Naja dieser Heise-Artikel ist ja wohl auch irgendwie "geschönt" - wenn es da heißt "Bis zum Jahresende werden wir über unser Kabel-Glasfasernetz allein in diesem Bundesland über 500.000 Haushalte mit Gigabit versorgen".
Das ist reines Marketing und erinnert mich irgendwie an das legendäre "WLAN-Kabel"
Koax-Kabel ist eben auch "Alte" Technik auf der letzten Meile - die übrigens die teuerste Angelegenheit beim Ausbau ausmacht.
Es hat zwar bessere HF-Eigenschaften als das Telefonkabel, aber ebenso Kupfertechnologie.
Was beim Kabelanbieter der Übergabeknotenpunkt ist, ist bei der Telekom der Outdoor-DSLAM an der Straße.
Hier liegt die Glasfaser und wird auf das andere vorhandene Medium der "Letzten Meile" umgesetzt.
Allerdings ist das Kabelnetz der Kabelanbieter ab diesem Knoten ein Shared Medium und kann bei viel Konkurrenz sehr einbrechen, während die Telefonleitung eine direkte 1:1 Verbindung darstellt.
Ich z.B. hänge in meinem Wohnort (ca. 300 000 Einwohner) z.Zt. an einem VDSL-Anschluss 50 Mbit/s direkt verbunden mit der zentralen Vermittlungsstelle in 300m Entfernung.
Bei der Glasfaser-Pilot-Offensive der Telekom vor 3 Jahren hier haben sich noch nicht einmal 6% der Anwohner für FTTH entschieden.
Dadurch war das Angebot gestorben! Alle wollen zwar schnelles Internet, aber es darf am Besten nichts kosten
Den meisten Leuten reichte dann auf einmal das Internet per Unitymedia und häufig hatten sie Angst vor den Bautätigkeiten.
Auch Du wolltest ja keine "Buddelei" auf Deinem Grundstück.
Nun habe ich vor 3 Monaten ein neues Multifunktionsgehäuse (Outdoor-DSLAM) im Rahmen des Nahbereichsausbaus direkt vor dem Grundstück stehen und rechne für nächstes Jahr mit der Möglichkeit, auf meinem Telefonanschluss die Möglichkeit bekomme, 100-x00Mbit/s Downstream und 40Mbit/s upstream für wenig Investitionen zu nutzen, kann ich solange sehr gut leben, bis dann im letzten Schritt die nun etwa 40m entfernte Glasfaser auch im Gebäude von mir genutzt werden kann.