Beiträge von ClausD

    Wo bremst Dich das 'veraltete 32Bit EDIUS' denn aus? Was würde mit 64Bit besser laufen als jetzt?


    Ich weiß ja nicht, was besser laufen würde, da es ja keine EDIUS 64 Bit Version gibt. Alleine durch eine effektive Nutzung meiner 24 GB Arbeitsspeicher würde ich mir einen Geschwindigkeitsvorteil erhoffen. :lol:
    Aber ich wundere mich ja auch nur, dass hier offenbar der zweite Schritt vor dem ersten getan wird.


    Grüsse
    Claus


    Vorteile von 64 Bit Programmen lt. Wikipedia:
    "Die Vorteile von 64-Bit-CPUs liegen in der einfacheren Berechnung größerer Integer-Werte (durch die breitere ALU), was zum Beispiel Vorteile bei Verschlüsselungsalgorithmen, grafischen Berechnungen (zum Beispiel Festkommaarithmetik für Computerspiele), 64-Bit-Dateisystemen oder Multimediaformaten (MPEG2, MP3) mit sich bringt.


    Ein weiterer Vorteil gegenüber einer 32-Bit-Architektur: Es können mehr als vier Gigabyte Arbeitsspeicher direkt adressiert werden (→ 4-GiB-Grenze), wovon Anwendungen mit hohem Speicherbedarf, wie Videoverarbeitung und Datenbanksysteme, profitieren. Mit 64 Bit lassen sich bis zu 16 Exbibyte adressieren, was derzeit (2012) und auf absehbare Zeit ausreichend ist, um nicht nur den verfügbaren Hauptspeicher, sondern auch den Festplattenspeicher (z.B. über mmap) zu adressieren."

    Entschuldigung, aber sehe ich das richtig?


    - Erst baut man eine 32Bit Plug-in Bridge zu AE (nachdem AfterEffects nun nur noch 64 Bit ist) und man wundert sich, dass Plug-ins nicht funktionieren?
    - Und jetzt wird in das veraltete 32Bit-EDIUS ein 3D Workflow integriert, der dann in der Version 7 auf 64 Bit umgeschrieben werden muss? (Wo steht eigentlich, das EDIUS-7 64 Bit ist?)


    Ich habe da bestimmt was falsch verstanden, oder? ;(


    Grüsse
    Claus

    Kurzversion:
    EDIUS NUR IN VERBINDUNG MIT EINER KARTE KAUFEN! :)


    Langversion:
    EDIUS ist m.E. nach ein sehr gutes Schnittprogramm. Allerdings auch nur genau für diesen einen Zweck zu gebrauchen: Videoschnitt.
    Selbst kleinste Compositingaufgaben scheitern an Banalitäten wie Alphakanal und Farbtiefe. Wenn man EDIUS als reines Schnittprogramm verwendet, hat es aber schon seine echten Vorzüge. Und die kann man meiner Meinung nach nur ausspielen, wenn man eine entsprechende Karte im Rechner hat (HD Spark ist dafür sehr gut geeignet).


    Echtzeit-Farbkorrektur und Filter machen ohne gute Vorschau keinen Sinn. Ich setze an meinem Arbeitsplatzrechner drei farbkalibrierte Monitore ein, nehme aber für das Einstellen der letzten Farbkorrekturen in EDIUS immer den über die Spark angeschlossenen 52" Fernseher als Sichtgerät. WYSIWYG eben.


    Dank der Spark laufen die Videos absolut ruckelfrei und man kann bei Sitzungen mit dem Kunden direkt von der Timeline abspielen.


    Als Framebuffer für 3dsmax ist die Spark leider nicht verwendbar, da die Treiber vom Hersteller nicht nachgehalten werden (Was wirklich ein Trauerspiel ist). Ein eigenständiges Compositing-Tool ist ebenfalls Pflicht, aber das hat man als Animateur sowieso. :)


    Es gibt dann eigentlich nur noch zwei kleine Haken:
    - EDIUS geht extrem schnell die Luft aus, wenn man viele Einzelbilder hat. Lösung: Einzelbilder in EDIUS möglichst als Video exportieren.
    - Umschalten zwischen EDIUS und anderen Programmen ist ein Krampf ohne gleichen, da es mitunter ewig dauert, bis EDIUS wieder reagiert. Lösung: keine in Sicht.


    Fazit der Langversion: Mit EDIUS pur geht´s einem gut. :rolleyes: In Verbindung mit einer Karte ist man aber happy. :thumbup: ...meistens ... ...fast immer....


    Gruss
    Claus

    Jau Homer, sehe ich genauso. Ist auch ärgerlich, wenn man für Kunden direkt von der Timeline abspielt. Sobald man mal nach Photoshop oder FUSION wechselt, um kurz ein paar Änderungen im Hintergrund rechnen zu lassen, sitzen die Kunden im Dunkeln ... :whistling: Wenn dann noch ein paar Image-Sequenzen in der BIN liegen, braucht EDIUS auch noch ein paar Sekunden / Minuten, bis es wieder bei Sinnen ist. (Ich vermute, daran hat sich auch nichts geändert, oder?)


    Gruss vom
    Claus

    @ Erich Retzer


    Ich glaube, um die Bildqualität von z.B. HDV 50i vernünftig beurteilen zu können, bedarf es trotzdem noch einer speziellen Videokarte, da Computermonitore (LCDs) i.d.R. mit 60 Hz angesteuert werden. Mein an die HD Spark angeschlossener Fernseher nimmt die Bilder in der gleichen Art und Weise entgegen, wie zum Beispiel vom BluRay-Player. So sehe ich 1:1, was ich später auch von der erstellten BluRay bekomme: Absolut glatte Animationen.


    Wenn ich den Windows Desktop über die Grafikkarte auf den Fernseher erweitere und die Canopus-HD-AVIs per Mediaplayer im Vollbild auf dem Fernseher laufen lasse, sieht das zwar auch schon gut aus, ist aber von der Bildqualität her schlechter, da das Bild vom Videoplayer zunächst auf 25p deinterlaced und dann auf 60 Hz umgerechnet wurde. Dabei ist in den Animationen dann auch das unbeliebte leichte Ruckeln zu beobachten.


    Die Vollbildvorschau ist sicher eine gute Lösung wenn man auf dem Laptop schneidet. Aber ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, ohne die HD-Spark zu schneiden. Das Teil ist einfach nur gut! :thumbup:


    Grüsse
    Claus


    P.S.: Der Fernseher ist über verschiedene Eingänge sowohl an der HD-Spark als auch als 4ter Monitor an einer der Grafikkarten angeschlossen. :D

    Hallo Wendo,


    das ganze ist wirklich zunächst ein wenig abstrakt. 8| Mal ein sehr vereinfachtes Beispiel: Stell Dir vor, der hellste Punkt in Deinem Bild wird weiß (Wert 1) dargestellt. Z.B. die Sonne. Jetzt musst Du die Helligkeit des Bildes anpassen. Du regulierst die Helligkeit in diesem Beispiel auf 50 %. Das bedeutet, die Sonne ist nicht mehr weiß, sondern 50 % grau (Wert 0,5).


    In einem Floating Point Bild kann die Sonne aber auch den Wert 5 haben (5 x weißer als weiß). Da Dein Monitor als hellsten Bildpunkt nur 1 darstellen kann, beschneidet er den Wert auf 1.
    Nun regulierst Du wieder die Helligkeit auf 50 %. Dein Bild wird dunkler, aber die Sonne bleibt auf Deinem Monitor weiß. Denn der ehemalige Farbwert der Sonne war 5. Reduziert um 50 % = 2,5. Dein Monitor kann aber nur Werte bis 1 darstellen und beschneiden den Wert 2,5 auf 1.


    Es macht also durchaus Sinn, mit Bilder zu arbeiten, deren Farbtiefe die Darstellungsmöglichkeiten des Monitors übertreffen. Weit verbreitet sind Bilder mit mehr als 16 Mio Farben als RAW-Formate in Digitalfotoapparaten und in HDRI Bildern (High Dynamic Range Images). Bei HDRI Bilder werden Serien des gleichen Motivs mit unterschiedlichen Belichtungen fotografiert und dann zu einem HDRI-Bild zusammen gesetzt.


    Ist das ein wenig verständlich erklärt?


    Grüsse
    Claus

    Die 7D Filmchen mit dem angeblichen Kinolook die ich bisher betrachten musste sahen ausnahmslos alle "?=)Iölköäafekqe" aus.
    Der Run nach dem ultimativen Kinolook (hoher Kontrast, blasse Farbe, Ruckeln und Körnung) ist ja per Definition schon einigermaßen absurd,
    aber falsch und übertrieben eingesetzter DOF gibt dem Zinnober dann endgültig den Rest.


    Grüße
    Claus

    Bisher haben wir doch erst 62 der über 100 Neuigkeiten gesehen. Über den Preis kann man erst streiten, wenn man weiß, was man alles für das Geld bekommt. :rolleyes:
    Ich freue mich schon auf´s Update denn es sind einige Features dabei, für die ich den Updatepreis (den ich generell fair finde) gerne auf den Tisch lege.


    Gibt es denn mittlerweile eine komplette Liste geänderten/neuen Features?


    Grüsse
    Claus

    @ Goldwingfahrer


    Die Farbtiefe des Filmmaterials ist sehr wichtig für Masken, Farbverläufe, Blenden, Farbkorrekturen, Compositing und hat rein gar nichts mit dem Endformat oder dem Monitor zu tun. In der 3D Animation arbeiten wir in der Regel mit 16 Bit Integer oder 32 Bit Floating Point Farbtiefe. Unter anderem hast Du so die Möglichkeit, die Belichtung in großem Umfang neu einzustellen.


    Ich bin schon gespannt, wie sich die 10 Bit in EDIUS 6 auswirken. Das Video vom "RED-Workflow" ist ja schonmal wirklich lustig. :lol:


    Grüsse
    Claus

    Ich nutze hier ein WACOM INTUOS 4 und bin sehr zufrieden damit. Das Tablett hat am Rand noch diverse Extratasten und einen "Touch Ring". Den Touch Ring kann man ähnlich wie einen Jog Shuttle nutzen. Eine der über die Zusatztasten erreichbare Funktion ist der "Präzisionsmodus". Bei gedrückter Präzisionsmodus-Taste kann man mit dem Stift in der Timeline sehr schön Bildgenau positionieren, ohne allzuweit in die Timeline zoomen zu müssen.


    Wenn man das WACOM auch in anderen Programmen nutzen kann, lohnt sich die Anschaffung sicher. Nur für EDIUS reicht womöglich auch ein billigere Alternative.


    Grusse
    Claus


    (Die Installation unter Windows7 ist wegen der tollen "Microsoft Tablett-Features" von Win7 ein echter Krampf, läßt sich aber bewerkstelligen.) :cursing:

    Leider habe ich keine Lösung für Dich. So etwas erledige ich normalerweise im Compositing-Programm. Aber vielleicht habe ich etwas Hoffnung für Dich. :D
    In einigen Tagen wird die nächste Edius Version vorgestellt und nachdem, was ich gesehen habe, gibt es in der 6er Version ein flexibleres Maskierungstool.


    Grüsse
    vom Claus

    Vermutlich hast Du mittlerweile schon selbst herausgefunden, welche Einstellung Du benötigst. :)


    Ich habe hier einen HDV-Workflow für meine Projekte eingerichtet und nutze dafür die Voreinstellung "HSX-E1HD 50Hz 1440x1080 50i"
    Beschreibung:


    Hardware : HSX-E1
    Video
    Bildgröße : 1440 x 1080
    Bildrate : 25,00( 25/1 )
    Pixel-Seitenverhältnis : 1,3333
    Halbbildreihenfolge : Oberes Halbbild zuerst
    Audio
    Rate : 48000Hz
    Sample-Größe : 24 Bit
    Kanal : 8
    Setup
    Renderformat : Canopus HQ Standard
    TC-Voreinstellung : 00:00:00:00
    TC-Modus :
    Gesamtlänge : --:--:--:--
    Overscan-Größe : 3 %
    Audioreferenzpegel : -20,0 dB
    Panorama-Modus : Standard
    Farbraumumwandlung : Standard
    Spur
    V : 1 VA : 1
    T : 1 A : 2


    An die HDSpark ist irgendein 52er Toshiba angeschlossen.


    Grüsse
    vom Claus

    Möglicherweise liest Du die Einzelbilder als Einzelbilder ein. :)


    Bitte achte beim Import der Einzelbild-SEQUENZEN darauf, die Einzelbild-SEQUENZEN als SEQUENZ-Clip zu importieren.


    Da EDIUS mit SEQUENZ-Clips seine liebe Mühe hat, macht es Sinn, den SEQUENZ-Clip auf die Timeline zu legen, Z und dann F11 zu drücken und den SEQUENZ-Clip als normales Video mit Canopus-HQ-Codec zu exportieren. Normalerweise landet der neue Clip wieder in der BIN, so dass Du den alten SEQUENZ-Clip und die entsprechende Instanz auf der Timeline löschen kannst.


    Diese Vorgehensweise nutze ich beinahe täglich, da ich 3D-Animationen erstelle.


    Grüsse
    vom Claus

    Hallo Bernd!


    "Ein Umstieg auf 64 Bit seitens GV wäre natürlich eine große Freude!"


    Eben. Die gesamte graphische Bild/Bewegtbild-Bearbeitung schwenkt auf 64 Bit um und man muss ja nicht immer der letzte sein. :)


    Gruß vom
    Claus