Beiträge von Volker.S

    Danke sehr für die viele Information an alle. Ich kaufe dann wohl einen Canon Pixma IP4500. Ich mache vielleicht noch einen Preisvergleich unter den verschiedenen Modellen.


    Gr. I.

    Ich kann dir nur raten zu vergleichen und dir im Laden auf Druckern verschiedener Hersteller Probeausdrucke machen zu lassen. Auf den ersten Blick sieht die Qualität vom Canon ja nicht schlecht aus weil sie so schön homogen ist. Wenn du aber den Vergleich zu einem neuen Epson siehst, der besser zentriert und zudem noch viel kräftiger druckt, dann fängst du an zu heulen.


    In Zahlen ausgedruckt: Das, was Canon auf Rohlingen "schwarz" schimpft ist beim Epson 70% Grau.


    Das soll zwar mit Pelikan-Tinte allen Ernstes besser sein (hört man von allen Seiten, dass mit Pelikan-Tinte der Ausdruck auf den Canons kräftiger wird), aber zum einen hab ich mir mit Pelikan-Tinte schon mehrere Drucker ruiniert (Druckkopf verstopft), zum anderen weiß ich nicht, wie Pelikan das macht (wenn die pigmentierte Tinte statt Dye-Tinte in die Patronen füllen so wie die Pfuscher von Geha, dann decken die Farben natürlich besser, dann stimmen aber die Farbverhältnisse nicht mehr). Außerdem ist Tinte von Drittherstellern immer ein Glücksspiel was Deckkraft, Langlebigkeit (Verblassen) und Trockenverhalten (trocknet im Druckkopf, nicht auf dem Papier) angeht. Ein paar Euro mehr für Originaltinte sind eigentlich schon gut angelegt (nur, dass die von Canon im Gegensatz zu der von Epson zu blass ist).


    Bei der CD-Tray hat Epson auch nachgebessert. Der R300 war auch in der Hinsicht eine Zumutung, dass man die Tray nicht bis zum Anschlag einlegen durfte, sondern kurz vorm Anschlag Pfeil an Pfeil. Hat man sie nicht exakt Pfeil an Pfeil angelegt, wurd sie wieder ausgeschmissen. Die Zentrierung hat aber schon beim R300 ungleich besser funktioniert, als beim IP4300. Der R265 ist nahe an Perfektion.


    Also glaub mir: Ich hab den Vergleich gesehen, die anderen nicht (oder nur zu uralten Modellen - der Stylus Photo 900 war der erste CD-Printer von Epson und mehr oder weniger ein frei verkäuflicher Prototyp, da hat Canon noch nicht von CD-Druck geträumt). Nur, weil viele Canon-Drucker haben, muss das noch nicht heißen, dass sie gut sind: Sonst kannst du auch Scheiße fressen, denn Millionen Fliegen können nicht irren.

    Lightscribe ist langsam (40 Minuten) und verblasst sehr schnell, zudem einfarbig und anfällig für Fingerabdrücke. Labelflash ist nur die Luxusversion vom Schrott, etwas schneller (ich glaub es waren 20 Minuten), etwas kontrastreicher, aber ansonsten genauso anfällig.


    Thermodruck ist unbezahlbar oder erlaubt nur kleine Flächen (es gibt kleine Thermodrucker für 150 Euro die aber nur einen 2x8cm Ausschnitt oder sowas bedrucken können und auch nur in einer von mehreren auswählbaren Farben, der Rest für Vollfläche kostet einige Tausender)


    Bleibt nur noch Tinte. Mit meine Stylus Photo R300 war ich immer sehr zufrieden, aber der hat aufgrund eines kleinen Konstruktionsfehlers im Druckwerk (klaubt Staub auf, der sich dann auf den Parkschwämmen mit Tinte voll saugt, was auf Dauer das komplette Gerät zusetzt, dann schmierts nur noch) den Geist aufgegeben. Reinigung nicht mehr möglich, da alles sehr verbaut ist. Außerdem habe ich noch nicht herausgefunden, warum das Gerät vereinzelt Streifen im Ausdruck hatte obwohl alle Düsen frei waren (normal war der streifenfrei, nur manchmal eben nicht)


    Ich muss sagen, von Canon war ich sehr enttäuscht. Der Eindruck, den ich vom Pixma IP4300 (gleiches Druckwerk, gleiche Tinte wie IP4500) gewonnen habe (+ Positiv, - negativ, o neutral):
    + CD-Druck etwas schneller als bei Epson
    + Druckbild absolut streifenfrei
    o Tinte im Einstand sehr billig, deckt aber schlecht, daher effektiv keine Ersparnis. Ersatztinte verschiedenster Hersteller vorhanden, Ruf selbiger eher zweifelhaft.
    - Druckbild sehr sehr blass, auch auf Verbatim Photo Printable, keine Chance, das irgendwie umzustellen z.B. mit der Wahl eines anderen Druckmediums mehr Tinte rauszuquetschen
    - Helle Farben werden kurzerhand weiß gelassen um sich ums Rastern zu drücken (macht Canon schon immer so, das hab ich damals schon in abgeschwächter Form - weil dort 6 Farben zur Verfügung standen und so die hellen Töne besser gemischt werden konnten - beim S820D beobachtet)
    - Zentrierung der DVD nur mittelprächtig (bei 118mm Außendurchmesser teilweise ein Rand oben oder unten glatt anliegend, der andere weit vom DVD-Rand entfernt)
    - DVD-Druck Software sehr unflexibel


    Da Zentrierung, Farbe/Kontrast und Darstellung heller Flächen ein massiver Rückschritt gegenüber meinem alten Epson waren, hab ich mir dann den Stylus Photo R265 (vorher das komplett überarbeitete Druckwerk unter die Lupe genommen, das Staub-Desaster scheint kein zweites mal zu passieren) zugelegt. Fazit:
    + Druckbild absolut streifenfrei (bislang immer, keine Probleme mehr wie beim alten R300)
    + Kräftige natürliche Farben und guter Kontrast ohne Graustich auf guten Rohlingen (z.B. Verbatim Photo Printable und Glossy Printable bei Modus "Premium Surface CD/DVD")
    + Saubere Farbverläufe bis in die hellsten Farbtöne
    + Zentrierung arbeitet zuverlässig, auch bei 119mm Außendurchmesser (das Maximum bei Verbatim)
    o CD-Drucksoftware ähnlich benutzerunfreundlich wie bei Canon aber etwas flexibler (Tip: Wenn du Taiyo Yuden Rohlinge mit transparenter Inkjet-Druckbeschichtung nutzt, stell den Innen- und Außenrand auf etwa 2mm unscharf, das gibt einen sehr guten Effekt, dass der Druck nicht so abrupt endet, geht bei der Canon-Software nicht)
    o CD-Druck langsamer als beim Canon, das dreht sich aber um wenige Sekunden
    - Wegen der 6 Farben effektiv etwas höhere Druckkosten (Tinten decken besser bei gleichem ml-Preis wie bei Canon, dafür werden bei jedem Druckkopfreinigen gleich 6 Tintenpatronen durchgespült), außerdem etwas eingeschränkteres Angebot an Alternativtinten (dafür meist einigermaßen hochwertige) und die Epson-Patronenpolitik nervt auch ein wenig (für jedes Modell eigene Patronen, dementsprechend Riesen Auswahl - immerhin wird der Verwirrung mit Bildern etwas entgegengewirkt, der R265 und R360 brauchen die mit dem Kolibri als Bild auf der Packung), zudem werden die Patronen nach der Produktlebenszeit des Druckers oft noch mal 10-20% teurer. Außerdem beschleicht mich das Gefühl, der Drucker kommt mit halbleeren Patronen, der erste Satz hält wesentlich weniger lang als die folgenden. Das minimale Mehr an Druckkosten lohnt aber angesichts der besseren Qualität.


    Was Wischfestigkeit angeht, sind beide auf gleichem Niveau: Schweißnasse Finger gehen, Spucke, feuchte Tücher oder fließend Wasser sind zu vermeiden.

    Hi


    also wenn du das Ding gewerblich einsetzt gibts nur eine Alternative: Ab zum JVC Service damit (vermutlich verbunden mit einem gewissen Kostenfaktor) oder direkt ein Standalone DV-Laufwerk besorgen.


    Wenn du das Ding nur privat einsetzt und etwas basteln willst: Für mich hört sich das ein wenig so an, als würde der Lademotor zwar drehen, aber recht erfolglos. Entweder ist der Antriebsriemen des Motors gerissen oder irgendein Zahnrad gebrochen.


    Es gibt meist irgendeine mehr oder weniger bequeme Methode zum Notauswurf, die steht im Service Manual. Danach kannst du das Laufwerk zerlegen und hoffen, dass du es danach wieder zusammengebaut bekommst. Bei JVC waren ja selbst die VHS-Laufwerke der letzten Generation zwar trotz Leichtbauweise robust, aber alles andere als servicefreundlich wenn doch mal was kaputt ging. Ich will nicht wissen, wie da bei dem viel filigraneren MiniDV aussieht.


    Also wenn du basteln willst: bei Schaltungsdienst Lange www.schaltungsdienst.de ein Service Manual bestellen (ist aber nur auf Englisch verfügbar) und dann viel Spaß.

    Löschpapier ist viel zu rauh, dafür nimmt man Kopierpapier oder spezielle Stäbchen (genauer Name ist mir entfallen, das sind so Plastikstäbchen mit einem speziellen Stoff- oder Lederbezug).


    Auf keinen Fall Tücher (egal ob Mikrofaser, Küchentücher oder sonst was) oder Q-Tips nehmen, das reißt unter Umständen die Köpfe ab oder lässt Flusen an den Köpfen hängen (auch nicht gerade toll).


    Wenn du aber keine Erfahrung hast: Finger weg, sonst Köpfe hops. Erst recht in einer Kamera, da ist alles noch mal ungleich enger und somit komplizierter zu handhaben (das alkoholgetränkte Papierstück hält man gegen die Kopftrommel und dreht das Kopfrad. Rutscht man ab, während man gerade einen Kopf berührt, reißt man diesen womöglich ab)


    Reinigungskassetten sind die aller schlechteste Alternative, die verscmieren den ganzen Rotz nur schön über die ganze Kopftrommel und schleifen dabei die Köpfe noch ein bischen runter. Reinigungswirkung gleich null, Verschleiß enorm.


    Kopfreinigung ist aber auch total überbewertet und erst nötig, wenn sichtbare Störungen auftreten. Eine Reinigung gehört zwar zu jeder anständigen Wartung dazu, aber jeder normale Videorekorder kann Jahre und Jahrzehnte durchlaufen ohne einmal gereinigt zu werden, selbst in Raucherhaushalten.


    Der ADVC-110 läuft zudem bei Störungen sauber weiter (der ADVC-300 hingegen produziert dann Framedrops die manche Capture-Programme aus dem Tritt bringen).


    Dein Problem liegt wo anders und ich bin immer noch der Meinung, du solltest mal 10 Euro in eine VIA Firewire-Karte investieren. Das wirkt bei Canopus-Produkten Wunder.

    Die Anzeige "Status" soll ja auch nicht leuchten, die zeigt nämlich die Macrovision-Erkennung an.


    Was leuchten soll ist die jeweilige blaue LED zum passenden Modus (Analog oder Digital) und bei digital kann selbstverständlich kein Signal am PC ankommen. Kannst du denn digital nach analog ausspielen (Digital-Modus, Premiere Vorschau über DV, Analogausgang des ADVC an TV) oder am Analog-Ausgang die Farbbalken abrufen (lange "Select" drücken)? Oder hängt das Gerät komplett?


    Wie es aussieht hat Canopus nun schon seit mehreren Produktgenerationen Probleme mit bestimmten Firewire-Chipsätzen. Beim ADVC-100 wurde damals noch explizit vor TI-Chipsätzen gewarnt (kurz vor Ende der Produktlebenszeit des ADVC-100 wurde diese Warnung heimlich still und leise aus der Produktbeschreibung entfernt). TI gilt allerdings normalerweise als der kompatibelste und performanteste aller Firewire-Chipsätze. Beim ADVC-300 sah das auch nicht besser aus (Bild wurde unter Windows XP bei Digital-Analog-Wandlung an TI-Firewire-Karten schwarz, unter Windows 2000 ging garnix, mit dem MS Firewire Treiber kamen nur bunte Klötzchen an, mit dem TI Firewire Treiber ging der Picture Controller nicht) und bei einem Bekannten verschwanden beim ADVC-55 digitale Framedrops, nachdem er seine Canopus DV Raptor (TI Firewire Chip) gegen eine Noname-Karte mit VIA-Chip tauschte (so viel zum Thema hausinterne Kompatibilität).


    Mein ADVC-110 funktionierte an divesen Firewire-Karten garnicht (Soundblaster Audigy 4 Pro und eine Electronic Design mit TI-Chipsatz), das Gerät hängte sich auf und beide blauen Lampen blieben an, sonst keine Reaktion. Nur mit den Onboard-Firewire-Chips meiner letzten paar Mainboards (allesamt VIA - normalerweise mit einem sehr schlechten Ruf in Sachen Performance und Kompatibilität behaftet) ging es reibungslos.


    Wenn du Onboard Firewire nutzt, hast du vermutlich auf deinem neuen Board einen Firewire-Chip, den der ADVC-110 nicht mag. Da hilft dann nur eine Firewire-Karte (vielleicht, aber dafür will ich keine Garantie übernehmen und habs auch nie probiert, hilft auch ein Firewire-Repeater, z.B. in Form eines Firewire-Hubs - das ist aber teurer als eine Karte, hat nur den Vorteil, dass du keinen Steckplatz für nix verschwendest). Nimm eine VIA Firewire-Karte und gut ist. Offenbar heißt die Devise nämlich je schlechter der Firewire-Chip, desto größer die Chance, dass die Geräte der ADVC-Serie fehlerfrei laufen.

    Also ich könnte jetzt nicht raus hören, was was sein soll.


    File B klingt gut - sofern das ganze auf Zirkusmanege, Kirmeskarussell oder ähnliches abzielt. Klingt wie Kirmesorgel, aber das imitiert es ganz gut.


    File A klingt wie ein jämmerlich gescheiterter Versuch, die Instrumente zu imitieren. Man erkennt, was es für Instrumente sein sollen, aber keines davon klingt wie das Instrument, sondern wie die Samples auf der 1MB Terratec Wavetable, die ich Anno "Schulzeit mit BNC-vernetzten LAN-Parties" mal als Aufsteck-Daughterboard für meine SB16 hatte (das war top-modern damals, bevor ich mir den puren Luxus einer Yamaha DB50XG mit 4MB Samplespeicher gegönnt habe)


    Ich nehme trotzdem an, dass A die Datei ist, die mit den Hollywood-Samples gemacht wurde, auf die du so stolz bist, da das nicht gerade ein typisches Lied für eine Kirmesorgel ist und man bei A erkennt, dass hier versucht wurde, Instrumente nachzumachen.

    Microsofts Kaffeetisch war schon mehrfach in den Medien, auch auf diversen großen Fernsehsendern. Ob es sich dabei um eine simulierte Studie oder einen funktionsfähigen Prototypen handelt, weiß ich nicht. Soweit ich das in Erinnerung habe, sollte das aber sogar ein funktionierender Prototyp sein, der aber noch unbezahlbar ist.


    Ein zweiter, ähnlicher Prototyp existiert auch schon, das Ding nennt sich Reactable. Kann zwar nicht so viel, wie das Microsoft-Modell, aber theoretisch sogar im Eigenbau reproduzierbar.
    Video siehe
    http://www.youtube.com/watch?v=0h-RhyopUmc


    Am Ende des Videos findet sich eine URL
    http://mtg.upf.edu/reactable/
    Dort kannst du unter Software sogar die Software herunterladen, die ein zentraler Bestandteil eines Nachbaus wäre.

    Da du bei den Atomkätzchen das Wort Compressor in den Mund genommen hast, nehme ich an, dass du zu denen gehörst, die schon von kaputtkomprimierter Popmusik verdorben sind.


    Es ist oft so, dass CD, Schallplatte und SACD oder DVD von ein und derselben Aufnahme völlig unterschiedliche Klangcharakteristika haben. Die CD wird oftmals sehr stark komprimiert, lässt jegliche Eigendynamik vermissen. Der Durchschnitts-Europäer mag es halt gerne laut, egal ob beim Nebenher-Dudeln, beim Autofahren oder beim Staubsaugen. Also weg mit der Dynamik, her mit einem einheitlichen Lautstärkeniveau. Nimmst du eine andere Auflage daneben, sei es nun Vinyl, die japanische Pressung der CD (die Japaner haben's echt drauf mit dem Abmischen, da hörst du teilweise Details, da wusstest du garnicht, dass die überhaupt existieren), die SACD oder die DVD-Audio, dann hast du plötzlich ungleich mehr Dynamik drin.


    Bei Popmusik geht das noch gut mit der Dynamikkompression (Ausnahmen bestätigen die Regel, bei den Dire Straits wäre das z.B. eine Todsünde), Klassik aber wirkt nur mit Dynamik. Der Bolero baut erst durch die Dynamik seine ganze Spannung auf. Und dann gibt es noch die Popmusiker, die Dynamikkompression wirklich bitter nötig haben, um so wenigstens ein bisschen was aus den dünnen Stimmchen herauszuholen.


    Jetzt bleibt nur noch die Frage, warum gefällt dir das komprimierte besser?
    - Die dynamische Abmischung entspricht nicht deinen Hörgewohnheiten, die von den totkomprimierten Studio-CDs beeinflusst ist?
    - Für ein spezifisches Umfeld ist eine komprimiertere Variante günstiger (z.B. Auto, da braucht man schon entweder ein sehr leises Auto oder sehr laute Musik, damit bei hochdynamischer Musik nicht die leisen Teile komplett im Fahrgeräusch untergehen und die lauten einem die Ohren rauspusten)?
    - Die Atomkatzen gehören zu eben der Gattung Musiker, die ohne Dynamikkompression und sonstige Nachbearbeitung klingen, wie bei DSDS in der ersten Runde ausgeschieden?
    - Die Abmischung ist im Original tatsächlich in die Hose gegangen?

    Das mit der Farbe, insbesondere mit diesem Magenta und Grün halte ich für sehr gewagt.


    Normalerweise hast du in den SMPTE-Colorbars alles, was du brauchst.


    Erst einmal nimmst du die Sättigung ganz raus, sodass das Bild schwarz-weiß wird. Für die Grundhelligkeit (Schwarzwert, beim TV-Gerät der Regler Helligkeit) orientierst du dich an dem unteren Bereich. Dort finden sich drei schwarze Balken. Der mittlere ist schwarz. Links davon findet sich ein superschwarzer und rechts davon ein "hellschwarzer", also dunkelgrau. Das heißt, dein Ausgabegerät muss Superschwarz unterstützen, der Analogausgang des ADVC-110 kann das zum Beispiel. Den Schwarzwert so einstellen, dass der dunkelgraue Balken erkennbar ist, der superschwarze aber nicht. Ist der superschwarze Balken sichtbar, ist das Bild zu hell, ist der hellschwarze unsichtbar, ist das Bild zu dunkel.


    Dann nimmst du dir den Weißwert vor (beim TV-Gerät der Regler Kontrast). Kräftig rauf und dann so lange runterdrehen, bis sich der 100%-Weiß Balken auf eine angenehme Helligkeit abgesenkt hat.


    Und jetzt kommt Farbe ins Spiel. Optimalerweise bietet dir dein Gerät einen Blue Gun Only Schalter an, zu finden an professionellen Geräten. Alternativ: Blaue Farbfilter, Typ Wratten 47b (in "purer Form" wohl nicht beschaffbar, aber z.B. zu finden in der THX-Kalibrierbrille, die du im THX-Store kaufen kannst). Die kleinen Balken, die sich unterhalb der großen Balken bei den SMPTE-Bars finden, haben nämlich die "Angewohnheit", bei korrekt eingestellter Sättigung genauso viel Blau zu enthalten, wie die darüberliegenden großen Balken. Das heißt, wenn die Sättigung korrekt eingestellt ist, solltest du bei Blue Gun Only garkeinen, bei einem blauen Farbfilter höchstens noch einen minimalen Unterschied zwischen den Balken sehen können. Normalerweise reicht es hier, mit dem Saturation Regler zu spielen, wenn dein Gerät aber auch noch einen Tint oder Hue Regler bietet, wünsche ich viel Spaß, der spielt da nämlich auch noch mit rein.


    Von blauer Folie jeder Art (z.B. wo die Kinder zu St. Martin ihre Fackeln mit basteln) oder blauer Windradfolie aus dem Bastlerbedarf, solltest du lieber gleich die Finger lassen, die Windradfolie taugt selbst in ihrer tiefblausten Variante nur als Farbfilter für blaue Displays (hat genau die Festigkeit wie die braune Farbfolie, die vor den VFD-Displays alter JVC-Rekorder sitzt), aber nicht für den Farbabgleich.

    Als Vergleich könnte ich dir z.B. Canopus ADVC-110 (entspricht in der Codec-Qualität dem ADVC-1000) vs. Pinnacle Moviebox USB 500 (quasi die kleine Version der ProBox ohne YUV und all den Schnick-Schnack, sondern nur mit Composite, S-Video und Cinch-Audio) anbieten. Der ADVC-110 zieht hier wegen der DV-Kompression deutlich den kürzeren.


    Das Problem ist nicht Consumer-, Pseudo-Profi- oder Profi-Klasse, sondern schlicht und ergreifend DV mit seinem 4:2:0 Sampling. MPEG2 arbeitet zwar auch 4:2:0, aber mit einem anderen Bezugspunkt, wobei diese Probleme interessanterweise so nicht auftreten. Bei DV hast du, gerade bei progressiven Quellen das Problem, dass gewisse Farben an scharfen Konturen zu massiven Treppchen und anderen komischen Effekten neigen. Zeichne mal eine Zeichentrickserie oder auch eine Spielshow mit Super-Blitzi-Bunt-Lichteffekten einmal unkomprimiert mit der NX und einmal mit einem DV-Converter auf. Alternativ: Komprimiere das ganze mit einem DV-Codec, z.B. mit Edius, Procoder oder mit Virtualdub mit dem kostenlosen Panasonic VfW DV-Codec (der glaube ich eh nur eine VfW-Umsetzung des Microsoft Directshow DV Codecs ist). Dann achte mal an Diagonalen, die einen Kontrast "Rot zu was krass-anderem", wobei was krass anderes insbesonders schwarz, blau oder grün sein kann. Solche Diagonalen sehen echt fürchterlich aus. Zum einen sind die echt treppenförmig, so wie alte Sierra Adventure-Spiele (Space Quest, Leisure Suit Larry und Co) zu EGA-Grafik Zeiten, zum anderen findest du, da DV bezogen auf Halbbilder sampled teilweise sogar Effekte wie "Zeile X - Rot, wo Rot sein soll - Zeile X+1 - Blau, wo auch blau sein soll - Zeile X+2 - Wieder rot, obwohl da eigentlich blau sein soll".


    Das ganze ist eine Macke des DV-Codecs und lässt sich nur mit guten Decodern etwas abmildern. Angeblich soll der Cedocida DV-Codec (so du dein Schnittprogramm überredet bekommst, den zu nutzen) den Effekt bis nahezu zur Unsichtbarkeit abmildern, aber das habe ich noch nie ausprobiert. Warum auch, wenn ich auch die Möglichkeit habe, unkomprimiert aufzuzeichnen. Auch soll es irgendeinen DV-, DVcam- oder DVCPro Rekorder mit SDI-Out geben, bei dem, wenn man DV-Material per SDI unkomprimiert ausspielt, die Klötzchen nahezu verschwinden, die man beim Überspielen per Firewire am PC noch im Originalmaterial sehen würde. Ansonsten sind mir keine Decoder bekannt, die den Effekt mildern.


    DVCPro arbeitet mit 4:1:1 Sampling. Zwar auch nicht das aller hochwertigste, aber immerhin wird nur innerhalb einer Zeile unterabgetastet, das sieht dann im Endergebnis bei weitem nicht mehr so schlimm aus, wie bei DV mit 4:2:0 und Unterabtastung über zwei Zeilen. Richtig grausam wird es nur, wenn man 4:1:1 unterabgetastetes Material noch mal 4:2:0 unterabtastet. In sofern sollte selbst S-Video (immerhin wegen der Farbmodulation immer noch stark in der Chrominanzbandbreite begrenzt, Luminanzbandbreite ist okay - aber die Chrominanzbandbreite wird auch durch 4:1:1 schon stark begrenzt) noch das geringere Übel im Vergleich zu DV, wenn auch immer noch ein sichtbares Übel. Bei YUV überträgst du alle Farbkomponenten getrennt mit voller Bandbreite. Wenn die A/D und D/A Wandler auch nur einigermaßen was taugen, und du verwendest nicht gerade Hama-Kabel vom Mediamarkt oder den teuren, bei Vollmond voodoo-gesegneten Klingeldraht von Oehlbach als Kabel, dann ist der Verlust der Doppelwandlung über eine Generation nicht sichtbar.

    Hast du denn keine Möglichkeit, YUV irgendwo unkomprimiert aufzuzeichnen? Ich würd mir ernsthaft überlegen, ob, sofern man nicht dieses gräusliche Composite nutzt, eine DA-AD-Wandlung im Vergleich zu den DV-Artefakten das deutlich geringere Übel ist.


    Wenn das Ding am Notebook laufen soll, besorg dir ein altes Pinnacle Liquid Pro, z.B. Version 5, inklusive der Pro-Box. Das ist eine USB-Wandlerbox, die unkomprimiert überträgt und neben Composite und S-Video auch YUV anbietet. Dieses grässliche Stück Software kannst du dann getrost in die Tonne kloppen (die Box läuft auch unabhängig von Liquid - zumindest sollte sie das). Der DVCPro Rekorder sollte doch sicher einen YUV-Ausgang haben. Ich wage zu behaupten, der Qualitätsverlust ist geringer als bei 4:2:0 Subsampling.

    Ich führe mein SAT-Signal meines Topfield 500PVR über einen AV-Receiver Yamaha RX-V2700 und lasse es dort auf 720p skalieren und per HDMI auf meinem 37" Full HD Toshiba ausgeben.

    Großartige Idee. Full-HD heißt wohl, der Fernseher hat eine native Auflösung von 1080p. Wenn der Receiver also auf 720p skaliert, muss der Fernseher es danach noch auf 1080p skalieren, weil das die native Panelauflösung ist.


    Zitat

    Wenn die Farben stimmen ist es für mich kein Problem, wenn es dem Timeline nicht 100% enspricht.

    Wenn die Farben stimmen sollen, darf es aber kein LCD-Gerät sein. Röhre ist, vernünftig abgeglichen, immer noch die allerbeste Wahl. Die 70cm Türken-Grundig (Beko-Schrott, der mit Grundig-Markenaufkleber Qualität suggerieren soll) Glotze für 150 von Real ist, wenn man einmal mit vernünftigen Testbildern inkl. Blaufilter alles einigermaßen eingestellt hat, farblich besser, als es jeder Luxus-LCD von Loewe (so gut die auch sonst sein mögen, als wohl beste ihrer Bauart) je sein wird.


    Wenn du einen guten Vorschaumonitor willst: Guck dir mal die kleinen Röhren bekannterer Hersteller an. So hat sich z.B. mein Vater letztes Jahr zur Fußball-WM für den Garten einen kleinen 34cm Toshiba Röhrenfernseher gekauft. Plane Röhrenoberfläche, aber fast tiefer als breit. Das Bild: Kontrastreich, brilliante Farben, keine Geometrie- oder Kovnergenzfehler und superscharf. Für Vorschauzwecke reicht 34cm völlig, und das Ding ist 50Hz, das heißt, du erkennst Halbbild-Dreher und sonstige Schnittfehler sofort in der Vorschau (während bei 100Hz und Flachbild durch den Deinterlacer Halbbild-Dreher nicht mehr auffallen, außer der Deinterlacer arbeitet zufällig gerade im Bob-Modus). Sowas sollte auch heute noch neu zu finden sein. Dann bestell der noch im THX Store eine Blaufilter-Brille für nen Doller-fuffzig oder was die kostet, und mach einen vernünftigen Intensitäts-Abgleich mit den SMPTE-Colorbars, und schon hast du einen preiswerten, guten Vorschaumonitor.


    An dem Flachbildschirm kannst du dich dann in deinem Wohnzimmer erfreuen, wo er mit Sicherheit zu den besseren Geräten gehört (Toshiba verbaut soweit ich weiß durch die Bank Faroudja Scaler/Deinterlacer, zwar nur in der Einstiegsklasse, aber trotzdem sind die schon von gehobener Qualität)

    Das Testbild ist für die Analog-Ausgänge gedacht. Wenn du dieses Ritual durchführst, liegen die EBU-Colorbars an den Analog-Ausgängen an, z.B. um den Fernseher abzugleichen wenn du analog aus dem Schnittprogramm raus überwachen willst (Ausgabe des geschnittenen Videos über Firewire und Überwachung am Fernseher) damit die Farben sauber sind, oder als Farbbalkenvorspann für Videobänder wenn du was analog ausspielen willst.


    Digital machen die Testbilder eigentlich recht wenig Sinn (sowas gibts auch, einige Broadcast Analog-zu-SDI-Decoder können Testbilder per SDI ausgeben, die dienen dann zum Abgleich des Videomonitors mit SDI-Eingang, bzw. auch die Colorbars als Bandvorspann, aber es gibt keine Videomonitore mit Firewire DV Eingang die man mit einem Testbild kalibrieren müsste und Colorbars auf DV-Band wäre auch ungewöhnlich, zumal unnötig, da bei DV-Bändern keine Farbverfälschungen durch analoge Schritte auffällt)

    Staffel, deine Logik ist leider falsch. Übrigens, wenn Edius bei Video nach der gleichen Logik arbeitet, wie du ihm bei Audio unterstellst, wie soll dann ein Video aussehen, bei dem per SDI eingespieltes 12bit Video mit 8bit DV-Video in einer Timeline liegt?


    Was den Ton angeht:
    - Natürlich kannst du jedes zweite Byte eine 0 einfügen, um von 8 auf 16 oder von 16 auf 24 Bit kommen. Dann solltest du aber auch auf die Byteorder aufpassen, wenn du Big und Little Endian verwechselt, ist es nach dieser Methode nämlich sogar nach dieser Umrechen-Aktion genauso laut wie vorher, zumindest an den lautesten Stellen. Nur hast du keine Dynamik nach unten mehr. Aber von mir aus kannst du auch die Byteorder vertauschen, eine Software, die so umrechnet, würde eh niemand kaufen wollen. Soviel aber nur als Hinweis, falls du deine abenteuerlichen Thesen wirklich in Software gießen willst.
    - Ein Umrechnen von 8 nach 16 Bit mit Umrechnung des Wertebereiches ist kein Normalisieren. Nehmen wir mal dein 8 und 16 Bit Beispiel: Angenommen du hast 8 Bit Ton der aber sehr leise ist, maximal 128. Dann hat der korrekt umgerechnet nachher 32768. Das heißt immer noch die Hälfte des neuen maximal möglichen. Würde beim Umrechnen gleichzeitig normalisiert werden, kämst du von alten 128 Spitze auf neue 65535 Spitze.
    - Du lädst voll ausgesteuerten 24 Bit Ton in ein 16 Bit Projekt - deiner Logik nach sollten dann die oberen 8 Bit einfach abgeschnitten werden? Clipping statt des üblichen Dithering? Tolle Idee.
    - Wie stellst du dir dann die Umrechnung in Floating Point Audio vor? Immerhin bietet schon alleine Single Precision Floating Point einen Wertebereich von über 10^38. Okay, nach oben hin mit sehr wenig Präzision, aber was solls... Eine Zahl mit 38 Nullen vs. poplige 65535 bei 16 Bit? Na DAS muss mal leise sein.


    Jedes halbwegs seriöse Programm, und das sollte eigentlich jedes Programm sein, das auf die Öffentlichkeit los gelassen wird und den Quick&Dirty Zustand der ersten Wohnzimmer-Programmier-Übung überschritten hat, behält die Urpsrungslautstärke beim Umrechnen bei, sei es nur bei einer normalen Umrechnung oder beim Mischen mehrerer Quellen.