Irgendwie meine ich einen Widerspruch in der Philosophie zur Benutzung der Pegasus gefunden zu haben:
Einerseits soll die Pegasus für Bildschirmaufzeichnungen vorgesehen sein doch andererseits zeichnet sie nur mit dem Canopus HQ auf, aber nicht mit dem Canopus Lossless.
Bei einer Videoaufzeichnung von einer Videokamera ist das nicht schlimm, da sowieso keine einheitlichen Farbflächen im Video einer Videokamera existieren.
Bei einer Bildschirmaufzeichnung von Desktop und anderen Programmoberflächen über die digitalen Schnittstellen DVI-D und HDMI ist das anders. Hier können z.B. Excel, Word und andere Programme fest definierte einheitliche Farbflächen besitzen. Komprimiert man diese nicht verlustlos, können durch Benutzung des Canopus HQ kleinste, für das menschliche Auge unsichtbare Veränderungen im jeweiligen Videobild entstehen, die eine spätere Kompression per FLV oder Snagit zu weitaus größeren Dateien führen, da diese kleinen "Bildfehler" die Kompression erschweren. Dieses Problem besteht aber nicht nur hinsichtlich der Bildschirmaufzeichnung, sondern kann auch bei Zeichentrick- und Animationsfilmen mit großen gleichfarbigen Farbflächen relevant sein.
Leider zeichnet die Pegasus aber nur mit dem Canopus HQ auf und nicht mit dem Canopus Lossless, was zu obiger Problematik führt. Ähnliches kann ich mir bei HD Storm vorstellen, der auch mit dem Canopus HQ arbeitet.
Schlussendlich liegt der Vorteil einer Pegasus bei der Aufzeichnung gegenüber dem HD Storm nur in der Fähigkeit auch RGB-Quellen zu erfassen. Für Schulungsmedien von Software erzeugen Bildschirmaufzeichnungsprogramme, wie Captivate oder Camtasia weitaus besser komprimierte Dateien als sie mit einer Videoaufzeichnung je möglich wären, da diese objektorientiert(OpenDialog an Position x/y, SaveDialog an Position x/y, Menue-Datei an Position x/y, ...) komprimieren und nicht bildorientiert.
Gehe ich recht in den obigen Annahmen? Wenn ja, womit kann man dann digitale Quellen lossless aufzeichnen?