung nach die Peformancefrage zu allgemein gestellt?

    Nun habe ich eine Bitte:
    Dass alle nun vernünftig und freundlich bleiben.
    Dass es keine bösen Worte und Anfeindungen gibt.

    Mal im Ernst, gab es die denn hier? War mein Ton nicht in Ordnung?
    Entschuldigt bitte, wenn ich zwischendurch etwas genervt klang.
    Aber mit einem konkreteren Fokus auf den "3DPIP" Effekt wäre man nicht so schnell auf einem Nebenschauplatz (in Chris Sinn) gelandet. Tut mit leid.
    Was den 3DPiP Effekt angeht, ich nutze ihn leider nie!


    Liebe Grüße
    Jim

  • Hallo,
    meine Bitte war nur vorbeugend gemeint und nicht auf einen der bisherigen Beiträge gemünzt.
    Sorry, wenn das so rüber kam.

    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich Peters
    Products & Applications Consultant
    Grass Valley Germany GmbH

  • Hallo zusammen,


    ja, anscheinend hat es bei dem Test eine falsche Fokussierung auf den 3D PiP Keyer gegeben. Habe es gerade mit anderen Filtern getestet, was eine viel bessere CPU-Auslastung (=Nutzung) zur Folge hat. Im Nachhinein sehe ich jetzt, dass mir das Ausgangsproblem bei einem Projekt aufgefallen ist, das eine Vielzahl an Clips übereinander aufführt - und zwar alle mit 3D PiP versehen. Da habe ich mich natürlich zurecht gefragt, warum sich der Prozessor weigert, das mit seinen schnellen Möglichkeiten zu berechnen. Wusste nicht, dass es da bekannte Probleme bzw. Einbußen beim 3D PiP gibt.


    Na denn: dann konnte das Problem ja geklärt werden. Bleibt nur die Frage, wann sich die Performance vom 3D PiP Keyer verbessert. Aber die kann hier im Forum wahrscheinlich nicht beantwortet werden.


    Vielen lieben Dank,
    Chris

    Edius 7 / CPU Intel i7-4770K / 4x3,5GHz / ASUS Z87-DELUXE/QUAD / 32 GB RAM / Win 7 Ultimate / 64bit

  • Bleibt nur die Frage, wann sich die Performance vom 3D PiP Keyer verbessert


    Chris, die Performance hat sich schon wieder stark verbessert. In EDIUS 5.0x war die RT Fähigkeit völlig verschwunden und mit 5.51 kann ich - allerdings nur unter W7 und mit i7-960 Prozessor - wieder 3 Spuren mit 3D PIP in RT abspielen.
    Das ändert aber nichts daran, dass 3D PIP völlig veraltet ist und in Konkurenz zum Layouter steht, der allerdings noch keine Rotation beherscht.
    Wenn man 1+1 zusammenzählt, kommt man zu dem Schluß, daß sicher der Layouter mit den noch fehlenden Funktionen aufgerüstet wird und dann 3D PIP vollständig ersetzt!?

    Gruß
    Erich


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