Beiträge von Volker.S

    An Erich:
    Es ist ja nicht so, als würde Magic Multi Media die Komponenten selbst entwickeln, wie es Dell und HP machen. In sofern sind deren Geräte auch nur Computer aus Komponenten von der Stange, bei denen sich der "Entwicklungsaufwand" auch in Grenzen halten sollte, wenn man sich einigermaßen an die Herstellervorgaben hält (getestete Komponenten) oder aber gleich bei der Video-Hard/Software auf Produkte setzt, die hardwareunabhängig laufen (soll es ja geben...). Dass es offenbar schwerer ist, ein lauffähiges Canopus-System zu bauen, als einen lauffähigen Eigenbau-Mac auf Efi-X Basis mit flüssig laufendem Final Cut Pro, steht wohl auf einem anderen Blatt. Und dass dem so ist, liest man ja sogar bei dir zwischen den Zeilen heraus, sonst würdest du die Qualität eines überteuerten und leistungsmäßig eben nicht am oberen Ende der Skala stehenden Systems nicht alleine an der Canopus-Kompatibilität festmachen.


    Stellt sich halt nur die Frage, warum man diese 08/15-Komponenten, die teilweise auch noch sehr verwaschen angegeben sind (als würde man bei manchen Teilen einfach das nehmen, was gerade da ist, siehe Grafikkarte von der man nicht mal erfährt, welche GPU sie hat, oder das Netzteil, bei dem man nicht erfährt, aus welcher Serie von BeQuiet es ist, sprich ob es sich um ein gutes BeQuiet handelt, oder eines von den BeVeryQuiet bei denen der Rechner irgendwann garkeinen Ton mehr von sich gibt). Aber egal was man für Standard-Komponenten nimmt, wenn man sich an diese Leistungsklasse hält, kommt man nicht annähernd auf den um die HD-Strom bereinigten Preis, nicht einmal wenn die Grafikkarte ein feuchter Gamer-Traum ist.


    Aber die Aufpreis-Liste offenbart ja schon, wo diese Preise herkommen. 1TB Platte 150 Euro, 640GB Platte 100 Euro, die Preise waren ja vor einem Jahr schon nicht mehr aktuell. Wenn alle Komponenten so kalkuliert sind, ist der Preis auch kein Wunder. So etwas ist auch nicht mit Lagerhaltung zu rechtfertigen, wenn die Teile zu lange rumliegen und zu dem Kurs eingekauft wurden, dann muss man das Lager halt kürzer halten. Bei 2 Wochen Lieferzeit dürfte die Ad-Hoc-Beschaffung der Einzelkomponenten vom Großhändler ja wohl zu den geringsten Problemen gehören.


    Ob das Gerät gut oder schlecht ist, steht erst mal nicht zur Debatte. Sicher ist es gut, man könnte aber auch sicher mehr Leistung für weniger Geld rausholen und trotzdem Canopus-Kompatibilität wahren, oder wenn man mal von der Canopus-Hardware absieht für noch viel weniger Geld noch viel mehr Leistung rausholen. Allerdings ist das Gerät für das, was drin ist, viel zu teuer. Wenn du es nicht glaubst, kauf dir einen, mach den Deckel ab, guck was drin ist und vergleich es mit einem normalen Händler.

    Du willst ein preisgünstiges Komplettsystem mit Funktionsgarantie?


    Sicher doch. Atelco (Filiale und Versand), VV-Computer (Versand oder wenn du in der Nähe wohnst auch Ladengeschäft). Du nennst die Komponenten die du haben willst, bezahlst einen kleinen Obulus für den Zusamenbau (bei Atelco 20 Euro, bei VV musst du anfragen, normal verkaufen die Komplettsysteme nach deren Vorstellungen, bauen aber auch auf Kundenwunsch) und schon gilt deine Kiste als Komplettsystem, bei Atelco mit allen Konsequenzen wie z.B. 5 Jahren(!) Garantie.


    Solang man nicht versucht, eine AM3-CPU in ein 775-Board zu stecken, passen heute auch alle Komponenten bestens zusammen, was mir regelmäßig bei Decklink-basierten Aufnahme-/Schnittsystemen und Playout-Servern und Viewcast-basierten Streaming-Lösungen bestätigt wird. Also stelle ich alles selbst zusammen nach dem aktuell besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Und wenn man sich irgendwelche Vorteile von zickigen Diven wie Canopus und Digital Rapids verspricht, dann guckt man halt auf die Kompatibilitäts-Listen der Hersteller oder orientiert sich an den Komponenten eines fertigen Turnkey-Systems das man zum Bruchteil des Preises nachbaut oder nachbauen lässt.


    In sofern, wenn man nicht total auf den Kopf gefallen ist, gibt es Komplettsysteme mit Funktionsgarantie auch dann, wenn man die Komponenten einzeln bei Snogard, Arlt, Mindfactory oder sonst wo holt und dann selbst zusammenbaut (was übrigens nicht immer billiger sein muss, wie ich letztens festgestellt habe, als ich ein Komplettsystem für einen Bekannten zusammengestellt habe und dort VV-Computer trotz einiger weniger im Vergleich zu Snogard hoffnungslos überteuerten und vieler nur wenig billigeren Komponenten beim Komplettsystem am Ende deutlich günstiger war, als Snogard und Atelco)

    Mit den Innenleitern hat man in der Regel wenig zu tun, wenn man einen Stecker in die Steckdose steckt bzw. mal wieder vor dem Problem steht, dass es landesbedingt nicht passt.


    Aber ja, die Farben der Isolierungen sind genormt. Null ist blau, Erde grün-gelb, Phase in der Regel braun oder schwarz (mich hat aber auch schon eine weiße Phase angelacht). Alles andere wäre auch einfach zu gefährlich, ist schon schlimm genug, dass in manchen Häusern unbedarfte Leute selbst Steckdosen installiert haben bei denen dann Phase auf Blau ist.

    Den Schweiz-Adapter hat Wendo ja schon präsentiert. Auf die neu aufgekommene Frage nach dem Franz-Strom:
    Die französischen Stecker/Buchsen sind identisch zu deutschen Schuku-Stecker/Buchsen, bzw. die Buchsen/Dosen sind minimal anders aber die Stecker sind die gleichen. Der Schutzkontakt ragt als massiver "Nippel", ähnlich den Stecker-Nippeln des Schuko-Steckers aus der Buchse hinaus, während die deutschen Schuko-Stecker ja zwei Federn oben und unten haben.


    Die Schuko-Stecker selbst sind die gleichen. Für die deutschen Steckdosen hat er oben und unten Schienen die in der Dose die Federn berühren, für die Franz-Dosen ein Loch in einem gleichschenkligen Dreieck zu den beiden großen Kontakt-Pins für Phase und Null angeordnet in das der Schutzkontakt-Pin eintauchen kann. Die Franz-Dosen sind somit verpolungssicher gegen Phase und Null, was zwar normal nix macht, aber evtl. Sicherheitsgründe für übermütig in Steckdosen langende Elektroinstallateure haben kann (deutsche Elektroinstallationen haben ja auch Normen einzuhalten bei normalen Steckdosen, ich glaube Phase links, Null rechts, bei den Franz-Dosen weiß man, dass es so bleibt, bei den deutschen Dosen kann es bei der nächsten Mehrfachsteckdose anders rum sein)

    Mal eine garantiert stabile Videoquelle ausprobiert? Siehe oben: Jegliche Art von Sat-Empfang (DVB-S und Analog), der Kabel-Empfang per Tuner deines Videorekorders, DVB-C, DVB-T, DVD ohne Macrovision (auf selbstgebrannten ist kein MV-Flag drauf, ein guter Player sollte dann auch MV aus lassen), Laserdisc, Spielekonsole, ... irgendwas in der Art, wobei vor allem die digitalen Quellen (also im Zweifel kein Analog terrestrisch/Kabel/Sat) und Laserdisc die erste Wahl sind. Oder ein externer TBC.

    Also was ich mich vorstellen könnte ist ein Wackelkontakt im Firewire oder eine instabile Spannungsversorgung.


    Benutzt du ein externes Netzteil oder ist das Gerät Bus-Powered vom Rechner? Wenn letzteres, welche Firewire-Karte nutzt du?


    Oder das Signal ist massiv instabil. Wie sieht es bei stabilen Signalquellen aus, wie z.B. Laserdisc, Analog-Ausgang einer MiniDV oder digitalen Set-Top-Boxen (Sat oder Kabel), im Zweifel auch analoge Receiver oder ein per Tuner vom Videorekorder empfangenes Bild? Zumindest die DV-Converter von Canopus (egal ob ADVC-55, 100/110 oder 300) neigen nämlich dazu, wenn das Bild über mehrere Sekunden aussetzt (Band-Defekt, nur "leere-Kassette-Schnee" oder massive Bildstörungen) komplett abzuschalten, kein Firewire-Signal mehr zu liefern und dann, teilweise mit synchronem, teilweise aber auch mit grob asynchronem Ton zurückzukehren. Die Software zählt in der Zeit massiv Framedrops, und weil Framedrops nun mal nicht mehr zeitgemäß sind (zu Zeiten von ISA-Karten mit Zoran MJPEG-Codec waren sie noch einigermaßen normal) sind viele Programme so voreingstellt, beim ersten Framedrop sofort abzubrechen, bei einigen lässt sich diese Einstellung nicht mal ändern.


    Der Framedrop könnte eigentlich auch von deinem Rechner her rühren. Das wäre zwar bei 3.6MB/s fast schon eine blamable Leistung deines Rechners (oder encodiert das neue Videostudio bei der Aufnahme in Echtzeit nach MPEG?), aber die Gründe können vielseitig sein. Mal während der Aufnahme den Taskmanager aufmachen und die CPU-Last im Auge halten, genau auf die Platte hören ob die übermäßig rappelt, nach Möglichkeit auf eine separate Platte (nicht nur separate Partition) aufnehmen.

    Das reicht von einem Direktanschluss an ein M-Audio FastTrackPro USB über einen MOTU 828MK2 oder Tascam HD P2 bis zu einem DBX 376 Silver Series 1-Ch Mic Preamp/EQ/Comp/Deesser mit Röhrenverstärker und Digitalinterface.

    Nicht schlecht, Herr Specht.


    Dann brauchst du jetzt nur noch einen Sprecher, der nicht klingt wie ein geknebelter Darth Vader mit ausgefallenem Hochtonlautsprecher.

    Hallo zusammen,


    da ich meine 5.1-Abhöre nun endlich mal auf einheitliche Lautsprecher umgestellt habe, habe ich nun einige Paare Lautsprecher zu verkaufen. Einzeln sehr gute Lautsprecher, nur in einem 5.1-System war es etwas zu gemischt ;)


    Im Einzelnen wären das:


    1 Paar (2 Stück) JBL Control 1 (Pro)
    Die Ur-Control (rotes Label mit Schriftzug "Control 1", technisch identisch mit dem was heute Control 1 Pro heißt - JBL Professional verkaufte die Boxen schon lange mit Label Control 1 aber Schriftzug Control 1 Pro auf der Packung). Klanglich sehr ausgeglichen, kräftiger Bass auch ohne Subwoofer (wenn man sie als Nahfeld-Monitore einsetzt), detaillierte Mitten, unaufdringliche Höhen.
    Nicht zu verwechseln mit dem Billig-Ramsch der mit grauem Label und Schriftzug "Control One" bei den Blöd-und-Geizig-Märkten steht.
    Sehr aufwendig gestaltete Frequenzweiche, zwei Soffitenlampen als Überlastungsschutz, 150 Watt Musikbelastbarkeit
    Im Nahfeld oder bei leiser Beschallung z.B. für ein Restaurant auch ohne Subwoofer problemlos einsatzbar. Für große Räume und hohe Lautstärken würde ich zu einem zusätzlichen Subwoofer raten.
    Das Typenschild im Frontgitter ist drehbar, das heißt der Schriftzug steht immer richtig, egal ob man die Boxen stehend oder liegend betreibt.
    Technisch (inkl. der Schaumstoff-Sicken des Tief-Mitten-Lautsprechers) und optisch absolut einwandfreier Zustand und sehr guter Klang.
    Preisvorstellung/VHB: 80 Euro für das Paar


    1 Paar (2 Stück) JBL Control 1G Universe
    Zwar eine Consumer-Control (nur eine Soffitenlampe, aber eine noch aufwendigere Frequenzweiche als die Control 1 Pro), aber von vielen Fans als beste Control 1 aller Zeiten geadelt. Nachfolger der Control 1G. Enorm breiter Frequenzgang (50-24.000Hz), sehr lebendige Höhen (deutlich höhenbetonter als die Control 1 Pro) und knackiger Bass.
    Wie die Control 1 Pro auch für das Nahfeld oder bei leiser Beschallung ohne Sub einsetzbar, für viel Wumms in großen Räumen ist ein Subwoofer empfehlenswert.
    Das Typenschild im Frontgitter ist drehbar, das heißt der Schriftzug steht immer richtig, egal ob man die Boxen stehend oder liegend betreibt.
    Technisch absolut einwandfrei, auch die Schaumstoff-Sicken. Optischer Mangel: Die Frontgitter sind leicht eingedrückt. Das ist aber kaum sichtbar, hängt von Blickwinkel und Beleuchtung ab.
    Preisvorstellung/VHB: 60 Euro für das Paar (technisch so gut erhaltene 1G Universe können schon mal Paarpreise von 80 Euro und mehr erreichen, ich setze die wegen dem Gitter so niedrig an)


    1 Stück (Einzelstück) JBL Control 1G Universe defekt (Hochtöner defekt)
    Bass-Chassis, inkl. der Schaumstoffsicken, in sehr gutem Zustand, nur der Hochtöner ist halt hin. Da die Control Boxen häufig unter sich auflösenden Sicken leiden, vielleicht interessant als Ersatzteilspender wenn schon jemand eine Control 1G oder Control 1G Universe hat.
    Preis: Verhandlungssache


    1 Stück (Einzelstück) JBL Control 1Xtreme
    Nachfolgermodell der Control 1X. Laut JBL-Muttergesellschaft Harman-Kardon wohl das internationale Parallel-Modell zur Control 1G (bei der G für German stehen sollte). Wurde von mir als Center eingesetzt. Ich sag aber ganz ehrlich: Kann klanglich nicht mit der Control 1 Pro oder Control 1G mithalten. In den Mitten sehr gut, Höhen auch präzise, daher gute Sprachboxen (Center-Box halt), der Bass ist für Musik kaum zu gebrauchen.
    Das Typenschild im Frontgitter ist drehbar, das heißt der Schriftzug steht immer richtig, egal ob man die Boxen stehend oder liegend betreibt.
    Technisch wie optisch absolut einwandfrei.
    Preisvorstellung/VHB: 30 Euro


    1 Paar (2 Stück) Canton Plus-X
    Sehr lebendig klingende Satellitenboxen (präzise Mitten- und Höhenwiedergabe), wurden von mir als Rear-Boxen benutzt. Das Modell ist immer noch neu erhätlich (oder ein klanglich identischer Nachfolger) Ohne Subwoofer allerdings nicht für Musik geeignet. Mit ein paar "Gleichgesinnten" Boxen plus Subwoofer jedoch eine ideale Basis für ein 5.1-System.
    Technisch top, optisch auch. Das Typenschild ist allerdings nicht mehr drehbar, die Haltenase hinter dem Gitter ist abgebrochen, daher wurd das Typenschild angeklebt. Aber die Box ist aufgrund ihrer Form für den liegenden Betrieb ohnehin nicht wirklich geeignet.
    Preisvorstellung/VHB: 50 Euro


    Wandhalterungen für alle Control 1 passend können auf Wunsch gegen Aufpreis dazu genommen werden.


    Bei Interesse Mail oder PN


    Gruß


    Volker


    auf der Karte stand nicht viel drauf aber im Gerätemanager wird sie als Texas Instruments aufgeführt.

    Texas Instruments Chips sind eigentlich die besten (stabil, geringe CPU-Last) und zu allem kompatibel, bis auf... Ausnahmen bestätigen die Regel: Die ADVC-Serie. Beim ADVC-100 wurde das Problem auch auf der Canopus-Webseite angeführt, der Vermerk allerdings irgendwann entfernt und auch beim ADVC-110 und 300 nicht wieder aufgeführt, obwohl das Problem mit der Firewire-Schnittstelle an TI-Controllern fortbestand.


    Was du brauchst ist eine Billigst-Firewire-Karte von VIA. Normal ist das der größte Schrott und funktioniert mit keinem Firewire-Produkt. Außer, du ahnst es schon: Mit der ADVC-Serie. Die läuft da stabil und ohne Probleme dran.

    Als Featurebox bezeichnet man beim Fernseher den bildverarbeitenden Teil, der die Proc-Amp-Funktionen (Helligkeit, Kontrast, Farbe, bei NTSC Farbwinkel) sowie OSD-Einblendungen, Videotext, etc. bereit stellt.


    Es nützt dir also nichts, wenn du vorher schon blau machst (das Bild ;-)) Weil intern digital stimmt die Kalibrierung noch. Am Analog-Ausgang deiner Videokarte sieht es vielleicht schon nicht mehr so gut aus, am Ausgang deines DVD-Players vielleicht sogar anders-schlecht (streng genommen müsste pro Zuspieler kalibriert werden, die Unterschiede sollten aber nicht merklich sein), am Eingang dann wieder anders, und dann kommt der Proc-Amp des Fernsehers und vermurkst alles total weil er falsch eingestellt ist.


    Ich weiß jetzt nur wie man in Vegas einen Blaufilter emuliert, aber wie gesagt das nützt dir nichts weil das Bild immer richtig kalibriert aussieht (weil es digital ja noch stimmt). Dazu gibt es einen Channels-Filter der standardmäßig
    R=1*R+0*G+0*B
    G=0*R+1*G+0*B
    B=0*R+0*G+1*B ist.


    Würdest du jetzt R=0, G=0 und B=1*B draus machen, hättest du deinen Blaufilter der nichts nützt, da er schon vor der zu kalibrierenden Stelle, also dem Fernseher, geschaltet wurde.


    Richtige Filter wie der beschriebene in Vegas nützen dir garnichts weil es eben vor dem zu kalibrierenden Gerät stattfindet, halbtransparente Software-Filter nützen dir noch weniger als garnichts, da sie ja auch noch grün und rot durch lassen.


    Die von KTVstudius erwähnte THX-Brille dürfte wohl die billigste und gleichzeitig beste Lösung sein. Ich kenne sie zwar nicht (noch nicht), aber sie wird vermutlich nicht 100% nur blau durchlassen und daher nicht 100% funktionieren. Aber 95% was für einen Otto-Normal-Fernseher reicht. Vermutlich wird sie ein wenig Grün mit durchlassen, das heißt konzentrier dich auf blaue (nahe 100% Durchlass) und rote (nahe 0% Durchlass) Farbbalken, dann passt das schon. Und blau ist nicht gleich blau, die blaue Folie aus dem Bastelladen lässt dramatisch viel grün durch und sogar noch etwas rot, obwohl sie so tiefblau wirkt.


    Ansonsten könnte man theoretisch die Zuleitung des RGB-Signals zur Bildröhre auftrennen und mit einem Schalter durchverbinden, den man irgendwo im Gehäuse einbaut. Da solltest du allerdings jemanden fragen, der sich mit sowas auskennt, sonst schneidest du die 200V für die Bildröhrenheizung oder die Endverstärkung des RGB-Signals durch (in Fernsehern herrscht Lebensgefahr, selbst wenn man nicht an die Anode dran geht). Theoretisch müsste man dann zumindest im Betrieb grün und rot so abschalten können und somit einen echten Blue Only Schalter haben. Je nachdem wie viel Elektronik in dem Gerät steckt, kann es aber sein, dass der Prozessor auf Fehler schaltet, wenn Blue Only beim Einschalten oder je nachdem sogar im laufenden Betrieb geschaltet wird. Bei den meisten Geräten sollte es aber gehen, wenn das Bild einmal da ist.

    Weil der Fernseher dann immer richtig eingestellt ist ;)


    Der Witz ist folgender: In Edius stimmen die Farben des Testbildes noch (hoffe ich zumindest). Das heißt wenn du in dem Moment den roten und grünen Farbkanal rausnimmst, siehst du genau das, was du sehen willst: Das Testbild "meldet" korrekte Farben. Guckst du dir das jetzt am Fernseher an, hast du immer die unteren und oberen Farbbalken identisch, egal ob grau (weil Sättigung ganz raus) oder knallblau (weil Sättigung zu stark).


    Das Auftrennen von rot und grün muss nach der Featurebox des Fernsehers erfolgen, denn dort werden Helligkeit, Kontrast und Sättigung eingestellt. Erst dann entscheidet sich, wie das Testbild aussieht.

    Um auch mal mit einzusteigen:


    Erst einmal zum Ur-Thema VHS mit Edius restaurieren: Konfuzius (oder irgendwer anders) sagt: "Wenn man mit Kanonen auf Spatzen schießt, erhöht sich nicht automatisch die Chance, den Spatz am Abend auf dem Grill liegen zu haben".


    NLEs sind nun mal zum Schneiden da, egal ob Systeme der semiprofessionellen Preisklasse wie Edius, Premiere, Vegas oder Liquid, oder auch Systeme der wirklich professionellen Preisklasse von Leitch oder Avid. Niemand käme auf die Idee, auf einem Leitch-System Videos restaurieren zu wollen, auch wenn es einen 6-stelligen Preis kostet und das für den bloßen Videoschnitt sogar wert ist. wenn man das entsprechende Umfeld hat. Die Filter reißen nun mal nur das nötigste raus oder sind dazu da, als Effektfilter missbraucht zu werden.


    Zur Restauration sind andere Programme da, und sei es After Effects (auch kein klassisches Programm für diesen Zweck, aber Host für eine Vielzahl guter Plugins, die aber das Stück midestens noch mal so viel kosten wie AE Pro selbst) oder für Preisbewusste auch Virtualdub und Avisynth (von denen ich behaupte, dass sie den kostenpflichten Konkurrenten den Rang ablaufen können, wenn man sich nur lang genug mit den verschiedenen Filtern, vor allem den Third Party Plugins die man noch herunterladen muss, beschäftigt).


    Zum Abspielen ist dein Rekorder schon okay. Das ist ein abgespeckter JVC D-VHS, von dem sich Philips nicht mal die Mühe gemacht hat, ihn in ein Matchline (oder wie ich es nenne "Matschline") kompatibles Gehäuse zu packen. Möglicherweise hat er einen TBC mit an Bord (falls das nicht das Feature war, das wegrationalisiert wurde). Einstellung falls das Gerät nicht von Philips zu stark modifiziert wurde: Bildmodus: Edit (oder Bildmodus Auto und Edit-Modus als separaten Menüpunkt auf Ein), TBC ein, Digital 3R (so heißt es bei JVC) oder falls es bei Philips heißt 3D DNR nach Belieben (ist zwar effizienter gegen Rauschen bei weniger Schlierenbildung als die Canopus-Filter, aber von optimal auch noch weit entfernt, verursacht wie alle 3D-Filter die man nicht oder nur gering parametrisieren kann recht sterile "Wachs-Gesichter", also unnatürlich wie schlecht gemachte Wachsfiguren). Die Aufnahmelösung sollte dann aber keinen haben, meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich einige Line-TBCs auf Basis eines weit verbreiteten Panasonic-Chips nicht mit den Vollbild-TBCs von JVC vertragen und dann hüpfende Bilder produzieren. Direkt angeschlossen läuft es wunderbar.


    Die Aufzeichnung sollte unkomprimiert ohne Filterung erfolgen und unkomprimiert bzw. in einem Lossless-Codec wie den von Wendo vorgeschlagenen HuffYUV erfolgen, notfalls mit einer 50 Euro USB-Box von Pinnacle. Die Qualität der PAL-Decoder ist eh überall gleich. Und dann rein in Virtualdub und sich verwundert die Augen reiben, wie gut die Filter da funktionieren.


    Edius kannst du ja noch zum krönenden Abschluss nutzen wenn MPEG2 für DVD draus werden soll, immerhin steckt ja noch der Procoder Express drin, und einen besseren Encoder dürftest du wohl kaum finden.

    Nichts für ungut, Istvan, aber lass das mit der Kopfreinigung lieber. Denn wenn du von "dem Kopf" sprichst oder vermutest, es ginge mit Kontaktspray, zeigt das, dass du zwar mit der Kamera umgehen kannst, aber überhaupt nichts von ihrem technischen Innenleben weißt (was auch nicht schlimm ist, ich denke die meisten von uns haben einen Führerschein, die wenigsten von uns können aber heute mehr an ihrem Auto wechseln, als Reifen, vielleicht noch Glühbirnen oder wenn's hoch kommt noch Zündkerzen - und die Kopftrommel als mechanisches Herzstück ist mit der Motor-Getriebeeinheit des Autos gleichzusetzen).


    Alle modernen Videogeräte arbeiten mit Helical Scan. Da die Bandumschlingung hier 180° beträgt, müssen immer zwei Köpfe auf einer rotierenden Trommel sitzen, damit permanent Bandkontakt da ist. Manche Geräte haben noch mehr davon.


    Und so ein Videokopf ist nicht etwa das große silberne Ding oder eine Rille in dem großen silbernen Ding sondern ein winziges, sehr empfindliches Plättchen aus ferromagnetischem Material mit feinsten Spulenwicklungen, welches in einer Aussparung zwischen oberer, rotierender und unterer, stehender Hälfte der Kopftrommel (a.k.a. großes silbernes Ding) sitzt. Guck sie dir an und sehe, wie schnell sowas abbrechen kann. Ich hab echt schon genug Resultate gesehen, wo der unbedarfte Heimnutzer die Köpfe gereinigt hat und danach Reste von Watte eines Wattestäbchens, Flusen vom Küchenhandtuch und ähnliches an den Köpfen hingen und Kopf und Band endgültig ruiniert haben oder gleich Teile vom Kopf oder von der Spule abgerissen waren. Und das bei den ungleich größeren und robusteren VHS-Köpfen.


    Was das Reinigen angeht: Reinigungskassetten sind das schlimmste, was man nehmen kann. Die schleifen kräftig die Köpfe ab und verschmieren den Schmutz den sie dabei aufnehmen nur weiter im Gerät, also auch wieder über die frisch abgeschliffenen Köpfe und den Rest. Da kann man auch gleich Schleifpapier mit 80er Körnung nehmen, Reinigungswirkung ist genauso gering wie bei Reinigungskassetten, nur der Tod der Köpfe kommt schneller.


    70% Isopropyl besteht zu 30% aus DiHydroOxygen, im Volksmund auch bekannt als Wasser. Während der Alkohol binnen Sekunden restlos verfliegt, ist das Wasser immer noch da und die Oberfläche (möglicherweise nicht spürbar) feucht. Aber auch nicht spürbar feucht ist feucht. Ganz schlechte Idee.


    Reiner Alkohol ist die billigste und zugleich eine sehr effektive Variante, wer es etwas exklusiver mag, kann zu den antistatischen und trotzdem restlos verfliegenden Kopfreinigungssprays von Teslanol (wie schon von KTVstudios erwähnt) oder Kontakt Chemie greifen, wobei ich Teslanol bevorzugen würde. Die Lederstäbchen oder die mit einem fusselfreien Spezialstoff bezogenen Plastikstäbchen von Chemtronics schön und gut, billiger und möglicherweise sogar besser ist einfaches Kopierpapier. JVC Professional benutzt angeblich alte Visitenkarten. Papier in kleine Stücke schneiden, mit Alkohol tränken und leicht gegen die Kopftrommel drücken und das Kopfrad von Hand drehen. Da spürt man dann auch die Köpfe wenn sie vorbei kommen und kann den Druck entsprechend regulieren. Nur wenn man da genau in dem Moment wo ein Kopf am Finger vorbei kommt nach oben oder unten abrutscht, reißt man garantiert den Kopf ab.


    Jetzt hast du ein paar Anregungen, aber wie gesagt, ich denke bei VHS kann das möglicherweise jeder der nicht zwei linke Hände hat, aber bei den neuen Formaten, bei denen viel mehr Bandbreite geschrieben werden muss, sind die Kopfspalte noch kleiner, die Köpfe viel kleiner und empfindlicher, da kann sowas sogar schief gehen, wenn man schon mal ein, zwei VHS-Geräte so gereinigt hat.

    Na super... Ich glaub ich starte einfach mal Fraps und schneide ein paar Spielszenen aus Farcry mit. Optisch mindestens genauso weit wie das, nur die Software ist um den Faktor 20 billiger und die Bilder laufen in Echtzeit.


    Hast du eigentlich mal im Lotto gewonnen, dass du ständig so teure Software-Boliden auf Kindereien los lässt, die Lichtjahre hinter den Möglichkeiten liegen?

    Ach du meine Güte, recht hast du... sehr skurrile Darstellung.


    Genauso wie das Vectorscope das offenbar immer noch einmal normal und einmal gespiegelt darstellt.


    Aber stimmt, die Darstellung ist korrekt aber nicht wirklich brauchbar in dieser Form.

    Nichts für ungut, aber sind das die richtigen Farbbalken die du da darstellst?


    Da sind teilweise zwei Striche untereinander, das heißt in einer Zeile muss eine Farbe/Helligkeit sein und in einer Zeile drunter eine andere. Dabei finden sich teilweise noch Helligkeitswerte von -20. Das sieht für mich eher nach SMPTE-Bars aus, bei denen sich unter den klassischen Farbbalken noch zusätzliche Balken befinden (andersfarbige die bei korrekt eingestellter Intensität genau den gleichen Blauanteil haben wie die darüberstehenden sowie noch weiter unten drei schwarze bzw. ein schwarzer, ein superschwarzer der nicht sichtbar sein darf und ein dunkelgrauer der sichtbar sein muss).


    Solang der Waveform auf Nur-Luminanz weiterhin so etwas anzeigt statt einer einfachen Grautreppe, ist es auch kaum verwunderlich, wenn bei zugeschaltetem Composite-Farbsignal nur noch Matsch zu sehen ist statt der modulierten Treppe.

    *lol* der war echt gut... Ich weiß echt nicht, was an dem Nachher-Screenshot noch "gut" sein soll.


    "Nach unten rutschen" war nur eine Vermutung weil ja angeblich nichts abgedeckt oder abgeschnitten wird. Wird ja offenbar doch. Sowas kann man auch für Lau mit Virtual Dub erreichen.


    Die Bildschärfe ist ein schlechter Witz, bei den Rekordern die einen Schärferegler haben, kann ich den garnicht mehr so weit nach unscharf schieben, um so ein unscharfes Bild zu erreichen.


    Außerdem stimmen die Farben nicht mehr, das RTL-Logo sieht irgendwie grünlich aus. Und das Rauschen steht immer noch munter im Bild, es ist jetzt nur verwaschener.


    Gut gefiltert sieht jedenfalls anders aus...